Hoffmann über Lachmann: Geist und Welt

Michael H.G. Hoffmann

Geist und Welt - durch die Symbolisierungen der Kunst betrachtet

  • Rolf Lachmann: Susanne K. Langer. Die lebendige Form menschlichen Fühlens und Verstehens. München: Fink, 2000. 287 S. Kart. DM 78,-.
    ISBN 3-7705-3462-X.


Die Philosophin Susanne K. Langer (1895-1985) ist vor allem durch ihre Unterscheidung von "diskursiver" und "präsentativer Symbolisierung" bekannt geworden, mit der sie einerseits die in der Tradition von Ernst Cassirer stehende Kulturtheorie beeinflusst hat, und andererseits Theorien der Kunst wie die von Nelson Goodman. Obgleich sie selbst von Studien zur symbolischen Logik herkommt, formuliert sie die Gegenüberstellung dieser beiden Begriffe in ihrem bekanntesten Werk "Philosophie auf neuem Wege"1 ausgehend von einer Kritik am Logischen Positivismus: Gegen die Auffassung, dass nur das dem menschlichen Geist zugänglich sei, was in der linearen und sukzessiven Ordnung der Sprache - und damit in "diskursiver Symbolisierung" - formulierbar sei, zeigt Susanne Langer, dass das "Feld der Semantik" weiter reicht als das der Sprache: Es gibt für die menschliche Intelligenz nichts "Unausdrückbares"; wenn

[...] eine Tür ihr verschlossen ist, so findet sie oder bricht sich einen anderen Eingang in die Welt. Ist ein Symbolismus unzulänglich, so greift sie zu einem anderen; es gibt keine ewig gültige Vorschrift für ihre Mittel und Methoden. [...] es gibt eine noch unerforschte Möglichkeit echter Semantik jenseits der Grenzen der diskursiven Sprache (S.93).

Morphologie des Fühlens

Während nach Wittgensteins "Tractatus" die "Grenzen meiner Sprache [...] die Grenzen meiner Welt" sind und wir darüber schweigen sollen, "wovon man nicht sprechen kann",2 versucht Langer eine "Morphologie des Fühlens" zu entwickeln; sie zeigt in detaillierten Analysen, wie die Kunst "präsentative" Formen bereitstellt und entwickelt, mit denen wir fähig sind, der Welt und unseren Erfahrungen Formen zu geben, die Inhalt, Bedeutung und eine "logische Form" jenseits der Diskursivität der Sprache haben. Gegenüber der für diskursive Formen charakteristischen Unterscheidung von einzelnen isolierbaren Bezeichnungseinheiten und einer Syntax, die deren Beziehungen regelt, werden solche "präsentativen" Formen nach Langer als Ganzheiten oder "Gestalten" wahrgenommen, deren Sinn untrennbar mit ihrer Verkörperung in artikulierten, wahrnehmbaren Formen verbunden ist.

Trotz der Wirkmächtigkeit dieser Unterscheidung von diskursiver und präsentativer Symbolisierung und obgleich ihre Bücher bei ihrem Erscheinen jeweils mit einiger Aufmerksamkeit bedacht wurden, ist von Susanne Langer heute - gerade im deutschsprachigen Raum - relativ wenig bekannt. Diesem Desiderat der Forschung hilft nun die Habilitationsschrift von Rolf Lachmann ab, die an der Philosophischen Fakultät I der Humboldt-Universität zu Berlin entstanden ist und im vergangenen Jahr bei Fink publiziert wurde. Das Buch scheint in der Tat bislang die einzige zusammenhängende Darstellung der philosophischen Entwicklung von Susanne Langer zu sein.3

Die Leistung Lachmanns besteht darin, den Denkweg von Langer sehr zielstrebig im Blick auf ihre späte Philosophie des Geistes nachzuzeichnen, was insbesondere bedeutet, dass er nicht Langers bekanntere Überlegungen zur Kunst in den Mittelpunkt stellt, sondern diese vielmehr als einen - wenn auch den entscheidenden - Schritt auf einem längeren Weg hin zu einem umfassenden Verständnis des Menschen begreift (S.9). Das Ziel ist die Rekonstruktion einer Anthropologie, welche "ein einheitliches Gesamtbild der Dynamik lebendiger und kultureller Phänomene" beschreibt (S.251). Dabei geht Lachmann davon aus, dass Langers Anspruch einer "integrierten Konzeption der Wissenschaften vom Menschen", welche die wechselseitige Anschlussfähigkeit "biologischer, psychologischer, soziologischer, phänomenologischer und hermeneutischer" Untersuchungen herausarbeitet (S.260), auch für heutige Diskussionen in den entsprechenden Disziplinen im Sinne einer "Leitvorstellung" relevant sein kann (S.254).

Von der symbolischen Logik über die Kunst
zum Menschen

Doch bleiben wir zunächst bei der historischen Genese von Langers Denkweg, den Lachmann in vorbildlicher Klarheit herausarbeitet. Wir lernen, dass Langers anfängliche, bis 1939 datierbare Arbeiten zur symbolischen Logik gegenüber dem ausschließlich auf die Fundierung der Mathematik angelegten Logikverständnis von Russell und Whitehead durch ein allgemein erkenntnistheoretisches Interesse geleitet sind, wie es ihr in der Tradition von Peirce, Royce, H.M. Sheffer und C.I. Lewis gegenwärtig war. Das bedeutet insbesondere, dass sie in der symbolischen Logik das zentrale "Instrument" sah, durch das "bislang unterentwickelte Gebiete (sie nennt Kunst, Ethik und Psychologie) rekonzeptualisiert und einer systematischen Erforschung zugänglich gemacht werden können" (S.31).

Dieses weite Logikverständnis führte sie schließlich dazu, sich in Auseinandersetzung mit Kant und Cassirer gründlicher mit den Grundlagen von Symbolisierung überhaupt zu beschäftigen, und dies wiederum zu der These, dass "der Bereich der Bedeutung weitaus umfangreicher ist als die Bereiche mathematischer oder sprachlicher Repräsentation" (S.45). So gelangt sie zu der Überzeugung, dass nicht die Logik Instrument einer Analyse der Kunst sein kann, sondern vielmehr die nichtdiskursiven Symbolisierungsformen der Kunst die Funktion haben, Ausdrucksformen für Bereiche zur Verfügung zu stellen, für welche diskursive Symbolsysteme erst noch erzeugt werden müssen (S.49).

Während Lachmann diesen frühen Weg Langers unter der Kapitelüberschrift "Von der logischen Form zur symbolischen Form" darlegt, wird die zweite Phase ihres Denkens unter dem Stichwort "Von der symbolischen Form zur lebendigen Form" beschrieben. Damit ist gemeint, dass mit "Philosophie auf neuem Wege" eine Wendung hin zu dem stattfindet, was Lachmann als eine "Philosophie des menschlichen Geistes" (S.53) und als eine "naturalistische Position" bezeichnet, womit dann Langers dritte Schaffensphase bestimmt ist.

Spannungsfeld: Kultur - Natur

Diese Begriffe bleiben jedoch wie vieles bei Susanne Langer - worauf der Autor abschließend selbst hinweist (S.253 ff.) - ziemlich unscharf und vage; vor allem deshalb, weil erstens Langer selbst sich nicht in den entsprechenden philosophischen Diskursen ihrer Zeit verortet, und zweitens auch Lachmann das im Blick auf den heutigen Stand der Diskussionen nur sporadisch tut.4 Klar wird auf jeden Fall, dass für Langer entscheidend wird, den Menschen einerseits - im Gegensatz zu Cassirer - als ‚biologisches' Wesen zu verstehen, wobei sie andererseits, genau wie Cassirer, die These einer "radikalen Andersheit" von Mensch und Tier vertritt (S.54).

Damit tritt das Spannungsfeld von Kultur und Natur auf den Plan, welches das Gesamtwerk von Susanne Langer in unterschiedlicher Weise bestimmt und dem Lachmann im Detail nachgeht. An dieser Stelle sei nur darauf hingewiesen, dass der Autor in diesem Zusammenhang unter anderem die Unterscheidung von "Zeichen und Symbol" wie auch die Rolle präsentativer Symbolisierungen für die ‚moralische Verwurzelung' des Menschen und die emotionale Festigung von Institutionen diskutiert (S.81, S.237), sowie immer wieder auf die kultur- und entwicklungsgeschichtliche Dimension von Langers Philosophie eingeht. Weiterhin wird Langers Auseinandersetzung mit der Gestalttheorie und der "Traumdeutung" von Sigmund Freud nachgezeichnet.

Die Kunst bleibt der leitende Fokus in Langers Werk. Während in "Philosophie auf neuem Wege" die zweigestaltige Symboltheorie im Zentrum steht, wird in dem 1953 erschienen Buch "Feeling and Form" eine Theorie der Kunst entfaltet, welche diese als eine eigenständige "Erkenntnisform" bestimmt; sie lässt sich auf den Satz zuspitzen: "Kunst ist die Erzeugung von Formen, die menschliches Fühlen symbolisieren".5 In ihrem dreibändigen Spätwerk "Mind. An Essay on Human Feeling" schließlich versucht sie aus der Kunst "völlig neue Modelle für das Verständnis des menschlichen Lebens" zu entwickeln.6 In den Worten Lachmanns steht nun das Vorhaben im Mittelpunkt, "ihre Philosophie der Kunst zum Ausgangspunkt einer biologisch begründeten Philosophie des Geistes zu machen" (S.101). Damit ist Lachmann bei seinem zentralen Thema - und wir sind bei einigen schwerwiegenden Problemen, die seine Rekonstruktion aufwirft.

Lachmanns Aktualisierung von Langers Spätwerk:
Cui bono?

Lachmann weist bereits in seiner Einleitung darauf hin, dass Langers Spätwerk "auf der Grundlage umfangreicher biologischer Studien" entwickelt wurde (S.9). In seinem bereits erwähnten resümierenden Beitrag in "Information Philosophie" (vgl. Anm. 3) schreibt er pointierter, sie habe sich so in ein "Studium der psychologischen, biologischen, neurophysiologischen und ethnologischen Literatur" vertieft, "dass sie den Kontakt mit der zeitgenössischen philosophischen Diskussion zunehmend verlor."

Im größeren Teil seines Buches gibt Lachmann sich alle Mühe, die Kerngedanken Langers "umfassenden Verständnisses des Menschen" in eine klare Ordnung zu bringen, aber angesichts des Dilemmas, das in der eben zitierten Beobachtung steckt, kann das Ergebnis nicht befriedigen: Zum einen haben die Naturwissenschaften, auf die Langer sich stützt, sich seit ihren Studien um so vieles weiterentwickelt, dass kaum zu sehen ist, welche Relevanz Reflexionen wie die zum längst abgeschriebenen Positivismus und Behaviorismus, zum Vitalismus oder ihre Kritik der "natürlichen Selektion" heute überhaupt noch haben könnten.

Welche "Biologie" soll hier zum Fundament einer "naturalistischen Auffassung" vom Menschen gemacht werden? Und zum anderen sorgt Langers Abkehr von der philosophischen Debatte dafür, dass ganz und gar unklar bleibt, welche ihrer Überlegungen auf welche Weise wozu etwas beitragen könnten. Die Frage ist kurz: Cui bono?

Was leistet der Akt-Begriff?

Ich möchte dies an dem für Langers Ansatz zentralen Begriff des "Aktes" ein wenig verdeutlichen. Im Rekurs auf diesen Begriff "gelingt" es Langer nach Lachmanns Auffassung,

[...] biologische und kulturelle Phänomene [...] in einer einheitlichen Weise zu interpretieren und dadurch neue Perspektiven zu entwickeln. Dadurch, daß sowohl organische als auch psychische und soziale Phänomene in ihrer dynamischen Struktur einheitlich gedeutet werden können, beinhaltet die Akt-Konzeption eine Integration von Biologie, Psychologie, Soziologie und anderen Kulturwissenschaften. (S.251)

Wie wird jedoch dieser Akt-Begriff, der auf diese Weise das Fundament der angestrebten "integrierten Konzeption der Wissenschaften vom Menschen" (S.260) bilden soll, näher bestimmt? In seinem Beitrag in "Information Philosophie" gibt Lachmann folgende prägnante Beschreibung:

Lebendiges Geschehen ist, angefangen von den biochemischen Prozessen bis hin zu den Verhaltensabläufen, nicht amorph, sondern besteht aus unterscheidbaren Einheiten, von Langer als ‚Akte' bezeichnet. Akte sind raum-zeitliche und energetische Naturabläufe wie andere chemische Prozesse auch. Man kann sie als sich über einen gewissen Zeitraum erstreckende Entladungsvorgänge begreifen.
Akte beginnen in einem ‚Impuls', gehen dann in eine Beschleunigungsphase über, erreichen einen Höhepunkt und münden in eine Phase des Ausklingens. Ein zentrales Charakteristikum lebendiger Aktivität besteht darin, dass die Prozesse in einem sich selbst aufrechterhaltenden Geschehen stehen.
Langer spricht daher erst dann von Akten, wenn Prozesse in einem prozessualen Geschehen anderer Akte entstehen und zu ihrer Aufrechterhaltung beitragen. Es formiert sich ein ‚Boden' permanenter Aktivität, eine ‚Matrix'. Akte stehen daher in sich wechselseitig erzeugenden und bedingenden Beziehungen. Mit ihrer Aktualisierung verändern sie die Situation, aus der sie hervorgegangen sind und beeinflussen das Entstehen neuer Akte. Akte können mit anderen Akten verschmelzen und zu größeren massiveren Akten integriert werden.
Ein Lebewesen ist eine riesige Verkettung und Verflechtung von Akten, die sich reproduzieren, wechselseitig stützen, beeinflussen, zu größeren Einheiten integrieren oder auch blockieren.
(Zitiert nach der in Anm. 3 genannten Online-Fassung)

Welche konkreten Probleme, die sich Biologen, Psychologen, Kunsttheoretiker, Philosophen, etc. stellen mögen, könnte dieser Akt-Begriff auf welche Weise lösen helfen? Lachmann räumt schließlich selbst im letzten Kapitel seiner Arbeit - das einzige übrigens, in dem er selbst als Autor in Differenz zu seinem Gegenstand deutlicher in Erscheinung tritt - als eine Schwäche der Langerschen Konzeption ein, dass deren "allgemeine Vorstellung der Dynamik lebendiger Prozesse" nicht in Bezug "auf die konkrete Gestalt einzelner Gegenstände" und Prozesse entfaltet werde (S.251). Aber er hält doch daran fest, dass hier eine "Perspektive" vorgestellt sei, die "für die weitere Forschung Akzente" setze und "Leitlinien für eine Integration der verschiedenen Disziplinen" abgeben könne (S.254).

Doch wie soll man sich so etwas vorstellen? Sind die Wissenschaften schon dann "integriert", wenn sie jeweils für ihre eigenen Forschungen die Relevanz von "Akten" im oben beschriebenen Sinne einräumen? Wer schon einmal versucht hat, Interdisziplinarität zu praktizieren, wird wissen, dass deren winzige Chance nur darin besteht, für jeweils in ganz bestimmten Situationen als relevant erachtete Probleme Ideen, Begriffe, Theorien oder Analogien zu formulieren, die in dieser Situation als interessant erachtet werden. Diese Situationsgebundenheit von interdisziplinärer oder "integrierter" Forschung lässt es vollkommen ausgeschlossen erscheinen, dass jemals von irgend jemandem formulierte "Leitvorstellungen" die Arbeit ‚freier Wissenschaftler' determinieren könnten.7 Die Behauptung, ein philosophischer Gedanke hätte für andere Wissenschaften eine Bedeutung, kann nur überzeugen, wenn man erst einmal ein aktuelles Problem einer solchen Wissenschaft entfaltet. Erst dann kann man versuchen zu zeigen, welche Relevanz Philosophie in Bezug auf dieses Problem haben kann.

Fazit

Trotz dieser Kritik an Lachmanns weitem Aktualitätsanspruch, den er mit seiner Darlegung der Langerschen Anthropologie verbindet, bleibt festzuhalten, dass sein Buch momentan das einzige ist, das Susanne Langers philosophische Entwicklung insgesamt und gründlich beschreibt. Und natürlich ist nicht ausgeschlossen, dass auch eines Tages Überlegungen wie die zu ihrem Akt - Begriff auf Interesse von vielleicht ganz unerwarteter Seite stoßen, so wie dies an der auch bei Lachmann differenziert dargelegten Unterscheidung von "diskursiver" und "präsentationaler Symbolisierung" zu beobachten war.


Dr. Michael H.G. Hoffmann
Universität Bielefeld
IDM
Postfach 100131
D-33501 Bielefeld

Ins Netz gestellt am 27.02.2001

Copyright © by the author. All rights reserved.
This work may be copied for non-profit educational use if proper credit is given to the author and IASLonline.
For other permission, please contact IASLonline.

Diese Rezension wurde betreut von unserem Fachreferenten PD Dr. Ulrich Baltzer. Sie finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez - Literaturwissenschaftliche Rezensionen.


Weitere Rezensionen stehen auf der Liste neuer Rezensionen und geordnet nach

zur Verfügung.

Möchten Sie zu dieser Rezension Stellung nehmen? Oder selbst für IASLonline rezensieren? Bitte informieren Sie sich hier!


[ Home | Anfang | zurück ]



Anmerkungen

1 Susanne K. Langer: Philosophie auf neuem Wege. Das Symbol im Denken, im Ritus und in der Kunst (Philosophy in a New Key). Frankfurt a.M.: Fischer, 1965 <Cambridge 1942>.    zurück

2 Ludwig Wittgenstein: Logisch-philosophische Abhandlung. Tractatus logico-philosophicus (Kritische Edition). Brian McGuinness und Joachim Schulte (Hg.). Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1998 <1922>, Sätze 5.6 und 7.   zurück

3 Einen prägnanten - und an einigen Punkten noch klareren - Überblick zu seinem Buch hat der Verfasser jüngst an folgender Stelle vorgelegt: Rolf Lachmann: Susanne K. Langer. In: Information Philosophie 2000, Heft 4, Online: http://www.information-philosophie.de/philosophie/slanger.html. Neben den bei Lachmann selbst vermerkten Arbeiten zu Susanne Langer sei hier noch auf folgende Studien, vornehmlich Dissertationen, verwiesen: Adrienne Chaplin-Dengerink: Mind, Body and Art. The Problem of Meaning in the Cognitive Aesthetics of Susanne K. Langer. Amsterdam: Vrije Univ., Diss. 1999; Maureen Feder: The Semblance of Self. A Critique of Susanne Langer's Expressionist Aesthetics. New York, NY: New York Univ., Diss. 1980; Ranjan K. Ghosh: Aesthetic Theory and Art. A Study in Susanne K. Langer (Ajanta's Series on Aesthetics 1). Delhi (India): Ajanta Publ., 1979; Edward D. Lathy: Metaphor, Symbol, and Utterance. The Reality of Relation in Susanne Langer and Mikhail Bakhtin (Columbus, Ohio, Ohio State Univ., Diss.). Ann Arbor, Mich.: Univ. Microfilms Internat., 1985; Richard M. Liddy: Art and Feeling. An Analysis and Critique of the Philosophy of Art of Susanne K. Langer. Rom: Diss., Teildr. (zugänglich über UB Eichstätt / FHB Ingolstadt), 1970.    zurück

4 So bleibt z.B. ganz unklar, was Langer und Lachmann unter einer "naturalistischen Position" eigentlich verstehen. Um das zu klären, hätte man beispielsweise auf die Unterscheidung von drei ganz unterschiedlichen Auffassungen von "Naturalismus" zurückgreifen können ("ontological naturalism", "epistemological naturalism", "methodological naturalism"), wie sie von Jerrold J. Katz entwickelt wurde in: Realistic Rationalism (Representation and Mind). Cambridge, Mass. et al.: MIT Press, 1998.   zurück

5 Susanne K. Langer: Feeling and Form: A Theory of Art Developed From Philosophy in a New Key. New York, N.Y.: Scribner, 1953. S.40. Hier zitiert nach Lachmanns Buch, S.87.   zurück

6 Susanne K. Langer: Mind. An Essay on Human Feeling. 3 Bde. Baltimore et al.: Hopkins, 1967-1982. Das Zitat stammt aus einem im Nachlass von Langer gefundenen Entwurf, zitiert bei Lachmann S.106.    zurück

7 Zur Erläuterung dieser eher appellativen Bemerkung sei darauf hingewiesen, dass der Autor dieser Besprechung seit sieben Jahren als Philosoph an einem sich als "interdisziplinär" definierenden "Institut für Didaktik der Mathematik" beschäftigt ist, was eher zur Entwicklung von Humor als von "Leitvorstellungen" beigetragen hat.   zurück