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Schreiben

Geschichte eines Phantoms

  • Otto Ludwig: Geschichte des Schreibens. 2 Bände. Band 1: Von der Antike bis zum Buchdruck. Berlin, New York: Walter de Gruyter 2005. XI, 291 S. 21 s/w Abb. Gebunden. EUR (D) 88,00.
    ISBN: 3-11-018301-3.
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Prämissen

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Zu den auffälligen Erscheinungen kultur- und literaturwissenschaftlicher Forschung der vergangenen drei Jahrzehnte gehört eine zusehends intensiver werdende Bemühung, in der Nachfolge einer kaum mehr überschaubaren Literatur zur Schrifttheorie und -geschichte eine basale Kulturtechnik in den Blick zu nehmen, nämlich das Schreiben. Medientheorie, literaturwissenschaftliche Schreibprozessforschung, Textkritik, Diskursgeschichte, aber auch Kognitionspsychologie und Linguistik verfolgen dabei unter unterschiedlichen Gesichtspunkten und Interessen die Frage, was jenseits einer traditionellen poetik- und rhetorikgeschichtlichen Perspektive unter »Schreiben« – verstanden nicht nur als konzeptuelle, sondern auch als eine körperliche und instrumentelle Tätigkeit – zu verstehen sei. Tatsächlich scheinen dabei das Schreiben und die heterogenen Beteiligungen an ihm immer wieder im Zentrum dieser Fragen zu stehen und eine innere Unbestimmbarkeit mit sich zu tragen, die beispielsweise Vilém Flusser mit folgenden Worten evoziert hat:

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Um schreiben zu können, benötigen wir – unter anderen – die folgenden Faktoren: eine Oberfläche (Blatt, Papier), ein Werkzeug (Füllfeder), Zeichen (Buchstaben), eine Konvention (Bedeutung der Buchstaben), Regeln (Orthographie), ein System (Grammatik), ein durch das System der Sprache bezeichnetes System (semantische Kenntnis der Sprache), eine zu schreibende Botschaft (Ideen) und das Schreiben. 1
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Die Komplexität liegt gewiss auch in der Heterogenität dieser Vielzahl von Faktoren, die zum Schreiben erforderlich sind. Dieses erschöpft sich aber, wie Flussers Bestimmung nahe legt, nicht gänzlich in diesen beschreibbaren Faktoren. Für die Erforschung des Schreibens liegt das Problem nicht so sehr darin, diese Vielzahl phänomenologisch im Auge zu behalten. Das methodische Problem liegt vielmehr darin, dass wir bezogen auf die Ereignishaftigkeit des Schreibvorgangs immer schon – mindestens – einen Schritt zu spät sind. Man könnte daher im Modus dieser Nachträglichkeit präzisieren, dass wir es stets mit »Geschriebenem« zu tun haben und dass das »Schreiben« selbst unsichtbar ist.

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Es gehört zu den Vorzügen der vom Sprachwissenschaftler Otto Ludwig auf zwei Bände konzipierten »Geschichte des Schreibens«, von denen nun der erste Band (»Von der Antike bis zum Buchdruck«) erschienen ist, dass sie diese Unbestimmbarkeit des Schreibens zu ihrem methodisch umsichtigen Ausgangspunkt macht: »Doch der eigentliche Vorgang des Schreibens entzieht sich unseren Blicken. Er ist nicht in Bildern darstellbar.« (S. 5). Vielmehr erscheint das Schreiben, wie Ludwig in Anlehnung an Foucaults Archäologie des Wissens formuliert, als ein per se »stummes Monument« (ebd.). Vor diesem Hintergrund sieht sich der Historiker bezogen auf die Frage nach dem Schreiben prinzipiell vor zwei Möglichkeiten gestellt, die einen je anderen Blick auf seinen Gegenstand akzentuieren: Einerseits kann er versuchen, die Ereignishaftigkeit des Schreibens – zwar indirekt – doch zu rekonstruieren und wiederherzustellen, er kann also – in Foucaults Begrifflichkeit gesprochen –, das stumme Monument in ein sprechendes Dokument zu verwandeln versuchen. In diesem Fall beschäftigt sich der Historiker mit der unsichtbaren Eigentlichkeit des Schreibens, dessen Herausforderung er darin begründet sieht, sie in eine sichtbare Darstellung zu übertragen. Anderseits kann er sich auf das beschränken, was Foucault die »immanente Beschreibung des Monuments« nennt: In diesem Fall beschäftigt sich der Historiker vornehmlich mit den sicht- und darstellbaren Spuren des Schreibens, deren Analyse die Undarstellbarkeit der Schreibtätigkeit im methodischen Zentrum trägt und das Augenmerk auf die Materialität des Überlieferten – auf das Geschriebene eben – richtet. 2

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Die vorliegende Studie von Otto Ludwig hat sich für die erste Möglichkeit entschieden. Die »äußeren Aspekte« des Schreibens – Schreibwerkzeuge, -materialien, -unterlagen oder allgemein die »Begleitumstände« des Schreibens – stehen nicht im Vordergrund, wiewohl sie in der Studie selbstverständlich immer wieder zu Wort kommen. Das erklärt auch die etwas spärlichen Abbildungen von Schriftträgern und Dokumenten im Band, die die jeweiligen Schreibpraktiken bzw. die Spuren konkreter Tätigkeiten anschaulicher gemacht hätten. Ludwigs Interesse richtet sich auf die »inneren Aspekte des Schreibens«:

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Im Mittelpunkt meiner Darstellung steht also genau das, was in anderen ausgespart ist: nicht die äußeren Bedingungen, nicht die Texte, weder ihr Inhalt noch die Form, und auch nicht die Menschen, die geschrieben haben, sondern vornehmlich das, was sie getan haben, wenn sie schrieben: ihre Tätigkeit. (S. 6)
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Was aber sind diese »inneren« oder unsichtbaren Aspekte des Schreibens? Ludwig zählt dazu 1. die Konzeptionen des Schreibens, 2. die Begriffe des Schreibens, 3. die Organisation der Schreibhandlung und 4. die Schreibpraxen (S. 6 – 9). Eingerahmt wird dieser Ansatz durch die Modellierung eines Schreibbegriffs, der äußerst interessant ist und es erlaubt, die jeweiligen Schreibpraktiken funktional zu differenzieren: So unterscheidet Ludwig die Produktion von Buchstaben, von Wörtern, von Sätzen, von Texten und von Skripten (S. 16). Vor allem die begriffliche Unterscheidung zwischen »Skript« und »Text« ist dabei von großem Nutzen, denn sie richtet das Augenmerk auf die Differenzierung zwischen dem materiellen Faktum von Geschriebenem (der Oberbegriff »Skript« bezeichnet Produkte des Schreibens wie Manuskripte, Typoskripte oder Compuskripte) und dem immateriellen Faktum von Geschriebenem (der Oberbegriff »Text« bezeichnet eine auktoriale Konzeption von Geschriebenem, die streng genommen von der materiellen Niederschrift unabhängig ist). Dieses Modell ist nicht nur in systematischer, sondern auch in historischer Perspektive erhellend, denn Ludwigs Modell macht entgegen einer heute üblichen Erwartungshandlung deutlich, dass nicht jede Schreibhandlung auf die Produktion von »Texten« ausgerichtet war und sein muss. Buchstaben, Wörter oder Sätze nach Diktat aufzuzeichnen, wie dies für einen Schreiber aus der Antike prägend gewesen sein mag, ist etwas grundsätzlich anderes, als ein Manuskript herzustellen, wie dies für mittelalterliche Kopisten im Vordergrund stand, und wiederum etwas anderes, als einen Text zu schreiben, wie dies für neuzeitliche Autoren die Regel ist.

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Das Buch versucht, die »inneren Aspekte« des Schreibens in ihrer kollektiven Vorstellung nach einer geschichtlichen Entwicklung zu erfassen. Vor diesem Hintergrund kommt eine Geschichte des Schreibens zur Darstellung, die diese Kulturtechnik in Europa vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis ins 16. Jahrhundert nach Chr. in mentalitätsgeschichtlicher Perspektivierung verfolgt. Folgen wir in gebotener Kürze dieser Geschichte des Schreibens.

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Von der Antike zur Frühen Neuzeit:
Vom Reden zum Schreiben

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Der erste Band von Ludwigs Geschichte des Schreibens folgt den Schreibkonzeptionen und -praktiken in vier Kapiteln von der Antike über das Frühe und Späte Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit. Die Schreibkonzeptionen lassen sich wie folgt zusammenfassen.

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1. »Aufschreiben« (S. 25 – 75): Die Antike ist von einer oralen Konzeption des Schreibens bestimmt. Die Funktion des Schreibens tendiert dahin, auf die Aufzeichnung von Gesprochenem beschränkt zu sein, ein Umstand, der auf die allgemein »mündliche Ausrichtung der politischen Kultur« der Griechen zurückgeführt wird (S. 29). »Schreiben« bedeutet nicht die Herstellung von Texten oder von Manuskripten, sondern meint »in erster Linie Produktion von Schriftzeichen« (S. 31), sein Ziel besteht darin, eine mündliche Äußerung möglichst vollständig zu repräsentieren. Hieraus werden sowohl die Erfindung einer konsequenten Alphabetschrift durch die Griechen (in Anlehnung an die Phöniker) als auch die Praxis der scriptio continua erklärt, die sich bis in die lateinische Schrift hielt. Repräsentativ für diese Schreibkonzeption ist das Diktat im weitesten Sinne: »als Fremddiktat beim Abschreiben, als Eigendiktat beim Mitschreiben und beim eigenhändigen Schreiben« (S. 65). Das Diktat impliziert eine Arbeitsteilung zwischen einem Autor bzw. Redner, dessen Funktion darin besteht, einen mündlichen Text zu produzieren, und einem Schreiber im handwerklichen Sinne, dessen Funktion darauf beschränkt ist, das Vorgesprochene aufzuschreiben bzw. den Text in Schriftzeichen zu reproduzieren. Folge davon ist, dass es »Texte eigentlich nur als gesprochene gibt« und dass »Schreiben letztlich ein Sprechen ist« (S. 73).

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2. »Abschreiben« (S. 77 – 123): Das Frühe Mittelalter (ab dem 7. bis zum 12. Jahrhundert) und die Anfänge des christlichen Abendlandes sind von der Herstellung von Manuskripten bestimmt. Die Gestaltung der Überlieferungsträger, die visuellen Aspekte des Geschriebenen (man denke zum Beispiel an das Ende der scriptio continua, das Aufkommen von Interpunktionszeichen, aber auch an bildliche Elemente wie Illuminationen und Illustrationen) und allgemein die Schreibmaterialien (man denke etwa an das Pergamentpapier oder die Einbände) gewinnen an Wichtigkeit. Schreiben als handschriftliche Reproduktion von bereits Geschriebenem ist weit davon entfernt, etwas Sekundäres zu sein, und steht im Zentrum frühmittelalterlicher Kultur. Die Kulturtechnik (Ab)Schreiben zählte zu den artes mechanicae, die vornehmlich durch die Kopisten-Mönche ausgeübt wurde und als Tätigkeit durchaus eine sakrale Konnotation mit sich führte.

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3. »Schreiben« (S. 125 – 209): Erst im Späten Mittelalter wird »Schreiben« im heutigen Verständnis mit der »Produktion von Texten« in Verbindung gebracht. Bis ins 12. Jahrhundert war das Diktat immer noch die Regel, die Produktion von Texten fand nach der Arbeitsteilung zwischen einem Autoren und einem Schreiber statt. »Das änderte sich etwa ab dem 13. Jahrhundert. In zunehmendem Maße verzichteten Autoren auf das Diktat und griffen selber zur Feder« (S. 127). Der Umstand, dass die Kunst des Schreibens eine allmähliche Verbreitung über die privilegierten Hände der Kleriker hinaus auf weitere Bürgerschichten findet, wird auf sozioökonomische Ursachen (etwa die »kommerzielle Revolution«) und auf kulturelle Phänomene (etwa die »scholastische Aufklärung«) zurückgeführt. Erst jetzt erhält das Schreiben eine »textuelle« Funktion:

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Schreiben ist nun nicht mehr auf das Schreiben von Buchstaben beschränkt, auch nicht auf die Niederschrift von Wörtern oder die Anfertigung von Manuskripten, sondern dient der Abfassung und Verfertigung von Texten, kurz: dem Texteschreiben. Der Akt der Niederschrift wird in die Produktion von Texten integriert und kann damit in ihr produktiv wirken. (S. 128)
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Es ist dies die Zeit, in der aus dem traditionell redenden allmählich ein schreibender Autor wird und Hand- und Kopfarbeit in einem einzigen Arbeitsvorgang verschmelzen. Es ist auch die Zeit, in der die Schreibtätigkeit in der Spannung zwischen Eigenproduktion und Fremdaneignung nach den feinsten Differenzierungen klassifiziert wird: So unterscheidet der mittelalterliche Theologe Bonaventura den Schreiber (scriptor), den Kompilator (compilator), den Kommentator (commentator) und den Autor (auctor). Eine Einteilung von Schreibaktivitäten, die Ludwig ausführlich und sehr anschaulich auffächert (S. 146 – 184), gleichsam ein ganzes Universum des Schreibens eröffnend, das im späten Mittelalter auch die Herausbildung von Schreibschulen und einer neuen Disziplin sieht, die nun im Rahmen einer mehr oder minder starken »Entrhetorisierung des schriftlichen Textproduktion« steht: Die ars dictaminis (S. 207 – 209).

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4. »Drucken« (S. 211 – 275): Das Schreiben erhält mit der Zäsur des Buchdrucks eine Konkurrenz bzw. eine Erweiterung seiner Konzeption auf seine maschinelle Produktion hin. Ludwig referiert bezogen auf Gutenberg weitgehend die Darstellungen Gieseckes und stellt die Frage danach, was sich angesichts der neuen Technik für die nun schon »alte Technik« des handschriftlichen Schreibens ändert. Während der Druck für die Tradierung und Distribution von Texten maßgeblich war, scheint sich handschriftliches Schreiben auf die Bereiche des »privaten Schreibens« (S. 224), des »administrativen Schreibens« (S. 225 – 226) und des »Briefeschreibens« (S. 226 – 227) zu konzentrieren, was etwa auch die Geburt der »Epistolographie« (S. 228 – 229) zeitigt. Insgesamt wird Schreiben nun zu einem allgemeinen Bildungsgut, das allmählich auch in die Lehrpläne der Elementarschulen Eingang findet. Bei der Produktion von Texten aber tritt das Schreiben vor dem Drucken zurück:

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Vor dem Buchdruck vollzog sich die Herstellung eines Buches mit der Feder, und zwar von Anfang bis zum Ende des Produktionsvorgangs. Der Autor stellte den Text her – schreibend, er selbst oder irgendein anderer kümmerte sich um das Skript: die Reinschrift. Nach der Erfindung des Buchdrucks machten die handschriftlichen Aktivitäten nur noch einen Teil des Produktionsvorgangs aus. Der andere Teil oblag der Druckerei. Die Reinschrift wird zur Vorlage, nach der das Typoskript eingerichtet werden kann. Aus dem Endprodukt wird so ein Zwischenprodukt. (S. 233)
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Durch diese Konkurrenz, so Ludwig, kann man zwar nicht behaupten, dass das Drucken an die Stelle des Schreibens getreten sei. Der Bereich, für den der Schreiber zuständig war, musste aber neu definiert werden:

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Geschrieben haben nun in erster Linie die Autoren und so wurde der Begriff des Schreibens (scribere) ausschließlich auf ihre Tätigkeit bezogen. Die Tätigkeiten, die früher ein Schreiber zu verrichten hatte, gingen hingegen in die Hände der Drucker über und diese haben nicht mehr geschrieben, sondern gedruckt. (S. 262)
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Eine weitere Neudefinition des Schreibens bildet die Entstehung der modernen Kalligraphie, die sich gleichzeitig mit dem Buchdruck entwickelte und deren Aufkommen Ludwig am Ende des 1. Bandes seiner »Geschichte des Schreibens« im Rahmen der medialen Konkurrenz zwischen Handschrift und Druckschrift verortet (S. 268).

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Gleichsam wird gerade an der medienhistorischen Zäsur des Buchdrucks erkennbar, dass die »äußeren Aspekte« des Schreibens einen starken Einfluss auf die Entwicklung der Schreibkonzeptionen haben können, und es stellt sich nun die Frage, ob die Unterscheidung zwischen »inneren« und »äußeren« Aspekten Schreibens überhaupt so strikt gemacht werden muss. Es bleibt mit Spannung abzuwarten, welchen Stellenwert die »äußeren Aspekte« – etwa im Hinblick auf die Mechanisierung und die Digitalisierung des Schreibens – im angekündigten 2. Band Von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart haben werden.



Anmerkungen

Vilém Flusser: Gesten. Versuch einer Phänomenologie (1991). Frankfurt am Main: Fischer 1997, S. 33. Vgl. hierzu auch Martin Stingelin: »Unser Schreibzeug arbeitet mit an unseren Gedanken«. Die poetologische Reflexion der Schreibwerkzeuge bei Georg Christoph Lichtenberg und Friedrich Nietzsche. In: Lichtenberg-Jahrbuch (1999), Saarbrücken 2000, S. 83.   zurück
Dies die Perspektive, die die Basler Forschungsgruppe zur »Genealogie des Schreibens« vorzieht: Widerstand – wie […] im Falle des unwilligen Schreibwerkzeugs – zeichnet nach Friedrich Nietzsches Streitschrift Zur Genealogie der Moral, die sich vornehmlich für Listen, Taktiken und Strategien interessiert, eine eigenständige Kraft aus. Die historische Methode der Genealogie interpretiert nicht nur ›die ganze Geschichte eines ›Dings‹, eines Organs, eines Brauchs‹, etwa des Schreibens, als ›eine fortgesetzte Zeichen-Kette von immer neuen Interpretationen und Zurechtmachungen […], deren Ursachen selbst unter sich nicht im Zusammenhange zu sein brauchen, vielmehr unter Umständen sich bloß zufällig hinter einander folgen und ablösen‹, sondern rechnet auch die gegen diese Überwältigungsprozesse ›jedes Mal aufgewendeten Widerstände‹ hinzu. Daher der Titel [der] Reihe […]: Zur Genealogie des Schreibens. […] Tatsächlich ist die Körperlichkeit und die Instrumentalität des Schreibakts als Quelle von Widerständen, die im Schreiben überwunden werden müssen, in der Literaturwissenschaft bislang weitgehend ausgeblendet worden. (Martin Stingelin: ›Schreiben‹. Einleitung. In: Ders. (Hrsg.): »Mir ekelt vor diesem tintenklecksenden Säkulum«. Schreibszenen im Zeitalter der Manuskripte. München: Fink 2004, S. 11, rezensiert bei IASLonline.   zurück