IASLonline

An der Wiege des Drucks

Zur Inkunabelsammlung der Österreichischen Nationalbibliothek

  • Otto Mazal / Konstanze Mittendorfer: Österreichische Nationalbibliothek - Inkunabelkatalog. ÖNB-Ink. Band 1: A-B. Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert 2005. 792 S. Leinen. EUR (D) 248,00.
    ISBN: 3-89500-386-7.
[1] 

Die bedeutende Inkunabelsammlung der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) in Wien gehört zu den wenigen noch weitgehend unerschlossenen und damit der Forschung fast unbekannten großen Wiegendruckbeständen weltweit. Mit ihren etwa 8000 Inkunabeln 1 rangiert sie an vierter Stelle nach den weltgrößten Sammlungen der British Library in London 2 , der Bayerischen Staatsbibliothek in München 3 und der Bibliothèque Nationale de France in Paris 4 und noch vor der Bodleian Library der Universität Oxford 5 . Sie alle sind bereits zum Großteil in gedruckten Katalogen verzeichnet. Eine Erschließung des Bestands der ÖNB ist aber nicht allein wegen seines Umfangs, sondern auch wegen seiner Bedeutung seit langem überfällig. Diese liegt zum einen in den vorhandenen Druckausgaben, darunter Bestandsgruppen von herausragendem Wert wie die nahezu vollständige Sammlung der Bibeldrucke des 15. Jahrhunderts. Zum anderen sind viele Exemplare der ÖNB durch ihre hochwertige künstlerische Ausstattung, dekorativen Einbände und illustren Provenienzen ausgezeichnet, da die Mitglieder des habsburgischen Herrscherhauses die Wiener Hofbibliothek um prunkvolle Stücke bereicherten.

[2] 

Repräsentationszwecke erfüllt eine solche Sammlung noch heute, wie jeder Besucher des Prunksaals der ÖNB in der Wiener Hofburg anschaulich erleben kann. Daneben stellt sie aber eine kostenträchtige Verpflichtung dar: die Bewahrung und Erhaltung der Bände sowie ihre adäquate Verzeichnung und Erschließung sind Aufgaben, die erheblichen Kosten- und Personalaufwand fordern. Für die konservatorische Versorgung der Inkunabeln ist es der Bibliothek in der letzten Zeit zunehmend gelungen, die Unterstützung durch Sponsoren einzuwerben. 6 In Zeiten knappen Personals kann aber auch die Katalogisierung nur zum Teil aus eigener Kraft geleistet werden. So verdankt sich das Erscheinen des jetzt vorgelegten ersten Bandes des Inkunabelkatalogs vor allem der Bereitschaft des ehemaligen Leiters der Handschriftenabteilung der ÖNB, Otto Mazal, nach dem Ende seiner Dienstzeit ein Vorhaben weiterzuführen, das angesichts der drängenden Anforderungen des Alltagsgeschäfts lange ruhen musste. Angesichts der Größe des Bestands ist nur zu wünschen, dass dieses Engagement noch lange mit ähnlicher Kraft fortgesetzt werden kann.

[3] 

Zur Geschichte der Sammlung

[4] 

Den ersten Katalogband eröffnet eine materialreiche Einleitung (S. IX–XXXVII), in der die Geschichte der Sammlung skizziert wird – leider jedoch ohne jeglichen Hinweis auf ältere Literatur zur Geschichte der ÖNB. 7 Da in der seit dem 14. Jahrhundert bestehenden Hofbibliothek über lange Zeit Handschriften und Drucke nicht separat aufgestellt waren und man erst 1778 erstmals die Wiegendrucke von den späteren Ausgaben absonderte, ist die Geschichte der Inkunabelsammlung mit der anderer Bestandsgruppen eng verflochten. Der historische Überblick beschreibt daher neben dem Anwachsen der Hofbibliothek die Verwaltung der Bestände durch die 1575 beginnende Reihe der Hofbibliothekare, behandelt Inventare der Gründungssammlungen ebenso wie von den Bibliothekaren erarbeitete Kataloge und bezieht schließlich die räumliche Unterbringung der Sammlung ein.

[5] 

Die Anfänge

[6] 

Ausführlich erörtert wird der Beginn der Wiegendrucksammlung unter den Kaisern Friedrich III. († 1493) und Maximilian I. († 1519). Während sich aus der Bibliothek Friedrichs nur vier (allerdings hochrangige) Inkunabeln erhalten haben und aufgrund des Fehlens eines Inventars eine Rekonstruktion seiner Bibliothek nicht möglich ist, stellt sich die Quellenlage bei seinem Sohn erheblich günstiger dar. Ein in zwei Abschriften überliefertes Inventar des Innsbrucker Teils der kaiserlichen Bibliothek verzeichnet 329 Werke, von denen 33 als Inkunabeln bestimmt werden konnten. Sowohl bei den Wiegendrucken Friedrichs als auch bei denen Maximilians ist ein enger persönlicher Bezug des Kaisers zu den Büchern erkennbar: aus Friedrichs Besitz stammen Widmungsexemplare wie eine 1471 in Paris gedruckte Briefsammlung des Kardinals Bessarion, die ihr Herausgeber Guillaume Fichet dem Kaiser sandte; unter den Inkunabeln Maximilians finden sich mehrere Werke, die Ereignisse aus seinem Leben thematisieren, wie z.B. Epithalamien.

[7] 

Während diese Stücke offensichtlich kaiserlicher Besitz waren, sind bei gängigeren Werken die Gründe nicht immer leicht nachvollziehbar, die für eine Identifikation der genannten Exemplare mit den recht dürftigen Titelangaben im Innsbrucker Inventar sprechen. Leider nimmt die Einleitung nämlich auf die betreffenden Inkunabeln nur mit der Angabe der Signaturen, nicht aber der Katalognummern Bezug. Dadurch ist ein Auffinden der jeweiligen Beschreibungen nur mit einiger Mühe möglich, was umso bedauerlicher ist, als nur dort weiterführende Literatur angeführt ist und die Besonderheiten der Exemplare im Hinblick auf Buchschmuck, Einbände und alte Signaturen verzeichnet sind, auf denen die Provenienzbestimmung basiert.

[8] 

Ausbau über die Jahrhunderte

[9] 

Unter den Inkunabelerwerbungen aus späterer Zeit ragen die Ankäufe der Bibliotheken Albert Fuggers im Jahre 1656 und des Prinzen Eugen 1738 sowie die Übernahme der alten Wiener Universitätsbibliothek 1756 heraus. Der unterschiedliche Charakter dieser Sammlungen wird in der Einleitung umrissen: Die Wurzeln der Fuggerbibliothek reichen bis ins frühe 16. Jahrhundert zurück und verbinden die ÖNB mit anderen Institutionen, die zu unterschiedlichen Zeiten Bücher aus dem Besitz verschiedener Familienmitglieder erwarben: So bildet die Sammlung des Johann Jakob Fugger einen der Gründungsbestände der Bayerischen Staatsbibliothek, die Bücher seines Bruders Ulrich gelangten in die Heidelberger Bibliotheca Palatina. Die Sammlung des dritten Bruders Georg verkaufte erst sein Urenkel Albert an die Wiener Hofbibliothek. Durch die Übernahme der Universitätsbibliothek Wien, die als Teil der Sammlung des Bischofs Johann Fabri (1478–1541) auch Inkunabeln des Johannes Cuspinian (1473–1529) und Johannes Alexander Brassicanus (1500–1539) erhalten hatte, konnte die Hofbibliothek hundert Jahre später ihren Bestand an Büchern aus der Frühzeit des Buchdrucks erneut erweitern.

[10] 

Im Gegensatz zur Fuggerschen Familienbibliothek und der Universitätsbibliothek, deren Bestände über Jahrhunderte angewachsen waren, entstand die Sammlung des Prinzen Eugen († 1736) innerhalb weniger Jahrzehnte. Sein Vermögen und seine weitgespannten internationalen Verbindungen ermöglichten dem bibliophilen Prinzen den gezielten Aufbau einer hochwertigen Bibliothek mit zahlreichen Widmungsexemplaren und illuminierten Inkunabeln, die er professionell verwalten ließ. Inhaltlich ist das gesamte Spektrum der Druckproduktion des 15. Jahrhunderts vertreten. Nahezu alle Inkunabeln tragen Maroquineinbände mit Eugens Wappen, die je nach Sachgebiet verschiedene Farben aufweisen – so gewann die Büchersammlung ein einheitliches, dem Geschmack des 18. Jahrhunderts entsprechendes Erscheinungsbild, die Exemplare verloren jedoch mit älteren Eignerzeichen und zeitgenössischen Einbänden einen großen Teil ihrer Geschichte.

[11] 

Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts brachte die Aufhebung vieler österreichischer Klöster unter Josef II. der Hofbibliothek erheblichen Zuwachs, daneben wurden aber weiterhin Wiegendrucke aus bibliophilen Sammlungen erworben, so 1783 bei der Versteigerung der Bibliothek des Duc de La Vallière. Die politischen Umbrüche der napoleonischen Zeit hatten für die Hofbibliothek Gewinne und Verluste zur Folge, die allerdings nicht von Dauer waren, denn sowohl die aus Venedig nach Wien verbrachten Stücke als auch die nach Frankreich ausgelieferten Bände mussten später zurückerstattet werden. Infolge der Verstaatlichung des habsburgischen Privateigentums wurde 1921 schließlich die k.k. Familien-Fideikommißbibliothek ebenfalls in die nunmehrige Nationalbibliothek überführt.

[12] 

Katalogisierung der Sammlung

[13] 

Schon vor der Mitte des 19. Jahrhunderts waren erste Ansätze zu einer Katalogisierung der Inkunabelsammlung unternommen worden. Ludwig Hains Repertorium bibliographicum 8 erleichterte nicht nur die Beschreibungsarbeit, sondern erwies sich auch als ideales Hilfsmittel für eine gezielte ›Bereinigung‹ des Bestandes. Im Bestreben, möglichst viele verschiedene Inkunabelausgaben zu besitzen, wurden Doppelstücke im Tausch abgegeben oder verkauft, wofür man teilweise Sammelbände auflöste und die enthaltenen Drucke separierte. Nach anfänglichem Zögern intensivierte die Bibliothek in den 1930er Jahren ihre Mitarbeit am Gesamtkatalog der Wiegendrucke 9 , dessen Ziel einer umfassenden Revision des ›Hain‹ nur mit der aktiven Unterstützung der größten Inkunabelsammlungen erreichbar war und ist. Die Erschließung des eigenen Bestands konzentrierte sich auf die Verzeichnung der illuminierten Inkunabeln. 10 Der 1957 begonnene alphabetische Katalog der Wiegendrucke gedieh nur bis zum Buchstaben C, stellt also die Grundlage des nun publizierten Verzeichnisses dar.

[14] 

Der erste Band des nun vorgelegten Katalogs enthält Beschreibungen von 1.439 Inkunabelausgaben; damit ist etwa ein Fünftel der Sammlung erschlossen. Weitere vier Bände werden also folgen. Bereits jetzt wird aber der wertvollste Teil der Sammlung präsentiert: Über hundert Bibelausgaben des 15. Jahrhunderts (B-321–B-424) sind in der ÖNB vorhanden, darunter neben Zimelien wie der Gutenberg-Bibel (dem einzigen Exemplar in Österreich) und der 36–zeiligen Bibel alle deutschen Inkunabelbibeln sowie Ausgaben in hebräischer, italienischer und tschechischer Sprache. Eine ähnlich vollständige und umfassende Sammlung besitzen nur die Bibliothèque Nationale de France und die British Library.

[15] 

Beschreibungsmethode

[16] 

Die Beschreibungsmethode wird in einem Vorspann (S. XXXVII–XLV) erläutert. Die Ausgabenbeschreibungen lehnen sich sehr eng an den Inkunabelkatalog der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB-Ink) an, da zwischen den Sammlungen eine sehr hohe Überschneidungsquote vorliegt. 11 Dies findet allerdings im methodischen Vorspann keinerlei Erwähnung. Nahezu unverändert aus BSB-Ink übernommen sind insbesondere die sehr ausführlichen Listen der in den Inkunabeln enthaltenen Werke, und auch zahlreiche Verfasser-Neuzuschreibungen von anonym oder pseudonym gedruckten Werken stammen aus dem Münchener Katalog.

[17] 

In ähnlicher Weise wie dort ist in ÖNB-Ink die typographische Gestaltung erfasst: Neben der Blatt- und Zeilenzahl wird bei bisher nur unzureichend beschriebenen Ausgaben die Lagenkollation angegeben. Darüber hinaus sind bei allen Drucken die verwendeten Typen kurz charakterisiert – allerdings nur in Form einer Nennung der verwendeten Schriftarten und eines Hinweises auf unterschiedliche Größen. Die Terminologie für die Schriften mit lateinischem Alphabet entspricht Mazals Paläographie und Paläotypie 12 mit ihrer Einteilung in die Schriftarten Textura, Rotunda, Bastarda, Gotico-Antiqua und Antiqua; daneben wird auf griechische und hebräische Typen hingewiesen. Die Angaben sind zwar spezifischer als in den meisten Inkunabelkatalogen (wo allenfalls zwischen ›römischen‹ und gotischen Typen differenziert wird), reichen aber für eine exakte Typenbestimmung nicht aus, da weder exakte Maßangaben geboten werden noch die Schriften mit Typennummern und Buchstabenformen z.B. nach Haeblers ›Typenrepertorium‹ identifiziert sind. Im Hinblick auf eine paläographische Analyse der Entwicklung von Druckschriften im Inkunabelzeitalter sind die Informationen ebenfalls zu dürftig, da die regionalen und individuellen Varianten der einzelnen Schriften unberücksichtigt bleiben.

[18] 

Von der Ausgabenbeschreibung optisch nicht abgesetzt, sondern wie diese mit vorangestellten Großbuchstaben für die einzelnen Beschreibungskategorien untergliedert, folgt die Beschreibung des Exemplars der ÖNB. Unter »B« finden sich Angaben zum Buchblock: Material (falls es sich um ein auf Pergament gedrucktes Exemplar handelt), Maße, Vollständigkeit, Beibände. Differenziert wird zwischen handschriftlichen Eintragungen (»H«) und der künstlerischen Ausstattung von Hand (»A«) durch gemalte Initialen oder Miniaturen oder durch einfacheres Kolorit.

[19] 

Besonders ausführlich sind die Beschreibungen von Einbänden (»E«), insbesondere solchen der Spätgotik und der Renaissance, in Bezug auf die Herstellungstechnik und den Dekor. Hier vermittelt die verbale Beschreibung von Blindprägungen (z.B. »Kreuzblüten«, »einköpfiger Adler in Raute«) zwar eine Vorstellung vom Erscheinungsbild des Bandes, kann aber die Zuweisung zu einer Buchbinderwerkstatt nicht ausreichend begründen, da eine sichere Identifikation einzelner Werkzeuge (zum Beispiel in der Einbanddatenbank 13 ) nur mit Hilfe von Durchreibungen sowie Maßangaben erfolgen kann. Mit derartigen Angaben wird – wie schon im Fall der Schriftartenbezeichnungen – ein Bestandskatalog überfrachtet, da sie zwar detailliert, aber auch wieder nicht präzise genug sind, um eine sinnvolle Auswertung zu ermöglichen. Dem »normalen« Katalogbenutzer ist in der Regel mit der Lokalisierung und Datierung des Einbands und falls möglich der Nennung des Buchbinders bereits gedient; dem Spezialisten werden auch die in ÖNB-Ink gebotenen Informationen nicht ausreichen.

[20] 

Im Detail dokumentiert wird schließlich die Besitzgeschichte (»G«) jedes Exemplars, wobei man auf (redundante) Angaben zu den Lebensdaten der einzelnen Vorbesitzer und zum Erwerb ihrer Sammlungen durch die Hofbibliothek hätte verzichten können – derartige Informationen sollte das Provenienzregister enthalten, auf das die Katalogbenutzer allerdings noch einige Zeit warten müssen. Ob die zahlreichen Detailinformationen zu handschriftlichen Beigaben, künstlerischer Ausstattung und Einbänden sich für eine Erschließung in Registerform eignen oder der Katalog eines Tages in elektronischer Form zugänglich gemacht werden kann, wird dann ebenfalls zu prüfen sein.

[21] 

Ausblick

[22] 

Erst nach Abschluss der Katalogisierung wird die Bestandsgeschichte der Wiener Inkunabelsammlung und ihrer Vorgängersammlungen auf solider Quellenbasis neu geschrieben werden können. Der Katalog wird dafür eine hervorragende Grundlage bieten. Es ist zu hoffen, dass die Gelegenheit dazu in näherer oder fernerer Zukunft ergriffen werden kann. Auch eine Beschreibung des Bestands der ÖNB als solchen steht noch aus: nur wenige herausragende Einzelstücke sind aus älteren (kunsthistorischen) Katalogen oder Ausstellungen bekannt. So kann z.B. die Frage, welche Unikate sich in der ÖNB befinden, derzeit noch nicht beantwortet werden.

[23] 

Die Erschließung macht also nicht nur Material für die text-, überlieferungs- und buchgeschichtliche Forschung verfügbar, sondern wirft neue Fragen auf: ob im Hinblick auf bisher unbekannte, in älteren Inkunabelkatalogen unberücksichtigte Texte, auf die Entwicklung und Verbreitung von Druckschriften im 15. Jahrhundert, auf zeitgenössische Maler- und Buchbinderwerkstätten und ihre Mitwirkung bei der künstlerischen Ausstattung von Handschriften und Drucken, auf Leserinteressen und Buchbesitz in der frühen Neuzeit. Zahlreichen Spezialuntersuchungen ist hier Raum gegeben, bevor zumindest annäherungsweise ein quellenbasiertes Gesamtbild dieser für die Entstehung der modernen Kommunikationsgesellschaft so bedeutsamen Epoche gezeichnet werden kann.



Anmerkungen

Leider bietet der Katalog keine genaueren Bestandszahlen. Laut den Angaben im Inkunabelzensus Österreich (verfügbar über http://www.onb.ac.at/kataloge/index.htm unter Suche nach Bibliotheken) sind dort derzeit 6.534 Inkunabelausgaben und 1.151 Mehrfachexemplare der ÖNB verzeichnet, also wohl noch nicht der gesamte Bestand. Die Datenbank enthält derzeit (7.11.2005) aber schon 6.568 Drucke. Der Anteil von Dubletten ist jedenfalls vergleichsweise gering.   zurück
10.390 Ausgaben in 12.500 Exemplaren, vgl. http://www.bl.uk/collections/hoinc.html (7.11.2005) sowie Catalogue of Books Printed in the XVth Century now in the British (Museum) Library (BMC), Bd. 1–10 und 12. London: British Museum (Library), 1908–1985; Bd. 13 Hebraica. 't Goy: Hes & De Graaf, 2004. Bd. 11 in Vorbereitung für 2006.   zurück
9.660 Ausgaben in 19.900 Exemplaren, vgl. http://www.bsb-muenchen.de/handruck/ink.htm (7.11.2005) sowie Bayerische Staatsbibliothek: Inkunabelkatalog (BSB-Ink). [Redaktion: Elmar Hertrich, Günter Mayer und Bettina Wagner.] Bd. 1–6. Wiesbaden: Reichert, 1988–2005. Bd. 7 in Vorbereitung.   zurück
8.500 Ausgaben in 12.000 Exemplaren, vgl. http://www.bnf.fr/pages/zNavigat/frame/collections.htm?ancre=coll_res.htm (7.11.2005) sowie Catalogue des incunables de la Bibliothèque nationale (CIBN). Bd. 2: H–Z und Hebraica. Paris: Bibliothèque nationale, 1981–1985. Bd. 1/1–2: Blockbücher, A–B. Paris: Bibliothèque nationale, 1992–1996. Bd. 1/3–4 in Vorbereitung.   zurück
5.600 Ausgaben in über 6.700 Exemplaren, vgl. Alan Coates, The Bodleian Library and its Incunabula, in: Alan Coates, Kristian Jensen, Cristina Dondi, Bettina Wagner u. Helen Dixon, A catalogue of books printed in the fifteenth century now in the Bodleian Library. 6 Bde. Oxford: Oxford University Press, 2005, hier Bd. 1, S. LVII.   zurück
Den Erfolg dieser Bemühungen dokumentiert der Ausstellungskatalog Welt im Buch. Kostbarkeiten aus der Frühzeit des Buchdrucks. Ausstellung der Initiative Gutenberg 3000. Wien: Österreichische Nationalbibliothek, 2001.    zurück
Ludwig Hain, Repertorium bibliographicum, in quo libri omnes ab arte typographica inventa usque ad annum MD. typis expressi ordine alphabetico vel simpliciter enumerantur vel adcuratius recensentur. Vol. 1,1.2. 2,1.2. Stuttgart u. Paris: Cotta u. Renouad, 1826–1838.    zurück
Gesamtkatalog der Wiegendrucke, hg. v. der Kommission für den Gesamtkatalog der Wiegendrucke / der Deutschen Staatsbibliothek zu Berlin. Bd. 1 ff. Leipzig, später Stuttgart u.a.: Hiersemann, 1925 ff. http://www.gesamtkatalogderwiegendrucke.de/.   zurück
10 
Vgl. Franz Unterkircher, Inventar der illuminierten Handschriften, Inkunabeln und Frühdrucke der Österreichischen Nationalbibliothek. Teil 2: Die griechischen, slawischen, hebräischen und orientalischen Handschriften; kleinere Handschriftengruppen; Inkunabeln, Frühdrucke und spätere illuminierte Drucke. Wien: Prachner, 1959 sowie die einschlägigen Einzelbände in Beschreibendes Verzeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich. Neue Folge, hg. v. Julius Schlosser und Hermann Julius Hermann. Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Nationalbibliothek in Wien. Bd. 6: H. J. Hermann, Die Handschriften und Inkunabeln der italienischen Renaissance. Vier Teilbände. Leipzig: Hiersemann, 1930–1933. Bd. 7: H. J. Hermann, Die westeuropäischen Handschriften und Inkunabeln der Gotik und Renaissance, mit Ausnahme der niederländischen Handschriften. Drei Teilbände. Leipzig: Hiersemann, 1935–1938. S. a. Die illuminierten Handschriften und Inkunabeln der Österreichischen Nationalbibliothek, hg. v. Otto Pächt. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1974–1975 (Veröffentlichungen der Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters. Reihe 1. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse 118).    zurück
11 
Von den derzeit 6.568 Ausgaben aus dem Besitz der ÖNB Im Inkunabelzensus Österreich (s.o. Anm. 1) befinden sich 4.740, also nahezu drei Viertel, auch in der BSB.    zurück
12 
Otto Mazal, Paläographie und Paläotypie. Zur Geschichte der Schrift im Zeitalter der Inkunabeln. Stuttgart: Hiersemann, 1984 (Bibliothek des Buchwesens 8).   zurück
13 
Die verfügbare Materialgrundlage wird durch die Einbanddatenbank kontinuierlich erweitert: http://db.hist-einband.de/.    zurück