- Rolf Lachmann: Susanne K. Langer. Die lebendige Form menschlichen Fühlens
und Verstehens. München: Fink, 2000. 287 S. Kart. DM 78,-.
ISBN 3-7705-3462-X.
Die Philosophin Susanne K. Langer (1895-1985) ist vor
allem durch ihre Unterscheidung von "diskursiver" und
"präsentativer Symbolisierung" bekannt geworden, mit der
sie einerseits die in der Tradition von Ernst Cassirer stehende
Kulturtheorie beeinflusst hat, und andererseits Theorien der Kunst wie
die von Nelson Goodman. Obgleich sie selbst von
Studien zur symbolischen Logik herkommt, formuliert sie die
Gegenüberstellung dieser beiden Begriffe in ihrem bekanntesten
Werk "Philosophie auf neuem Wege"1 ausgehend
von einer Kritik am Logischen Positivismus: Gegen die Auffassung, dass
nur das dem menschlichen Geist zugänglich sei, was in der linearen
und sukzessiven Ordnung der Sprache - und damit in "diskursiver
Symbolisierung" - formulierbar sei, zeigt Susanne Langer, dass das
"Feld der Semantik" weiter reicht als das der Sprache: Es
gibt für die menschliche Intelligenz nichts
"Unausdrückbares"; wenn
[...] eine Tür ihr verschlossen ist, so
findet sie oder bricht sich einen anderen Eingang in die Welt. Ist ein
Symbolismus unzulänglich, so greift sie zu einem anderen; es gibt
keine ewig gültige Vorschrift für ihre Mittel und Methoden.
[...] es gibt eine noch unerforschte Möglichkeit echter Semantik
jenseits der Grenzen der diskursiven Sprache (S.93).
Morphologie des Fühlens
Während nach Wittgensteins "Tractatus"
die "Grenzen meiner Sprache [...] die
Grenzen meiner Welt" sind und wir darüber schweigen
sollen, "wovon man nicht sprechen kann",2
versucht Langer eine "Morphologie des Fühlens" zu
entwickeln; sie zeigt in detaillierten Analysen, wie die Kunst
"präsentative" Formen bereitstellt und entwickelt, mit
denen wir fähig sind, der Welt und unseren Erfahrungen Formen
zu geben, die Inhalt, Bedeutung und eine "logische Form"
jenseits der Diskursivität der Sprache haben. Gegenüber der
für diskursive Formen charakteristischen Unterscheidung von
einzelnen isolierbaren Bezeichnungseinheiten und einer Syntax, die
deren Beziehungen regelt, werden solche "präsentativen"
Formen nach Langer als Ganzheiten oder "Gestalten"
wahrgenommen, deren Sinn untrennbar mit ihrer Verkörperung in
artikulierten, wahrnehmbaren Formen verbunden ist.
Trotz der Wirkmächtigkeit dieser Unterscheidung
von diskursiver und präsentativer Symbolisierung und obgleich ihre
Bücher bei ihrem Erscheinen jeweils mit einiger Aufmerksamkeit
bedacht wurden, ist von Susanne Langer heute - gerade im
deutschsprachigen Raum - relativ wenig bekannt. Diesem Desiderat der
Forschung hilft nun die Habilitationsschrift von Rolf Lachmann ab, die
an der Philosophischen Fakultät I der Humboldt-Universität zu
Berlin entstanden ist und im vergangenen Jahr bei Fink publiziert
wurde. Das Buch scheint in der Tat bislang die
einzige zusammenhängende Darstellung der philosophischen
Entwicklung von Susanne Langer zu sein.3
Die Leistung Lachmanns besteht darin, den Denkweg von
Langer sehr zielstrebig im Blick auf ihre späte Philosophie des
Geistes nachzuzeichnen, was insbesondere bedeutet, dass er nicht
Langers bekanntere Überlegungen zur Kunst in den Mittelpunkt
stellt, sondern diese vielmehr als einen - wenn auch den entscheidenden
- Schritt auf einem längeren Weg hin zu einem umfassenden
Verständnis des Menschen begreift (S.9). Das Ziel ist die
Rekonstruktion einer Anthropologie, welche "ein einheitliches
Gesamtbild der Dynamik lebendiger und kultureller Phänomene"
beschreibt (S.251). Dabei geht Lachmann davon aus, dass Langers
Anspruch einer "integrierten Konzeption der Wissenschaften vom
Menschen", welche die wechselseitige Anschlussfähigkeit
"biologischer, psychologischer, soziologischer,
phänomenologischer und hermeneutischer" Untersuchungen
herausarbeitet (S.260), auch für heutige Diskussionen in den
entsprechenden Disziplinen im Sinne einer "Leitvorstellung"
relevant sein kann (S.254).
Von der symbolischen Logik über die Kunst zum
Menschen
Doch bleiben wir zunächst bei der historischen
Genese von Langers Denkweg, den Lachmann in vorbildlicher Klarheit
herausarbeitet. Wir lernen, dass Langers anfängliche, bis 1939
datierbare Arbeiten zur symbolischen Logik gegenüber dem
ausschließlich auf die Fundierung der Mathematik angelegten
Logikverständnis von Russell und Whitehead durch ein allgemein
erkenntnistheoretisches Interesse geleitet sind, wie es ihr in
der Tradition von Peirce, Royce, H.M. Sheffer und C.I. Lewis
gegenwärtig war. Das bedeutet insbesondere, dass sie in der
symbolischen Logik das zentrale "Instrument" sah, durch das
"bislang unterentwickelte Gebiete (sie nennt Kunst, Ethik und
Psychologie) rekonzeptualisiert und einer systematischen Erforschung
zugänglich gemacht werden können" (S.31).
Dieses weite Logikverständnis führte sie
schließlich dazu, sich in Auseinandersetzung mit Kant und
Cassirer gründlicher mit den Grundlagen von Symbolisierung
überhaupt zu beschäftigen, und dies wiederum zu der These,
dass "der Bereich der Bedeutung weitaus umfangreicher ist als die
Bereiche mathematischer oder sprachlicher Repräsentation"
(S.45). So gelangt sie zu der Überzeugung, dass nicht die Logik
Instrument einer Analyse der Kunst sein kann, sondern vielmehr die
nichtdiskursiven Symbolisierungsformen der Kunst die Funktion haben,
Ausdrucksformen für Bereiche zur Verfügung zu stellen,
für welche diskursive Symbolsysteme erst noch erzeugt werden
müssen (S.49).
Während Lachmann diesen frühen Weg Langers
unter der Kapitelüberschrift "Von der logischen Form zur
symbolischen Form" darlegt, wird die zweite Phase ihres Denkens
unter dem Stichwort "Von der symbolischen Form zur lebendigen
Form" beschrieben. Damit ist gemeint, dass mit "Philosophie
auf neuem Wege" eine Wendung hin zu dem stattfindet, was Lachmann
als eine "Philosophie des menschlichen Geistes" (S.53) und
als eine "naturalistische Position" bezeichnet, womit dann
Langers dritte Schaffensphase bestimmt ist.
Spannungsfeld: Kultur - Natur
Diese Begriffe bleiben jedoch wie vieles bei Susanne
Langer - worauf der Autor abschließend selbst hinweist (S.253
ff.) - ziemlich unscharf und vage; vor allem
deshalb, weil erstens Langer selbst sich nicht in den entsprechenden
philosophischen Diskursen ihrer Zeit verortet, und zweitens auch
Lachmann das im Blick auf den heutigen Stand der Diskussionen nur
sporadisch tut.4 Klar wird auf jeden Fall, dass
für Langer entscheidend wird, den Menschen einerseits - im
Gegensatz zu Cassirer - als ‚biologisches' Wesen zu verstehen, wobei
sie andererseits, genau wie Cassirer, die These einer "radikalen
Andersheit" von Mensch und Tier vertritt (S.54).
Damit tritt das Spannungsfeld von Kultur und Natur auf
den Plan, welches das Gesamtwerk von Susanne Langer in
unterschiedlicher Weise bestimmt und dem Lachmann im Detail nachgeht.
An dieser Stelle sei nur darauf hingewiesen, dass der Autor in diesem
Zusammenhang unter anderem die Unterscheidung von "Zeichen und
Symbol" wie auch die Rolle präsentativer Symbolisierungen
für die ‚moralische Verwurzelung' des Menschen und die emotionale
Festigung von Institutionen diskutiert (S.81, S.237), sowie immer
wieder auf die kultur- und entwicklungsgeschichtliche Dimension von
Langers Philosophie eingeht. Weiterhin wird Langers Auseinandersetzung
mit der Gestalttheorie und der "Traumdeutung" von Sigmund
Freud nachgezeichnet.
Die Kunst bleibt der leitende Fokus in Langers Werk. Während in "Philosophie auf neuem Wege"
die zweigestaltige Symboltheorie im Zentrum steht, wird in dem 1953
erschienen Buch "Feeling and Form" eine Theorie der Kunst
entfaltet, welche diese als eine eigenständige
"Erkenntnisform" bestimmt; sie lässt sich auf den Satz
zuspitzen: "Kunst ist die Erzeugung von Formen, die menschliches
Fühlen symbolisieren".5 In ihrem
dreibändigen Spätwerk "Mind. An Essay
on Human Feeling" schließlich versucht sie aus der Kunst
"völlig neue Modelle für das Verständnis des
menschlichen Lebens" zu entwickeln.6 In den
Worten Lachmanns steht nun das Vorhaben im Mittelpunkt, "ihre
Philosophie der Kunst zum Ausgangspunkt einer biologisch
begründeten Philosophie des Geistes zu machen" (S.101). Damit
ist Lachmann bei seinem zentralen Thema - und wir sind bei einigen
schwerwiegenden Problemen, die seine Rekonstruktion aufwirft.
Lachmanns Aktualisierung von Langers Spätwerk: Cui
bono?
Lachmann weist bereits in seiner Einleitung darauf hin,
dass Langers Spätwerk "auf der Grundlage umfangreicher
biologischer Studien" entwickelt wurde (S.9). In seinem bereits
erwähnten resümierenden Beitrag in "Information
Philosophie" (vgl. Anm. 3) schreibt er pointierter, sie habe
sich so in ein "Studium der psychologischen, biologischen,
neurophysiologischen und ethnologischen Literatur" vertieft,
"dass sie den Kontakt mit der zeitgenössischen
philosophischen Diskussion zunehmend verlor."
Im größeren Teil seines Buches gibt Lachmann
sich alle Mühe, die Kerngedanken Langers "umfassenden
Verständnisses des Menschen" in eine klare Ordnung zu
bringen, aber angesichts des Dilemmas, das in der eben zitierten
Beobachtung steckt, kann das Ergebnis nicht befriedigen: Zum einen
haben die Naturwissenschaften, auf die Langer sich stützt, sich
seit ihren Studien um so vieles weiterentwickelt, dass kaum zu sehen
ist, welche Relevanz Reflexionen wie die zum längst
abgeschriebenen Positivismus und Behaviorismus, zum Vitalismus oder
ihre Kritik der "natürlichen Selektion" heute
überhaupt noch haben könnten.
Welche "Biologie" soll hier zum
Fundament einer "naturalistischen Auffassung" vom Menschen
gemacht werden? Und zum anderen sorgt Langers Abkehr von der
philosophischen Debatte dafür, dass ganz und gar unklar bleibt,
welche ihrer Überlegungen auf welche Weise wozu etwas beitragen
könnten. Die Frage ist kurz: Cui bono?
Was leistet der Akt-Begriff?
Ich möchte dies an dem für Langers Ansatz
zentralen Begriff des "Aktes" ein wenig verdeutlichen. Im
Rekurs auf diesen Begriff "gelingt" es Langer nach Lachmanns
Auffassung,
[...] biologische und kulturelle
Phänomene [...]
in einer einheitlichen Weise zu interpretieren und dadurch neue
Perspektiven zu entwickeln. Dadurch, daß sowohl organische als
auch psychische und soziale Phänomene in ihrer dynamischen
Struktur einheitlich gedeutet werden können, beinhaltet die
Akt-Konzeption eine Integration von Biologie, Psychologie, Soziologie
und anderen Kulturwissenschaften. (S.251)
Wie wird jedoch dieser Akt-Begriff, der auf diese Weise
das Fundament der angestrebten "integrierten Konzeption der
Wissenschaften vom Menschen" (S.260) bilden soll, näher
bestimmt? In seinem Beitrag in "Information Philosophie" gibt
Lachmann folgende prägnante Beschreibung:
Lebendiges Geschehen ist, angefangen von den
biochemischen Prozessen bis hin zu den Verhaltensabläufen, nicht
amorph, sondern besteht aus unterscheidbaren Einheiten, von Langer als
‚Akte' bezeichnet. Akte sind raum-zeitliche und energetische
Naturabläufe wie andere chemische Prozesse auch. Man kann sie als
sich über einen gewissen Zeitraum erstreckende
Entladungsvorgänge begreifen.
Akte beginnen in einem ‚Impuls',
gehen dann in eine Beschleunigungsphase über, erreichen einen
Höhepunkt und münden in eine Phase des Ausklingens. Ein
zentrales Charakteristikum lebendiger Aktivität besteht darin,
dass die Prozesse in einem sich selbst aufrechterhaltenden Geschehen
stehen.
Langer spricht daher erst dann von Akten, wenn Prozesse in
einem prozessualen Geschehen anderer Akte entstehen und zu ihrer
Aufrechterhaltung beitragen. Es formiert sich ein ‚Boden' permanenter
Aktivität, eine ‚Matrix'. Akte stehen daher in sich wechselseitig
erzeugenden und bedingenden Beziehungen. Mit ihrer Aktualisierung
verändern sie die Situation, aus der sie hervorgegangen sind und
beeinflussen das Entstehen neuer Akte. Akte können mit anderen
Akten verschmelzen und zu größeren massiveren Akten
integriert werden. Ein Lebewesen ist eine riesige Verkettung und
Verflechtung von Akten, die sich reproduzieren, wechselseitig
stützen, beeinflussen, zu größeren Einheiten
integrieren oder auch blockieren. (Zitiert nach der in Anm. 3
genannten Online-Fassung)
Welche konkreten Probleme, die sich Biologen,
Psychologen, Kunsttheoretiker, Philosophen, etc. stellen mögen,
könnte dieser Akt-Begriff auf welche Weise lösen helfen?
Lachmann räumt schließlich selbst im letzten Kapitel seiner
Arbeit - das einzige übrigens, in dem er selbst als Autor in
Differenz zu seinem Gegenstand deutlicher in Erscheinung tritt - als
eine Schwäche der Langerschen Konzeption ein, dass deren
"allgemeine Vorstellung der Dynamik lebendiger Prozesse"
nicht in Bezug "auf die konkrete Gestalt einzelner
Gegenstände" und Prozesse entfaltet werde (S.251). Aber er
hält doch daran fest, dass hier eine "Perspektive"
vorgestellt sei, die "für die weitere Forschung Akzente"
setze und "Leitlinien für eine Integration der verschiedenen
Disziplinen" abgeben könne (S.254).
Doch wie soll man sich so etwas vorstellen? Sind die
Wissenschaften schon dann "integriert", wenn sie jeweils
für ihre eigenen Forschungen die Relevanz von "Akten" im
oben beschriebenen Sinne einräumen? Wer schon einmal versucht hat,
Interdisziplinarität zu praktizieren, wird wissen, dass deren
winzige Chance nur darin besteht, für jeweils in ganz bestimmten
Situationen als relevant erachtete Probleme Ideen, Begriffe, Theorien
oder Analogien zu formulieren, die in dieser Situation als interessant
erachtet werden. Diese Situationsgebundenheit von
interdisziplinärer oder "integrierter" Forschung
lässt es vollkommen ausgeschlossen erscheinen, dass jemals von
irgend jemandem formulierte "Leitvorstellungen" die Arbeit
‚freier Wissenschaftler' determinieren könnten.7
Die Behauptung, ein philosophischer Gedanke hätte für andere
Wissenschaften eine Bedeutung, kann nur überzeugen, wenn man erst
einmal ein aktuelles Problem einer solchen Wissenschaft entfaltet. Erst
dann kann man versuchen zu zeigen, welche Relevanz Philosophie in Bezug
auf dieses Problem haben kann.
Fazit
Trotz dieser Kritik an Lachmanns weitem Aktualitätsanspruch,
den er mit seiner Darlegung der Langerschen Anthropologie verbindet, bleibt
festzuhalten, dass sein Buch momentan das einzige ist, das Susanne Langers
philosophische Entwicklung insgesamt und gründlich beschreibt. Und natürlich
ist nicht ausgeschlossen, dass auch eines Tages Überlegungen wie die zu ihrem
Akt - Begriff auf Interesse von vielleicht ganz unerwarteter Seite stoßen, so
wie dies an der auch bei Lachmann differenziert dargelegten Unterscheidung
von "diskursiver" und "präsentationaler Symbolisierung"
zu beobachten war.
Dr. Michael
H.G. Hoffmann
Universität Bielefeld
IDM
Postfach 100131
D-33501 Bielefeld
Ins Netz gestellt am 27.02.2001
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Anmerkungen
1 Susanne K. Langer: Philosophie
auf neuem Wege. Das Symbol im Denken, im Ritus und in der Kunst (Philosophy
in a New Key). Frankfurt a.M.: Fischer, 1965 <Cambridge 1942>.
zurück
2 Ludwig Wittgenstein:
Logisch-philosophische Abhandlung. Tractatus logico-philosophicus (Kritische
Edition). Brian McGuinness und Joachim Schulte (Hg.). Frankfurt am Main:
Suhrkamp, 1998 <1922>, Sätze 5.6 und 7. zurück
3 Einen prägnanten - und an
einigen Punkten noch klareren - Überblick zu seinem Buch hat der Verfasser
jüngst an folgender Stelle vorgelegt: Rolf Lachmann: Susanne K. Langer. In:
Information Philosophie 2000, Heft 4, Online: http://www.information-philosophie.de/philosophie/slanger.html.
Neben den bei Lachmann selbst vermerkten Arbeiten zu Susanne Langer sei hier
noch auf folgende Studien, vornehmlich Dissertationen, verwiesen: Adrienne
Chaplin-Dengerink: Mind, Body and Art. The Problem of Meaning in the
Cognitive Aesthetics of Susanne K. Langer. Amsterdam: Vrije Univ., Diss.
1999; Maureen Feder: The Semblance of Self. A Critique of Susanne Langer's
Expressionist Aesthetics. New York, NY: New York Univ., Diss. 1980; Ranjan K.
Ghosh: Aesthetic Theory and Art. A Study in Susanne K. Langer (Ajanta's
Series on Aesthetics 1). Delhi (India): Ajanta Publ., 1979; Edward D. Lathy:
Metaphor, Symbol, and Utterance. The Reality of Relation in Susanne Langer
and Mikhail Bakhtin (Columbus, Ohio, Ohio State Univ., Diss.). Ann Arbor,
Mich.: Univ. Microfilms Internat., 1985; Richard M. Liddy: Art and Feeling. An
Analysis and Critique of the Philosophy of Art of Susanne K. Langer. Rom:
Diss., Teildr. (zugänglich über UB Eichstätt / FHB Ingolstadt), 1970.
zurück
4 So bleibt z.B. ganz unklar, was
Langer und Lachmann unter einer "naturalistischen Position"
eigentlich verstehen. Um das zu klären, hätte man beispielsweise auf die
Unterscheidung von drei ganz unterschiedlichen Auffassungen von
"Naturalismus" zurückgreifen können ("ontological
naturalism", "epistemological naturalism",
"methodological naturalism"), wie sie von Jerrold J. Katz
entwickelt wurde in: Realistic Rationalism (Representation and Mind).
Cambridge, Mass. et al.: MIT Press, 1998. zurück
5 Susanne K. Langer: Feeling and
Form: A Theory of Art Developed From Philosophy in a New Key. New York, N.Y.:
Scribner, 1953. S.40. Hier zitiert nach Lachmanns Buch, S.87. zurück
6 Susanne K. Langer: Mind. An
Essay on Human Feeling. 3 Bde. Baltimore et al.: Hopkins, 1967-1982. Das Zitat
stammt aus einem im Nachlass von Langer gefundenen Entwurf, zitiert bei
Lachmann S.106.
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7 Zur Erläuterung dieser eher
appellativen Bemerkung sei darauf hingewiesen, dass der Autor dieser
Besprechung seit sieben Jahren als Philosoph an einem sich als
"interdisziplinär" definierenden "Institut für Didaktik der
Mathematik" beschäftigt ist, was eher zur Entwicklung von Humor als von
"Leitvorstellungen" beigetragen hat. zurück
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