Kuhnau über Fontane: Briefwechsel

IASLonline


Petra Kuhnau

Vom Briefwechsel zum Briefnetz –
Zwei neue Ausgaben der Briefe
Theodor und Martha Fontanes

  • Theodor und Martha Fontane. Ein Familienbriefnetz. Hg. v. Regina Dieterle. (Schriften der Theodor-Fontane-Gesellschaft. Hg. v. Luise Berg-Ehlers, Helmuth Nürnberger, Henry H. H. Remak; 4) Berlin, New York: Walter de Gruyter 2002. XVI, 971 S. 34 Abb., 17 Faks. Geb. € 128,-.
    ISBN 3-11-015881-7.
  • Theodor Fontane. Meine liebe Mete. Ein Briefgespräch zwischen Eltern und Tochter. Hg. v. Gotthard Erler. Berlin: Aufbau Taschenbuch Verlag 1. Aufl. 2001. 584 S. 1 Abb. Kart. € 12,50.
    ISBN 3-7466-5288-X.


Lange Zeit waren die Briefe Theodor Fontanes an seine Tochter Martha und die Briefe Marthas an die Eltern nur in zwei getrennten Editionen verfügbar: die Briefe Fontanes – erstmals zu einem Komplex zusammengefaßt – im zweiten Band der von Kurt Schreinert und Charlotte Jolles herausgegebenen Propyläen-Briefausgabe (1968–71) 1 , die Briefe Marthas in dem wenig später ebenfalls bei Propyläen erschienenen Band von Edgar R. Rosen (1974) 2 .

Nun endlich liegen diese Briefe zusammen mit den erstmals veröffentlichten Nachschriften Emilie Fontanes in einem Band vor – allerdings in zwei Editionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten! Gotthard Erlers im Aufbau Taschenbuch Verlag publizierte Ausgabe konzentriert sich auf den Briefwechsel zwischen Eltern und Tochter. Regina Dieterles voluminöse, gebundene Ausgabe bei de Gruyter erweitert diesen Briefwechsel durch Briefe aus dem Familien- und Freundeskreis zum >Briefnetz<. Die Problematik der doppelten bzw. mehrfachen Fontane-Ausgaben (z.T. in ein und demselben Verlag) wird damit weiter fortgesetzt.

Ausstattung der Ausgaben

Während Erler dem Abdruck der Briefe neben einem Portrait von Martha Fontane lediglich einen kurzen Anhang (37 S.) mit Nachwort, editorischen Anmerkungen "Zu dieser Ausgabe" und einer Zeittafel ("Mete Fontane und ihr Umfeld") hinzufügt, also auf einen Apparat verzichtet, liefert Dieterle auf über 450 Seiten zusätzliches Material. Neben Erläuterungen "Zur Edition" und einer Einführung finden sich Abbildungen (Fotos aus dem Familien- und Freundeskreis) und Dokumente (u.a. zwei Briefentwürfe Fontanes als Faksimiles mit Umschrift), Anmerkungsapparat, zwei Register, ein Verzeichnis der Briefe und Dokumente sowie ein Familienstammbaum und eine familiengeschichtliche Zeittafel.

Briefkorpus

Dieterle druckt 180 Briefe Fontanes an Martha – vom 21.5.1870 bis zum 16.5.1898. Den 90 bei Rosen edierten Briefen Marthas, die den Zeitraum vom 1.8.1880 bis zum 19.9.1882 umfassen, fügt sie noch zwei Kinderbriefe aus dem Juli 1867 hinzu.

Da Erler diese Kinderbriefe nicht in seine Edition aufnimmt, insgesamt aber 270 Briefe abdruckt, wobei die Datierungen des ersten und letzten Briefes von Fontane bzw. Martha mit Dieterle übereinstimmen, 3 könnten beide Konvolute also identisch sein. Allerdings gibt Erler an, von Fontane seien 178 Briefe, von Mete "92 dicht aufeinanderfolgende Briefe aus den Jahren 1880 / 82" erhalten! (S.548) Beim mühsamen Durchzählen finden sich in Erlers Ausgabe dennoch nur 90 Briefe Marthas, demnach müßten also 180 Briefe von Fontane abgedruckt sein. Da Erler aber betont, er habe nur einen Brief Fontanes zusätzlich abgedruckt (S.567), also 178 + 1, bleiben Unstimmigkeiten, die ohne ein Briefverzeichnis nicht geklärt werden können. 4 Zum Problem wird in diesem Zusammenhang auch, daß Erler einen Briefentwurf Fontanes an Martha aus dem Frühjahr 1884 als Brief mitzählt (Nr. 131), der von Dieterle dagegen nicht in das Briefkorpus aufgenommen, sondern als Dokument I, 2. (S.555–561) präsentiert wird.

Besonders ärgerlich ist das Fehlen eines Briefverzeichnisses schließlich bei der Suche nach den erstmals veröffentlichten Briefpassagen von Emilie Fontane. Denn wo diese zu finden sind, kann Erlers Leser / Leserin einzig beim Durchblättern der Ausgabe in Erfahrung bringen, während Dieterles Briefverzeichnis die erstmals veröffentlichten Briefe bzw. die Briefe mit bisher unveröffentlichten Teilen durch Kursivdruck markiert.

Dieterle wie Erler präsentieren insgesamt 17 neue Textpassagen Emilies – neben ihrem einzigen erhaltenen Brief vom 2.6.1876, dem ein Briefteil Fontanes folgt, schließen 16 Zusätze Emilies jeweils an Fontanes Briefe an. Nach welchem Prinzip Erler hier noch zwischen Nachschriften und Briefteilen unterscheidet, bleibt allerdings unklar (vgl. z.B. Nr. 135 und 160!); Dieterle verwendet beide Begriffe synonym.

Letzlich stimmen die Editionen Erlers und Dieterles im Hinblick auf den Briefwechsel zwischen Eltern und Tochter mit 270 bzw. 272 Briefen jedoch weitgehend überein. Beide folgen zudem dem Vorbild Rosens, wenn sie die Briefe Marthas aus Klein Dammer durch Briefe Eugenie von Mandels und Marie Schreiners ergänzen. 5 Erlers Briefkorpus ist damit abgeschlossen. Dieterle, die den Briefwechsel von Eltern und Tochter dagegen lediglich als Kern eines Familienbriefnetzes betrachtet, das sich nicht nur auf die Söhne George und Theo mit ihren Frauen sowie Friedrich, sondern auch auf die "Familienfreunde" erstreckt, bezieht 59 weitere Briefe (davon 39 erstmals veröffentlicht) in ihre Edition ein. (S.Xf.)

Textwiedergabe und Kommentar

Nach den Handschriften neu ediert wurden die Briefe in beiden Ausgaben. Aber während Dieterle dabei buchstaben- und zeichengetreu verfährt, gleicht Erler die Texte "den üblichen Gepflogenheiten vor der Rechtschreibreform von 1999" an (S.568f.), und man fragt sich warum? Ist doch die buchstaben- und zeichengetreue Wiedergabe inszwischen das grundlegende Editionsprinzip aller neueren Ausgaben, insbesondere auch der von Erler herausgegebenen Großen Brandenburger Ausgabe und des von ihm dort edierten Ehebriefwechsels 6 .

Der Anmerkungsapparat von Dieterle verzeichnet die Überlieferung der Briefe mit Handschriften, Erst- und Folgedrucken, ergänzt den edierten Text um seine Entstehungsvarianten und liefert einen umfangreichen Stellenkommentar. Auf Randbemerkungen in den Briefen wird jeweils in Fußnoten verwiesen, Texte der Herausgeberin finden sich, kursiv gedruckt, nur in den Fußnoten und im Stellenkommentar.

Da Erler in seiner Ausgabe auf einen Apparat verzichtet, werden Kommentare des Herausgebers, gekennzeichnet durch eckige Klammern, in die Briefe integriert. Neben Hinweisen auf Randbemerkungen und Korrekturen von Ort und Datum werden insbesondere "abgekürzte oder indirekt genannte Namen sowie ungenau zitierte Titel" (S.569) ergänzt. Zudem werden einzelne Anspielungen auf Fontanes Werke, auf Familienereignisse und historische Ereignisse aufgelöst. Der Entschluß zur Modernisierung von Interpunktion, Orthographie und Grammatik der Texte zieht schließlich entsprechende Korrekturen und die Kennzeichnung eigentümlicher Schreibweisen nach sich.

Publikationsorte

Dieser letztlich nur punktuelle Kommentar Erlers scheint – wie der Verzicht auf buchstaben- und zeichengetreue Textwiedergabe – dem Publikationsort und damit den möglichen Adressaten der Ausgabe geschuldet zu sein. Denn der Eltern-Tochter-Briefwechsel erscheint – übrigens in gleicher Austattung wie der Briefwechsel Fontanes mit Mathilde von Rohr 7 – in der Aufbau-Taschenbuch-Reihe, in der auch die alte Aufbau Fontane-Ausgabe 8 unter Auslassung des Stellenkommentars der gebundenen Ausgabe nachgedruckt wird. Der Eltern-Tochter-Briefwechsel wird damit eingeordnet in eine Reihe von Ausgaben, die angesichts der neuen Großen Brandenburger Ausgabe auf überholten Textgrundlagen beruhen, allerdings den >normalen< Fontane-Lesern und -Liebhabern nicht zuletzt wegen des niedrigen Preises genügen können.

Erlers Kritik an den Propyläen-Ausgaben von Schreinert / Jolles und insbesondere von Rosen zeigt jedoch, daß er durchaus einen wissenschaftlichen Leser im Blick hat! Denn er beklagt neben "ungezählten Fällen" von Lese- und Flüchtigkeitsfehlern in der Rosenschen Edition auch, daß "ein reichliches Dutzend" der Briefe Fontanes aus dem Potsdamer Fontane-Archiv bei Schreinert / Jolles nur "höchst unzureichend ediert" sei. Gegenüber den bisherigen Publikationen seien daher "zahlreiche Versehen" in den Briefen Fontanes korrigiert und "vor allem die Briefe Marthas erstmals exakt wiedergegeben" worden. (S.567f.) Die implizite Schärfe dieser Aussagen überrascht nicht nur, weil Erler dem Leser weder Briefverzeichnis noch Apparat zur Verfügung stellt. Zu fragen ist auch, in welchem Umfang die entsprechenden Korrekturen in einem modernisierten Text überhaupt sichtbar werden? Daß der Briefwechsel nicht in derselben Ausstattung wie der von Erler vorbildlich edierte Ehebriefwechsel 9 Aufnahme in die Große Brandenburger Ausgabe gefunden hat, ist umso bedauerlicher.

Gänzlich ohne Probleme ist aber auch Dieterles Publikation in den "Schriften der Theodor Fontane Gesellschaft" nicht. Denn ein Programm dieser Reihe, die außerhalb aller Werkausgaben steht, ist nicht erkennbar. 10 Zudem wird der hohe Preis die Rezeption nicht begünstigen. Auch hätte man die Benutzerfreundlichkeit dieses schweren Buches, in dem zwischen Briefen und Apparat hin- und hergeblättert werden muß, durch die Teilung in zwei Bände durchaus erhöhen können. Und schließlich kann man die Lesbarkeit des Apparates durch den Kursivdruck der Herausgeber-Kommentare eingeschränkt und das eine oder andere im Stellenkommentar auch einfach überkommentiert finden. Aber das sind Petitessen angesichts einer präzise edierten und kommentierten Ausgabe, die für einige Zeit die wissenschaftlich maßgebliche Edition bleiben wird.

Einblicke

Worin liegt nun der Gewinn beider Editionen? Erscheinen die Fontanes in neuem Licht durch die erstmals veröffentlichten Briefe und Briefpassagen? Schon in der Rosenschen Edition wurde deutlich, daß Martha Fontane ihre Briefe zwar meistens an die Mutter adressiert, immer aber auch den Vater mitmeint. Wie dagegen Emilie die Briefe ihres Mannes an die Tochter mitliest und mitschreibt, zeigen erst ihre Briefpassagen in den neuen Editionen.

Eine veränderte Bewertung des vieldiskutierten Verhältnisses von Fontane, Emilie und Martha ist die Folge. Zu Recht betont Erler hier – auch mit Blick auf den Ehebriefwechsel – die starke Position Emilies und die "herzlich-dauerhafte Bindung" Fontanes an sie. Emilie werde nicht durch die Tochter abgelöst, sondern Mete stoße als Dritte im Bunde hinzu. (S.562f.) Zu diesem Ergebnis kommt letztlich auch Dieterle, wenngleich sie Vorbehalte äußert. (S.8f.) Belege für die von ihr entwickelte These einer erotisierten Vater-Tochter-Beziehung lassen sich im Korpus des Kern-Briefwechsels jedoch auch finden, ohne daß Dieterle hier eigens noch einen Brief von Anna Witte hätte einfügen müssen (Nr. 91). 11

Was für die Briefe von Eltern und Tochter gilt, prägt in weitaus stärkerem Maß auch das Familienbriefnetz. Im Mitlesen und Mitschreiben von Briefen, die dann weitergeschickt werden, im Vorlesen und Abschreiben, ja sogar Verschenken von Briefen etablieren die Schreibenden eine gemeinsame Öffentlichkeit, die zuweilen allerdings auch durch entsprechende Briefzusätze eingeschränkt wird. (Dieterle, S.2–4)

Erst die jetzt von Dieterle neu einbezogenen Briefe zeigen, wie eng die Familienmitglieder (und auch die Freunde) miteinander verbunden sind, und ermöglichen damit eine neue Einschätzung der Familien-Beziehungen. Verändert erscheint dabei vor allem das Verhältnis der Eltern zu den Söhnen, denen angesichts der herausgehobenen Stellung der Tochter und der kritischen Äußerungen Fontanes bislang nur eine untergeordnete Bedeutung zugemessen wurde. Sie sind nun in Familienfreuden wie der Verlobung Theos (Nr. 161 ff.) ebenso präsent wie in den großen Familienkrisen. Vor allem der Tod von George 1887 (Nr. 168 ff.) und die schwere Krankheit Fontanes 1892 (Nr. 254 ff.) werden in ihrem vollen Umfang erst durch Emilies und Marthas Briefe an die Söhne bzw. Brüder faßbar.

Als "hochgradige Neurasthenie" (Emilie an Friedrich Fontane, 28.6.1892, Nr. 255) markiert die große Krise Fontanes zugleich den Höhepunkt einer Familien-Krankengeschichte, die im Rahmen des Eltern-Tochter-Briefwechsels zunächst durch Marthas Briefe aus Klein Dammer thematisiert wird. Ihre Beschwerden (Nr. 50, 54) werden von Fontane selbst als Nervosität diagnostiziert und auf die Nervosität der Eltern zurückgeführt (Nr. 108). Wie weit aber die Familien-Nervosität geht, verdeutlicht erst ein Brief Emilies an den Sohn Theo, in dem sie dessen Gewitterangst als "Ableger" der eigenen Sturmkrankheit identifiziert (Nr. 196).

Am Ende von Dieterles Edition steht schließlich eine Reihe erstmals publizierter Briefe von Martha Fontane an verschiedene Adressaten aus dem Familien- und Freundeskreis: vier Briefe aus dem September 1898 (Nr. 321 ff.) zeigen das tragische Aufeinandertreffen von Marthas Verlobung mit K. E. O. Fritsch und Fontanes Tod; die nachfolgenden Briefe aus dem Zeitraum zwischen 1902 und 1915 (Nr. 326 ff.) gewähren erste Einblicke in die Nachlaß-Streitigkeiten und die Schwierigkeiten bei der Herausgabe der Familienbriefe Fontanes.

Ausblicke

Sieht Gotthard Erler in seiner Edition des Briefwechsels vor allem "die tragisch überschattete Biographie der Tochter eines berühmten Vaters" (S.555) dokumentiert, so zielt Regina Dieterle mit der Erweiterung ihrer Edition auf "ein differenzierteres Bild dieser ungewöhnlich begabten und gefährdeten Frau" (S.6). Ihr Familienbriefnetz eröffnet dabei vielversprechende Ausblicke auf weitere, zu ergänzende Brief-Ausgaben. 12

In der Brief-Edition wird, da gegenwärtig noch nicht alle Briefe Fontanes veröffentlicht sind, 13 eine der wichtigsten Aufgaben der künftigen Fontane-Forschung liegen. Wann die im Rahmen der Großen Brandenburger Ausgabe intendierte Gesamtausgabe der Briefe 14 zu verwirklichen ist, läßt sich nicht abschätzen, zumal neue Briefe angesichts des weit verstreuten Nachlasses jederzeit gefunden werden können. Auch sind die Briefe der anderen Familienmitglieder bislang noch kaum publiziert. 15

Eine weitere Rekonstruktion des Familienbriefnetzes der Fontanes wäre aber vor allem für eine kulturwissenschaftlich orientierte Bürgertums- und Familienforschung zum 19. Jahrhundert von großer Bedeutung. Sie könnte ebenso in eine Geschichte der Familie Fontane münden, wie zu Vergleichen mit anderen Familiennetzen, beispielsweise dem der Familie Mann, genutzt werden. 16 Natürlich aber sollte Gotthard Erlers soeben vorgelegter Biographie von Emilie Fontane 17 zunächst eine Biographie Marthas folgen, die in Dieterles Briefauswahl ja bereits angelegt ist. 18

Letztlich scheint auch die Auffindung neuer Texte nicht unmöglich: Emilies sog. >Jugendnovelle< ist im Anhang von Erlers Biographie abgedruckt. 19 Vielleicht müßte nach Martha Fontanes Novelle 20 einfach noch einmal gesucht werden!


Siglen

GBA. Große Brandenburger Ausgabe. Hg. v. Gotthard Erler. Berlin, Weimar: Aufbau 1994ff.

HFA. Hanser Fontane-Ausgabe. Werke, Schriften und Briefe. Hg. v. Walter Keitel und Helmuth Nürnberger. München: Hanser 1962–1997.

HBV. Hanser-Briefverzeichnis. Die Briefe Theodor Fontanes. Verzeichnis und Register. Hg. v. Charlotte Jolles und Walter Müller-Seidel. Bearb. v. Rainer Bachmann, Walter Hettche u. Jutta Neuendorff-Fürstenau. München 1988.


Dr. Petra Kuhnau
Freie Universität Berlin
Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
Institut für Deutsche und Niederländische Philologie
Habelschwerdter Allee 45
D-14195 Berlin
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Ins Netz gestellt am 09.04.2002
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Anmerkungen

1 Theodor Fontane: Briefe I–IV. Hg. v. Kurt Schreinert. Zu Ende geführt und mit einem Nachwort versehen von Charlotte Jolles. Erste wort- und buchstabengetreue Edition nach den Handschriften. Frankfurt / M., Berlin: Propyläen 1968–1971.    zurück

2 Mete Fontane: Briefe an die Eltern. 1880–1882. Hg. u. erl. v. Edgar R. Rosen. Wort- und buchstabengetreue Edition nach den Handschriften. Frankfurt / M., Berlin: Propyläen 1974.   zurück

3 Lediglich den letzten Brief Marthas datiert Erler nicht wie Dieterle auf den 19.9., sondern vermerkt nur: "Nach dem 13.9.1882" (Gotthard Erler, S.266).   zurück

4 Woher dieser Brief (Gotthard Erler, Nr. 6, 15.8.1876) kommt, klärt Erler im übrigen nicht. Siehe bisher HFA IV, 2, Nr. 431.   zurück

5 Gotthard Erler ordnet diese Briefe von Eugenie von Mandel an Martha sowie an Emilie (30.12.80) und von Marie Schreiner an Martha (31.5.81) unnumeriert in die Chronologie ein. Vgl. Regina Dieterle, Nr. 55, 56, 85.   zurück

6 Theodor und Emilie Fontane: Der Ehebriefwechsel. 3 Bde. Hg. v. Gotthard Erler unter Mitarbeit von Therese Erler. GBA. Berlin, Weimar: Aufbau 1998. Siehe Bd. 1, Zu dieser Ausgabe, S.515.    zurück

7 Theodor Fontane: Sie hatte nur Liebe und Gutes für mich. Briefe an Mathilde von Rohr. Hg. v. Gotthard Erler. Berlin: Aufbau TB 2000.   zurück

8 Hg. v. Peter Goldammer, Gotthard Erler u.a. Berlin, Weimar: Aufbau 1969–1993.   zurück

9 Jeder Band des Ehebriefwechsels (Anm. 6) enthält einen Apparat mit Überlieferung und Stellenkommentar sowie zwei Register und ein Briefverzeichnis. In Bd. I finden sich zudem eine Einleitung und Anmerkungen "Zu dieser Ausgabe", Bd. III bietet eine familiengeschichtliche Zeittafel.   zurück

10 Bisher sind erschienen: Unechte Korrespondenzen. 2 Bde. Hg. v. Heide Streiter-Buscher. Berlin 1996; Theodor Fontane / Friedrich Eggers: Der Briefwechsel. Mit Fontanes Briefen an Karl Eggers und der Korrespondenz von Friedrich Eggers mit Emilie Fontane. Hg. v. Roland Berbig. Berlin 1997; Theodor Fontane im literarischen Leben. Zeitungen und Zeitschriften, Verlage und Vereine. Zusammengestellt von Roland Berbig unter Mitarbeit von Bettina Hartz. Berlin 2000. Dazu vgl. die Rezension von Rolf Parr in IASLonline: http://iasl.uni-muenchen.de/rezensio/liste/parr2.html    zurück

11 Regina Dieterle, Einführung, S.6–8. Siehe auch Regina Dieterle: Vater und Tochter. Erkundung einer erotisierten Beziehung in Leben und Werk Theodor Fontanes. Bern u.a.: Lang 1996.   zurück

12 Vgl. zu einem jüngst entdeckten Brief-Konvolut Regina Dieterle: Familie Fontane und Familie Fritsch. Unbekannte Briefe, Gelegenheitsgedichte, Dokumente, Fotografien. In: Fontane-Blätter 72 (2001), S.178–180.   zurück

13 In der bislang umfangreichsten Edition der HFA sind 2478 Briefe ediert (HFA, IV, 4, Nachwort, S.761). Von 5842 verzeichneten Briefen konnten bislang 4286 Originale im HBV von 1988 erfaßt werden (HBV, S.XI). Von den 1100 Briefen, die das HBV als unveröffentlicht ausweist, sind inszwischen ca. 20% erschienen (Manfred Jurgensen: Das Briefwerk. In: Christian Grawe / Helmuth Nürnberger (Hg.): Fontane-Handbuch. Stuttgart: Kröner 2000, S.772.).   zurück

14 Siehe Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Hg. v. Gotthard Erler u. Rudolf Mingau. GBA. Berlin, Weimar: Aufbau 1994, Bd. I, S.776 ("Zu dieser Ausgabe").   zurück

15 Siehe dazu Gotthard Erlers Biographie (Das Herz bleibt immer jung. Emilie Fontane. Berlin: Aufbau 2002.), die im Anhang (S.385–417) eine kleine Auswahl aus den 300 meist unveröffentlichten Briefen Emilies präsentiert.   zurück

16 Vgl. dazu erste Ansätze bei Regina Dieterle: Im Banne des Vaters. Die Fontanesche Familientragödie. In: Rolang Berbig (Hg.): Theodorus victor. Theodor Fontane, der Schriftsteller des 19. am Ende des 20. Jahrhunderts. Frankfurt / M.. u. a.: Lang 1999, S.203–221.    zurück

17 Gotthard Erler (Anm. 15). Vgl. bis dahin Gisela Heller: "Geliebter Herzensmann..." Emilie und Theodor Fontane. Biographische Erzählung. Berlin: Nicolai 1998; Hermann Fricke: Emilie Fontane. Mit unveröff. Gedichten von Theodor und Emilie Fontane. Berlin: Grote 1937.   zurück

18 Neben Regina Dieterles Untersuchung der Vater-Tochter-Beziehung (Anm. 11) liegen bislang vor: Edgar R. Rosens Einleitung seiner Briefedition (Anm. 2), S.11–77, sowie Marianne Goch: Mete Fontane (1860–1917). "Danebenstehen und sich den Mund wischen..." In: Luise F. Pusch (Hg.): Töchter berühmter Männer. Neun biographische Portraits. Frankfurt / M.: Insel 1988, S.349–421; Elisabeth Brügmann: Mete Fontane in Waren – ihr Leben und ihr Tod. In: Fontane-Blätter 53 (1992), S.79–105.   zurück

19 Gotthard Erler (Anm. 15), S.373–385.   zurück

20 In einem Brief vom 21.1.1883 bietet Fontane dem Herausgeber der "Illustrirten Frauen-Zeitung" Franz Lipperheide eine Novelle seiner Tochter an (Regina Dieterle, Nr. 137). Der Druck wurde abgelehnt, die Novelle zurückgeschickt; sie ist nicht überliefert.   zurück