Wagner über Reske: Die Produktion der Schedelschen Weltchronik

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Bettina Wagner

Die Entstehung und Drucklegung
der Schedelschen Weltchronik (1493)
aus produktionsgeschichtlicher Sicht

  • Christoph Reske: Die Produktion der Schedelschen Weltchronik in Nürnberg = The production of Schedel's Nuremberg Chronicle (Mainzer Studien zur Buchwissenschaft; 10) Wiesbaden: Harrassowitz 2000. — XX, 203 S. + CD-ROM. Kart. DM 128,-.
    ISBN 3-447-04296-6.


Gegenstand und Methode

Die Mainzer Dissertation beschreitet innovative Wege: die Buchversion enthält lediglich einen Teil der Kapitel (I, II, VI, VII sowie den Abbildungsteil in Kapitel VIII) in deutsch- und englischsprachiger Fassung; die umfangreichen Kapitel III, IV und V finden sich in Form von PDF-Dateien ausschließlich auf der beiliegenden CD-ROM.

Die Untersuchung nähert sich der Frage nach der Organisation der Buchherstellung im ausgehenden 15. Jahrhundert anhand des prominenten Beispiels der Schedelschen Weltchronik, einer Inkunabel, die wegen der ästhetischen Qualität ihrer Gestaltung, der lokalgeschichtlichen Bedeutung ihrer Städteansichten und der zahlreichen Funde von Quellen aus dem Herstellungsprozeß bereits Gegenstand zahlreicher kunsthistorischer wie buchgeschichtlicher Studien war.

Obwohl Reske im Anschluß an Zahn die Notwendigkeit einer interdisziplinären Auseinandersetzung mit dem Thema betont (S.10), konzentriert er sich als ausgebildeter Druckingenieur doch auf einen zentralen Aspekt: "Wie war der Arbeitsablauf bei der Produktion einer illustrierten Inkunabel in einer großen deutschen Offizin?" (so S.2, 16 und 46). Zur Beantwortung dieser Frage zieht Reske neben den beiden Chronikdrucken vom 12. Juli 1493 (lateinische Ausgabe) und 23. Dezember 1493 (deutsche Ausgabe) die bisher zu ihr aufgefundenen Dokumente aus dem Entstehungsprozeß sowie Quellen zur Arbeit der Nürnberger Offizin Anton Kobergers heran. Die Ausgaben und Dokumente werden mit dem methodischen Instrumentarium der "analytical bibliography" (die Methoden der Kodikologie auf Drucke anwendet; zum Begriff vgl. S.12—17) untersucht und die Ergebnisse in Zusammenhang zum "produktionstechnischen Kontext" (S.16) der Druckwerkstatt gesetzt, wobei statistische Methoden bei der Quantifizierung von Arbeitsleistungen zum Einsatz kommen und die Ergebnisse auf ihre Plausibilität geprüft werden.

Quellenauswertung

Das Quellenmaterial, auf das sich die Untersuchung stützen kann, ist äußerst umfangreich. Aus dem Produktionsprozeß sind Entwurfszeichnungen (jeweils ein Blatt im British Museum, London, und im Herzog-Anton-Ulrich-Museum Braunschweig sowie fünf Blätter in der Stadtbibliothek Nürnberg) und Probedrucke (in Nürnberg und Limoges) sowie die vollständigen handschriftlichen Vorlagen der lateinischen und deutschen Ausgabe erhalten geblieben. 1 In detaillierten Einzelanalysen setzt Reske sie in Bezug zu den beiden gedruckten Ausgaben, von denen er ein Verzeichnis der in öffentlichem Besitz nachweisbaren Exemplare vorlegt (CD S.579—584); 2 er vergleicht sowohl parallel überlieferte Textpassagen (British Museum Blatt, lateinische Vorlage, lateinischer Druck) als auch kodikologische Merkmale wie Lagengliederung, Papier (Wasserzeichen und Papierdicke), Layout, Illustrationen, Händeverteilungen und Drucktypen. Mit großer Präzision werden Satz und Druck der beiden Ausgaben analysiert. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in einer "Synthese" (S.46—85) präsentiert, als deren Ergebnis der Entstehungsprozeß der Chronik in zeitlicher Abfolge umrissen wird.

Als ältestes erhaltenes Dokument bietet das British Museum ein Blatt von 1490 mit einer Zeichnung von Gottvater, auf dessen Rückseite durch Georg Alt ein Textentwurf zu fol. 12r (und vermutlich zu fol. 6r) des lateinischen Drucks eingetragen wurde, interessante Aufschlüsse zur Quellenverwendung des Kompilators und Autors Hartmann Schedel. Alt kopierte nämlich Exzerpte aus klassischen Werken zur Geographie Indiens (Plinius, Augustinus, Isidor, "Gesta Alexandri Magni") sowie aus Orosius zur Einteilung der Weltalter, die später von Schedel erheblich überarbeitet wurden. Wie ein Vergleich mit Abb. 1 zeigt, ist jedoch Reskes Transkription der handschriftlichen Texte (CD S.399—403) mit zahlreichen Fehlern behaftet. So lautet die auf S.24 unten nach dem British Museum Blatt abgedruckte Passage korrekt: homi[n]es cornutj naso breui pedib[us] capriuis quere in lege[n]da integra sanctj Anthonij abbat[is]. Weitere ungrammatikalische oder sinnentstellende Lesefehler sind lemiem für lemine, ob für os, michil für nichil, medicum für modicum, calama für calamo, duoderim für duodecim, periclitantes für preliantes, formem quinquentes corporis für femine quinquennies concipiunt, curia für circa, strabit für scribit, nerubuisse für incubuisse, restant für testantur, inifecta für interfecta. Ein Vergleich mit der zugrunde liegenden Quelle (hier z.B. Isidor, Etymologiae XI,15—28 und Orosius, Historiae adversus paganos I,1,5—6 und I,10,1 sowie I,10,16—17 3 ) hätte bei vielen unsicheren Lesungen Klärung gebracht.

Sprachliche Defizite machen sich auch sonst gelegentlich im Text der Untersuchung bemerkbar; vgl. die Formulierung "sind vacat" (S.22) und ungewöhnliche Genera lateinischer und englischer Begriffe wie "diese [...] textual criticism" (S.13). Eine exakte philologische Untersuchung der handschriftlichen und gedruckten Textzeugen der Chronik und der Vergleich mit den verwendeten Quellen bleiben somit immer noch ein dringendes Desiderat der Schedel-Forschung.

Produktionsablauf der Schedelschen Weltchronik

Sichereren Grund gewinnt die Arbeit mit der kodikologischen Untersuchung der lateinischen und deutschen Druckvorlage, die in enger Verzahnung miteinander und mit der Drucklegung hergestellt wurden. Hierbei ergibt der Vergleich der beiden Handschriften und der Drucke interessante Ergebnisse. Lagen geringen Umfangs dominieren, wobei die Vorlagen, insbesondere die deutsche, einen sehr variablen Lagenaufbau zeigen, während die Drucke hierbei nach größerer Einheitlichkeit streben. Die Vorlagen wurden überwiegend auf Papier oberitalienischer Herkunft geschrieben, verwendet wurden aber auch Papiersorten aus Frankreich; die Verwendung identischen Papiers im lateinischen und deutschen Druck ist ein Indiz dafür, welche Partien parallel gedruckt wurden, wobei die Papierdickenmessung ergibt, daß zwischen dem Papier beider Ausgaben kein Qualitätsunterschied besteht. Der Text der Vorlagen wurde von den Setzern sehr getreu umgesetzt, wobei die deutsche Schreibsprache Nürnberger Gewohnheiten angepaßt wurde.

Reske gelingt es, ein stimmiges Bild vom äußerst komplexen Produktionprozeß der Inkunabeln zu zeichnen. Deutlich wird, wie im Verlauf der Druckvorbereitung die technische Routine und Effizienz zunahm und immer stärker auf platz- und kostensparende Verfahren zurückgegriffen wurde. Dies wurde jedoch nicht durch vorausschauende Planung (etwa bei der Abstimmung von Holzschnittgröße auf den Satzspiegel) als vielmehr durch "learning by doing" erreicht.

Zeitliche Abfolge

Nachdem Georg Alt 1491 angefangen hatte, die lateinische Vorlage zu schreiben, wurde er mit Lage 26 von Schedel abgelöst und widmete sich der deutschen Übersetzung, die er auch zum großen Teil selbst niederschrieb. Die Korrektur der lateinischen Vorlage schloß Hieronymus Münzer am 4. April 1493 ab; im Juni wurden Register und danach der wohl von Konrad Celtis verfaßte Sarmacia-Teil ergänzt. Die Herstellung der deutschen Vorlage zog sich noch bis Oktober hin. Beim Übertragen der Entwurfszeichungen in die Vorlage wurde der zunächst größer angelegte Schriftspiegel verkleinert. Die zahlreichen doppelseitigen Holzschnitte sind wohl der Grund für den sehr kleinteiligen Lagenaufbau der beiden Ausgaben — ein Verfahren, das bei Koberger sonst nicht üblich war, aber den Druckprozeß erleichterte.

Koberger, der schon im Vertrag vom 16. März 1492 jedes finanzielle Risiko vermied, versuchte die Herstellungskosten dadurch zu verringern, daß er für den Limoger Probedruck eine vorhandene Drucktype mit verkleinerter Kegelgröße verwendete. Dies scheiterte jedoch aufgrund von technischen Schwierigkeiten, und Koberger mußte für beide Ausgaben neue Typen herstellen lassen, was etwa 1—2 Monate in Anspruch genommen haben dürfte. Für die Illustrationen konnten lediglich 19 Holzstöcke aus einem älteren Koberger-Druck übernommen werden, 633 Holzschnitte (vgl. CD S.480—484) waren hingegen neu herzustellen.

Im Verlauf des Drucks der lateinischen Ausgabe, mit dem nach Reskes Berechnungen am 14. Mai 1492 begonnen wurde, erwies sich die Integration der Bilder in den Text als schwierig; nach der Anfangsphase wurde daher das Layout vereinfacht. Das Seitenlayout der Chronik läßt sich auf 13 Standardtypen zurückführen, wobei sich eine Doppelseitenkonzeption nur in einer Minderheit der Fälle feststellen läßt und im Laufe des Druckvorgangs zweispaltige Anordnungen reduziert wurden, um so eine Zeitersparnis zu erreichen und eine größere Textmenge unterbringen zu können. Für die ca. 1800 Abbildungen standen 652 Holzstöcke zur Verfügung, von denen einige gar nicht, andere bis zu 17 mal verwendet wurden und so große Auflagenhöhen überdauerten. Defekte an den Holzstöcken, die Papierverteilung und die Verwendung einiger Initialen und Versalien machen deutlich, daß mit dem Druck der deutschen Ausgabe Anfang 1493 begonnen wurde.

Die Wechselbeziehungen zwischen den Vorlagen und Ausgaben sowie Überlegungen zur Arbeitsorganisation führen Reske zu dem Schluß, daß auf drei bzw. zwei seriell arbeitenden Pressen gedruckt wurde. Am 12. Juli 1493 war der Druck der lateinischen, am 23. Dezember 1493 der der deutschen Ausgabe abgeschlossen. Die Auflagenhöhe des lateinischen Drucks betrug mindestens 1300 Exemplare, die der deutschen Ausgabe höchstens 600 Exemplare, von denen heute noch etwa 900 lateinische und etwa 250 deutsche Exemplare nachweisbar sind. Parallel zur Weltchronik wurden 17 andere Inkunabeln hergestellt (vgl. CD S.324—326), weshalb anzunehmen ist, daß in der Offizin 15—20 Pressen vorhanden waren, eine Zahl, die nicht allzu weit von den von Johann Neudörffer d.Ä. rückblickend aus dem Jahre 1547 genannten 24 Pressen entfernt ist.

Präsentation der Untersuchungsergebnisse

In der Buchversion der Dissertation finden sich neben der hier referierten "Synthese" ein einleitendes Resümee des Forschungsstands zur Weltchronik (S.2—12), methodische und terminologische Vorüberlegungen (S.12—17), Kurzbeschreibungen der handschriftlichen und gedruckten Quellen (S.18—30), ein Inhaltsreferat der Chronik (S.31—37) und biographische Notizen zu den beteiligten Personen (S.37—45).

Zu bedauern ist, daß sowohl das Datenmaterial als auch die Ergebnisse der Einzelanalysen ausschließlich auf der beiliegenden CD-ROM dokumentiert sind. Auch wenn die entsprechenden Teile der Arbeit sehr umfangreich sind (Kapitel IV: ca. 225 Seiten, Anhang: ca. 250 Seiten), so wäre es für den Leser außerordentlich hilfreich gewesen, zumindest das Fazit der neun Teilkapitel in gedruckter Form vor sich zu haben, um Reskes Folgerungen Schritt für Schritt nachvollziehen zu können. Der hierfür notwendige Raum hätte durchaus durch Textstraffungen gewonnen werden können, insbesondere den Verzicht auf Vorverweise und andere selbstreferentielle Bemerkungen sowie auf gelegentliche Redundanzen (so die Wiederholung des Inhaltsreferats auf S.46).

Der Versuch, interessante "digitale" Passagen der Arbeit am eigenen Drucker auf Papier zu bringen, führt auch beim gutwilligsten Leser zu Irritationen über abweichende Seitenzählungen zwischen der Druckausgabe und der CD-ROM sowie denjenigen im Kolumnentitel der PDF-Dateien und im Acrobat Reader; eine direkter Ausdruck bestimmter Seiten nach den Zahlen des Inhaltsverzeichnisses ist daher nicht möglich.

Zielgruppe

Dies verweist auf ein grundsätzliches Problem bei der Veröffentlichung einer Dissertation in einer Mischform von konventionellem Buch und elektronischer Publikation. Vom Leser wird einerseits ein erhebliches Maß an technischer Kompetenz im Umgang mit neuen Medien erwartet; andererseits vermutet der Verfasser bei ihm zwar Interesse für ein hochspezialisiertes Thema der Inkunabelforschung, aber weder grundlegendes historisches Hintergrundwissen zu den beteiligten Personen und dem Inhalt der Chronik noch ausreichende Sprachkenntnisse für den Umgang mit deutscher wissenschaftlicher Literatur — etwa 80 Seiten des Buches sind für die englische Übersetzung der gedruckten Teile der Arbeit reserviert.

Zielgruppe der Publikation sind also offensichtlich weniger Mediävisten oder Inkunabelkundler mit entsprechender philologischer und historischer Kompetenz als vielmehr (angelsächsische) Vertreter der "analytical bibliography", denen die Auseinandersetzung mit einer bisher von ihnen weitgehend ignorierten Epoche neue methodische Anstöße liefern soll.

Perspektiven für die Forschung

Gerade hierfür ist aber unabdingbar, daß die philologische und kodikologische Basis der Untersuchung in leichter zugänglicher und damit überprüfbarer Form vorgelegt wird und so eine Diskussion über den Erkenntniswert einzelner methodischer Ansätze (wie der Papierdickenmessung) und die Interpretierbarkeit ihrer Ergebnisse erlaubt. Nicht ganz außer acht gelassen werden sollte ferner die Frage nach der langfristigen Verfügbarkeit der Forschungsergebnisse: angesichts der Kurzlebigkeit der digitalen Medien steht zu befürchten, daß Käufer des Buches (darunter auch Bibliotheken), die das Verbot, "Kopien des Datenträgers zu erstellen" (CD-ROM) ernst nehmen, in absehbarer Zeit nicht mehr auf das dort präsentierte Material werden zugreifen können.

Dem Leser der Zukunft bietet das Buch dann nur mehr grundlegende, auch anderweitig verfügbare Rahmeninformationen und Reskes durchaus schlüssig vorgetragene Argumentationskette, nicht aber die Möglichkeit, die Produktion der Schedelschen Weltchronik im Detail mit anderen Buchprojekten der Wiegendruckzeit oder späterer Jahrhunderte in Zusammenhang zu setzen. Reske nimmt so seinem eigenen Anspruch, "über die Schedelsche Weltchronik hinaus Erkenntnisse und Ansätze für die Inkunabelforschung zu liefern" (S.2), die Chance, im Austausch mit anderen Forschern verwirklicht zu werden. Dabei wäre gerade eine Diskussion darüber lohnend, inwieweit das Projekt einer durch ein hochprofessionelles Konsortium produzierten, bilingualen Bilderchronik im Kontext des Buchdrucks des 15. Jahrhunderts einen herausgehobenen Sonderfall darstellt oder allgemeingültigere Rückschlüsse auf Produktionsabläufe der Inkunabelzeit erlaubt.


Dr. Bettina Wagner
Bayerische Staatsbibliothek
Abteilung für Handschriften und Seltene Drucke
Ludwigstr. 16
D-80539 München

Ins Netz gestellt am 05.03.2002
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Diese Rezension wurde betreut von unserem Fachreferenten Prof. Dr. Ursula Rautenberg. Sie finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez - Literaturwissenschaftliche Rezensionen.


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Anmerkungen

1 Nicht mehr berücksichtigen konnte Reske den Riss zu fol. 5v der Weltchronik auf einem Holzstock des Berliner Kupferstichkabinetts, der 1997 von Renate Kroll erstmals publiziert wurde: Dürer — Holbein — Grünewald. Meisterzeichnungen der deutschen Renaissance aus Berlin und Basel. Ausstellung [vom 14. Mai bis 24. August 1997 im Kunstmuseum Basel und vom 5. Juni bis 23. August 1998 im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin — Preussischer Kulturbesitz.] Öffentliche Kunstsammlung Basel / Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin — Preußischer Kulturbesitz. Ostfildern-Ruit: Hatje, 1997, Nr. 10.3 S.96—98 (mit Farb-Abb. auf S.97). Vgl. auch: Matthias Mende: Albrecht Dürer — Ein Künstler in seiner Stadt. Mit Beiträgen von Rudolf Endres, Franz Machilek und Karl Schlemmer. [Katalog, erschienen anläßlich der gleichnamigen Ausstellung im Stadtmuseum Fembohaus Nürnberg 23. Juli — 17. Sept. 2000]. Hg. von den Museen der Stadt Nürnberg und der Albrecht-Dürer-Haus-Stiftung e.V. Nürnberg: Tümmels 2000, Nr. 28 S.198 (mit Farb-Abb. auf S.199). Ein Aufsatz von Peter Zahn ist in Vorbereitung: Albrecht Dürer und die Holzschnitte der Schedelschen Weltchronik. In: Gutenberg-Jahrbuch 77 (2002).    zurück

2 Zu bedauern ist, daß für die lateinische und deutsche Ausgabe keine separaten Verzeichnisse vorgelegt werden, sondern die Exemplare beider Drucke in einer nach Ländern und Aufbewahrungsorten geordneten Liste vermischt sind.   zurück

3 Schedels Exemplar einer Inkunabelausgabe des Orosius ist in der Bayerischen Staatsbibliothek, München erhalten geblieben: Paulus Orosius: Historiae adversus paganos. Augsburg: Johann Schüssler, 1471 (H 12101, BSB-Ink O-81,2 mit der Signatur 2° Inc.c.a. 70). Die von Alt kopierten Passagen entsprechen in der Inkunabelausgabe Buch I, Kapitel 2—3, 45 und 47—48 (fol. a2r, a9v—a10r); es finden sich nur minimale textliche Abweichungen.    zurück