Carola Hilmes

Freundesgabe: Aus dem Gleimhaus in Halberstadt




  • Ute Pott (Hg.): Das Jahrhundert der Freundschaft. Johann Wilhelm Ludwig Gleim und seine Zeitgenossen. (Schriften des Gleimhauses Halberstadt 3) Göttingen: Wallstein 2004. 144 S. zahlr. farb. Abb. Gebunden. EUR 24,00.
    ISBN: 3-89244-683-0.


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»Was ist die Welt ohne Freunde? Eine Wüste Sinai«, schreibt Gleim an seinen Freund Karl Wilhelm Ramler am 4. Juli 1762. Die Herausgeberin des Bandes Johann Wilhelm Ludwig Gleim und seine Zeitgenossen erläutert in ihrer Einleitung:

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Im 18. Jahrhundert wurde Freundschaft im literarischen und kulturellen Leben zum zentralen Begriff. Ohne die Hochschätzung der Freundschaft, das Praktizieren freundschaftlicher Geselligkeit und die Fülle der Freundschaftsliteratur in Gedichten, Briefen, Episteln und anderen Texten ist das Aufklärungszeitalter nicht zu denken. (S. 7)
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Der Band Das Jahrhundert der Freundschaft ist entstanden als Katalog zu einer Ausstellung im Gleimhaus in Halberstadt vom 7. Februar bis zum 12. April 2004, die eine Reihe von Veranstaltungen anläßlich des 200. Todestages von Gleim abschloß. Als Sammler von Porträts, Handschriften und Büchern machte sich Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719–1803) zum »Küster« in dem von ihm errichteten »Tempel der Freundschaft«, wie er selbst es in dem Altersgedicht Des Dichters Lebenslauf beschreibt (vgl. S. 7). Literatur- und kunstgeschichtlich bedeutsame Aspekte der Freundschaftskultur im 18. Jahrhundert werden in dem Ausstellungskatalog präsentiert. Der Band spannt den Bogen von Überlegungen zum Prinzip Vertrauen bis zu Aspekten einer Literaturgeschichte der Region, in der Gleim und das Gleimhaus einen wichtigen Ort haben.

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Gleim als Archivar
der Freundschaftskultur seiner Zeit

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Neben den Porträts der Freunde bilden die Bücher und die Handschriften den wichtigsten Bestandteil des Archivs, das Gleim in seinem Haus in Halberstadt zusammentrug, über entsprechende testamentarische Verfügungen für die Nachwelt sicherte und der Öffentlichkeit zugänglich machte. Nachlaßverwalter war Gleims Großneffe Wilhelm Körte, der 1811 auch eine Biographie Gleims aus seinen Briefen und Schriften verfaßte.

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Die Bibliothek Gleims (Abb. 4) umfasste bei seinem Tod – 1803 in Halberstadt – über 10.000 Bände und ist damit eine der größten bürgerlichen Privatbibliotheken des 18. Jahrhunderts, größer als die Lessings, Wielands und diejenige von Uz. (S. 63)
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Aber Gleim sammelte nicht nur Bücher. Vor allem legte er Wert auf persönliche Zeugnisse, wie sie in Widmungen, Briefen und Gedichten zum Ausdruck kommen.

[8] 
Die Handschrift veredelt den Druck und verweist damit zugleich auf die Freundschaft zwischen Autor und Sammler. Der Schriftzug der Freunde hatte bei Gleim einen hohen Stellenwert. (S. 65 f.)
[9] 

Anders als Goethe, der im Hinblick auf die Dokumentation seines schriftstellerischen Lebens sammelte und sein Archiv auf die eigene Biographie hin ordnete, wie etwa sein Aufsatz Archiv des Dichters und Schriftstellers (1823) belegt, trat Gleim als »Archivar seines Zeitalters« auf. Die eigene Person tritt also hinter einem Epochengemälde zurück.

[10] 
Hintergrund der Sammlungsbestrebung Gleims ist das sozialethische Konzept von Freundschaft, dem Gleim Zeit seines Lebens verbunden blieb und das in seinem ›Freundschaftstempel‹ – seiner Bildergalerie – einen lebendigen Ausdruck findet. (S. 66)
[11] 

Das erläutert Ute Pott in ihrem Beitrag über Gleim als Sammler. 1 Der Bischof von Auxerre schrieb anläßlich der Übersendung seines Gemäldes an Gleim: »Haben Sie mein Gemaelde, so haben Sie auch mein Hertz!« (S. 106) Das Porträt wird so zum Sinnbild der Freundesgabe.

[12] 

Das Prinzip Vertrauen:
»Ich lasse den Freund dir als Bürgen«

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Im Anschluß an Friedrich H. Tenbrucks These, daß die »soziale Desorganisation« des bürgerlichen Menschen um 1750 zur Ausbildung einer spezifischen Freundschaftskultur führte, arbeitet Wolfram Mauser in seinem Beitrag den Aspekt des Vertrauens heraus.

[14] 
Es stellt sich die Frage, warum es die Freundschaft und nicht eine andere Form sozialer Einbindung war, in der sich das Vertrauensbedürfnis artikulierte. (S. 12)
[15] 

In der Forschung zur Freundschaft spielte das Prinzip Vertrauen bis dato keine Rolle. »Da es in der Ordnung der Tugenden für Vertrauen keine Systemstelle gab, lag es nahe, diese in der Tugend der Freundschaft zu lokalisieren, in jener am weitesten verbreiteten Form der ›sozialen Organisation der personalen Intimstruktur‹.«(S. 13) Dieser Engführung von Vertrauen und Freundschaft, die zu dem das 18. Jahrhundert prägenden emphatischen Vertrauensbegriff und einem ausgedehnten Freundschaftskult führte, fragt Mauser nach.

[16] 
Das Prinzip Vertrauen beruht auf dem ›Glauben an das Ethos des Anderen‹ [Sigrid Weigel]. Eine Theorie des Vertrauens als Kategorie öffentlichen Wirkens, als Regulativ von Politik und Gesellschaft, gibt es bis heute aber erst in Ansätzen. (S. 15)
[17] 

Das Prinzip Vertrauen entwickelt Mauser in Abgrenzung von der Treue, auf die sich das Herrschaftsverständnis des Absolutismus stützte. Treue bedeutete damals vor allem Unterordnung und Gehorsam (vgl. S. 13).

[18] 
Absolutistische Herrschaftssysteme verließen sich, ähnlich den Kirchen, auf obrigkeitliche und soziale Kontrolle. Diese war in der Regel von einem allgemeinen Misstrauen begleitet. Auch das weithin verbreitete höfische Verhaltensschrifttum vom 16. bis zum 18. Jahrhundert setzte auf das Prinzip Misstrauen. (S. 13)
[19] 

Es ist vor allem diese Skepsis, die auch den Freundschaftsdiskurs prägte, so etwa bei Montaigne, wenn es in seinem berühmten Buch Von der Freundschaft heißt: »O, mes amis, il n’y a pas d’ami.« Meine lieben Freunde, es gibt keine Freunde. 2 Montaigne, aber auch Gracián, vertrauen vor allem »auf die disziplinierende Kraft der Konvention« (S. 14). Dieser Tradition wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts eine »Sozialethik des Vertrauens« gegenübergestellt. Nicht mehr die Privat-Klugheit, die sich vor Arglist schützen will, steht nun im Zentrum sozialethischer Überlegungen, sondern das Vertrauen – die vorbehaltlose, freundschaftliche Begegnung unter Gleichen.

[20] 
Theoretisch abgesichert wurde die Geltung des Prinzips Vertrauen im Wesentlichen durch das säkulare Naturrecht. Diesem lag die Überzeugung zugrunde, dass die Natur ›ohne unser Zutun sehr viel besser und genauer‹ arbeite, ›als wir ihr vorschreiben können‹. (S. 14)
[21] 

Im Zeitalter der Aufklärung wird Freundschaft zum Inbegriff »vernünftiger Liebe« (Christian Thomasius). Ihr zugrunde liegt das sozialethische Konzept des Vertrauens. Herausgebildet wird ein neuer Begriff der »Lebens-Art«, 3 wie er sich in Gleims Freundschaftstempel in Halberstadt etwa niederschlug oder auch in der Dichtung der Zeit seinen Ausdruck fand. Mauser nennt hier unter anderem Albrecht von Hallers Gedicht Die Alpen (1732), Schnabels Roman Insel Felsenburg (1731–43) und Gellerts Roman Leben der schwedischen Gräfin von G*** (1750). Abschließend regt Mauser noch an, die »Konfliktlage im bürgerlichen Trauerspiel [...] mit Blick auf die Kategorie Vertrauen zu überdenken« (S. 18).

[22] 

»Freundschaft über den Tod hinaus«

[23] 

In seinem Gedicht An den Tod (1802) schreibt Gleim:

[24] 
Ein Engel bist du nicht, du Tod!
Du bist ein Knochenmann,
Der uns mit seiner Sense droht,
Und siehst uns schrecklich an. (S. 40)
[25] 

In ihrem ausführlichen Beitrag über die bürgerliche Kultur des Gedenkens im 18. Jahrhundert untersucht Doris Schumacher unter anderem die von Adam Friedrich Oeser gemalten Bilder zum Gedenken an Ewald Christian von Kleist (1715–1759), einen engen Freund Gleims. Darüber hinaus hebt Schumacher aber auch Aspekte »lebendigen Gedenkens« hervor. 1784 wird im Halberstädter Park eine Statue von Anna Louisa Karsch (1722–1791) aufgestellt zu Ehren der »deutschen Sappho«, wie es auf dem Sockel heißt.

[26] 
Mit der leicht überlebensgroßen Statue der Anna Louisa Karsch, ein Gegensatz zur medaillongeschmückten Säule für Gellert in Leipzig, haben Gleim und Spiegel [Gleims Vorgesetzter und wichtigster Freund in Halberstadt 4 ] das erste bürgerliche Dichter-Standbild in Deutschland errichtet, wobei sie sogar noch bahnbrechender vorgegangen sind, als es in der Literatur gefordert war: Ist dort ganz selbstverständlich von männlichen Dichtern die Rede, so wird in Halberstadt eine Frau auf den Sockel gehoben. (S. 46)
[27] 

Daß die nichtadelige Schriftstellerin auf diese Weise bereits zu Lebzeiten geehrt wurde, ist eine Sensation.

[28] 

Durch seine Sammeltätigkeit und sein weitverzweigtes Freundschaftsnetz wird Gleim zum wahrhaften Chronisten seiner Zeit. Im Hinblick auf die eigene Biographie waren ihm zukünftige Leser allerdings wichtiger als ein steinernes Denkmal (vgl. S. 48). Lebendiges Gedenken hat also Vorrang vor Monumenten. Es zeichnet den Freundschaftskult im 18. Jahrhundert aus, daß er in Bildern und Schriften ebenso wie in Gegenständen der Alltagskultur 5 die Erinnerung an den geliebten Freund wach hält. In diesem Sinne stellte Gleim sein Leben in den Dienst »für die Nachwelt«. Der Ausstellungskatalog läßt sich verstehen als lebendiges Zeichen dieser Tradition.

[29] 

Die Ausstattung des Bandes ist vorbildlich: Die vielen, meist farbigen Abbildungen sind von hoher Qualität und sorgfältig erläutert. Vor allem der Herausgeberin Ute Pott und Doris Schumacher, die die Ausstellung gemeinsam konzipiert haben, gebührt Lob. Die einzelnen Beiträge bieten einen guten Einblick in den aktuellen Stand der Forschung, geben vielfältige Anregungen und bearbeiten vernachlässigte Aspekte. Der Band ist schön und informativ. Eine Übersicht zu Gleims Leben, seinen Werken sowie eine Auswahl seiner Freundschaften befindet sich gesondert als Beilage im Rückendeckel.

[30] 

Kult empfindsamer Freundschaft
nach Lawrence Sterne

[31] 

In seinem Peter Michelsen zum 80. Geburtstag gewidmeten Beitrag beschäftigt sich Achim Aurnhammer mit dem Lorenzo-Orden. Er wurde 1769 von Johann Georg Jacobi (1740–1814) mit einem öffentlichen Brief an Gleim, den »liebsten Freund« begründet (vgl. S. 53 f.). Der enthusiastische Briefwechsel zwischen Gleim und Jacobi war bereits ein Jahr zuvor in die Kritik geraten.

[32] 
Denn die ›Halberstädtischen Liebesbriefchen‹ (J. G. Herder) prägte ein zärtlicher Ton, wie er damals zwischen Männern ganz ungewöhnlich war. Ihre hyperbolischen Treuebekundungen und Liebesbeteuerungen nach dem Vorbild Petrarcas passionierten und erotisierten die Freundschaft in bisher ungekannter Weise. (S. 54)
[33] 

Die Gründung des Lorenzo-Ordens bedeutet ein neues Stadium der empfindsamen Freundschaftskultur, die sich nun auf Lawrence Sternes Roman Sentimental Journey (1768) und dessen gemeinsamer Lektüre beruft.

[34] 
Am Ende der Legende skizziert Jacobi eine Zukunftsvision, die den Lorenzo-Orden zum konfessionsübergreifenden Humanitätsideal im Zeichen der Liebe stilisiert. Diese irenische Vision antizipiert als Gesellschaftsutopie Aspekte der deutschen Klassik. (S. 56)
[35] 

Im weiteren zeichnet Aurnhammer die »Personalisierung des Lorenzo-Ordens – von der Sterne-Verehrung zum Jacobi-Kult« nach (vgl. S. 57 ff.) und führt dann die »Kritik am Lorenzo-Orden und die Reprivatisierung der empfindsamen Gefühlskultur« aus (vgl. S. 59 f.). 6

[36] 

Freundschaft und Musik

[37] 

Seit Goethes Urteil nach einem Besuch in Halberstadt 1805 gilt Gleim als unmusikalisch. Dieses nicht ganz gerechtfertigte Urteil korrigiert Gerlinde Wappler mit ihrem Beitrag über Gleims Musikerfreunde Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788) und Johann Friedrich Reichardt (1752–1814). Bach komponierte ein kleines Stück für Gleim, das er abgekürzt La Gleim nannte. Durch dieses kleine Charakterstück für Cembalo »bekam Gleim einen bleibenden Platz im musikalischen Olymp des 18. Jahrhunderts« (S. 73).

[38] 

Die Beziehungen zu dem Schriftsteller und Komponisten Reichardt waren, schon durch die räumliche Nähe, vielfältiger. 1797 besuchte Gleim die Reichardts in Giebichenstein, seit 1779 bereits bestand ein Briefwechsel. Reichardts Lieder von Gleim und Jacobi erschienen 1784; heute sind sie sehr selten (vgl. S. 76).

[39] 

Überlegungen zu einer
Literaturgeschichte der Region

[40] 

»Dichterhäuser bilden in Sachsen-Anhalt Fixpunkte in einer Topographie des 18. Jahrhunderts.« (S. 23) In seinem Beitrag entwirft Wolfgang Adam eine Literaturgeschichte der Region am Beispiel der Dichterfreundschaft zwischen Klopstock und Gleim. 7

[41] 
Der junge genialische, von Frauen umschwärmte Dichter des Messias, sich verlegen versteckend in der arkadischen Staffage eines Sommerfestes, und der ältere bereits arrivierte Gleim, der den Überblick behält, souverän im Hintergrund die Fäden zieht und seinem Freund in heiklen Situationen Beistand leistet – diese Szene im Bachmann’schen Garten ist geradezu typisch für die ein Leben lang dauernde Dichterfreundschaft zwischen Klopstock und Gleim. (S. 21)
[42] 

Dokumentiert ist diese Freundschaft in Briefen. Damals hatte sie ihren Sitz »mitten im Leben« (S. 22). Die Aufmerksamkeit einer kulturwissenschaftlich orientierten Literaturwissenschaft konzentriert sich heute auf das Gleimhaus und die hier aufbewahrten Erinnerungsstücke. 8

[43] 

Als Typologie der Briefkultur des 18. Jahrhunderts schlägt Adam drei Hauptgruppen vor: Geschäftsbriefe, poetische Briefe und launige Briefe (vgl. S. 26). Während die Briefe mit poetischem und poetologischem Inhalt in der Korrespondenz zwischen Klopstock und Gleim nicht sehr häufig sind, enthalten die Geschäftsbriefe sehr viele Informationen, auch »Interna über die Praxis des Buchmarktes im 18. Jahrhundert« (S. 26).

[44] 
Am beeindruckendsten sind in der Korrespondenz aber die launigen Briefe, die heitere Momente konservieren und gerade über das Festhalten an sich unbedeutender Details, den von Goethe später so monierten ›Wechselnichtigkeit(en)‹, uns den Zugang zur Persönlichkeit der Autoren gestatten. [...] In Abwandlung des Titels der berühmten Gleim’schen Lyriksammlung könnte man fast von ›Versuchen‹ der Lebensbewältigung in ›scherzhaften Briefen‹ sprechen. (S. 26)
[45] 

Wolfgang Adam, der vielfach über Freundschaft und Geselligkeit im 18. Jahrhundert gearbeitet hat, 9 fokussiert zum einem die Erinnerungsorte und zum andern akzentuiert er die Briefe als »Denkmäler der Freundschaft«. 10 Diese Art realienbezogener Literaturgeschichte verdeutlicht auch den »Aufführungscharakter von Literatur« (S. 22). Die Tagungen und Veranstaltungen im Gleimhaus wissen sich einer solchen Tradition verpflichtet, und es ist schön, daß die Schriften des Gleimhauses diese Aktivitäten dokumentieren, auch für diejenigen, die noch keine Reise ins entlegene Halberstadt unternommen haben.


Prof. Dr. Carola Hilmes
Goethe-Universität
Institut für Deutsche Literatur und ihre Didaktik
Grüneburgplatz 1 (IG-Farbenhaus)
DE - 60629 Frankfurt am Main

Ins Netz gestellt am 07.08.2004

IASLonline ISSN 1612-0442

Diese Rezension wurde betreut von unserem Fachreferenten Prof. Dr. Wilhelm Haefs. Sie finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez – Literaturwissenschaftliche Rezensionen.

Redaktionell betreut wurde diese Rezension von Lena Grundhuber.

Empfohlene Zitierweise:

Carola Hilmes: Freundesgabe: Aus dem Gleimhaus in Halberstadt. (Rezension über: Ute Pott (Hg.): Das Jahrhundert der Freundschaft. Johann Wilhelm Ludwig Gleim und seine Zeitgenossen. Göttingen: Wallstein 2004.)
In: IASLonline [07.08.2004]
URL: <http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=870>
Datum des Zugriffs:

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Anmerkungen

Vgl. hierzu auch: Klaus Manger / Ute Pott (Hg.): Rituale der Freundschaft (Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800: Ästhetische Forschungen 7) Heidelberg 2004.   zurück
Vgl. Jaques Derrida / Michel de Montaigne: Über die Freundschaft. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2003.    zurück
Vgl. Wolfram Mauser: Konzepte aufgeklärter Lebensführung. Literarische Kultur im frühmodernen Deutschland. Würzburg: Königshausen & Neumann 2000.    zurück
Ernst Ludwig Christoph von Spiegel zum D(i)esenberg (1711–1785).   zurück
Vgl. hierzu vor allem die Dokumentation im Katalog S. 119–143.   zurück
»Eine neuerliche Beschäftigung mit dem Lorenzo-Orden scheint mir aus zwei Gründen lohnend«, schreibt Aurnhammer. »Zum einen ist der Orden als paradigmatisches Belegstück der empfindsamen Gefühlskultur nur unzureichend gewürdigt worden. Zum andern hat sich die Quellengrundlage so gebessert, daß ein figurations- und prozesstheoretischer Ansatz möglich ist.« (S. 53) Vgl. hierzu ferner: Achim Aurnhammer / Dieter Martin / Robert Seidel (Hg.): Gefühlskultur in der bürgerlichen Aufklärung (Frühe Neuzeit) Tübingen 2004.   zurück
Vgl. hierzu auch das von Wolfgang Adam und Guido Heinrich geleitete Forschungsprojekt »Impuls und Transfer. Kulturgeschichte in der Region Magdeburg«.   zurück
Vgl. hierzu auch: Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Hg. vom Gleimhaus Halberstadt. Bearb. von Horst Scholke. Mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig: Seemann Henschel 2000.   zurück
Vgl. Wolfgang Adam / Markus Fauser / Ute Pott (Hg.): Geselligkeit und Bibliothek: Lesekultur im 18. Jahrhundert. Kolloquium im Gleimhaus im November 2000; der Tagungsband soll demnächst erscheinen.    zurück
10 
Gleim bezeichnet rückblickend den Briefwechsel mit Johann Peter Uz als »Denkmal unserer Freundschaft« (vgl. S. 30, Fußnote 34).   zurück