Pelmter über Kassung: EntropieGeschichten

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Andrea Pelmter

Kein Wissen ohne Zeitdimension —
"EntropieGeschichten" im "Mann ohne Eigenschaften" in der Musil-Forschung

  • Christian Kassung: EntropieGeschichten. Robert Musils "Der Mann ohne Eigenschaften" im Diskurs der modernen Physik (Musil-Studien, Band 28). München: Fink 2001. 566 S. 44 Abb. Kart. DM 88,-.
    ISBN 3-7705-3519-7.


Das Verhältnis von Dichtung und Wissenschaft
in der Musil-Forschung

Begründet in der Biographie des Autors und motiviert durch direkte Hinweise im Text selbst wurde Robert Musils Roman "Der Mann ohne Eigenschaften" schon früh Gegenstand einer Forschung, die sich mit den Wechselwirkungen von Naturwissenschaft und Literatur auseinander setzte. 1

In einer ersten, auf einer "vorgefaßte[n] literaturwissenschaftliche[n] Grunddisposition" (S. 462) beruhenden Entwicklungsstufe jener Forschung herrschten dabei zunächst primär philologisch-literaturwissenschaftliche Fragestellungen vor. Naturwissenschaftliches Wissen des Romans wurde nur eingeblendet, um jene Fragestellungen zu stützen.

Mit Aufkommen des Poststrukturalismus und der Medientheorie begann die Forschung in einer zweiten Untersuchungsphase zum "Mann ohne Eigenschaften" damit, naturwissenschaftliche Wissensstrukturen im Roman komplexer und ausführlicher zu rekonstruieren. Ausgehend von der Annahme einer autonomen Geschlossenheit des jeweiligen Diskurses, wurden dabei differierende naturwissenschaftliche Denkmodelle (Zeittheorien, Chaostheorie, Weltformel) für den Roman in Anschlag gebracht. Somit betritt ein jeder, "[d]er über das Thema >Literatur und Naturwissenschaft< [ bei Musil] spricht, [...] vom ersten Schritt an längst vermessenes Terrain" (S. 15).

Der neue Forschungsbeitrag der "EntropieGeschichten"

Christian Kassung weiß in diesem viel bewanderten Gelände neue Pfade zu beschreiten. Der Autor variiert mit seinen "EntropieGeschichten" jenes interdisziplinäre Untersuchungsfeld, welchem es um eine bloße Explikation naturwissenschaftlicher Bezüge im literarischen Text zu tun ist. Kassung wendet sich explizit gegen die vorherrschende Meinung der autonomen Geschlossenheit von Diskursen: "[Es] muß [...] mit aller Deutlichkeit gesagt werden, daß die diskursive Geschlossenheit [...] im Falle der Entropiegeschichten eine unzulässige Konstruktion ist".(S. 349)

Folgerichtig sieht Kassung Literatur und Wissenschaft als offene Systeme an, die sich aufeinander beziehen, in unterschiedlichen >Sprachen<, nämlich in Poetologie und Epistemologie über ein Drittes, ein bestimmtes Wissen, ihren gemeinsamen ">Entstehungsherd<" (S.7), nachdenken und sprechen, und dabei sowohl sich als auch den jeweiligen Gegenstand erhellen, interferieren und "in ein Verhältnis der Vergleichbarkeit" (S. 8) treten. 2

Diese Auffassung veranlaßt Kassung, dieses Dritte, dieses, worüber "Der Mann ohne Eigenschaften" und die Physik gemeinsam sprechen, nämlich die Geschichte der Entropie und die mit ihr verbundene Zeitreferenzialität zu suchen, den >Entstehungsherd< der beiden Diskurse aufzudecken, und sie erstmals darüber zueinander in Beziehung zu setzen:

[S]ofern es so etwas wie eine strukturelle Kopplung zwischen Literatur und Physik gibt [muß] es zugleich auch ein Drittes, ein tertium comparationis geben [...], ein archäologisches Fundament, das zunächst als >Geschichte der Entropie< [...] bezeichnet werden kann. (S. 7)

Das Ziel der "EntropieGeschichten"

Kassung verfolgt mit dieser "auf die epistemologische Vernetzung hin ausgerichteten Analyse der interdiskursiven Abhängigkeit von Literatur und Physik" (S. 9) ein Hauptziel:

Sein Anliegen ist nichts Geringeres, als zur "epistemologisch[...] vollständige[n] Rekonstruktion des Entropiediskurses" (S. 9) beizutragen und somit eine Art Fortschreibung der Wissenschaftsgeschichte in puncto Entropie zu betreiben.

Hierzu formuliert Kassung zwei Hauptthesen:

  1. "Die Geschichte der Entropie ist nicht schreibbar ohne Berücksichtung der [...] schönen Literatur"; (S.7).

  2. Musils Schlüsseltext der "Mann ohne Eigenschaften" muß als Entropiegeschichte gelesen werden.

Die Ausführung und detaillierte Beweisarbeit der oben genannten Thesen erfolgt in zwei großen Hauptkapiteln, "Buch I Dispositio" und "Buch II Elocutio", die in sich wiederum thematisch untergliedert sind:

Das problematische Sprechen
über das Verhältnis zweier Diskurse

Um die Schwierigkeit seines Vorhabens hervorzuheben, illustriert Kassung in einem kurzen Einführungskapitel zunächst die Problematik, die mit dem Sprechen "über das Verhältnis zweier oder mehrerer Diskurse" (S.15) zwangsläufig verbunden ist. In Bezugnahme auf die wissenschafts- bzw. diskurstheoretischen Ansätze Gaston Bachelards, Michel Foucaults und Michel Serres' skizziert der Autor methodische Zugriffsmöglichkeiten auf das Thema >Literatur und Naturwissenschaft< und gibt "eine theoretisch-systematische Antwort auf die Frage nach den Beziehungen zwischen dem kulturellen Gebilde der modernen Physik und anderen kulturellen Gebilden" (S.49 f.).

Ausgehend von dem für die klassische Physik essentiellen Begriff der Reversibilität, dem für die Definiton des Raumes bei Newton zentrale Bedeutung zukommt, stellt Kassung naturwissenschaftlichen und literarischen Diskurs einander gegenüber. Ziel dabei ist es,

ein [...] historisch-physikalische[s] Tableau[...] [zu erstellen], das die vernetzbaren Isomorphien zwischen dem diachronen Schnitt >klassische versus moderne Physik< und dem synchronen Schritt‚ >physikalische versus literarische Texte< in den Blick zu nehmen gestattet. (S. 131)

Im Anschluß daran erläutert Kassung im zweiten großen Unterkapitel von "Buch I" ausführlich jenen Bereich der modernen Physik, der sich in seiner Studie für die Kommentierung und Interpretation des "Mann ohne Eigenschaften" als fruchtbar erweisen wird: die Lehre von der Entropie.

Diese behandeltt Kassung unter drei Gesichtspunkten

  1. "Entropie und Wärme",

  2. "Entropie und Statistik" und

  3. "Entropie und Information".

Physikalische Entropiegeschichten

Unter a) referiert und erläutert Kassung physikalisch informiert die beiden Hauptsätze der Thermodynamik. Er beschreibt ihre gegenseitigen Wechselwirkungen und kann bei der Schilderung ihrer Entstehungsgeschichte die "Interdiskursivität und Transdisziplinarität des Entropiediskurses" (S.167) aufzeigen. Ziel dieses Unterkapitels ist es,

  1. anhand der Entropiegeschichte exemplarisch zu verdeutlichen, dass Wissenschaftsgeschichte unter kein teleologisches Modell subsumiert werden kann:

    Es ist keinesfalls so, daß Aristoteles durch Newton abgelöst wurde und dieser seinerseits durch Leute wie Robert Mayer oder Rudolf Clausius. Vielmehr findet die hier vorgeführte archäologische Skizzierung der Physikgeschichte zu Dispositiven des Wissens, die sich ständig neu in kurrenter Weise arrangieren und vernetzen. (S.156)

  2. zu zeigen, dass mit der Entropiegeschichte zum ersten Mal in der Physik die Geschichte eines Prozesses etabliert wird, in dessen Abläufen Vergangenheit und Zukunft nicht beliebig vertauschbar sind.

    [E]s [das Entropiegesetz,] drückt als einziges Gesetz der Physik einen fundamentalen, unumkehrbaren Unterschied zwischen Vergangenheit und Zukunft aus. (S. 252)

Hier referiert Kassung mit dem Anspruch auf Neuheit lediglich seit langem Bekanntes. Die Irreversibilität des Zeitpfeils als Folgerung der Thermodynamik wurde bereits 1927 von dem Astrophysiker Arthur Eddington angemahnt und ist seitdem klassisches Gedankengut naturwissenschaftlicher Forschung. 3

Unter b) nimmt Kassung eine nähere Erläuterung des Terminus >Irreversibilität< vor. Er stellt das Reversibilitätsparadoxon dar und zeigt den Versuch auf, dieses mittels der Statistik zu lösen. Mit Hilfe der Statistik "sollte sich aus dem wahrscheinlichen Verhalten der Teilchen auf der Mikroebene ein Wissen über generelle Eigenschaften des Makrosystems [...] ableiten lassen" (S. 194). In diesem Zusammenhang umreißt Kassung ferner den Begriff der Wahrscheinlichkeit und setzt ihn zum Begriff der Entropie in Beziehung: "Die Entropie mißt [...] den Grad der Verwandlung von unwahrscheinlichen in wahrscheinliche Systeme" (S. 252). Hier wird zum ersten Mal für den Leser transparent, wo die Anschlußmöglichkeiten fürdie Literatur liegen. In einem Analogieschluß wird das stochastische Verhalten der Teilchen auf Mikroebene mit dem inneren Zögern der Protagonisten Musils parallelisiert.

Teil c) beschäftigt sich mit der Shannonschen Entropie der Information, welche den physikalischen Wissenshorizont Musils bereits verläßt. Die Erörterung des Zusammenhangs von Entropie und Information rechtfertigt Kassung nur bedingt einleuchtend damit, daß Musils

visionäre Programmatik in strukturellen Kontakt mit [diesem] zeitlich späteren Wissen [tritt], insofern man beides als eine bestimmte Deutungsstrategie oder Rezeptionslinie der Carnotschen Urgeschichte bzw. des Reversibilitätsparadoxons versteht und rekonstruiert. (S. 218)

Literarische Entropiegeschichten

In "Buch II" profitiert Kassung von seinen in "Buch I" geleisteten physikalischen Grundlegungen. Denn im Hauptkapitel seiner Arbeit ist es ihm anhand von ausgewählten Textpassagen des Mann ohne Eigenschaften" nun möglich, MusilsTeilhabe am Wissen der Entropie für den Leser plausibel zu rekonstruieren. Im Zuge dieser Rekonstruktion eröffnen sich für die analysierten Textpassagen im Sinne Kassungs neue Deutungsperspektiven.

  1. Der Romananfang
    Erstens will Kassung nachweisen, daß die im Romaneingang vorgenommenen Schilderungen des Wetters, des Verkehrs und der Stadt in ihrer Epistemologie identisch sind und "nicht auseinander [treten], sondern als "korrespondierende Erzählungen diskutiert werden" (S. 333 f.) können. 4

    Indem Kassung der Musilschen Großstadtbeschreibung die Beschreibung eines thermodynamischen Systems gegenüberstellt, und das ihnen gemeinsam zugrunde liegende Wissen sichtbar macht, vermag er aufzuzeigen, daß die Stadtbeschreibung des Romananfangs "als die Beschreibung eines thermodynamischen Systems" (S. 311), und somit als Entropiegeschichte zu lesen ist.

    Kassung stellt heraus, daß die im Wetterbericht zu findenden Aussagen "auf der Ebene des meteorologischen Wissens auf ihre epistemologische Engstellung zur [mit der Thermodynamik vernetzten] Statistik verw[ei]sen" (S. 278). Er vermag aufzuzeigen, daß die beiden Hauptsätze "epistemologische Bedingungen der Möglichkeit einer Wissenschaft vom Wetter [sind und] die Meteorologie nicht verstanden werden kann, so man sie nicht (auch) als eine Entropiegeschichte liest" (S.280). Kassungs Lesart der Musilschen Wetterbeschreibung deckt dabei auf, dass es sich naturwissenschaftlich um eine Hochdruck-Wetterlage im Winter, und nicht, wie im "Mann ohne Eigenschaften" behauptet, um "ein[en] schönen] Augusttag" handelt. 5 Eine von vielen Deutungsfallen Musils im Roman oder nur physikalisch fehlerhafte Darstellung seitens eines physikalisch gebildeten Autors?

  2. Die Figur des Ulrich
    Zweitens führt Kassung vor, daß auch die Figur des Ulrich Teil einer Entropie-geschichte ist. Ulrich, der im zweiten Kapitel des "Mann ohne Eigenschaften" den Straßenverkehr durch ein Fenster beobachtet, findet sich im Sinne Kassungs in der Rolle des nicht involvierten Subjekts innerhalb eines klassischen Experiments. Damit liege "wissenschaftsepistemologisch die Beobachtung eines [...]Verkehrsgeschehens durch die Brille des Newtonismus" (S. 347) vor". Dieser Newtonschen Determininisus werde im folgenden dann von Ulrichs Leidenschaft für die Stochastik ad absurdum geführt, was mit Musils Anliegen, "die Sinngebungsmechanismen der klassischen Physik durch statistische Modalitäten [zu]ersetz[en]"( S. 347), korrespondiere. Eine These, die Kassung nicht weiter entwickelt und die in der dargebotenen kursorischen Form auf einer fragwürdigen Analogiebildung zwischen menschlichem Verhalten und der Rolle des Subjekts in einem theorienerweiternden Experiment fußt.

    Kassung will ferner aufzuzeigen, daß Ulrich nicht nur Teil einer Entropiegeschichte ist, sondern in den Kapiteln "Die Versuchung" und "Wandel unter Menschen" als Figur auch selbst eine solche zum Besten gibt. In Bezugnahme auf die in "Buch I" hergestellte Beziehung zwischen Entropie und Statistik stellt Kassung die These auf, daß sowohl "Ulrichs Antwort auf die Frage nach einer modernen Fortschritts-konzeption [als auch seine Erörterungen zum >Weg der Geschichte<] identisch mit möglichen — wie vergeblichen — Antworten der Physiker auf das Problem des Reversibilitätsparadoxons" (S. 368 f.) sind.

  3. Die Krankengeschichte Moosbruggers
    Drittens unternimmt es Kassung, in der Krankengeschichte Moosbruggers Parallelitäten zwischen psychischer Devianz und thermodynamischem Wissen herauszuarbeiten; und zwar in der "epistemologische[n] Kopplung zwischen Strukturen des Wahnsinns und [...] Modellen der Ordnung" (S. 416). Da es sich bei Ordnung um eine Frage der Abgrenzung von Innen gegen Außen, von Beobachter versus Beobachtungsobjekt handele und diese Differenzierung bei Moosbrugger nicht mehr gegeben sei, tendiere "[d]as System Moosbrugger [...] unaufhaltsam in den Zustand höchster Entropie hinein" (S. 417).

    Auch hier kann der bereits erwähnte Vorbehalt erneut geltend gemacht werden: Ist die menschliche Psyche als multifaktorielles, multidimensionales und parallelver-arbeitendes System in Analogiestellung zum Verhalten von Materie auf Mikroebene zu bringen. Unterliegen Geist und Materie tatsächlich identischen Gesetzmäßigkeiten, wie dies Kassung voraussetzt?

Fazit

Dank seines profunden physikalischen Wissens gelingt es Kassung in seinen "EntropieGeschichten", die epistemologische Spurensuche nach Wissensbeständen der Entropie im "Mann ohne Eigenschaften" dem Leser verständlich vorzuführen. Kassungs innovatives methodisches Herangehen an den Roman leistet einen wichtigen Beitrag zu dem in der Literaturwissenschaft noch stiefmütterlich behandelten Themenkomplex >Naturwissenschaft und Literatur<.

Einschränkend sei dabei erwähnt, daß der Autor nicht alle in Frage kommenden Textpassagen auf das in ihnen enthaltene physikalische Hintergrundwissen befragt. Die notwendigen "extensiven und intensiven Übersetzungsleistungen" der literarischen Passagen in den naturwissenschaftlichen Diskurs (S. 348) rechtfertigen diese Beschränkung nur teilweise.

Kritisch zu betrachten ist auch die sich nicht zwangsläufig erschließende Ordnung einzelner Unterkapitel. Während die Hauptkapitel in ihrer Reihenfolge schlüssig angeordnet sind und das Verständnis der Argumentation erleichtern, müssen an diesen Stellen Stringenz und Lesefreundlichkeit allzu häufig einem weiteren Fachwort oder weiteren physikalischen und wissenschaftstheoretischen Anmerkungen weichen. Allzu voraussetzunglos erscheinen ab und an in diesem Teil auch die vorgenommenen Analogiebildungen zwischen den Entitäten Materie und Geist.

Dennoch schmälern diese Monita Kassungs Verdienst nur unwesentlich, mit seinen Entropiegeschichten dem aus so vielen Perspektiven durchleuchteten "Mann ohne Eigenschaften" eine neue, fruchtbare Lesart abgetrotzt zu haben.


Andrea Pelmter

Ins Netz gestellt am 04.12.2001
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Anmerkungen

1 Vgl. z.B.: Gerd Müller: Dichtung und Wissenschaft. Studien zu Robert Musils Romanen "Die Verwirrungen des Zöglings Töbrless" und "Der Mann ohne Eigenschaften". (Acta Universitatis Upsaliensis, Band 7) Uppsala: Almqvist u. Wiksell 1971; Friedrich Wallner: Musil als Philosoph. In: Musil-Studien, 11 (1983), S. 93—109. Und etwa: Böhme, Hartmut: Anomie und Entfremdung. Literatursoziologische Untersuchungen zu den Essays Robert Musils und seinem Roman "Der Mann ohne Eigenschaften". Kronberg / Taunus: Scriptor 1974; Angela Maria Kochs: Chaos und Individuum. Robert Musils philosophischer Roman als Vision der Moderne. Freiburg u. München: Alber 1996.   zurück

2 Kassung bezeichnet mit dem Terminus >Poetologie< auch das Sprechen über Wissen in Literatur und mit dem Terminus >Epistemologie< das Sprechen über Wissen in der Wissenschaft.   zurück

3 Vgl. etwa: Peter Coveney / Roger Highfield: Der Pfeil der Zeit in der Selbstorganisation des Lebens. Reinbeck b. Hamburg: Rowohlt 1992.   zurück

4 Vgl. etwa: Roger Willemsen: Robert Musil. Vom intellektuellen Eros (Serie Piper; 5208). München u. Zürich: Piper 1985; Dietrich Hochstätter: Sprache des Möglichen. Stilistischer Perspektivismus in Robert Musils "Mann ohne Eigenschaften" (Gegenwart der Dichtung; 6) Frankfurt / Main: Athenäum 1972.   zurück

5 Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften. Erstes und Zweites Buch. 14. Aufl. Reinbek b. Hamburg: Rowohlt 2000, S. 9.   zurück