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»Jedermann« im interkonfessionellen Dialog

Zwei Dramen von Georgius Macropedius
und Hans Sachs in synoptischem Druck,
mit Übersetzung und Kommentar

  • Raphael Dammer / Benedikt Jeßling (Hg.): Der Jedermann im 16. Jahrhundert. Die Hecastus-Dramen von Georgius Macropedius und Hans Sachs. (Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte. Neue Folgen 42) Berlin, New York: Walter de Gruyter 2007. VIII, 321 S. Gebunden. EUR (D) 98,00.
    ISBN: 978-3-11-019944-4.
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Ein weltliterarischer Stoff

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Er sank hinunter, fühlte sich aber alles andere als besiegt, ganz und gar nicht dem Untergang geweiht, nur darauf aus, wieder Erfüllung zu erleben, und dennoch wachte er nicht mehr auf. Herzstillstand. Er war nicht mehr, befreit vom Sein, ging er ins Nichts, ohne es auch nur zu merken. Wie er es befürchtet hatte von Anbeginn. 1
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Mit diesen vagen Worten endet die vorläufig letzte 2 literarische Bearbeitung des über 500 Jahre alten Jedermann-Stoffes, der Roman Everyman des amerikanischen Erfolgsschriftstellers Philip Roth. Während hier der langsame körperliche Verfall eines alternden Mannes die Aufmerksamkeit des Erzählers beansprucht und die metaphysische Komponente des Todes nur punktuell, wenngleich unübersehbar, in den Brennpunkt des Interesses rückt, ging es in den früheren Texten über ›das Sterben des reichen Mannes‹, eigentlich noch bis zu Hofmannsthals Jedermann von 1911, um den Aufweis der Nichtigkeit des irdischen Treibens, der Gleichheit aller Menschen im Angesicht des Todes und, wichtiger noch, um die Mahnung an die Lebenden, sich um ihres Seelenheils willen auf ein gottgefälliges Sterben vorzubereiten. Gerade in den Theaterstücken des konfessionellen Zeitalters ist das Ziel der Dramenhandlung klar vorgegeben, und so kann »Der Reich sterbent« bei Hans Sachs denn auch mit den letzten Worten Christi sein Leben beschließen: »Mein Geist befilh ich in dein Hend« (S. 173). 3

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Von diesem – angestrebten – Endpunkt aus sind die deutschen, niederländischen und englischen Dramenfassungen des Stoffes konzipiert: Zu Beginn des Bühnengeschehens wird ein selbstgerechter Reicher in den besten Jahren vorgeführt, der sich der Notwendigkeit innerer Einkehr im Prinzip bewusst ist, diese allerdings aufgrund seines äußerlich intakten Zustandes verdrängt. Als der Tod naht und ihm nur eine Stunde Zeit eingeräumt wird, sich auf das Unvermeidliche vorzubereiten, muss er erkennen, dass seine Freunde, seine Familie und sein Reichtum nicht willens bzw. in der Lage sind, ihn auf seinem schweren Gang zu begleiten. Allein seine durch lange Vernachlässigung geschwächte Tugend, je nach konfessioneller Position auch die ›Guten Werke‹ und schließlich sein Glaube, dem gegebenenfalls durch einen Priester die nötige Kraft verliehen wird, können ihn schließlich gegen die Ansprüche des Teufels schützen, so dass er, der göttlichen Gnade teilhaftig geworden, friedlich verstirbt.

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Das Auftreten allegorischer Figuren ist im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Theater geläufig, und noch Hofmannsthal hat sich den dramatisch-bildhaften Effekt zu Nutzen gemacht, der etwa durch die ›Unbeweglichkeit‹ des plumpen und widerborstigen ›Mammon‹ (so bei Hofmannsthal) oder durch die allmähliche Kräftigung der abgezehrten Tugend erreicht wird. 4

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Macropedius und Sachs:
Zwei Jedermann-Dramen aus verwandtem Geist

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Aus der Reihe der zahlreichen, seit Mitte des 15. Jahrhunderts entstandenen dramatischen Fassungen des Jedermann-Stoffes genossen unter Germanisten schon immer das neulateinische Schuldrama Hecastus (1539 / Neubearbeitung 1552) des Utrechter Rektors Georgius Macropedius und dessen frühneuhochdeutsche Adaptation durch den Nürnberger Schuhmacher, Meistersinger, Spruchdichter und Dramatiker Hans Sachs (Ein Comedi von dem reichen sterbenden menschen / Der Hecastus genant; 1549) ein herausgehobenes Interesse.

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Besonderes Augenmerk wurde stets auf den Umstand gelegt, dass der Katholik Macropedius als Anhänger der ›devotio moderna‹ eine der lutherischen Rechtfertigungslehre nahe stehende Position vertrat, die ihn gegenüber der Obrigkeit in Erklärungsnöte brachte, während Sachs bei der Adaptation des ›katholischen‹ Stückes für das Theater einer lutherischen Reichsstadt keinerlei Probleme hatte. Dieser Sachverhalt steht auch im Zentrum der einführenden und erläuternden Bemerkungen, die Raphael Dammer und Benedikt Jeßing ihrem synoptischen Abdruck der beiden Dramen beigeben; er mochte letztlich sogar der Anlass für die parallele Präsentation der Texte gewesen sein.

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Eine solide Lese- und Studienausgabe

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Mit Dammer und Jeßing haben sich eine Klassischer Philologe und ein Germanist in die Arbeit an den beiden Dramen geteilt, was dem Unternehmen zweifellos zugute gekommen ist. Die Ausgabe führt zunächst knapp und zuverlässig in die Thematik ein, ohne dass die Einleitung den Anspruch einer eigenständigen Studie erheben würde. Die recht verwickelte Geschichte des Jedermann-Stoffes im Kontext der europäischen Dramenliteratur wird knapp abgehandelt (S. 2–7), einige Hinweise zur Anlehnung des frühneuzeitlichen (Schul‑)Dramas an die römische Palliata sowie zu den gattungsspezifischen (›Moralität‹) und motivischen Traditionen (›Psychomachie‹, ›Drei Freunde‹) werden gegeben (S. 7–11), es folgt schließlich eine kurze Vorstellung von Lebensgang und schriftstellerischer Laufbahn der Dramatiker Macropedius und Sachs (S. 11–25).

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Ein eigenes kleines Kapitel ist, wie schon angedeutet, den konfessionellen Positionen der beiden Autoren gewidmet (S. 25–29). Darin wird der erstaunliche Umstand hervorgehoben, dass der Reformkatholik Macropedius die für das Seelenheil notwendigen Guten Werke in seiner Fabel ausließ und dies in der Zweitauflage – in einer Vorrede und einer Ergänzung im Prolog – damit zu rechtfertigen versuchte, dass dem Sünder Hecastus »keine Zeit mehr für gute Werke« bleibe und er »deswegen gleichsam eine Ausnahmegenehmigung« (S. 29) erlange, so dass ihm entgegen dem katholischen Dogma die Rechtfertigung (fast) allein aus dem Glauben zuteil wird. Der theologisch weniger geschulte Leser wird sich mit diesen aus dem Text genommenen Erläuterungen, die in Variationen über weite Teile des Kommentars verteilt wiederkehren, zufrieden geben müssen; eine detaillierte dogmengeschichtliche Auseinandersetzung mit dem ›Fall‹ des Macropedius, dem ja der Vorwurf der Ketzerei gemacht wurde, wird man in einer Edition nicht erwarten dürfen. 5

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Dammer und Jeßing präsentieren die Erstfassung von Macropedius’ Stück und Sachsens Drama in einem synoptischen Druck (S. 34–183), wodurch die starken Kürzungen bei Sachs gegenüber Macropedius (1284 gegen 1831 Verse) leicht lokalisiert werden können und der Grad der Übereinstimmung bei den adaptierten Stellen sichtbar wird. Dabei zeigt sich, dass die Behauptung der Herausgeber, dass die »Unterschiede zwischen Macropedius und Sachs […] im Wesentlichen struktureller Art« (S.  27) seien, nur insoweit stimmt, als die theologischen Abweichungen zwischen beiden Texten – dies ist ja die Hauptthese – tatsächlich gering erscheinen. Allerdings sind die sachlichen Differenzen im Einzelnen wie auch die stilistischen Unterschiede zwischen den Trimetern bzw. Tetrametern des gelehrten Humanisten und den Knittelversen des ›Handwerkerdichters‹ enorm, ohne dass man pauschal entscheiden könnte, welcher Text die größere dramatische Dynamik besitze.

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Dazu nur ein Beispiel: Bei Sachs fordert der Teufel mit den Worten »Schaw du mein Schuld register an!« den Sterbenden für sein höllisches Reich, worauf der Glaube mit grandioser Schlichtheit (»Das hat bezalt ein ander Mann«) interveniert und dann erst – eigentlich überflüssigerweise – hinzufügt: »Jesus Christus, der Gottes Son […]«(S. 157). Bei Macropedius liegen zwischen der Forderung Satans und dem Hinweis der Fides auf Christus als den Erlöser mehr als 50 Verse, in denen Satan tatsächlich die Sündenliste verliest und den verzagten Hecastus ins Kreuzverhör nimmt, bis Fides als versierte Anwältin ihren Mandanten anweist, die Aussage zu verweigern (»Fide et sile!«), und stattdessen selbst die theologisch-juristische Argumentation führt (S. 156–160).

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Zurück zur Edition: Auf die synoptische Präsentation der Ausgaben von 1539 (Macropedius) und 1549 (Sachs) folgen die Zusätze des Macropedius zur Zweitausgabe von 1552 (S. 184–193), unter denen neben der Vorrede und den Prologerweiterungen (zu beiden s.o.) eine eingeschobene Szene bemerkenswert ist, in der der gelehrte Sohn des Hecastus mit einem in der Erstfassung noch stummen Diener des Priesters über den Vorrang von Gelehrsamkeit oder Frömmigkeit diskutiert. Daran schließt sich die – wie eine kursorische Überprüfung zeigt: gute – Übersetzung des Macropedius-Textes in moderner Prosa (S. 194–263).

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Die Herausgeber präsentieren einen kritisch edierten Text, für dessen Konstitution im Falle des Macropedius die beiden zeitgenössischen Ausgaben sowie die Edition von Johannes Bolte aus dem Jahr 1927, im Falle von Sachs die Ausgabe letzter Hand (1560) sowie die kritische Ausgabe von Adelbert von Keller und Edmund Goetze herangezogen wurden. 6 Sowohl der lateinische wie auch der deutsche Text ist nach geläufigen, gleichwohl natürlich nicht unangreifbaren Gepflogenheiten normiert worden (s. Editorisches Vorwort S. 31–33). Ein kritischer Apparat weist die Varianten nach. Gelegentlich erschienen den Herausgebern Konjekturen angebracht, die dann jeweils im Kommentar zur Stelle erläutert werden.

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Leistung des Kommentars

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Der recht ausführliche Kommentar zu beiden Stücken (S. 264–315) gibt einerseits Erläuterungen zur Wortbedeutung (vor allem bei Sachs; hier auch zur Reimtechnik, S. 298), zu Grammatik und Metrik (vor allem bei Macropedius; vgl. auch Allgemeines S. 264–267) sowie zu Übernahmen aus der antiken, vereinzelt auch mittelalterlichen Literatur (bei Macropedius) und aus der Bibel, andererseits werden Verständnis- und Erschließungshilfen unterschiedlicher Art geboten. Ein Schwerpunkt der Kommentierungstätigkeit liegt, den persönlichen Interessen der Herausgeber entsprechend, auf den Kürzungen in Sachsens Text gegenüber Macropedius und auf den theologisch relevanten Stellen (im Sinne des oben Ausgeführten). Allerdings werden auch detaillierte Sacherklärungen zu allerlei unterschiedlichen Themen geliefert, so dass der Leser sich in den meisten Fällen gut informiert sieht.

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Bei jedem Kommentar wird der Benutzer Versäumnisse beanstanden oder Deutungsakzente anders setzen. Die Herausgeber betonen die innovativen Aspekte des von Sachs gewählten Adaptationsverfahrens und weisen an zahlreichen Einzelstellen auf die Eingriffe des Dichters hin, dem sie gar das Prädikat »Nürnberger Klassizismus« (S. 2) zuweisen. Vielleicht sollte man hier etwas vorsichtiger urteilen und den deutlichen Unterschied zwischen Sachs und den frühbarocken Übersetzern und Bearbeitern europäischer Dichtung – allen voran Martin Opitz – nicht unterschlagen. An diesen späteren Autoren wäre zu studieren, wie nahe eine deutschsprachige Bearbeitung etwa im Bereich der Stilebenen und des Figurengebrauchs einem fremdsprachigen Original kommen konnte. Dass Sachs in Bezug auf die dramaturgische Technik Anregungen des Schuldramas aufgegriffen hat (gemäß der Einleitung »›importierte‹ Hans Sachs gleichsam die makrostrukturelle Ästhetik des neulateinischen Dramas«, S. 1; vgl. auch S. 20), sei hingegen durchaus zugestanden.

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Konkret vermisst man einen genauen Hinweis auf die Rolle, die die Prosa-Übersetzung von Macropedius’ Text aus der Feder des ansonsten unbekannten Laurentius Rappolt für Sachs gespielt hat. 7 Diese stimmt mit Sachsens Adaptation so weit überein, dass Karl Goedeke – und mit ihm noch Elschenbroich – annimmt, »daß, da Rappolt der gelehrtere von beiden war und dem ungelehrteren Dichter etwa den lateinischen Text in Prosa übersetzte, Hans Sachs diese Prosa in Verse übertrug […]«. 8 Gerade weil man heute die Lateinkenntnisse Sachsens höher einschätzt als im 19. Jahrhundert, 9 wäre von den Herausgebern doch eine Stellungnahme zu dieser Frage zu erwarten gewesen.

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Weitere Einzelbeobachtungen mögen kleinlich erscheinen; sie sollen nur exemplarisch aufzeigen, welche Schwierigkeiten die Lektüre im Detail bereitet: In den allgemeinen Hinweisen zur Prosodie des Hans Sachs konstatieren die Herausgeber, »dass er zuweilen gegen den natürlichen Wortakzent verstößt – wenn die Verse als streng alternierend aufgefasst werden sollen« (S. 298). Das wurden sie allerdings gewiss nicht, und eine tonbeugende Aussprache der Knittelverse wird heute gleichfalls nicht mehr angenommen. – Bisweilen ist die Komik mancher Stellen offenbar etwas versteckt. Der Satan betritt allein die Bühne, um seine Anklageschrift abzufassen, und diesen (langsamen) Schreibvorgang bildet Macropedius performativ dadurch ab, dass er den Sprecher seine Anklagepunkte vor sich selbst wiederholen lässt: »Primum omnium superbus est et arrogans, / Superbus est et arrogans, et arrogans, / Tum in aedibus, tum in aedibus […]«(S. 140). Die Erklärung des Kommentars (»Durch die ins Groteske getriebene Redundanz seiner Rede erweist sich der Satan als ausgesprochen tumber Geselle«, S. 287) trifft den Sachverhalt meines Erachtens nicht ganz. – Als Hecastus vom Priester katechisiert wird, antwortet er auf die Frage, ob er glaube, was die Schriften über Jesus Christus sagten, man zweifle ja (auch?) nicht am Wahrheitsgehalt von Sallust, Livius oder Caesar (S. 142). Über diese dunkle Stelle hätte man einen Aufschluss erwartet.

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Eine gute Grundlage für weitere Forschungen

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Insgesamt kann der Leser mit dem, was Edition, Übersetzung und Kommentar bieten, jedoch recht zufrieden sein. Der ansprechend aufgemachte Band liefert eine gute Grundlage für weitere Forschungen. 10 Gerade zu Sachsens Dramen liegen ja überhaupt nur wenige profunde Einzelstudien vor, und eine intensive Beschäftigung mit seinem Jedermann würde sich lohnen. Darüber hinaus wären die beiden voneinander abhängigen Fassungen desselben Stoffes bestens geeignet, Studierenden die Besonderheiten des lateinischen Schuldramas und der deutschsprachigen stadtbürgerlichen Theaterproduktion exemplarisch vorzustellen. Eine preisgünstige Taschenbuchausgabe des besprochenen Bandes wäre sicherlich ein lohnendes Unternehmen.

 
 

Anmerkungen

Philip Roth: Jedermann. Roman. Deutsch von Werner Schmitz. Reinbek 2008 [engl. Original New York 2006 unter dem Titel Everyman], S. 157 f.   zurück
Wenn man nicht das 2007 in Düsseldorf uraufgeführte Drama Kommt ein Mann zur Welt von Martin Heckmanns als Adaptation des Jedermann-Stoffes interpretieren will, wie es die Kritik – meines Erachtens nicht ganz zu Unrecht – getan hat.   zurück
Nach Lk 23,46.   zurück
Zur Allegorie des Reichtums in den diversen Jedermann-Stücken und in Sachsens Werk allgemein vgl. Gerhard Hertel: Die Allegorie von Reichtum und Armut. Ein aristophanisches Motiv und seine Abwandlungen in der abendländischen Literatur. (Erlanger Beiträge zur Sprach- und Kunstwissenschaft 33) Nürnberg 1969, S. 118–153.   zurück
Dass Dammer und Jeßing die hergebrachte Deutungstradition nicht verlassen, zeigt z.B. ein Vergleich mit dem Kommentar zu Adalbert Elschenbroichs bewährter Anthologie Deutsche Literatur des 16. Jahrhunderts, Bd. 2, München, Wien 1981, wo S. 1196 die Selbstrechtfertigung des Macropedius gleichfalls affirmativ zitiert wird. Ebenso verfuhr auch bereits Karl Goedeke: Every-man, Homulus und Hekastus. Ein Beitrag zur internationalen Literaturgeschichte. Hannover 1865, S. 56 f., wo das Vorwort der Neuausgabe ausführlich referiert wird.   zurück
Aus Keller / Goetze wurden die Lesarten einer maßgeblichen Handschrift übernommen, diese wurde also nicht selbst konsultiert.   zurück
Lorenz Rappolt: Ein schön Christlich spiel, Hecastus genant. Nürnberg 1552 [VD 16: R 285].   zurück
Goedeke (wie Anm. 5), S. 74; vgl. Elschenbroich (wie Anm. 5), S. 1196.   zurück
Vgl. Wolfgang F. Michael: Hans Sachs, der Humanist. In: Daphnis 20 (1991), S. 423–432; Brigitte Stuplich: Zur Dramentechnik des Hans Sachs. (Arbeiten und Editionen zur Mittleren Deutschen Literatur. Neue Folgen 5)Stuttgart-Bad Cannstatt 1998, S. 62–64.   zurück
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Zu den Literaturangaben: Unter den Editionen des Sachsschen Stückes hätte man ergänzen können: Hans Sachs: Werke in der Reihenfolge ihrer Entstehung. Hg. von Wolfgang F. Michael und Roger A. Crockett. Bern u.a. 1996, Bd. 2, S. 7–64; die Edition bietet zwar nur den Text nach Keller / Goetze, ist aber leicht zugänglich und enthält ein kurzes Nachwort. – Im Kommentar erwähnen die Herausgeber mehrfach eine englische Übersetzung von Macropedius’ Hecastus, die bibliographisch nicht nachgewiesen wird. Es handelt sich um C.C. Love: Macropedius’ Hecastus. A morality play on the Everyman theme. Toronto 1992. – Zu den Jedermann-Dramen im weitesten Sinne gehört auch Jacob Bidermanns Jesuitendrama Cenodoxus. Zum Kontext vgl. Barbara Könneker: Das andere Sterben. Jacob Bidermanns »Cenodoxus« und die Tradition der Jedermannspiele. In: Silvia Bovenschen (Hg.): Der fremdgewordene Text. Festschrift für Helmut Brackert zum 65. Geburtstag. Berlin u.a. 1997, S. 285–297.   zurück