Schöll über Ette: Thomas Manns Josephs-Tetralogie

IASLonline


Julia Schöll

Thomas Mann,
Mythos und Moderne

  • Wolfram Ette: Freiheit zum Ursprung. Mythos und Mythoskritik in Thomas Manns Josephs-Tetralogie (Epistemata 372) Würzburg: Königshausen & Neumann 2002. 228 S. Kart. EUR (D) 28,-.
    ISBN 3-8260-2149-5.


Der Mythos im Werk Thomas Manns

Verschiedenste mythologische Motive durchziehen – mehr oder minder leicht entschlüsselbar – das gesamte Werk Thomas Manns. Sie zu finden und zu entziffern ist Gegenstand jedes Proseminars zum Thema. Auf einer zweiten Ebene, und dies ist bereits etwas weniger geläufig, thematisiert Thomas Mann auch den Mythos als solchen und setzt sich dezidiert mit den mythologischen Theorien seiner Zeit auseinander: Der Tod in Venedig etwa lässt sich als Versuch lesen, "Nietzsches Geburt der Tragödie ins Epische zu übersetzen", 1 der Zauberberg als Konfrontation von Mythos und psychologischen / -analytischen Theorien der Moderne oder Doktor Faustus als Auseinandersetzung mit dem Dämonischen angesichts der Erfahrung des Faschismus.

Dass Thomas Manns explizite Beschäftigung mit Mythos und Mythologie in der Romantetralogie Joseph und seine Brüder ihren Höhepunkt findet, ist unbestritten. Mit dem Joseph erlangt seine theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema zudem eine neue Qualität, hier vollzieht sich die Interessenverlagerung, die in der Thomas-Mann-Forschung traditionell als Wende vom Individuellen zum Typischen gelesen wird. Man bezieht sich dabei zumeist auf Selbstaussagen Thomas Manns, der sein wachsendes Interesse "fürs Mythisch-Religionshistorische" als eine "Alterserscheinung" bezeichnet hat: Mit der Zeit, so Mann in einem Brief an seinen wichtigsten >mythologischen Berater<, Karl Kerényi, habe sich sein Interesse vom "Bürgerlich-Individuellen" zum "Typischen, Generellen und Menschheitlichen" verlagert. 2

Im Joseph ist der Mythos nicht mehr nur Motiv, sondern selbst narrativer Gegenstand.

Vom Mythos zur Mythologie

Nicht nur die theoretischen Passagen des Romans, die gesamte Erzählung an sich ist eine Auseinandersetzung Thomas Manns mit den wichtigsten mythologischen Theoretikern seiner Zeit, was die Forschung in zahlreichen Studien ausführlich belegt hat. 3 Thomas Mann entwickelt sein Bild des Mythos in Abgrenzung zu den reaktionären, präfaschistischen Positionen eines Alfred Rosenberg oder Alfred Baeumler – viel zitiert ist sein Diktum, er habe mit dem Joseph den Mythos "dem Faschismus aus den Händen genommen und bis in den letzten Winkel der Sprache hinein humanisiert". 4 Ob Thomas Mann dabei zu einer eigenen Position gelangt ist und wie überzeugend sich diese präsentiert, ist eine andere Frage. Trotz umfangreicher Studien tut sich hier ein Forschungsdesiderat auf, auf das Jan Assmann hingewiesen hat:

In der Diskussion über das Wesen des Mythos und des mythischen Denkens spielt Thomas Mann bisher keine Rolle. Dabei hat er wie kaum ein anderer im 20. Jahrhundert zur Erhellung dieser Denkform, zur Klarlegung ihrer Funktionsweisen, zur Rekonstruktion ihrer historischen Schichten wie auch zur Wahrnehmung ihrer metahistorischen, vor allem zeitgenössischen Aktualität beigetragen. 5

Zu klären bleibt also, ob Thomas Mann mit dem Joseph über eine mythologische Quellenarbeit hinaus gelangt, ob es ihm über die politische Funktionalisierung des Mythos hinaus gelingt, auf narrativem Wege eine eigene, moderne Mythologie zu entwerfen.

Philosophische Konstruktion

An dieser Frage setzt die Dissertation von Wolfram Ette an, oder besser: Sie lässt die Frage hinter sich. Dass Thomas Manns Joseph und seine Brüder als philosophischer und mythologischer Text ernst zu nehmen ist, steht für Ette außer Zweifel. Seine Arbeit verfolgt, so die Absichtserklärung der Einleitung, ein doppeltes Ziel: Zum einen strebt er eine "philosophische Konstruktion" des Textes an. Was er darunter versteht, definiert Ette nicht explizit, erläutert den Begriff jedoch dahingehend, dass die "philosophische Konstruktion" das Kunstwerk als "Reflex kollektiver und historisch wandelbarer Erfahrungen" begreife, demnach zutiefst historisch bedingt sei (S. 14 f.).

Zum anderen weist Wolfram Ette auf die Gefahr hin, Literatur auf diese Weise auf ihren rationalen, quasi wissenschaftlichen Gehalt zu reduzieren. Dem suche er mit möglichst großer Nähe zum Text zu entgehen. Was er anstrebe, sei eine genaue Erläuterung des Textes, eine "Explikation", welche – wie er betont – "die bisweilen langen Wege der Philologie nicht scheut" (S. 13). Der literarische Charakter des Textes solle bei der philosophischen Annäherung gewahrt bleiben: "Das Ansinnen, den Roman theoretisch ernstzunehmen, wird nur dann der Tendenz entgehen, ihn bloß zu Illustrationszwecken zu brauchen, wenn es mit ihm als Kunstwerk arbeitet" (S. 14) – eine Forderung, die Ette selbst nicht einlöst, liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit doch klar auf Seiten der Theorie.

Die Eigentümlichkeit des Kunstwerks manifestiert sich nach Ette in seinem Prozesscharakter. Anders als im theoretischen Traktat oder philosophischen System stehe die Wahrheit des Kunstwerks nicht im Voraus fest, sondern entwickle sich erst fortlaufend und sei untrennbar mit der Genese des Textes verbunden. Spannungen und Differenzen, die in der Theorie nicht geduldet würden, könnten dort sukzessive auftauchen. "Kunstwerk und Theorie haben ein unterschiedliches Verhältnis zur Zeit." (S. 14) Diese Genese der Wahrheit nachzuvollziehen, könne nur ein textnaher Kommentar leisten. Warum dieses durchaus altbewährte Verfahren speziell für den literarischen Text passend und nicht genauso angemessen für den philosophischen Text sei, erläutert Ette nicht.

Fraglich bleibt zudem, ob die allmähliche Verfertigung der Wahrheit tatsächlich ein Spezifikum von Literatur ist, ob nicht auch bestimmte philosophische Texte – man denke etwa an Montaigne, Nietzsche oder, wie bei Ette zitiert, an Deleuze und Derrida – so vorgehen.

Textkorpus

Gerade im Fall von Thomas Manns Josephsroman wäre es interessant, die Entwicklung der im Text präsentierten Philosophie zu verfolgen, umfasst die Entstehungsgeschichte des Romanwerks doch einen Zeitraum von sechzehn Jahren – vom Beginn der Arbeit am ersten Band im Sommer 1926 in München, wo auch der zweite Band noch entsteht, über den dritten Band, den Thomas Mann 1933 mit ins Exil in die Schweiz nimmt, bis hin zum abschließenden vierten Band, den er, nach längerer Unterbrechung, ab 1940 im amerikanischen Exil schreibt. Mit dem einschneidenden Erlebnis des Exils muss Thomas Mann auch seine politischen und philosophischen Positionen neu überdenken – ein Prozess, den am Roman Joseph und seine Brüder nachzuvollziehen etwa die hervorragende Arbeit von Dierk Wolters Zwischen Metaphysik und Politik unternimmt, die 1998 erschien. 6

Wolfram Ette hingegen beschränkt seine Bemühungen auf die gut 40 Seiten des Vorspiels zum ersten Band, das als Höllenfahrt betitelt ist – das eigentliche Romangeschehen lässt er außen vor. Er rechtfertigt seine schmale Textbasis mit der analytischen Gründlichkeit, die nur so möglich sei, sowie dem Argument, Thomas Mann selbst habe die Höllenfahrt als "anthropologische Grundlage" des Werks bezeichnet, das Vorspiel enthalte demnach den gesamten Roman in nuce. Die Selbstaussage Manns, auf die er sich hierbei bezieht, entstammt dem Vortrag Joseph und seine Brüder von 1942. Ette ignoriert allerdings, dass Thomas Mann gerade in diesem Vortrag auch auf die Veränderungen innerhalb des Romans verweist. 7 Indem er die vier Bände des Romans als homogenes Ganzes betrachtet, fällt er hinter die Ergebnisse gerade der jüngeren Thomas-Mann-Forschung zurück. Auch seine Behauptung, in der Literatur zum Josephsroman gebe es nur einen längeren Text, der sich explizit mit der Höllenfahrt auseinandersetze, müsste Ette revidieren, hätte er etwa die Arbeit von Dierk Wolters wahrgenommen.

Analyse des Ursprungs

Mit der Höllenfahrt stellt Thomas Mann seinem Joseph einen Prolog voran, in dem er sich mit den Anfängen, den Ursprungsphänomenen der Menschheitsgeschichte auseinander setzt, welche die Ausgangsbasis für die im Folgenden erzählten Mythen und Mythologien bilden. Der >Ursprung< als philosophischer Gegenstand, steht demnach auch im Zentrum von Wolfram Ettes Analyse. Entsprechend seiner Forderung nach Textnähe, strukturiert er seinen Kommentar entlang des Ausgangstextes und schreitet sukzessive die zehn Kapitel der Höllenfahrt ab.

Thomas Mann – so stellt Ette fest – präsentiere den Ursprung als Ergebnis einer "reflektierten Konstruktion" (S. 22). Ziel des Vorspiels sei die Vermittlung verschiedener Ursprungsbegriffe, sowohl auf kultureller wie epistemologischer Ebene, wobei Thomas Mann eine Typologie divergierender Begriffe entwickle; die Pluralität der einbezogenen Phänomene sei Programm.

Die Darstellung der Höllenfahrt bildet eine Abwärtsbewegung: vom konkreten und zeitlich fixierbaren historischen Ursprung über den mythischen und den zeitlosen zum absoluten Ursprung, der bei Thomas Mann nicht am Anfang, sondern am Ende steht. Diese Entwicklung vollzieht Ette nach, indem er das narrativ dargestellte Verhältnis von Ursprung und Geschichte bzw. Ursprung und Zeit anhand des Textes verfolgt. Jedes Kapitel bei Ette fokussiert den Schwerpunkt des jeweiligen Abschnitts der Höllenfahrt und kommentiert ihn, greift die immer weiter und tiefer nach dem Urgrund forschenden Fragen des Erzählers auf und analysiert die Antworten, die der Text bereit stellt.

Besonders interessant ist dabei die Einbeziehung nicht oder kaum beachteter Bezüge Manns auf seine Quellen – selbst wenn es sich um längst bekannte Quellen handelt. So stellt er etwa einen überzeugenden Zusammenhang zwischen der im fünften Kapitel des Vorspiels aufgeworfenen Frage nach dem Ursprung der menschlichen Gattung und Goethes Überlegungen zur Urpflanze her, auf die Thomas Mann in seinem Essay Goethe und Tolstoi explizit hingewiesen hat. Goethes Konstruktion werde bei Thomas Mann jedoch – ganz im Sinne Schillers – anthropozentrisch "umgebogen": "Ein Stück von Schillers Menschheitsidealismus wird gleichsam naturgeschichtlich aktenkundig." (S. 50)

Auch Manns bekannte Bezugnahme auf Freud betrachtet Wolfram Ette aus einer neuen Perspektive, wenn er das zehnte Kapitel der Höllenfahrt mit der Brille von Ricœurs Freud-Interpretation liest, und dabei zu der These gelangt, Thomas Mann vollziehe in seinem Vorspiel die psychoanalytische Vorgehensweise narrativ nach. Ricœur komme zu dem Schluss, dass Freuds Verfahren zugleich eine regressive und eine progressive Linie verfolge, der analytische Prozess verbinde Regression (Rückgriff auf neurotisches Verhalten) und Progression (Versprechen von Bewusstwerdung und Heilung); die Progression setze sich dabei nicht gegen die Regression, sondern in ihr durch; die vermittelnde Instanz sei die Übertragung. Dieses Vorgehen, so Ette, übernehme Mann, wenn er in der Höllenfahrt diesen Prozess der Bewusstwerdung nachvollziehe. Dem Erzähler komme dabei eine ähnliche Rolle zu wie dem Analytiker: außerhalb des Prozesses zu stehen, ihm immer einen Schritt voraus zu sein und ihn voranzutreiben (S. 179). Die Selbstreflexion des narrativen Vorgangs repräsentiere dann den Vorgang der Übertragung.

Thomas Mann, so werde im Joseph-Vorspiel deutlich, betrachte die Psychoanalyse als eine kulturelle Errungenschaft, die weit über die Heilung des Individuums hinausgehen und dem Kollektiv zugute kommen könne. In der Höllenfahrt nehme Mann also nicht wie die Psychoanalyse eine individuelle Biographie unter die Lupe, sondern "einen Großteil der abendländischen Geschichte" (S. 182) – im Vorspiel liegt gleichsam die Menschheit als solche auf der Couch.

Jenseits des Dualismus

Progression durch Regression – auf diese Kurzformel könnte nach Ettes Deutung die Höllenfahrt gebracht werden. Im Schwanken zwischen Mythologisierung, Entmythologisierung und erneuter Remythologisierung werde dies besonders deutlich. Thomas Mann strebe jedoch, das ist eine der grundlegenden Thesen Wolfram Ettes, ein nichtdialektisches Vermittlungsmodell an, das man als eine >dualistische Drei-Prinzipienlehre< bezeichnen könne: Neben den zwei gegenübergestellten Prinzipien existiert ein Drittes, das vermittelt, indem es die beiden Prinzipien positiv aufeinander bezieht.

Damit lässt sich Thomas Manns theoretisches Modell – das ist die Quintessenz von Ettes Buch und Gegenstand des abschließenden Kapitels – als entgegengesetzt zur Dialektik der Aufklärung von Horkheimer und Adorno lesen, der gegenüber sie eine nichtdialektische Utopie darstelle. Die Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen den beiden >Jahrhundertbüchern<, welche die Studie herausarbeitet, sollen hier nicht im Detail nachvollzogen werden. Auf einen zentralen Punkt sei jedoch verwiesen: Die Aufklärung, so meinen Horkheimer und Adorno, sei insofern dialektisch, als sie im Fortschreiten das Gegenteil des von ihr Intendierten produziere, nämlich den Totalitarismus. Die Erfahrung dieses Totalitarismus liegt der Dialektik der Aufklärung zugrunde – und dies, so behauptet Wolfram Ette, unterscheide sie bereits grundsätzlich vom nichtdialektischen Konzept von Joseph und seine Brüder:

Zwischen den Werken liegen der europäische Völkermord, Judenvernichtung und Konzentrationslager. Und dies sind auch die Erfahrungen, die uns vom Josephsroman trennen. Dialektik, wie sie uns in den Schriften der Kritischen Theorie entgegentritt, ist weder eine willkürliche Verkürzung der Hegelschen noch überhaupt ein philosophisches Mißverständnis. Sie drückt vielmehr eine spezifische Verfassung der Wirklichkeit im Augenblick und aus dem Gesichtswinkel ihrer Totalisierung aus.

Wolfram Ette eröffnet hier einen grundsätzlichen Gegensatz zwischen dem Philosophieren vor und nach dem Holocaust, der sicherlich bedenkenswert ist, der im vorliegenden Fall jedoch nur auf die Höllenfahrt als solche bzw. auf die beiden ersten Bände des Romans bezogen werden kann, entsteht doch der dritte Band des Romans bereits vor dem Hintergrund der Machtübernahme der Nationalsozialisten, der vierte vor dem des Zweiten Weltkriegs. Zwar ist das Ausmaß des Holocaust noch nicht überschaubar, als Thomas Mann den letzten Teil des Romans Joseph und seine Brüder im Januar 1943 abschließt, doch das Grauen ist längst in sein Bewusstsein vorgedrungen – das zeigen neben der umfangreichen politischen Essayistik nicht zuletzt auch seine Romane. Wenn also Wolfram Ette in seinem Buch fordert, jede produktive Lektüre des Romans müsse heute die große Zäsur des 20. Jahrhunderts mitdenken, so erfüllt er selbst dieses Kriterium mit seiner Analyse nicht in aller Konsequenz.

Resümee

Freiheit zum Ursprung ist weniger ein Beitrag zur Thomas-Mann-Forschung als ein Beitrag zur Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts. Wolfram Ette nimmt die Höllenfahrt – abgesehen von seinem kurzen narratologischen Exkurs zu Freud und Ricœur – nicht als künstlerischen Text wahr. Vielmehr dient ihm der theoretische Gehalt der Literatur als Anlass zum Philosophieren. Seine Exkurse, die Passagen, an denen er vom reinen Stellenkommentar abweicht, sind das eigentlich Spannende seiner Arbeit. Literatur wird darin zum philosophischen Modellversuch, zum interessanten theoretischen Projekt.

Leider fehlen an manchen Stellen Querverweise, welche die gedanklichen Ausflüge an die zentralen Thesen der Arbeit zurückbänden. Weniger wissenschaftstheoretischer Jargon, dafür mehr und klarere Begriffsbestimmungen – wie sie Ette zum Beispiel vorbildlich für den Begriff der Säkularisierung bei Löwith, Blumenberg und Mann leistet - hätten den Text zudem ein wenig leserfreundlicher gestaltet.


Julia Schöll
Universität Bamberg
Marienstr. 4
D - 96050 Bamberg

E-Mail mit vordefiniertem Nachrichtentext senden:

Ins Netz gestellt am 04.01.2003
IASLonline

Copyright © by the author. All rights reserved.
This work may be copied for non-profit educational use if proper credit is given to the author and IASLonline.
For other permission, please contact IASLonline.

Diese Rezension wurde betreut von unserem Fachreferenten PD Dr. Friedhelm Marx. Sie finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez – Literaturwissenschaftliche Rezensionen.

Redaktionell betreut wurde diese Rezension von Karoline Hornik.


Weitere Rezensionen stehen auf der Liste neuer Rezensionen und geordnet nach

zur Verfügung.

Möchten Sie zu dieser Rezension Stellung nehmen? Oder selbst für IASLonline rezensieren? Bitte informieren Sie sich hier!


[ Home | Anfang | zurück ]

Anmerkungen

1 Hans Wysling: Dokumente und Untersuchungen. Beiträge zur Thomas-Mann-Forschung. (Thomas-Mann-Studien 3) Bern u.a.: Francke 1974. S. 172.   zurück

2 Thomas Mann an Karl Kerényi, Brief vom 20.2.1934. In: Thomas Mann – Karl Kerényi: Gespräch in Briefen. Frankfurt a.M.: Fischer 1960. S. 41.   zurück

3 Siehe hierzu beispielsweise knapp, aber präzise Yvonne Ehrenspeck: »Den Mythos ins Humane umfunktionieren«. Frühe Rehabilitierung des Mythos angesichts des Faschismus bei Thomas Mann. In: Neue Sammlung 35, Heft 3 (1995). S. 129–142.   zurück

4 Thomas Mann: Joseph und seine Brüder. Ein Vortrag. In: T.M.: Reden und Aufsätze 3 (= Gesammelte Werke in dreizehn Bänden, Bd. XI) S. 654–669, hier S. 658.   zurück

5 Jan Assmann: Zitathaftes Leben. Thomas Mann und die Phänomenologie der kulturellen Erinnerung. In: J.A.: Religion und kulturelles Gedächtnis. Zehn Studien. München: C. H. Beck 2000, S. 185–209, hier S. 185. Der Aufsatz erschien zuerst in: Thomas Mann Jahrbuch 6 (1993). S. 133–158.   zurück

6 Dierk Wolters: Zwischen Metaphysik und Politik. Thomas Manns Roman Joseph und seine Brüder in seiner Zeit. Tübingen: Niemeyer 1998. Ette nimmt auf diese Arbeit mit keinem Wort Bezug.   zurück

7 "Im Zeichen des Abschiedes von Deutschland stand dieser dritte der Josephsromane, – im Zeichen des Abschiedes von Europa der vierte." (Thomas Mann (siehe Anm. 4), S. 661).   zurück