- Tanja Nusser / Elisabeth Strowick (Hg.): Krankheit
und Geschlecht. Diskursive Affären zwischen Literatur und Medizin.
Würzburg:
Königshausen & Neumann 2002. 217 S. Kart. EUR (D)
28,-.
ISBN 3-8260-2295-5.
Die Rezeption der amerikanischen Cultural Studies und der
Gender Studies hat in den letzten Jahren auch in Deutschland zur
Institutionalisierung dieser Fächer in Form von neuen Studiengängen
geführt, wobei mit den Reflexionen über Methoden und
Fächergrenzen zugleich auch wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen,
insbesondere solche der Medizingeschichte, eine Renaissance erlebten. Als
nicht nur institutionelle Verkörperung dieser Forschungsentwicklungen
kann das Greifswalder Postdoc-Kolleg Krankheit und Geschlecht
begriffen werden, das als Dokumentation der aktuellen Forschungsdiskussionen
nun die Ergebnisse seiner ersten Tagung vom Herbst 2001 vorgelegt hat.
Intersektionen
In ihren einleitenden Überlegungen situieren die
Herausgeberinnen Tanja Nusser und Elisabeth Strowick die Konstruktionen von
Krankheit und Geschlecht "im diskursiven Feld von Medizin, Literatur,
Literatur- und Medienwissenschaften, Epidemiologie und
Medizingeschichte" (7). Das Verhältnis von Krankheit und Geschlecht
markiert dabei nicht nur die mediale Schnittstelle von medizinischen
Verfahren, Visualisierungstechniken und narrativen Strukturen. Aus solchen
>Erzählungen< von Krankheit und Geschlecht lassen sich vielmehr
auch Aussagen über die jeweilige Kultur und die ihr eigenen Kulturen des
Wissens, insbesondere über das Verhältnis von hegemonialen
Wissensformationen und sogenannten ">verworfenen Wissen<" (Michel
Foucault), ableiten (14).
Auf die Prozesse der Konstruktion und Dekonstruktion dieser
Kulturen des Wissens greifen Nusser / Strowick mit dem Begriff der
"Intersektion" zu. Er bezeichnet die Schnittmenge der
Gemeinsamkeiten ebenso wie den trennenden Schnitt der Absonderung (15 f.) und
verweist damit – im Rahmen einer Poetologie des Wissens – auf die
performative Inszenierung von Wissenschaft und Wissensformationen als
komplexe Aussagegefüge und fluktuierende Netzwerke (17). Im Hinblick auf
"diskursive Affären zwischen Literatur und Medizin" – so der
Untertitel des Bandes – sind alle Beiträge interdisziplinär
angelegt, wenngleich festzuhalten ist, daß bis auf den Beitrag einer
Umweltwissenschaftlerin alle anderen von Literaturwissenschaftlerinnen
stammen. Daß also gerade medizinische oder medizinhistorische
Beiträge fehlen, ist angesichts des Themas bedauerlich.
Ansteckung
Besonders anschauliche Beispiele für solche
Intersektionen und ihre Mechanismen stellen Ansteckungen dar, denn hier
gewinnt die Überschreitung und Auflösung von Grenzen, die zugleich
neue Grenzen produziert, besondere Brisanz. Während die Beiträge
von Marion Herz und Elisabeth Strowick zwei großen Epidemien des 19.
und 20. Jahrhunderts – AIDS und Tuberkulose – gewidmet sind, vermittelt
Susanne Bauer (Multivariable Raster: Kategorisierungen von Krankheit
zwischen Biomedizin und Public Health) zunächst grundlegende
Einblicke in die moderne Risikofaktorenepidemiologie. Deren Modelle sind vor
allem auf die Identifizierung von Risikogruppen angelegt: sie
ermöglichen die Simulation präventiver Maßnahmen (41),
können aber in der Umsetzung des >kalkulierenden Blicks<
(Foucault) auch zu Technologien der Macht (z. B. zur Rasterfahndung) mutieren
(47–49). Wie die Komplexität der Modelle zur Auflösung und
(Re-)Produktion von Analysekategorien beiträgt (43), erläutert
Bauer anhand der Kategorie >Geschlecht<, die sich in
gesundheitspolitischer Hinsicht nur als Gratwanderung zwischen der
strategischen Stärkung der Geschlechterdifferenz und deren Abbau durch
Aufzeigen der Konstruktionen beschreiben lasse (44).
Ausgehend von der Erklärung von Durban (Juli 2000), die
sich gegen die sog. ">AIDS-Dissidenten<" richtet, die eine
Kausalverknüpfung von HIV mit AIDS bzw. die Identität oder Existenz
des HI-Virus in Frage stellen (23), zeigt Marion Herz (Die wunderbare
Zwischenwelt des Virus), daß das Virus tatsächlich erst "
im Nanocinema der Mikrobiologie und im Panoptikum der
Epidemiologie" entsteht (25). Als Nanocinema bezeichnet sie dabei den
Experimentaufbau zum Nachweis des Virus: ein analog zur filmischen
Inszenierung geschaffenes Setting, in dem das Virus sich erst durch seine
Performanzen offenbare (26). Als epidemiologisches Panoptikum wird die
Entstehung der sogenannten Schwulenseuche im zweimaligen Prozeß des
Zurückphantasierens bestimmt: der Verführungsszene durch den sogenannten
"patient zero", der die Seuche als Flugbegleiter in die USA bringt,
korrespondiert die sodomitische Urszene, die den Ursprung des Virus von den
Affen Zentralafrikas ableitet (29 f.). Den weiteren Ausführungen
über die "Krise der Repräsentation" des Virus im
AIDS-Kino (31 ff.) vermag die Rezensentin allerdings nicht mehr zu folgen.
Wie ein Taschentuch als Infektionsträger der Tuberkulose
nicht nur Texte von Thomas Bernhard, Thomas Mann und Robert Koch verbindet,
sondern im Verweis über das Material Papier auf den Schreibprozeß
zugleich als Zeichen einer Poetologie der Ansteckung fungiert (59), legt
Elisabeth Strowicks komplexer, aber instruktiver Beitrag dar (Poetologie
der Ansteckung und bakteriologische Reinkultur. Infektiöses Material bei
Thomas Bernhard, Thomas Mann und Robert Koch). Sie geht der Frage, wie
Sprache in literarischen Texten als infektiöses Material inszeniert wird
(59), vor allem in Thomas Manns Der Zauberberg nach. Im
Hustengeräusch des Herrenreiters wie im Türenschlagen von Madame
Chauchat als Störgeräuschen, die Hans Castorps tuberkulöse wie
erotische Infektion herbeiführen (62, 64), manifestiert sich das
infektiöse Performativ als Verschränkung von Sprachkörper und
krankem Körper (61). Die Verschränkung von Schrift und krankem
Körper vollzieht sich dagegen über die infektiösen
Performative des Bleistifts und des Taschentuchs als travestische Verkreuzung
der Geschlechter einerseits wie als homoerotischer Schreibakt andererseits
(66, 68).
Wahrnehmung – Wahn
In die Intersektionen von Wahrnehmung und Wahn führt Eva
Meyers Montage von Zitaten aus Sören Kierkegaards Entweder – Oder
und Virginia Woolfs Mrs. Dalloway ein: "Von jetzt an werde ich
mehrere sein" (77). Einer Geschichte der Blindheit als Geschichte der
Wahrnehmung wendet sich dann Ann-Kathrin Reulecke zu (André Gides
Pastoral-Symphonie und die Dialektik der Blindheit). Sie liest Gides
Pastoral-Symphonie als kritische Auseinandersetzung mit der Dialektik
der Blindheit, die seit der Antike in der Figur des sehenden Blinden
verkörpert ist, "der hinter die Erscheinungen sieht und das
Eigentliche erblickt, gerade weil er nicht sehen kann" (89).
Die blinde Gertrud, die ein protestantischer Geistlicher in
seine Familie aufnimmt, fungiert bei Gide als "Reflexionsfigur, an der
der Prozeß der Zivilisierung bzw. der Christianisierung imaginiert
wird" (100). Auf die Machtimplikationen dieses pastoralen wie
paternalistischen Prozesses greift Reulecke mit Foucault zu: der Pastor ist
bestrebt, die geistige und moralische Entwicklung zu kontrollieren und
steuern (96 f.); zur konkreten Blindheit Gertruds kommt die ihr aufgezwungene
geistige (98). In der Verkennung des eigenen erotischen Begehrens wird der
Pastor aber schließlich selbst als Blinder im übertragenen Sinne
gekennzeichnet (99 f.). Daß nach Gertruds Selbstötung im Diskurs
über die Blindheit am Ende nur Leerstellen zurückbleiben, deutet
Reulecke als Verweis auf die "Blindheit im Diskurs über
Blindheit" (101).
Inszenierungen von Genie und Wahnsinn sind Gegenstand der
medienwissenschaftlichen Untersuchung von Sigrid Nieberle (Beautiful Minds
– Psychopathologie im Narrativ des Künstlerfilms). Vor dem
Hintergrund von Foucaults Analysen zur Herausbildung des
medizinisch-psychiatrischen Diskurses über den Wahnsinn (103 ff.)
analysiert sie Filme zu Lenz, Hölderlin, Mozart und Salieri, zu Camille
Claudel, Janet Frame und David Helfgott. Die filmischen Umsetzungen
literarischer Topoi – topographische Ver-rückung, Liebesmelancholie,
Instrumentenmetapher, serielle Beschreibung von KünstlerInnen sowie
Kontrastierung verrückter und etablierter Existenzen (106 f.) – erweisen
sich dabei als transhistorisch konstant (111). Sie bilden ein stabiles
Gefüge, das erst die Spielräume für den psychopathologischen
und den Geschlechterdiskurs als instabile, dynamische und polyseme
Zeichensysteme eröffnet. Aus diesen auch historisch variablen Diskursen
gehen nicht nur die Erzählmodelle der filmischen Biographie hervor,
sondern werden durch wechselseitige Symptomzuschreibungen auch Krankheit und
Geschlecht der Figuren konstruiert (118).
Psychiatrie und Bildlichkeit
Ihre konsequente Fortsetzung findet die Intersektion
>Wahrnehmung und Wahn< in zwei Beiträgen zur Medien- und
Wissenschaftsgeschichte der französischen Psychiatrie. Mit der
Photographie als zentralem Medium der Charcotschen Klinik befaßt sich
zunächst Susanne Holschbach (Vom Bild der Leidenschaften zur
Aufzeichnung der Symptome. Zu den zwei Visualisierungsparadigmen an Charcots
>photographischer Klinik). Sie leitet aus dem Wechsel der
Visualisierungsparadigmen eine Veränderung der Hysteriebilder ab: Werden
in der Iconographie photographique de la Salpêtrière (1876–1880)
Fallgeschichten und Fotografien von Starmodellen wie Augustine
veröffentlicht, deren theatralisch-erotische Inszenierungen vor allem
auf religöse Ikonographien zurückgreifen (123, 125), so
dokumentiert sich in der Nouvelle Iconographie de la Salpêtrière (188
ff.) eine wissenschaftlich orientierte und in Anlehnung an die
Kriminalfotografie systematisierte Photographie (134 f.), die nur an den
Bewegungen des Körpers interessiert ist (139 f.).
Ob der Befund, daß sich hier keine bildlichen
Entsprechungen zu den leidenschaftlichen Gebärden der Hysterikerinnen
finden lassen (137), ausschließlich auf die technischen
Veränderungen des Mediums zurückzuführen ist? Daß in der
Nouvelle Iconographie erstmals auch Fotos hysterischer Männer
veröffentlicht werden (135) – also Visualisierungen des ärztlichen
Blicks auf die eigenen Geschlechtsgenossen –, dürfte wesentlich zur
neuen Distanz beigetragen haben.
Welche Rolle der Psychiatrie in den Auseinandersetzungen von
Kirche und Staat zu Beginn der III. Republik zukommt, zeigt Doris Ruhe am
Beispiel des Diskurses über die Mystikerinnen (Gender, Mystik und
Psychiatrie. Die Rolle der Mystik-Debatte bei der Ausformung der
laizistischen Republik in Frankreich). Wo Charcot in Die Besessenen in
der Kunst (1887) religiöse Phänomene wie die Ekstasen der
Mystikerinnen als Hysterie entlarvt (154), wird "die Vergangenheit, aus
deren Traditionen sich die Machtstellung der Kirche speiste" (150), in
eine szientistische Tradition mit universalem Anspruch umgeschrieben (152).
Auch Janets spätere Publikationen über seine Patientin Madeleine
lassen sich so als ">Entzauberung< der Mystikerin" lesen, die
göttliche Visionen als pathologische Erscheinungen der Schwäche der
Betroffenen zuschreibt. Angesicht der durch Charcots und Janets politische
Freunde indizierten Einführung der laizistischen Schule für beide
Geschlechter und deren Infragestellung des männlichen Bildungsmonopols
wertet Ruhe die psychiatrischen Befunde als "einen Akt der
Depotenzierung weiblicher Macht", der starke Frauen wie Katharina von
Siena oder Jeanne d'Arc pathologisiere und aus dem kollektiven
Gedächtnis entferne. Auch die Wissenschaft schließe also – wie
zuvor die Kirche – ihre Reihen gegenüber dem weiblichen Anspruch auf
Teilhabe (157).
Wissenschaft vom Geschlecht – Literarische Genealogien
Wo literarische Genealogien thematisiert werden, ist auch das
Motiv des pater incertus nicht weit, wie die Beiträge von Tanja Nusser
und Urte Heldhuser belegen. Im literarischen, kulturkritischen und
medizinischen Diskurs um 1900 korrespondiert – so Heldhuser – der Rede
über die weibliche Unfruchtbarkeit, literarisch codiert im Typus der
femme fragile (161 f.), die Konstruktion der paternalen Ordnung über die
männliche Reproduktionsfähigkeit und familiale Vererbungspraxis (W.
Erhart). Der Gefährdung dieser paternalen Ordnung, die im Motiv des
pater semper incertus zu fassen ist (163), geht Heldhuser in Fontanes
Irrungen, Wirrungen nach (>pater incertus<. Zum Motiv von
>Unfruchtbarkeit< in Theodor Fontanes >Irrungen, Wirrungen<).
Daß weder Lene noch Käthe schwanger werden, deutet sie nicht als
Hinweis auf die weibliche Unfruchtbarkeit, sondern auf die Unfruchtbarkeit
des homme fragile Botho (168, 172).
Dennoch ist es Botho, der Käthe mit einem Buch über
künstliche Fischzucht die entsprechende Lösung der Kinderlosigkeit
empfiehlt (169 f.) und am Ende als der "eigentliche Initiator der
planvollen Fortsetzung der Familie Rienäcker" in die patriarchale
Rolle einrückt (173). Daß er sich die Tatsache des pater incertus
zunutze macht, um den Fortbestand der Familie zu sichern, deutet Heldhuser
progressiv als Gegenmodell zum Dekadenzdiskurs (174). Sie verkennt aber damit
eine Adelstradition, in der die paternale Ordnung einzig durch die formale
Anerkennung von Kindern ungeachtet des eigentlichen Vaters wie des Status der
Mutter (ob Ehefrau oder Mätresse) konstituiert wird.
Den Verknüpfungen der literarischen Genealogien mit der
Wissenschaft vom Geschlecht geht Tanja Nussers Interpretation von Hanns Heinz
Ewers' Roman Alraune nach (Es war einmal: Der Mörder, die
Dirne, der Arzt und die künstliche Befruchtung. Hanns Heinz Ewers'
>Alraune<). Erst durch die künstliche Befruchtung, die nicht der
Medikation von Unfruchtbarkeit dient, sondern der gotteslästerlichen
Hybris entspringt, dem Schöpfer ins Handwerk zu pfuschen und ein
Zauberwesen zu schaffen (182), kommt es zur Konkurrenz der genealogischen
Modelle, die um die Problematik des pater incertus kreisen (190):
Während die Position des Vaters dabei in einer Dreifaltigkeit des
Bösen zwischen Samenspender, Ideengeber und Reproduktionstechniker (180)
aufgeht, verweist Alraunes Wahl der Alraunenwurzel als Vaterinstanz auf eine
Matrilinearität, die bereits in der Namensgebung von der Dirne Alma
Raune zu ihrer Tochter Alraune angelegt ist (185). Welchen sozialen
Sprengstoff diese Bedrohung der väterlich-generativen Ordnung noch
bereithält, markiert eine letzte Version des pater incertus-Motivs: Alma
Raune willigt in die künstliche Befruchtung nur ein, weil sie glaubt,
der Samenspender sei ein Prinz (190).
Im letzten Beitrag des Bandes, der der Wissenschaft vom
Geschlecht gewidmet ist, situiert Annette Runte (>(Er-)Kranken am
Geschlecht<. Zur Inszenierung des >Mannweibs< als Knäbin in
medizinischen und literarischen Diskursen der Zwanziger Jahre) die
Entstehung der Transsexualität im Kontext der Sexualwissenschaften um
1900 und ihrer Vorstellungen von einem dritten Geschlecht bzw. von sexuellen
Zwischenstufen (196, 200 f.). Hinsichtlich der literarischen Antworten auf
diese Diffusionen stellt sie mit Marianne Schuller die These auf, daß
knäbliche Figuren ">in dem Maße Vorstellungen einer
phallizistischen Geschlossenheit hervor[locken], wie ihnen diese immer
entzogen wird<" (202). So interessant diese Überlegungen sind, so
schwer macht es die Verfasserin ihren LeserInnen jedoch in den
anschließenden Interpretationen von Hanns Heinz Ewers' Roman
Fundvogel als männliche Phantasie einer
"Ent-weiblichung" (205), von Bess Brenck-Kalischers Erzählung
Die Knäbin als Krisengeschichte einer scheiternden Verweiblichung
(206) und von Heimito von Doderers Prosafragment Jutta Bamberger mit
Sätzen wie:
Läge das >Unheimliche< solcher
Phantasmen vielleicht darin, daß sie, als dichterische Phantasien, das
>Gespenst< der rhetorischen >Natur< jeder Stimm- und
Gesichtsverleihung, den un / toten Status des Zeichens, personifizieren,
können diese metaphysischen >Kreuzung[en] zwischen Subjekt und
Objekt< allenfalls psychologisierend erfaßt werden [...]. (208)
Hinzu kommt eine Zitationspraxis, die das direkte Zitieren
eigener Texte (Anm. 23, 32, 43, 44) wie das sekundäre Zitieren (Anm. 1,
13-19, 29, 74, 75, 77, 83, 86) ein wenig zu sehr kultiviert.
Fazit
Zwar kann auch der vorliegende Tagungsband der klassischen
Sammelband-Problematik nicht entgehen, wenn die Konstruktionen und
Dekonstruktionen, Verschiebungen und Überkreuzungen zuweilen eine
Eigendynamik gewinnen, die zu Lasten einer klaren Struktur und stringenten
Argumentation einzelner Beiträge geht. Hervorzuheben ist jedoch,
daß dem Thema der Tagung wie den Themen der einzelnen Intersektionen in
nahezu allen Beiträgen konsequent Rechnung getragen wurde. Daß
viele Beiträge sich daher direkt aufeinander beziehen (lassen),
trägt wesentlich zur Eröffnung neuer Perspektiven auf das
Verhältnis von Krankheit und Geschlecht bei.
Dr. Petra Kuhnau
Freie Universität Berlin
Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
Institut für Deutsche und Niederländische
Philologie
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Ins Netz gestellt am 07.05.2003
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