Kuzina über Judson / Bertazzoni: Law, Media, and Culture

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Matthias Kuzina

Haß im Wertsystem der USA:
Eine Synopsis

  • Janis L. Judson / Donna M. Bertazzoni: Law, Media, and Culture. The Landscape of Hate (Politics, Media, and Popular Culture 4) New York u.a.: Lang 2002. 227 S. Kart. EUR (D) 33,70.
    ISBN 0-8204-4981-4.


Haß und Ideologie

In der Einleitung formulieren die Autorinnen 1 ihre These: "American life is defined and identified by its ideology of hatred" (S. 5). Die Emotion der Wut besitze einen niedrigeren Stellenwert: "American life seems far less defined by rage or momentary aggressions than by a chronic commitment to festering hatreds" (S. 4). 2 Der Haß betreffe nicht nur Randbereiche der Gesellschaft oder die Peripherie des kulturellen Lebens oder Extreme der Politik, sondern habe sich inzwischen im Mainstream etabliert. Im Rest des Buches versuchen Judson und Bertazzoni ihre These mit Beobachtungen aus verschiedenen Bereichen der Medienkultur, aus der Rechtsprechung und aus dem amerikanischen Alltag zu belegen. Das Buch gibt Aufschluß darüber, wie sehr Haß in das kollektive Bewußtsein integriert ist.

Haß bringen Judson und Bertazzoni zunächst mit Ideologie in Verbindung, und zwar in dem Sinne, daß die zugrundeliegenden Gedankengebilde der Machtabsicherung der Ideologieträger – eines auf Dominanz bedachten Teils der Gesellschaft – dienten. Bei den meisten der aufgeführten Beispiele dürfte ein ideologischer Hintergrund existieren. Wiederholt werden "white supremacist hatred" und "white supremacist ideology" benannt. Über wenige Bemerkungen zur politischen Instrumentalisierung von Ideen hinaus wird die Ideologiefrage jedoch kaum problematisiert. Allgemein von einer Ideologie des Hasses zu sprechen, birgt zudem die Schwierigkeit, Wissenschafts- und Kulturtheorie und Emotionssoziologie in einem Begriff zu verbinden.

"American character" und Haß

Dem Wertsystem der USA – der pluralistischen amerikanischen Gesellschaft – werden traditionell neben vielen anderen Merkmalen "a moral character", "equality" und "tolerance of diversity" 3 zugeschrieben. Bei seinem Vorhaben, die Kontinuität der Konstruktion eines amerikanischen Charakters zu überprüfen, stellt der Sozialpsychologe Alex Inkeles fest, daß die Vorstellung von Amerika als dem >Gelobten Land< seit jeher positive Resonanz findet: "God decided to relocate Eden on the continent of North America". 4 Damit geht ein ganzer Komplex positiver Wertattribuierungen einher, was amerikanische Einstellungen und Lebensweisen anbelangt. Aus dieser Sicht ist es undenkbar, den American character mit "national attachment to hate" (S. 5) zu verbinden, wie auch "hatred" im Selbstverständnis der Vereinigten Staaten nicht als "national value" (S. 135) angesehen wird. Genau diesen Konnex aber beschreiben die Autorinnen für die Gegenwartskultur. Judson und Bertazzoni skizzieren das Bild einer Gesellschaft, das in der Vorstellung vom gewandelten Menschen auf amerikanischem Boden, wie sie einst Crèvecœur in seinen berühmten "Letters from an American Farmer" darlegte, 5 noch keinen Platz hatte: Haß wird als kulturelle Norm (S. 170) und Bestandteil des Nationalcharakters ausgemacht.

Judson und Bertazzoni geht es in ihrem Buch nicht um die Benennung der hehren Ideale, sondern um die Beschreibung sozialer Wirklichkeit, in der sich Akzeptanz von Abneigung und Voreingenommenheit Bahn breche: "Our societal acquiescence of hatred allows us to sympathize with the ideas, the concepts, and the rhetoric of hate without resorting to action" (S. 9). Die Menschen seien dem allgegenwärtigen Haß ergeben, ohne sich dessen immer bewußt zu sein (S. 190). Judson und Bertazzoni dokumentieren die Normalität des Hasses im politischen Diskurs (S. 18ff.), in der Medienlandschaft und in der gesellschaftlichen Praxis. Von der Mannigfaltigkeit sublimierter Verarbeitung des Hasses in der (Rap-)Musik bis zur Realität der Diskriminierung aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit reicht die Bandbreite der aufgezeigten Problemfälle.

Das Phänomen Landscape of hate

Das Buch umreißt das Phänomen der zeitgenössischen Landscape of hate (Ausflüge in die Geschichte sind selten). Es werden keine wirklich neuen Einsichten über bereits Bekanntes hinaus vermittelt. Neu ist allenfalls der Versuch, am Beispiel USA die verschiedensten Manifestationen der Benachteiligung, der Intoleranz, des Rassismus, der verbalen Aggression, der Gewaltanwendung und ähnliches auf die affektive Basis >Haß< zurückzuführen. Es mag sein, daß dieser Affekt bei all den genannten Manifestationen im Spiel ist. Ebensogut ließen sich aber auch Mißgunst und Zorn, Gewaltphantasie und Aggressionstrieb, Minderwertigkeitskomplex und Machtstreben oder etwa die Weiterungen der Ellbogengesellschaft und Tendenzen der Neurotisierung geltend machen.

Landscape of hate beschreibt die Veräußerlichung eines Phänomens, das sich zunächst als mentaler Zustand darstellt. "[Hate] is part of the American psyche", heißt es bei Judson und Bertazzoni (S. 10), aber in die Mentalitätsgeschichte tauchen die Autorinnen nicht ein. An anderer Stelle ist die Rede von einer Symbiose zwischen Kultur und Haß (S. 155). Daß sich Botschaften des Hasses gut an den Mann bringen lassen, kann nicht in Abrede gestellt werden (S. 114). Dafür, daß >die< Gesellschaft generell empfänglich ist für wirklichen Haß, erbringen die Autorinnen keinen Beweis. Die apodiktische Behauptung von der Omnipräsenz des Hasses in den USA müßte demnach relativiert werden. Dennoch verbergen sich hinter ihren Thesen einige unbequeme Wahrheiten, gegen die Kritiker, die ihrer eigenen Ideologie folgen, leicht polemisieren könnten.

Inwiefern sich Haß als generelle Disposition im >Nationalcharakter< beschreiben läßt, sei dahingestellt. Ein jüngerer Vorfall aus dem amerikanischen Showbusineß spricht für sich selbst (und stützt die These von Judson und Bertazzoni): Der amerikanischen Country-Band Dixie Chicks schlug nach einer regierungskritischen und daher als unpatriotisch aufgefaßten Äußerung auf breiter Front der Haß ihrer Landsleute entgegen.

Die nahezu konsequente Einbeziehung der Opferperspektive in die Einzelfalldarstellungen impliziert das Menschenbild, auf dem die Untersuchung von Judson und Bertazzoni basiert. Es ist mehr als angemessen, bei der Diskussion von Landscape of hate im Zusammenhang mit der Medienproblematik und Gesellschaftsentwicklung die kritische Sonde der Humanität anzulegen.

Nervus rerum: Meinungsfreiheit

Die Debatte um eine mögliche Eindämmung des Hasses dreht sich um den 1. Verfassungszusatz der Bill of Rights, der die Rede- und Pressefreiheit gegen Einschränkungen durch Bundesgesetze garantiert. Die Frage ist nicht nur, wann diskriminierende Äußerungen juristisch verfolgt werden sollen, sondern auch, ob der diskursive Rahmen der Rechtskultur ein geeignetes Feld der Problemlösung für Haß als Teil des Affektrepertoires einer problembeladenen Gesellschaft darstellen kann. Der Tenor rechtlicher Entscheidungsfindung lautet: Nur wenn Botschaften des Hasses zum unmittelbaren Ausagieren von physischer Gewalt führen, sind sie nicht mehr durch Amendment I gedeckt. Den prohibitiven Möglichkeiten des Rechtsdiskurses geben die Autorinnen weniger Raum als der Buchtitel die Leser glauben macht, in dem "Law" sogar an erster Stelle genannt wird.

Als Kontrapunkt zur weit ausgelegten Redefreiheit durch amerikanische Gerichte führen Judson und Bertazzoni die Position der kulturwissenschaftlich geprägten Schule der Critical Legal Studies (CLS) an: Die Grenze zwischen "hate speech" und "hate action" sei fließend; daher dürfe Meinungsfreiheit kein Freibrief für "hate speech" sein (S. 65). Und: "Hate speech should not be evaluated according to sterile legal formalism or constitutional doctrine; rather it must be examined in the context of human experience and emotion" (S. 66). Daraus leiten CLS-Theoretiker das Postulat ab: "[S]peech that causes harm should be restricted" (S. 176). Die Autorinnen selbst beziehen im letzten Kapitel kontroverse Standpunkte:

One of us believes that tolerance of hate speech is dangerous because it damages the victim, it permits the culture of hatred to flourish, and it undermines the integrity of society. In censoring hate speech, society would be requiring its citizens to strive for a higher ethical and moral plane. The other author is a First Amendment defender. (S. 177)

In der Argumentation machen sich Judson und Bertazzoni die kritischen Ansätze der CLS-Bewegung zu eigen. Deshalb verwundert die im obigen Zitat ausgedrückte Bejahung des in den USA sakrosankten Rechts auf freie Meinungsäußerung; dies scheint ein Zugeständnis an die Konzeption des Bandes zu sein, der die Diskussion über die Grenzen der Meinungsfreiheit anregen will. Die Problemerörterung geht nicht so weit, "hate speech" etwa mit Performativität oder einer illokutionären Auffassung von Sprache in Verbindung zu bringen. Sie geht auch nicht so weit, die Gefahren einer staatlichen Beschränkung der Meinungsfreiheit deutlich zu machen.

Wie urteilen die Gerichte?

Im Unterschied zum deutschen Recht sieht das amerikanische den Straftatbestand der Haßkriminalität (hate crime) mit entsprechenden Strafverschärfungsmechanismen vor. Allerdings haben nicht alle Bundesstaaten hate-crime-Gesetze verabschiedet, und ihre Wirksamkeit wird kontrovers diskutiert. Ein eigenes Kapitel beschäftigt sich damit, wie schwer sich das amerikanische Rechtssystem in Einzelfällen mit der Verfolgung von haßmotivierten Straftaten tut, sofern diese überhaupt als solche eingestuft werden.

Der Überblick über die justitielle Kontrolle des Hasses eignet sich gut für einen ersten Einstieg in die Materie. Der Entscheid Beauharnais v. Illinois aus den fünfziger Jahren findet aber ebensowenig Erwähnung wie der schlagzeilenträchtige Fall skokie (ebenfalls Illinois) aus den siebziger Jahren. 6 Immerhin werden in dem betreffenden Kapitel von Chaplinsky v. New Hampshire (1942) bis zu Apprendi v. New Jersey und United States v. Morrison (beide 2000) ein halbes Dutzend wichtiger Entscheidungen des U.S. Supreme Court referiert. Außerdem gehen die Autorinnen kurz auf einzelstaatliche Gesetze (in New Jersey und New York) ein.

Die Rolle medialer Erfahrung

Besonders ausführlich beschreiben Judson und Bertazzoni die mögliche gesellschaftliche Schädigung durch Medien. Diese würden disponierte Personen in ihrem Haß gegen die als andersartig Wahrgenommenen bestärken. Nachrichtenmedien spiegelten die in der Gesellschaft verbreitete Faszination des Hasses (S. 82f.); die Unterhaltungsmedien (anschauliche Beispiele aus der bildvermittelten und musikalischen Kultur werden angeführt) trügen zu einer Institutionalisierung des Hasses bei. Dem Internet widmen die Autorinnen ein eigenes Kapitel, in welchem sie dokumentieren, wie es mißbraucht wird, um ungehemmten Haßgefühlen Ausdruck zu verleihen. Wo die latenten Gefahren lauern, 7 kann man zwischen den Zeilen lesen.

Im Kapitel über "Hate and Television" betrachten die Autorinnen längst bekannte Erscheinungen: Die Wirkungsmacht des Bildes in der elektronischen Medienwelt und dadurch bedingte Einstellungsveränderungen. 8 Im Zeitalter des Fernsehens haben wir es verstärkt mit einer medienbeeinflußten, wenn nicht -gesteuerten Konstruktion von Realität zu tun. Diese Tatsache allein müßte zwar nicht unbedingt zu einem gesellschaftlichen Problem werden – zumindest so lange nicht, wie sich die Konstruktionen nach Prinzipien der Humanisierung des Publikums statt der Stereotypisierung und Verzerrung seiner Welt realisierten. Davon ist man jedoch noch immer weit entfernt, wie Judson und Bertazzoni anhand aktueller amerikanischer Beobachtungen und Studien nachweisen. Eines der Fernsehgenres, die in diesem Kapitel angesprochen werden, ist das auch außerhalb der USA populäre Format der Reality-Soaps. Zu der durch und durch ernüchternden Bilanz paßt, daß selbst die jüngsten Schemata der Fernsehkultur – darunter "the first truly international new TV genre of the twenty-first century" 9 – von krassen Stereotypen als Darstellungsmustern geprägt sind (S. 130f.).

Einstellungen bilden sich aus Erfahrung und Erziehung. Ist das Fernsehen an dieser Bildung beteiligt, avanciert es vom Informations- und Unterhaltungsmedium zum >Miterzieher<. Wird es aufgrund extremer Nutzungszeiten gar zur geistigen Autorität, fungiert es schließlich auch als primäre Sozialisationsinstanz. Zahlreiche Untersuchungen beschäftigen sich mit der Gefährlichkeit von Stereotypenbildung, die auf medialer Erfahrung fußt. Die Autorinnen fassen neuere Ergebnisse amerikanischer Provenienz zusammen. Zur Fixierung der Filmindustrie auf rassistische Rollenverteilungen (hier: das Image des >Bad Black Guy< in amerikanischen Reality-Soaps) stellen Judson und Bertazzoni fest:

The millions of viewers who watch these shows are so inured to these images and are so willing to accept them that the stereotypes go unnoticed until they are brought to the attention of the public. The result of the unconscious acceptance of these stereotypes is a reinforcement of the subtext of hatred that underlies our popular culture. (S. 131)

Die Zielgruppe des Buches

Auch wenn ein allgemeines Publikum Nutzen aus der recht informativen Abhandlung ziehen kann, so ist sie eindeutig als College-Lehrbuch konzipiert. Wenn Termini erklärt oder Fallbeispiele kommentiert werden, zitieren die Autorinnen oft nur die Meinungen anderer (Fachwissenschaftler oder auch Journalisten). Selbst bei einfachen Erkenntnissen, was Erscheinungsformen der amerikanischen Medienkultur anbelangt, greifen sie auf vorliegende Quellen zurück. Manifestationen des Hasses – etwa die Hatz auf Frauen bei der Parade der Puertoricaner in New York City – werden mit wenigen Ausnahmen nur so weit erörtert, wie es für eine Diskussionsgrundlage notwendig erscheint, und zwar manchmal hart an der Grenze zur Oberflächlichkeit.

Die Darstellung schließt auch die Kurzanalyse einzelner Medienobjekte – beispielsweise "Boys Don't Cry" von Kimberly Peirce – ein. Ab und an unterbrechen Fragenkataloge den Textfluß. Am auffälligsten sind die vielen Redundanzen, mit deren Hilfe offensichtlich auch oberflächlich interessierten Lesern die Hauptaussagen nahegebracht werden sollen.

Die Autorinnen orientieren sich in der Gliederung an überschaubaren Kategorien wie "Hate in the News" und "Hate and Popular Music". In einem Fall schweifen die Autorinnen vom Thema ab: Das Kapitel über "Hate and Film" enthält einiges Material, das sich auch unter "Hate in Higher Education" hätte zusammenfassen lassen können.

Noch aufschlußreicher wäre es gewesen, das Phänomen Landscape of hate vor dem Hintergrund des fundamentalistisch-religiöser Überzeugungen, des Patriotismus oder amerikanischer Ideologien zu betrachten. Der Vollständigkeit halber hätte neben den Ausführungen zu "Hate and Society" und "Hate and the Law" auch ein Gebiet wie "Hate and Politics" näher beleuchtet werden können.


Dr. Matthias Kuzina


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Ins Netz gestellt am 10.06.2003
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Anmerkungen

1 Janis L. Judson ist promovierte Politikwissenschaftlerin; Donna M. Bertazzoni ist Professorin für Journalistik.   zurück

2 Vgl. Harald Wenzel: Wut in der Gesellschaft der Vereinigten Staaten: Eine emotionssoziologische und psychohistorische Deutung. In: Hand Joas / Wolfgang Knöbl (Hg.): Gewalt in den USA. Frankfurt / M.: Fischer 1994, S. 122–156.   zurück

3 Luther S. Luedtke: The Search for American Character. In: L. S. L. (Ed.): Making America: The Society and Culture of the United States. Washington, D.C.: United States Information Agency 1990, S. 7–34, hier S. 23.   zurück

4 Alex Inkeles: The American Character. In: The Center Magazine 17 (1984), S. 41–59, hier S. 43. Nationalcharakter definiert Inkeles allgemein als "set of attitudes, values, dispositions, ways of behaving, and ways of interrelating personally that characterize a given population and tend to be predominant in it." (S. 41)   zurück

5 Siehe "Letter III - What is an American?" In: Hector St. John de Crèvecœur: Letters from an American Farmer. Orig. New York 1782. Crèvecœur schreibt: "He is an American, who, leaving behind him all his ancient prejudices and manners, receives new ones from the new mode of life he has embraced, the new government he obeys, and the new rank he holds. [¼] The American is a new man, who acts upon new principles; he must therefore entertain new ideas and form new opinions". Exzerpt aus "Letters from an American Farmer" abgedruckt in J. A. Leo Lemay (Ed.): An Early American Reader. Washington, D.C.: United States Information Agency 1990, S. 118–129, hier S. 120.   zurück

6 In Beauharnais v. Illinois, 343 U.S. 250, 266–67 (1952) hielt das Oberste Gericht das criminal group libel statute aufrecht, das die Verbreitung rassistischer Publikationen untersagte; in Collin v. Smith, 578 F. 2d 1197 (7th Cir. 1978) (Fall skokie) hingegen wurde der National Socialist Party of America das Recht zugestanden, in Hakenkreuz-Uniformen durch einen auch von Holocaust-Überlebenden bewohnten Vorort von Chicago zu marschieren.   zurück

7 Siehe auch Joseph A. Schafer: Spinning the Web of Hate: Web-based Hate Propagation by Extremist Organizations. In: Journal of Criminal Justice and Popular Culture, 9 (2002,2), S. 69–88, hier S. 72.   zurück

8 Siehe Hartmut Heuermann und Matthias Kuzina: Gefährliche Musen: Medienmacht und Medienmißbrauch. Stuttgart / Weimar: Metzler 1995, S. 131–144.   zurück

9 Gemeint ist die US-amerikanische Ausgabe von "Big Brother". Zit. n. Jon Dovey: Big Brother. In: Glen Creeber (Ed.): The Television Genre Book. London: British Film Institute 2001, S. 136–137, hier S. 137.   zurück