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Eine andere Germanistik

Zur Formation ihrer Wissenschaftskultur in Japan

  • Ryozo Maeda: Mythen, Medien, Mediokritäten. Zur Formation der Wissenschaftskultur der Germanistik in Japan. München: Wilhelm Fink 2010. 336 S. Kartoniert. EUR (D) 42,90.
    ISBN: 978-3-7705-4971-9.
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Auf dem Weg zu einer transkulturellen Germanistik

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Die japanische Wissenschaftskultur ist – trotz einiger weniger Veröffentlichungen dazu in westlichen Sprachen 1 – für viele immer noch so gut wie unbekannt. Das ist bedauerlich, denn Japan bietet das Beispiel einer Modernisierung, welches nicht dem westlichen Modell entspricht, einer ›anderen‹ Modernisierung also, für welche gegenwärtig der chinesische Aufstieg ein weiteres eindrucksvolles Beispiel bietet.

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Am Beispiel der Entwicklung der japanischen Germanistik, von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die 1930er Jahre, gibt der Tokyoter Literatur-, Medien- und Kulturwissenschaftler Ryozo Maeda Einblicke in diesen inner-japanischen Prozess der Formation einer Wissenschaftskultur, die dieser Modernisierung diente. Es handelt sich um eine Pionierarbeit, da bislang keine deutschsprachige Wissenschaftsgeschichte der japanischen Germanistik vorliegt. 2

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Die von Maeda analysierten Prozesse der Herausbildung einer japanischen Germanistik sind aber auch Teil einer Nationalkulturen übergreifenden Fachgeschichte der Germanistik, deren Unterteilung in Inlands- und Auslandsgermanistik längst obsolet geworden ist. Wer an einer inter-, besser noch transkulturellen Germanistik 3 interessiert ist, die endlich auch einmal ihre europäischen Begrenzungen überschreiten würde 4 , kann an den außereuropäischen Germanistiken nicht vorbei gehen – sind diese doch konstitutiven Elemente der einen sich gegenwärtig etablierenden transkulturellen Germanistik. Zur Überwindung des asymmetrischen Modells einer Inlandsgermanistik, um die sich, als ihre ›Ableger‹ gleichsam, die Auslandsgermanistiken gruppieren, sind allerdings genaue Kenntnisse über diese ›anderen‹ Germanistiken notwendig.

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Die japanische Wissenschaftskultur der Germanistik

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Maedas Ausgangsthese ist, dass die Rezeptionsvorgänge der japanischen Germanistik von Anfang an »höchst selektiv« (S. 19) und transformativ gewesen seien, wobei sowohl die Selektion als auch die Transformation von deutscher Wissenschaft in Japan primär von den dortigen kulturellen Faktoren bedingt war. Deshalb nennt Maeda seine Untersuchung »Wissenschaftskulturforschung« (ebd.). Diese japanische Wissenschaftskultur der Germanistik muss wohl zugleich als Voraussetzung und als Ergebnis der deutsch-japanischen Kulturkontakte begriffen werden: als Voraussetzung, da sie die Selektions- und Transformationskriterien lieferte; als Ergebnis, da sich diese Wissenschaftskultur durch die dynamischen Prozesse des Kulturkontaktes überhaupt erst gebildet hat. Maeda vermeidet es so, essentialistische Kulturbegriffe (die ›deutsche‹ resp. die ›japanische‹ Kultur) zu benutzen und versteht die japanische Germanistik von vornherein als eine »hybride Wissenschaftskultur« (S. 20 f.).

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Um dieses hybride, dynamische und zwischen Kultur(en), Gesellschaft(en) und Wissenschaft(en) fluktuierende Gebilde beschreiben zu können, wählt Maeda verschiedene methodische Zugänge, die hauptsächlich institutionsgeschichtliche wie auch theoriegeschichtliche Entwicklungen analysieren sollen. Ausgangspunkt ist der Begriff der ›Mehrfachperspektivierung‹, den bereits Wilhelm Voßkamp erfolgreich für die Wissenschaftsgeschichtsforschung der Germanistik in Deutschland benutzt hat. 5

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Einen zweiten zentralen theoretischen Orientierungspunkt findet Maeda in den Arbeiten Pierre Bourdieus zu den ›sozialen Feldern‹ (wie Schulen, Universitäten, Verlagswesen, Bildung überhaupt), auf denen der ›Homo academicus‹ 6 – in diesem Fall der japanische Germanist – seine Kämpfe austrägt und sich dabei einen bestimmten ›Habitus‹ zulegt. Der Bourdieusche Begriff des ›Habitus‹ erlaubt es Maeda, den Lebens-, Arbeits- und Kommunikationsstil einzelner japanischer Germanisten im Hinblick auf ihre Positionierung auf den verschiedenen sozialen Feldern zu analysieren.

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Methodisch gut gerüstet, kann sich Maeda damit seinem eigentlichen Anliegen, nämlich der Wissenschaftskulturgeschichtsschreibung der japanischen Germanistik, zuwenden. Deren Kernzeit liegt für ihn in den Jahren zwischen 1918 und 1936, die seiner Meinung nach noch »bis heute das Selbstverständnis dieser Disziplin wesentlich zu bestimmen scheint« (S. 27). Was vor dieser Zeit geschah, thematisiert er in seinem ersten Kapitel aus der Perspektive einer ›Vorgeschichte‹; was danach war, taucht in einem letzten Kapitel nur als ein ›Epilog‹ auf. Diese Einteilung könnte problematisch sein, da sie eine eigentliche ›Kernzeit‹ der japanischen Germanistik konstruiert; dass die japanische Nachkriegsgermanistik dabei zu einem nur wenige Seiten umfassenden ›Epilog‹ zusammenschmilzt, wirkt recht unbefriedigend. Allerdings hat der Autor seinen Lesern auch keineswegs eine vollständige Geschichte der japanischen Germanistik versprochen, denn im Untertitel des Buches ist ja explizit von einer ›Formation‹ die Rede. Hier besteht also auch nach Maedas Buch weiterhin Bedarf nach einer Gesamtdarstellung der japanischen Germanistik, die eventuell auch seine These von einer ›Kern-‚ beziehungsweise, Formationszeit‹ revidieren würde.

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Vorgeschichte

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Die Vorgeschichte der japanischen Germanistik lässt Maeda 1886 beginnen. Das Stichdatum bezieht sich auf die Umbenennung der 1877 als erste moderne staatliche Universität in Japan gegründeten »Universität Tokyo« (Tōkyō Daigaku) zur »Kaiserlichen Universität« (Teikoku Daigaku). Mit dieser Umbenennung verband sich ein bestimmtes Staatsinteresse, nämlich die angestrebte »staatliche Monopolisierung der universitären Wissenschaft« (S. 41), die durch die Gründung weiterer kaiserlicher Universitäten in anderen japanischen Städten fortgesetzt wurde.

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Diese Universitäten, die als wissenschaftliche Zentralinstitutionen fungierten, waren an dem deutschen Universitätsmodell, besonders an der Verbindung von Forschung und Lehre, orientiert; viele deutsche Gelehrte wurden ab 1886 auch an die Universität Tokyo berufen. Das deutsche Modell sei jedoch, so Maeda, ›japanisiert‹ worden – und zwar unter anderem in der Weise, dass die deutsche Idee der Wissenschaftsfreiheit zugunsten eines rigiden Lehrplans mehr oder weniger abgeschafft wurde und es auch kaum wissenschaftlichen Wettbewerb zwischen den einzelnen Hochschulen gab, da die Universität Tokyo (kurz ›Todai‹ genannt) eindeutig dominierte – diese dominante Rolle im japanischen Wissenschaftssystem spielt sie übrigens bis heute.

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Dieses Beispiel verdeutlicht Maedas Arbeitsmethode, der detailliert danach fragt, in welcher besonderen Weise das deutsche Wissenschaftsmodell in Japan verwendet wurde und wie die ›Abweichungen‹ vom deutschen Modell durch spezifische japanische Interessen bedingt waren – wie im erwähnten Fall der Universitätsstruktur durch das monopolistische japanische Staatsinteresse.

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Neben diesen institutionsgeschichtlichen Fragen, die dann auf die akademische Institutionalisierung der Germanistik in Japan, insbesondere an der Universität Tokyo, zugespitzt werden, nimmt Maeda – seiner methodischen Mehrfachperspektivierung folgend – auch Lebensläufe japanischer Intellektueller auf, die sich auf den sozialen Feldern der Wissenschaft behaupteten: etwa den des bekannten Schriftstellers und Übersetzers deutscher Literatur Ōgai Mori (1861–1922), der sich als kritischer Außenseiter positionierte, oder den des berühmtesten Schriftstellers der Mejji-Zeit (1868–1912) Sōseki Natsume (1867–1916), der kurzzeitig als Anglistik-Dozent an der Universität Tokyo arbeitete, dann aber in den literarischen Journalismus überwechselte und als pessimistischer »Modernisierungskritiker« (S. 102) in Erscheinung trat.

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Formationsperiode

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Die eigentliche Formationsperiode der japanischen Germanistik liegt für Maeda in der kurzen Taishō-Zeit (1912–26), die in Japan ein ähnliches Image hat wie die ›Goldenen Zwanziger Jahre‹ in Deutschland. Im Hinblick auf das Bildungswesen war diese Zeit in Japan durch »eine gewisse Pluralisierung und Liberalisierung der Bildungsmöglichkeiten« (S. 125) gekennzeichnet, wobei aber die grundsätzliche hierarchische Struktur – mit der Todai an der Spitze – beibehalten wurde. An dieser Universität wurde in diesen Jahren auch die Germanistik erweitert, da besonders in den 1920er Jahren ein großer Bedarf an Deutschlehrern in Japan herrschte. Überhaupt avancierte damals Deutschland, insbesondere Berlin, zu einem beliebten Reiseziel der Japaner, nicht zuletzt auch deshalb, weil in Deutschland Inflation herrschte und der Umtauschkurs zur japanischen Währung günstig war.

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Mitbedingt durch diese ›Bildungsreisen‹, aber auch durch ein massenmedial verbreitetes Europa- und Deutschlandbild, entstand in dieser Zeit ein neuer »Modus der Europa-Rezeption« (S. 142): Kyōyōshugi, was sich mit ›Bildung‹, aber eben als die japanische Version dieses altehrwürdigen und ureuropäischen – um nicht zu sagen urdeutschen – Konzepts übersetzen lässt. 7 Kyōyōshugi-Bildung war weniger ein bestimmter Inhalt, als vielmehr eine bestimmte Haltung, nämlich »die kritische Distanzierung vom pragmatischen Utilitarismus« (S. 144), ein Abstand also zu jeder Form von ›Betriebsamkeit‹, zu der auch der ›wissenschaftliche Betrieb‹ zählte – und zählt, denn diese Haltung der zuweilen ironischen Distanz zum eigenen wissenschaftlichen Tun ist bis heute bei vielen japanischen Intellektuellen/Germanisten zu finden.

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Als zeitgenössische Zentralfigur eines kyōyōshugi-Intellektuellen stellt Maeda den auch in Deutschland durch die Übersetzung seines Buches Fūdo 8 bekanntgewordenen Tetsurō Watsuji (1889–1960) vor, der als Philosoph, genauer: als geistesgeschichtlicher Kulturanthropologe, »für die Verbreitung und Japanisierung der deutschen Geistesgeschichte« (S. 175) entscheidend wirkte. Durch diesen Umweg über die sich vor allem in der Literaturwissenschaft in Deutschland um 1910 etablierenden lebensphilosophisch ausgerichteten Geistesgeschichte kam Watsuji zurück zu Japan, zum ›alten Japan‹. Er schrieb in einem Brief an seine Frau im Jahr 1920: »Die alten Sachen in Japan sind nicht so großartig wie die im alten Griechenland und Europa. Aber sie wecken in mir eine seltsame Zuneigung« (zit. nach S. 179).

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Diese Beschäftigung mit den ›alten japanischen Sachen‹ brachte Watsuji auf die Idee einer spezifisch japanisch-ästhetischen Weltanschauung, die er in den um das Jahr 1000 entstandenen Roman Genji Monogatari 9 fand: das berühmte mono no aware – das Herzzerreißende oder das Pathos der Dinge, d.h. das schmerzlich-traurige Bewusstsein um ihre Vergänglichkeit, inkarniert in den schnell verblühenden Kirschblüten. In Maedas Analyse erweist sich dieses auch im Westen als ur-japanisch verstandene Konzept, an welchem die bis heute von den Japanern inflationär geführte nihonjinron (Diskurse über Japaner) anknüpfen, 10 allerdings als ein ›deutsch-japanisches transkulturelles Konstrukt‹ (vgl. S. 180), entstanden eben durch Watsujis Umweg über die deutsche Geistesgeschichte.

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Die 1930er Jahre

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In den 1930er Jahren erkennt Maeda einen »Strukturwandel im Umfeld der Germanistik« (S. 217), der vor allem darin bestand, dass die journalistisch-publizistische Welt zu einem Konkurrenzfeld der Universitäten avancierte. Hier geht Maeda exkursartig auf die Medienumbrüche dieser Zeit ein, wie das Aufkommen von billigen Taschenbüchern, unter anderem nach dem Modell der Reclam Universal-Bibliothek. Auch stiegen bestimmte Verlage, wie zum Beispiel der Tokyoter Iwanami Verlag, zu, wie Maeda sagt, »zentralen Arenen des Kulturkampfes« (S. 235) auf, in denen Wissenschaftler durch die Herausgabe von bestimmten Reihen (zum Beispiel der ›Weltliteratur‹) bestimmte wissenschaftskulturelle Entscheidungen trafen, wie etwa die der Kanonisierung bestimmter Literaturen.

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Im Bereich der Germanistik lässt sich in dieser Zeit eine Binnendifferenzierung beobachten, da sich das Germanistische Seminar an der Universität Kyoto als Konkurrenzzentrum zur Todai-Germanistik etablieren konnte. Diese Doppelpoligkeit wurde ab 1933 in der Weise bedeutsam, dass die Todai-Germanistik sich sehr schnell an die ›völkische‹ Nazi-Germanistik anpasste – Maeda spricht hier, vielleicht ein wenig zu höflich-gewählt, von einer ›gezielten Kontemporalität mit Bewegungen in Deutschland‹ (vgl. S. 253) –, während die Kyoto-Germanistik auch nach 1933 ›liberal‹ blieb, ja in ihrer Seminar-Zeitschrift Die Kastanien bis 1938 sogar offen Kritik an der NS-Germanistik übte. Nach dem Kriegsende wurde die japanische Germanistik neu organisiert – im Jahr 1947 wurde die bis heute bestehende Japanische Gesellschaft für Germanistik (JGG) gegründet; diese Entwicklungen streift Maeda dann allerdings nur noch kursorisch.

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Fazit

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Als Fazit bleibt festzuhalten, dass Maedas Buch eine große Forschungslücke in Hinsicht auf die Geschichte und Formation der Germanistik in Japan füllt – mit der erwähnten Einschränkung, dass seine These vom Ursprung der japanischen Germanistik in diesem von ihm untersuchten Kernzeitraum der 1920er Jahre noch durch eine über 1936 fortgeführte detaillierte Fachgeschichtsschreibung überprüft, nötigenfalls falsifiziert werden muss.

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Weiterhin ist dieses Buch für jeden von Bedeutung, der sich, über den Rahmen der Germanistik hinaus, für transkulturelle Prozesse der Wissenschaftsformation interessiert. Zwar ist die Lektüre zuweilen recht anstrengend, da Maeda seine verschiedenen Untersuchungsebenen – wie Wissenschaftsgeschichte, germanistische Fachgeschichte, Institutionengeschichte, Mediengeschichte, Biographistik, Mendalitätsgeschichte, um nur einige zu nennen – dauernd wechselt, doch ist diese ›dichte‹ und ›mehrfachperspektivierte‹ Beschreibung der Komplexität seines Themas vollkommen angemessen. Verrätselnd – und vielleicht einer übertriebenen alliteratorischen Vorliebe für den Buchstaben ›M‹ geschuldet – erscheint allerdings der Titel dieses Buches: Mythen, Medien, Mediokritäten. Dieses Titel-Rätsel aufzulösen, mag scharfsinnigen Lesern dieses Buches überlassen bleiben.

 
 

Anmerkungen

Vgl. zum allgemeinen japanischen Kultur- und Wissenschaftsverständnis u.a. die Arbeiten der Japanologin Irmela Hijiya-Kirschnereit: Das Ende der Exotik. Zur japanischen Kultur und Gesellschaft der Gegenwart. Frankfurt/M.: Edition Suhrkamp 1988; und den von ihr herausgegebenen Band: Überwindung der Moderne? Japan am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts. Frankfurt/M.: Edition Suhrkamp 1996. Zur Entstehung der japanischen Moderne zwischen den beiden Weltkrieg vgl. Harry Harootunian: Overcome by Modernity. History, Culture, and Community in Interwar Japan. Princeton, Oxford: Princeton University Press 2000. Zum Selbstverständnis moderner japanischer Intellektueller vgl. u.a.: Morikawa Takemitsu (Hg.): Japanische Intellektuelle im Spannungsfeld von Okzidentalismus und Orientalismus. Kassel: University Press 2008.    zurück
Ein erster Versuch in diese Richtung war: Teruaki Takahashi: Japanische Germanistik auf dem Weg zu einer kontrastiven Kulturkomparatistik. Geschichte, Theorie und Fallstudien. München: Wilhelm Fink Verlag 2006.   zurück
Während die interkulturelle Germanistik dichotomisch, auf der Basis von ›fremd‹ und ›eigen‹, operiert, erreicht die transkulturelle Germanistik bereits einen Standpunkt, der jenseits dieser wie anderer Dichotomien liegt (wie z.B. denen von ›westlich‹ und ›östlich‹, ›europäisch‹ und ›asiatisch‹ etc.). Zur Grundlegung von Transkulturalität vgl. die verschiedenen Arbeiten von Wolfgang Welsch, u.a.: Transkulturalität. In: Universitas 52 (1997) H. 1, S. 16–24.   zurück
Vgl. dagegen den Titel des Deutschen Germanistentages 2010 Deutsche Sprache und Literatur im europäischen Kontext.   zurück
Vgl. Wilhelm Voßkamp: „Literaturwissenschaft als Geisteswissenschaft. Thesen zur Geschichte der deutschen Literaturwissenschaft nach dem Zweiten Weltkrieg“. In: Wolfgang Prinz/Peter Weingart (Hg.): Die sogenannten Geisteswissenschaften: Innenansichten. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1990, S. 240–247.   zurück
Vgl. Pierre Bourdieu: Homo academicus. Frankfurt/M.: Suhrkamp 1988.   zurück
Wie Maeda ausführt, konnte dieses vom Westen übernommene Konzept an traditionsorientierte und vom Buddhismus beeinflusste japanische Lebensethiken anknüpfen (vgl. S. 146 f.).   zurück
Tetsurō Watsuji: Fūdo – Wind und Erde. Der Zusammenhang zwischen Klima und Kultur. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1992.   zurück
Dt.: Die Geschichte vom Prinzen Genji. Als Autorin wird die Hofdame Shikibu Murasaki (970 oder 978 bis 1012) angesehen.   zurück
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Wesentliches Ziel dieser über sich selbst geführten Diskurse ist es, die Einmaligkeit Japans und der Japaner zu behaupten.   zurück