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Die Jahresausstellung »Das Kloster St. Gallen und seine Schulen« aus Anlass des 200. Geburtstages der Katholischen Kantonssekundarschule »Flade«

  • Karl Schmuki (Hg.): Das Kloster St. Gallen und seine Schulen. Zum 200. Geburtstag der Katholischen Kantonssekundarschule 'Flade'. Katalog zur Jahresaustellung in der Stiftsbibliothek St. Gallen (1. Dezember 2008 bis 8. November 2009). St. Gallen: Verlag am Klosterhof 2009. 191 S. zahlreiche Abb. Kartoniert. CHF 19,50.
    ISBN: 978-3-906616-89-6.
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Die Stiftsbibliothek St. Gallen würdigt das Jubiläum mit einer Darstellung der Geschichte der St. Galler Klosterschule im Frühmittelalter und im Zeitalter von Gegenreformation, Barock und Moderne. Der begleitende Katalog umfasst eine Einführung (Ernst Tremp), einen einleitenden Essay (Martin Kintzinger) sowie Objektbeschreibungen, die von Karl Schmuki, Ernst Tremp und Andrea Grandjean verfasst und entsprechend der Anzahl der Ausstellungsvitrinen in zehn Kapitel gegliedert wurden.

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Die Ausstellungskataloge der St. Galler Stiftsbibliothek sind bekannt für ihre solide Ausstattung und die im kleinen Buchformat angebotenen, grundlegenden Informationen. In diese Tradition ist auch der Jubiläumskatalog einzureihen, der im Gegensatz zur früheren Praxis allerdings im Umfang beträchtlich erweitert wurde.

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In der Einführung skizziert Ernst Tremp die inhaltlichen Schwerpunkte der einzelnen Ausstellungsvitrinen und -exponate (S. 7–10), so den berühmten St. Galler Klosterplan und die Klosterschule(n), den mittelalterlichen Bildungskanon und die zugehörigen Disziplinen der sprach- und naturwissenschaftlichen Fächer, außerdem die klösterlichen Bildungseinrichtungen der frühen Neuzeit und die im 17. Jahrhundert eingerichtete klostereigene theologisch-philosophische Fakultät. Vorbereitet werden so auch die Themeneinheiten der Laien- und der gymnasialen Bildung, die der Präsentation der Gründung der Kantonsschule und des Otmar-Kultes vorausgehen. Unerwähnt bleibt allerdings die letzte Sektion über die mittelalterlichen Kostbarkeiten aus der St. Galler Stiftsbibliothek. Tremp schließt mit dem expliziten Verweis auf das Desiderat einer umfassenden Darstellung der St. Galler Schulgeschichte und beabsichtigt, durch die Ausstellung Anstöße zu ihrer Erforschung zu geben.

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Das Geheimnis des Wissens …

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Im nachfolgenden Beitrag über »Das Geheimnis des Wissens oder: St. Gallen und die Wissenskultur im mittelalterlichen Europa« (S. 11–30) führt Martin Kintzinger zentrale Aspekte der mittelalterlichen Bildungs- und Geistesgeschichte aus. Der Essay – ein Abdruck des Eröffnungsvortrags – führt in den ersten, auf früh- und hochmittelalterliche Aspekte fokussierten Teil des Ausstellungsthemas ein und wendet sich daher an ein breit interessiertes Publikum.

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Die Ausführungen im Abschnitt »Askese und Kultur« (S. 12–15) umfassen Überlegungen des Autors zur aktuellen Diskussion über den Kulturbegriff der Gegenwart sowie zu der zwischen intensiver Antikerezeption und Distanz zum paganen Schrifttum changierenden Bildungskonzeption mittelalterlicher Benediktinerklöster. Zudem skizziert er die Bedeutung der Klöster als Horte der kulturellen Überlieferung. Geprägt von einem auf Gott und den Glauben ausgerichteten Wissenserwerb, erachtete man dort die Freiheit des Wissenwollens ebenso als notwendig wie die Einsicht in dessen Grenzen.

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Im Abschnitt über »Monastik und die Narration des Fortschritts« (S. 18–21) thematisiert Kintzinger die ambivalente Haltung und die Spannung zwischen erlaubtem und verbotenem Wissen am Beispiel von Ecos Roman Der Name der Rose und der anekdotenreichen Casus Sancti Galli, die der St. Galler Mönch und Schulleiter Ekkehart IV. (um 980–um 1060) verfasste. Der sich mit dem 12. Jahrhundert manifestierende Wandel des Wissenschaftssystems, der die Einrichtung beziehungsweise das Aufblühen zahlreicher Schulen in Frankreich und die Verbreitung der scholastischen Methode mit sich brachte, wird erwähnt, jedoch nicht auf die St. Galler Situation oder auf den historischen Buchbestand bezogen. 1

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Wohltuend ist Kintzingers Stellungnahme zu den wissenschaftsgeschichtlich häufig kontrastiv und als unvereinbare Gegensätze bewerteten Bereichen der Monastik und der Scholastik. 2 So sei die Einschätzung der im 12. Jahrhundert sich manifestierenden Auseinanderentwicklung von monastischem und säkularem Bildungsideal zwar in ihrer tendenziellen Grundaussage nach wie vor zu akzeptieren. Jedoch könnte diese trennscharfe Differenzierung beziehungsweise die vermeintliche Einlinigkeit der Entwicklung auch als Versuch im Sinne einer »invented tradition« zu werten sein, den Fortschritt der eigenen, das heißt der scholastischen Wissenschaft gegenüber der Tradition der Klöster herauszustellen.

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Unter den Oberbegriffen »Wissenschaft und Schule« (S. 21–25) stellt der Verfasser die sieben Disziplinen des Bildungskanons sowie Lese- und Lernverhalten und Aspekte der Mnemotechnik in der frühmittelalterlichen Klosterschule St. Gallens vor. Darüber hinaus skizziert er die überragende Bedeutung St. Gallens als Ort der Schule und der Wissenschaft im 9. / 10. Jahrhundert. Dies ist umso bemerkenswerter, als ihr der Stellenwert eines kulturellen Zentrums mit überregionaler Sogwirkung bereits lange vor der im späten 11. und im 12. Jahrhundert einsetzenden Bildungsmigration zu den renommierten Kathedralschulen des französischen Kronlands zukam.

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Das konkrete Wissen über die Frühzeit und die pragmatische Unterrichtssituation dieser Klosterschule ist Kintzinger zufolge gering – ungeachtet so berühmter schulgeschichtlicher Quellen wie des St. Galler Klosterplans und des Casus Sancti Galli, die über das Sozialverhalten der Schüler, Disziplinprobleme und Feste, Eigenarten von Lehrern und Konventsmitgliedern berichten. Glossierungen und nachträglich eingefügte Federzeichnungen lassen auf den Unterrichtsbezug der vorgestellten Handschriften schließen – darunter antike Texte mit Werken römischer Grammatiker oder Geschichtsschreiber.

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Hier wäre eine Vertiefung des Themas wünschenswert gewesen, um das reiche intellektuelle Klima dieser Abtei konkreter zu fassen, so etwa durch Informationen über die im Bestand von St. Gallen nachweisbaren Schultexte 3 oder den Psalter als eines der wichtigsten Schulbücher des Mittelalters überhaupt. 4

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»Neue Horizonte« eröffneten die abschließend genannten Gelehrten Notker Balbulus und Notker Labeo (S. 25–30). Diese von Kintzinger skizzierten Repräsentanten der St. Galler Wissenschaft hätten freilich prononcierter vorgestellt werden dürfen. Ihre Bedeutung erschließt sich nur demjenigen Leser, dem die Konsequenzen von Notker Labeos weit aus dem zeitgenössischen Standard herausragender, eigenständiger Leistung als Übersetzer und Kommentator sowie seine Distanz zu dem sonst epochentypisch engen Verhaftetsein mit den Schriften der Auctoritates bereits geläufig sind. 5 Unklar bleiben hier auch der Typologiebegriff des Autors (S. 27 f.) sowie die inhaltliche Verbindung zwischen der eigentlich interessanten Beobachtung über das Labyrinth des frühmittelalterlichen Notker Labeo und dem Fußbodenmosaik der hochmittelalterlichen Kathedrale von Chartres (S. 29–30).

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An vielen Stellen hätte sich der Leser gewünscht, am Wissen des Autors umfassender teilzuhaben und in die komplexen Entwicklungen früh- und hochmittelalterlicher Schul- und Geistesgeschichte konkreter eingeführt zu werden. Interessant wären genauere Erläuterungen zum zeitgenössisch-mittelalterlichen Kultur- und Wissensbegriff 6 oder ein Exkurs in bibliotheksgeschichtliche Aspekte gewesen wie es die St. Galler Bibliothekskataloge 7 und neuere Arbeiten über die St. Galler Buchkunst 8 ermöglicht hätten. Dies gilt umso mehr, als die Autoren der erwähnten Sammel- und Schulhandschriften auch in den mittelalterlichen Bibliothekskatalogen der Abtei aufgeführt wurden. Auch einen Ausflug zum konkreten Kanon der Schulautoren und zu neueren Forschungsergebnissen über St. Gallen hätte man in einem einführenden Beitrag gerne zur Kenntnis genommen. 9

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Handschriften und Exponate

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Die daran anschließenden Katalogsektionen sind in zehn Einheiten gegliedert, die den Ausstellungsvitrinen entsprechen, wobei die darin vorgestellten Exponate und die Themengebiete nicht stringent chronologisch gegliedert wurden.

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Die Vitrinen 1–4 sind den sieben Freien Künsten sowie dem Lehren und Lernen im mittelalterlichen Galluskloster gewidmet (S. 31–85). Vorgestellt werden die zentralen Werke der mittelalterlichen Bildungsgeschichte, – also etwa Cassiodors Institutiones und der darin formulierte »Lehrplan«, Isidors von Sevilla enzyklopädisches Werk der Etymologiae oder das sogenannte Glossarium Salomonis als ein überaus umfangreiches Wörterbuch, das wohl vom St. Galler Abt und Konstanzer Bischof Salomon III. (890–920) begonnen wurde und auf wesentlich ältere Quellen zurückzuführen ist. Aus dem Bereich der sprachwissenschaftlichen Fächer des Triviums werden zeitgenössisch breit rezipierte Werke wie Bedas De arte metrica, Priscians Institutiones Grammaticae und Quintilians Institutiones oratoriae erläutert. Die naturwissenschaftlichen Disziplinen des Quadriviums illustrieren Ausführungen über die Arithmetik und die Geometrie des Boethius oder die Phainomena des Arator.

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Vom hohen intellektuellen Klima der Abtei im Frühmittelalter, das nicht nur rezeptive, sondern auch starke schöpferische beziehungsweise produktive Züge aufweist, zeugen von St. Galler Mönchen verfasste Werke höchsten wissenschaftlichen Ranges, also etwa ein Logiktraktat und ein in althochdeutscher Sprache verfasster musikwissenschaftlicher Traktat Notkers des Deutschen. Hierzu gehören auch eine komputistische Schrift des Wichram, die bekannten Casus Sancti Galli oder das Vakanzlied Ekkeharts – Quellen, die wertvolle und sonst kaum greifbare Informationen über Schulalltag und Schulferien geben – außerdem die Lehrepistel Ermenrichs, die Enzyklopädisches, Dichtung und – auf der Basis der aristotelischen Kategorienlehre – auch Philosophisches umfasst. Dass auch selten erhaltene Realien wie ein Wachstafelbüchlein des 15. Jahrhunderts zur Illustration der Schul- und Lerngebräuche vorgestellt werden können, erhöht den Reiz dieser Sektionen.

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Gerade in diesem ersten Teil des Katalogs werden allerdings erhebliche Ansprüche an die mentale Geschmeidigkeit und das Hintergrundwissen des Rezipienten gestellt. Ausführungen zu spätantiker beziehungsweise frühmittelalterlicher Bildungskonzeption und zu Handschriften aus frühmittelalterlicher Zeit stoßen weitgehend unvermittelt auf Erläuterungen über den Turm der Wissenschaften in der Margarita Philosophica des Gregor Reisch († 1525), um dann erneut von Informationen über die frühmittelalterliche Bildungslandschaft abgelöst zu werden. Im Zusammenhang mit dem Holzschnitt der Inkunabel Nr. 277 von Vitrine 4 (Magister cum discipulis-Motiv; S. 85) ist angesichts fehlender eindeutiger Charakteristika und der weiten Verbreitung solcher Darstellungen zu fragen, ob es sich wirklich um die beschriebenen »vier Schüler in der Tracht junger Mönche« handelt. 10

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Die Ausführungen zu den Exponaten von Vitrine 5 und 6 bilden implizit eine Art Brücke zwischen der auf das Frühmittelalter fokussierten Ausstellungsthematik des ersten Katalogteils und den im zweiten Teil vorgestellten Themenbereichen der Kloster- und Laienbildung im Zeitalter von Gegenreformation und Barock (S. 87–123). Mönche kamen nun in den Genuss einer universitären Ausbildung, wofür sie im Gegensatz zur weitgehend beachteten Stabilitas loci der früh- und hochmittelalterlichen Zeit auch Institutionen im Ausland (Freiburg / Breisgau, Paris, Salzburg) besuchen durften. Durch die vorgestellten Lehrbücher, Vorlesungsmitschriften, Doktoratsurkunden oder Studien- und Sittenzeugnisse aus dem Besitz von St. Galler Mönchen sind sie als hoch gebildete Individuen fassbar. Auch im 17. / 18. Jahrhundert glänzte das St. Galler Kloster nicht nur durch eine enorme rezeptive Kapazität. Vielmehr zeichnete es sich durch kulturelle Glanzleistungen wie die eigene theologische Fakultät, von Priesteramtskandidaten durchgeführte Theateraufführungen oder auch die Anstrengungen um die Bildung des Volkes in Form von Gymnasien aus, die in den Filialklöstern von St. Gallen, Kloster Mariaberg und Neu St. Johann in Toggenburg unterhalten wurden. Exponate wie die Erzeugnisse aus der Klosterdruckerei St. Gallen – Schulbücher, Schreib- und Rechenbüchlein oder Leitfäden für das angemessene Verhalten (»Der höfliche Schüler«) vermitteln einen Eindruck von der Organisation sowie von Werten und Normen im damaligen Schulalltag.

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Der Leser dieser Sektionen versteht zwar ohne weiteres, dass sich die Art der Ausbildung im St. Galler Kloster inzwischen fundamental gewandelt hatte. Jedoch hätte eine Einführung in Form eines Essays oder einer Überleitung zu diesen interessanten Themenbereichen der frühen Neuzeit und des völlig veränderten historischen Kontextes einen wichtigen Beitrag zu einem umfassenderen Verständnis dieses Katalogteils, wenn nicht sogar zum beklagten Forschungsdesiderat geleistet.

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In der Sektion von Vitrine 7 wird der Anlass der Ausstellung, das 200jährige Jubiläum der Kantonssekundarschule, vorgestellt (S. 125–137). Historische Zeitungsberichte und erhaltene Dokumente wie Lehrprogramm und Pensionatsordnung sowie diverse Protokolle über Schülerverhalten und Lernfortschritte dienen der Illustration der Geschichte dieser zwei Bildungsanstalten umfassenden Institution (Gymnasium, Bürgerschule). Diese versteht sich in der Nachfolge der Schulen des Klosters St. Gallen, das kurz zuvor im Jahre 1805 aufgehoben worden war.

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Gegenstand der abschließenden Sektionen von Vitrine 8–10 sind wieder frühmittelalterliche Themen, das heißt der Klosterplan, der Kult des heilgen Otmars, des zweiten Klostergründers, und mittelalterliche Kostbarkeiten aus der Handschriftensammlung (S. 139–175). Angesichts der darin angebotenen grundlegenden, den Ausstellungskontext vorbereitenden Aspekte hätte man sich auch eine Anordnung dieser Sektionen zu Beginn des Katalogs vorstellen können.

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Der Katalog richtet sich – ungeachtet des eingangs formulierten Forschungsbedarfs – ganz offensichtlich an eine breit interessierte Leserschaft, der er mit umsichtigen Erläuterungen zu den Exponaten fundierte Texte als Ausstellungsguide an die Hand gibt. Literaturangaben zu den einzelnen Themenbereichen sowie ein Verzeichnis der ausgestellten und erwähnten Handschriften sind als wertvolle Ergänzungen am Ende des Katalogs aufgeführt. Durchweg qualitätvolle Abbildungen dienen der Illustration der Texte.

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Es muss auf Besucher und Ausstellungsmacher begeisternd wirken, wenn für fast alle Aspekte der frühmittelalterlichen Schul- und Geistesgeschichte hochwertige Handschriften aus den authentischen Beständen einer so berühmten Institution wie Kloster St. Gallen erhalten sind und für eine Exposition zur Verfügung stehen. Faszinierend sind in diesem Zusammenhang auch Texthandschriften und Werke, deren Autoren Mönche von Kloster St. Gallen und von höchstem wissenschaftlichem Rang waren.

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Die inhaltlich und formal sehr solide Gestaltung der Objekterläuterungen kann allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass die Gesamtkonzeption des Katalogs auch einige weniger vorteilhafte Punkte aufweist. Die Möglichkeit, die im Einführungsbeitrag zumeist nur angerissenen, gleichwohl sehr interessanten Aspekte in der Druckfassung fundierter darzustellen, wurde nicht genutzt. Die zum Teil mit erheblichen chronologischen Sprüngen verbundene Präsentation von Handschriften und Drucken in ein und derselben Sektion ist vor allem für eine Lektüre im unmittelbaren Ausstellungskontext geeignet. Hinzu kommen Brüche in der Gliederung des ganzen Bandes, so dass man einer nicht ganz überzeugenden Präsentation von Themenblöcken gegenübersteht, die in der unvermittelten Abfolge von Frühmittelalter – Gegenreformation und Barock – 19. / 20. Jahrhundert – Frühmittelalter resultiert.

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Diese Punkte mindern das Vergnügen desjenigen Lesers, der den Band zu einem späteren Zeitpunkt nochmals zur Hand nimmt – ein Eindruck, der angesichts der sehr aufwendig gestalteten Erläuterungen zu den Exponaten nachdenklich stimmt. Weitere einführende Essays zu den neuzeitlichen Themenblöcken wären nicht nur angesichts des Ausstellungsanlasses ein Muss und ein großer Gewinn für den Katalog gewesen.

 
 

Anmerkungen

Vgl. hierzu etwa die von Paul Lehmann in der Reihe der Mittelalterlichen Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz publizierten St. Galler Bibliothekskataloge des 9.–15. Jahrhunderts. München: 1918.   zurück
vgl. die Rezeption von Jean Leclercqs Wissenschaft und Gottverlangen.   zurück
Allgemein immer noch wertvoll: Günter Glauche: Schullektüre im Mittelalter. Entstehung und Wandlungen des Lektürekanons bis 1200 nach den Quellen dargestellt. München: 1970.    zurück
Klaus Schreiner: Psalmen in Liturgie, Frömmigkeit und Alltag des Mittelalters. In: Felix Heinzer (Hg.): Der Landgrafenpsalter. Vollständige Faksimile-Ausgabe im Originalformat der Handschrift HB II 24 der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart. Kommentarband. Graz: 1992, S. 141–183.   zurück
Hans F. Haefele: Notker I. von St. Gallen (N. Balbulus, ›der Stammler‹; N. Poeta, ›der Dichter‹) OSB. In: Kurt Ruh u.a. (Hg.): Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Bd. 6. Berlin, New York: 1987, Sp. 1187–1210; Stefan Sonderegger: Notker III. von St. Gallen (N. Labeo; N. Teutonicus) OSB. In: Ebd., Sp. 1212–1236.   zurück
Vgl. etwa die Ausführungen zum Thema von Cassiodor, Alkuin, Hrabanus Maurus, Hugo von St. Viktor oder Bernhard von Clairvaux.   zurück
Vgl. Paul Lehmann (Anm. 1).   zurück
Anton von Euw: Die St. Galler Buchkunst vom 8. bis zum Ende des 11. Jahrhunderts. Bd. 1–2. St. Gallen: 2008.   zurück
Johannes Fried (Hg.): Schulen und Studium im sozialen Wandel des hohen und späten Mittelalters. (Vorträge und Forschungen 30) Sigmaringen: 1986; Anna A. Grotans: Reading in medieval St. Gall. Cambridge: 2006.   zurück
10 
Vgl. etwa die entsprechenden Holzschnitte in: Wilhelm Ludwig Schreiber / Paul Heitz: Die deutschen »Accipies« und Magister cum discipulis-Holzschnitte als Hilfsmittel zur Inkunabel-Bestimmung, Straßburg: 1908. Abb. 35–43 (Schüler mit Kopfbedeckung), Abb. 44–46 (weltliche Schüler), Abb. 47–48 (Mönche als Schüler).   zurück