Marcus Schröter

Heinrich von Veldeke digital 1




  • Heinrich von Veldeke: Eneasroman. Elektronisches Faksimile des Ms. germ. fol. 282, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert 2003. CD-ROM. EUR 29,90.
    ISBN: 3-89500-342-5.


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Ein Codex der Superlative

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Die weithin berühmte Berliner Handschrift, die im Jahr 1823 von der Königlichen Bibliothek in Berlin erworben wurde und das Sigle B innerhalb der Überlieferung von Heinrich von Veldekes Eneasroman trägt, ist eines der wichtigsten Denkmäler der mittelalterlichen deutschen Literaturgeschichte: Sie ist nicht nur der früheste, beinahe vollständig erhaltene Überlieferungszeuge des Eneasromans, sondern sie enthält zugleich die älteste Illustration eines deutschsprachigen höfischen Romans. Als erste deutschsprachige Handschrift besitzt sie darüber hinaus Spruchbänder, deren Texte eine literarische Kleinform darstellen, die den Text-Bild-Bezug in besonderer Weise verdeutlichen und zwischen beiden Medien vermitteln. Schließlich ist der Berliner Eneasroman das früheste erhaltene Beispiel einer deutschen Epenhandschrift in drei Spalten.

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Seit ihrer Entdeckung erfuhr die Berliner Handschrift des Eneasromans besondere Aufmerksamkeit auch über die engere altgermanistische Forschung hinaus und wurde in zahlreichen großen Ausstellungen 2 einer großen Öffentlichkeit präsentiert, zuletzt in der Berliner Ausstellung »Aderlass und Seelentrost« im Jahr 2003. 3 Mit ihrer digitalen Edition liefert der Reichert Verlag einen weiteren Impuls für die Veldeke-Forschung, der eine neue Auseinandersetzung mit den Überlieferungszeugen auf dem Weg zu einer neuen Textausgabe des Eneasromans gewiss befördern wird. Mit ihr steht nach dem illustrierten Heidelberger Eneasroman, der im Rahmen des Digitalisierungsprojektes »Spätmittelalterliche Bilderhandschriften aus der Bibliotheca Palatina« 4 online zugänglich gemacht wurde, nun die zweite Bildhandschrift dieses Textes digital zur Verfügung.

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Heinrichs von Veldeke
Eneasroman

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Der mittelhochdeutsche Eneasroman Heinrichs von Veldeke steht in der Tradition der drei klassischen altfranzösischen Antikenromane, die Mitte des zwölften Jahrhunderts vor dem kulturellen Hintergrund einer höfischen »Renaissance« den antiken Stoffen (Apollonius, Alexander, Theben, Eneas, Troia) in der europäischen Literatur zum Durchbruch verhalfen und den höfischen Versroman begründeten: der Roman de Troie des Benoît de Saint-Maure, der Roman de Thèbes und der Roman d’Énéas. Im anglonormannischen Machtbereich der Plantagenets entstanden, formten die drei Romane das neue höfisch-ritterliche Kulturbewußtsein, das auf der Idee einer »translatio studii et militiae« gründete. Die in den Texten und den sie begleitenden Bildern erzählte Antike wird in zeitgenössischer Weise höfisch und ritterlich verstanden, wobei formal die mittelalterlichen Poetiken, inhaltlich die neue Minnethematik in Gestalt einer psychologisierenden Liebeskasuistik unter dem Einfluss Ovids den Charakter dieser literarischen Avantgarde wesentlich bestimmte. Veldekes Eneasroman, der die Gattungstradition des höfischen Romans im deutschen Sprachraum eröffnete, wurde vor 1174 am Niederrhein begonnen und nach einer Unterbrechung von neun Jahren vor 1190 am Hof Hermanns, des späteren Landgrafen von Thüringen und einem der einflussreichsten Mäzene der höfischen Literatur, vollendet. Obwohl der Aeneasstoff keine so intensive Rezeption wie die Alexander- oder Trojathematik erfahren hat, wurde Veldekes Eneasroman bis ins späte Mittelalter hinein tradiert. Den Medienwechsel von der Handschrift zum gedruckten Buch hat der Text jedoch nicht mitvollzogen.

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Die Überlieferung des
Eneasromans

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Der Eneasroman ist in sieben vollständigen Handschriften und sieben Fragmenten überliefert. Von den vollständigen Codices sind drei mit Illustrationen ausgestattet: die Berliner (B), die Heidelberger (h) und die Wiener (w) Handschrift. Ihre jeweilige Datierung in die Jahre 1220 / 1230, 1419 und 1474 zeigt, dass die Tradition einer Illustration des Eneasromans bis ins Spätmittelalter hinein lebendig blieb. Während die geographische Verteilung der Überlieferungszeugen darauf hindeutet, dass der Eneasroman in allen Teilen des deutschen Sprachraumes gelesen wurde, stammen die erhaltenen illustrierten Handschriften ausnahmslos aus dem oberdeutschen Süden.

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Die Illustration des Eneasromans zeichnet sich im Vergleich zu der anderer Stoffgruppen bereits früh durch ein hohes Niveau aus. Die drei erhaltenen Bildhandschriften B, h und w repräsentieren zwei eigenständige Bildprogramme, die zwei unterschiedlichen Fassungen des Textes zugeordnet werden können. Der Vergleich der ältesten illustrierten Handschrift B mit der jüngsten w legt die Annahme einer gemeinsamen Überlieferung von Text und Illustration nahe. Handschrift h dagegen stammt aus der »Elsässischen Werkstatt von 1418«, die am Beginn einer kommerzialisierten Handschriftenproduktion steht und sich durch die routinierte Verwendung von schematisierten Bildformulierungen und von Szenen mit häufig unspezifischem Textbezug auszeichnet.

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Der am Beginn der Illustration deutschsprachiger höfischer Epik stehende individuell gestaltete Miniaturenzyklus der Berliner Handschrift ist eine eigenständige Neuschöpfung mit sehr engem Text-Bild-Bezug. Er kann weder von spätantiken (Vergilius Vaticanus, Vergilius Romanus) noch von mittelalterlichen Vergilillustrationen mit einer festen Bildtradition abgeleitet werden, sondern ist von verbreiteten, noch vorwiegend sakralen Bildtypen mittelalterlicher Kunst sowie von der neuen psychologischen Dimension der illustrierten Literatur selbst beeinflusst und adaptierte diese. Stilistisch werden die Miniaturen dem bayerischen Raum im weiteren, dem Regensburg-Prüfeninger Kunstkreis oder dem Skriptorium von Scheyern 5 im engeren Sinne zugewiesen.

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Provenienz und Geschichte des
Berliner Eneasromans

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Provenienz und Geschichte der Berliner Handschrift bleiben weitgehend im Dunkeln. Die jüngeren, stärker bairisch gefärbten Namenseintragungen auf den Spiegelblättern deuten darauf hin, dass sie im 16. Jahrhundert nicht im geistlichen, sondern im bürgerlichen Privatbesitz war. Carl Carvacchi, ein Kaufmann aus Kassel, hat nach eigenen Angaben auf fol. *3r den Codex im Jahr 1819 auf einer Geschäftsreise in Süddeutschland »bei einem Manne der ihn mit einem Wust alter Papiere und Bücher aus den in Baiern aufgehobenen Klöstern gekauft hatte«, erworben. Zu diesen Büchern gehörten nach Jacob Grimms Informationen noch andere – gedruckte – Werke der deutschen Literatur. Carvacchi wurde damit zum ersten nachweisbaren Besitzer der Handschrift. In Kassel legte er sie Jacob Grimm vor, der ihre außergewöhnliche Bedeutung sofort erkannte und umgehend die bedeutendsten Germanisten seiner Zeit wie Karl Lachmann und Georg Friedrich Benecke von dem sensationellen Fund unterrichtete. Von Jacob Grimm stammt auch ein Eintrag auf dem hinteren Spiegelblatt. 6 Nachdem die Bibliotheken in Kassel und Göttingen abgelehnt hatten, wurde die Handschrift 1823 mit Hilfe eines vom damaligen Oberbibliothekar, Friedrich Wilken, erbetenen Zuschusses Friedrich Wilhelms III. an die königliche Bibliothek in Berlin verkauft und zählt seitdem zu ihren größten Kostbarkeiten.

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Die Bedeutung der Berliner Handschrift für die Textkonstitution des Eneasromans

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Die außerordentliche Hochschätzung der Berliner Handschrift seit ihrer Entdeckung hatte unmittelbare Konsequenzen für die Gestaltung der ersten textkritischen Ausgabe des Eneasromans durch Ludwig Ettmüller 7 im Jahr 1852 – war doch bis dahin der Text lediglich durch den Abdruck der Gothaer Handschrift durch Christoph Martin Myller 8 bekannt. Ihr neuer Herausgeber hielt den im Berliner Codex überlieferten Text für die älteste sprachliche Schicht und legte ihn seiner Edition zugrunde. Erst Otto Behaghel 9 konnte in seiner Ausgabe von 1882 den textkritischen Wert der Berliner Handschrift relativieren, indem er zu einer zuverlässigen Gruppierung aller Überlieferungszeugen in einem bis heute gültigen Stemma gelangte. Nach einer neuen, in ihren Editionsprinzipien kontrovers diskutierten Ausgabe durch Theodor Frings und Gabriele Schieb 10 im Jahr 1964 hat heute wieder die erste Textrekonstruktion Ettmüllers in der übersetzten und kommentierten Edition Dieter Kartschokes 11 den Rang einer Schulausgabe erhalten.

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Die Entscheidung des Deutschen Klassiker Verlages im Jahr 1992, in seiner prominenten Reihe Veldekes Eneasroman streng nach dem Text der Berliner Handschrift zu edieren, war sicherlich dem Umstand geschuldet, dass diese Handschrift nicht nur einen der Abfassungszeit des Werkes nahen, annähernd vollständigen Text bietet, sondern zugleich mit den berühmten Miniaturen illustriert ist. 12 Auf diese Weise konnte in Gestalt eines kostbaren Literaturdenkmals ein authentischer hochmittelalterlicher Überlieferungszustand des Eneasromans präsentiert werden. Die Berliner Handschrift ist auf diese Weise einmal mehr einem breiteren Publikum zugänglich geworden – die fehlende Neuausgabe des Eneasromans nach dem gegenwärtigen Stand der Textkritik und Veldeke-Forschung bleibt indessen weiterhin ein Desiderat.

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Die kunsthistorische Erforschung
der Berliner Handschrift

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Die kunsthistorische Forschung zu den Miniaturen der Handschrift wurde nicht lange nach ihrer Entdeckung im Jahr 1836 durch Franz Kugler 13 initiiert, der unter anderem die stilistische Verwandtschaft zur ehemaligen Berliner Handschrift von Priester Wernhers Marienleben herausarbeitete. 14 Nachdem eine erste Monographie zur Berliner Handschrift durch Margareta Hudig-Frey 15 im Jahr 1921 erschienen war, gelang Albert Boeckler 16 ein Jahr später durch seine feine stilistische Analyse der Miniaturen ihre Einordnung in den Kontext der Regensburg-Prüfeninger Buchkunst, die bis heute mit vorsichtigen Modifizierungen Gültigkeit besitzt. Eine Studie zum Text-Bild-Bezug in der Berliner Handschrift legte Jörg Hucklenbroich 17 im Jahr 1985 vor, während das 1984 erschienene groß angelegte Werk von Pierre und Jeanne Courcelle 18 die Miniaturen des Berliner Codex in die Tradition der gesamten handschriftlichen Illustration des Aeneasstoffes stellt.

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Nachdem Boeckler 19 als erster sämtliche Miniaturen der Handschrift als Teilfaksimile 1939 publizierte und damit eine grundlegende Voraussetzung für die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Miniaturen schuf, konnte die tragende Grundlage für die Erforschung der Berliner Handschrift erst der Reichert Verlag mit der Vollfaksimilierung und der Veröffentlichung des exzellenten Kommentarbandes von Nikolaus Henkel und Andreas Fingernagel im Jahr 1992 schaffen. 20 Mit dem hier angezeigten digitalen Faksimile ist der Reichert Verlag einen wichtigen Schritt weiter gegangen. Inwiefern dieser Schritt mit der angemessenen Konsequenz vollzogen wurde, ob das vorgelegte Faksimile lediglich als digitale Variante des gedruckten Faksimiles konzipiert wurde oder die spezifischen Möglichkeiten des Neuen Mediums gezielt nutzt, um einen medialen Mehrwert zu erzielen, soll im Folgenden beschrieben werden.

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Das Booklet:
Bedienungsanleitung oder Kommentar?

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Dem elektronischen Faksimile ist ein achtseitiges Booklet beigegeben, das einen Einblick in den Inhalt der CD-ROM gewährt: Der knappe einführende Text enthält stichwortartig kodikologische Angaben zur Handschrift, zum Autor Heinrich von Veldeke und zur Bedeutung seines Eneasromans im Kontext der hochmittelalterlichen Literaturgeschichte. Drei Bildblätter (fol. 11v, fol. 23v, fol. 71v) mit Beschreibungen der Miniaturen und Transkription der Spruchbänder vermitteln einen Eindruck von der Gestaltung der digitalen Präsentation. Am Beispiel des zu fol. 11v mit der berühmten Liebesszene zwischen Dido und Eneas gehörenden Textes mit Transkription und Übersetzung wird auf die Prinzipien der Transkription hingewiesen. Das Impressum informiert über die der digitalen Edition zu Grunde liegenden Referenzwerke: Transkription und Übersetzung folgen der Ausgabe Hans Fromms 21 im Deutschen Klassiker Verlag, während der Beschreibung der Miniaturen das im Reichert Verlag erschienene Vollfaksimile 22 zugrunde liegt.

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Im Booklet wäre aber bereits ein Hinweis darauf sinnvoll gewesen, dass vor der Installation der CD-ROM gegebenenfalls die Bildschirmauflösung auf 1024x768 und die Farbtiefe auf 32 Bit geändert werden sollte. Ebenfalls hätte man sich eine konkrete Einführung in die Möglichkeiten der Bedienung der CD-ROM gewünscht, beispielsweise den Hinweis auf Existenz und Funktionalität der Navigationsleiste. 23 Es ist generell für den Benutzer angenehmer, wenn er die Möglichkeit hat, sich vor dem Start einer CD-ROM über ihre Bedienungsmöglichkeiten gezielt zu informieren anstatt via Trial and Error deren Architektur oft mühsam kennen zu lernen. Trotz vieler struktureller Gemeinsamkeiten der Programmlösungen bisher realisierter digitaler Handschriften-Editionen können die individuellen Präsentationen doch sehr unterschiedlich sein.

[21] 

Insgesamt gesehen erfüllt das Booklet jedoch durchaus seinen Zweck, da es in Bezug auf das digitale Faksimile nicht die Funktion übernehmen kann, die der Kommentarband zum gedruckten Faksimile besitzt. Beim Nutzer entsteht nun allerdings die Erwartung, in welcher Quantität und Qualität die wissenschaftlichen Informationen, wie sie ein traditioneller Kommentarband enthält, in die Präsentation integriert werden.

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Installation und Funktionalitäten
der CD-ROM

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Beginnt die Installationsroutine beim Einlegen der CD-ROM nicht automatisch, wird sie durch das Öffnen des Programms setup.exe gestartet. Möglicherweise muss jetzt die erwähnte Anpassung der Bildschirmauflösung und der Farbtiefe vorgenommen werden. Erreicht man die Eingangsseite, liegt der Codex bereits aufgeschlagen vor dem Blick des Lesers. Obwohl es die separate Option gibt, sich den vorderen Einband anzusehen, wäre es schön und konsequent gewesen, wenn der Leser (wie bei elektronischen Faksimiles üblich) zunächst die geschlossene Handschrift vor sich gehabt hätte. Jetzt fällt also der erste Blick in den vorderen Innendeckel mit Spiegel und auf den dahinter eingehefteten Zettel.

[24] 

Sobald man die Maus an den unteren Bildschirmrand bewegt, erscheint die Navigationsleiste mit den Optionen »Transkription«, »Übersetzung«, Angabe der aktuellen aufgeblätterten Seite der Handschrift, Richtungspfeilen zum normalen und schnellen Blättern, dem Menü- sowie dem Hilfe-Button. Vor der erstmaligen Benutzung der CD-ROM empfiehlt es sich, das übersichtlich strukturierte Hilfemenü aufzurufen, das die Funktionalitäten der Navigationsleiste knapp erklärt und das man sich in Form einer Einführung bereits im Booklet gewünscht hätte. Hier erfährt man auch, dass sich hinter dem nicht selbst erklärenden Symbol auf der Navigationsleiste links neben dem Fragezeichen das Auswahlmenü mit den Kapiteln »Einführung«, »Register«, »Einband«, »Impressum«, »Beenden« verbirgt.

[25] 

Die wissenschaftlichen Begleittexte
der digitalen Edition

[26] 

Hinter der »Einführung« verbirgt sich der aus dem Booklet bereits bekannte kurze Text. Hier hätte man sich mehr gewünscht. Denkbar als wissenschaftliche Begleittexte auch des digitalen Faksimiles wären die Abschnitte des Kommentarbandes zu einzelnen Themen, wie beispielsweise die von Nikolaus Henkel verfasste Einführung in die literarhistorischen Rahmenbedingungen des Hochmittelalters, in das Werk Heinrichs von Veldeke sowie in die Analyse des Eneasromans im allgemeinen und in Gestalt der Berliner Handschrift. Insbesondere vermisst man hier eine ausführliche kodikologische Beschreibung, die grundlegende Voraussetzung für jede wissenschaftliche Beschäftigung mit einer Handschrift ist. Daher scheint es kein Zufall, dass Bernd Schirok in seiner Rezension diesen Aspekt ausführlich nachholt.

[27] 

In gleicher Weise hätten an dieser Stelle zentrale Themen des kunsthistorischen Kommentars von Andreas Fingernagel ihren Platz gehabt, wie beispielsweise die stilistische Charakterisierung und Einordnung der Miniaturen, ihre Lokalisierung und Datierung aufgrund von Vergleichsbeispielen sowie das aspektreiche Problemfeld des Text-Bild-Verhältnisses, das gerade am Beispiel der Berliner Handschrift mit ihrem besonderen Layout exemplarisch durchdekliniert werden kann. Auch die wichtigen Erläuterungen zum Bild als Quelle mittelalterlicher Sachkultur hätten hier ihren Platz haben können. 24 Der Berliner Eneasroman zeichnet sich insbesondere durch die zahlreichen Wappen und heraldischen Symbole auf Schilden und Helmen aus, die die im Zentrum der Miniaturen stehenden Figuren charakterisieren und individualisieren. So haben nur seine Bildbeschreibungen 25 (allerdings stark gekürzt) Eingang in die CD-ROM gefunden, die man aufrufen kann, indem man direkt die Miniaturen anklickt. 26 Es stellt sich daher für den Nutzer sehr schnell die Frage, warum der Reichert Verlag die ihm vorliegenden Texte des Kommentarbandes von 1992 nicht in sehr viel größerem Umfang in die digitale Präsentation des Faksimiles integriert hat.

[28] 

Die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz hat mit großem Erfolg ein solches Verfahren gewählt, als sie in ihre Multimedia-CD Galaxie des Wissens 27 die Texte der vorausgegangenen Printfassung 28 , die ebenfalls im Reichert Verlag publiziert wurde, übernommen hat. Hätte sich der Reichert Verlag für die digitale Edition der Berliner Handschrift des Eneasromans für ein ähnliches Konzept entschieden, wäre er auch dem vielfach geäußerten Wunsch eines Nachdrucks des wichtigen Kommentarbandes zum Faksimile durch eine digitale Gesamtlösung elegant nachgekommen. Wer also mit dem neuen digitalen Faksimile ernsthaft wissenschaftlich arbeiten möchte, wird auch künftig auf den gedruckten Kommentarband nicht verzichten können. Bernd Schirok hatte mit Recht darauf hingewiesen, dass insbesondere durch den im Vergleich zum gedruckten Faksimile mit dem dazu gehörenden Kommentarband günstigen Preis der CD-ROM viele Bibliotheken und Germanistische Institute in den Besitz dieses wichtigen Werkes gelangen könnten. 29 Dabei darf aber aus wissenschaftlicher und bibliothekarischer Sicht hier mit Nachdruck hinzugefügt werden, dass – trotz zahlreicher Vorteile der CD-ROM-Edition – das hervorragend ausgestattete Faksimile mit dem soliden Kommentarband seine potentiellen Käufer keineswegs verloren hätte.

[29] 

Farbfaksimiles vom Range des im Reichert Verlag produzierten Berliner Eneasromans sind selbst bibliophile Kunstwerke, die mit Recht in der Regel fast denselben Benutzungsbeschränkungen unterliegen wie die Handschriften selbst. Solange aber der Kommentarband nicht separat publiziert wird, sind seiner Verbreitung dieselben (finanziellen) Grenzen gesetzt wie dem kostbaren Faksimile. Auf diese Weise werden die akribisch recherchierten und gut dargestellten Informationen des Kommentarbandes innerhalb der Veldeke-Forschung und Handschriftenkunde nicht so intensiv rezipiert wie es notwendig und möglich gewesen wäre. Diesem Umstand hätte der Reichert Verlag Rechnung tragen und den Kommentarteil des gedruckten Faksimiles unter Ausnutzung der Möglichkeiten des digitalen Mediums in die elektronische Edition sinnvoll integrieren können.

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Die virtuelle Handschrift

[31] 

Das digitale Faksimile ist nach der Idee gestaltet, dass der Leser die virtuelle Handschrift genauso wie die reale handhaben können sollte. Von der aufgeschlagenen vorderen Spiegel-Seite der Handschrift ausgehend, »blättert« der Leser, indem er mit der Maus rechts unten die Seite »anfasst«, um vorzublättern, links unten, um zurückzublättern. Alternativ kann über die Navigationsleiste in zwei verschiedenen Geschwindigkeiten geblättert werden.

[32] 

Auch die nachträglich eingehefteten Zettel hinter der vorderen beziehungsweise vor der hinteren Spiegelseite können genauso umgeblättert werden wie die übrigen Seiten der Handschrift. Auch bei diesen kann man – wie im übrigen Faksimile – durch Anklicken den transkribierten Text aufrufen, was äußerst sinnvoll ist, da beispielsweise die Einträge und Kommentare von Hans Ferdinand Maßmann, Friedrich Wilken und Carl Carvacchi als Dokumente zur Geschichte der Handschrift wissenschaftliche Relevanz besitzen. Bedauerlicherweise wird der hinter dem vorderen Spiegelblatt eingeheftete Zettel fol. *1v zwar – partiell – transkribiert, nicht jedoch dem Schreiber zugewiesen. Henkel 30 wies diese Notiz ausdrücklich Carvacchi zu, so dass der Leser des digitalen Faksimiles durch die Worte »scripsit Massmann« unten rechts auf fol. *1v in die Irre geleitet werden kann.

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Auch hier zeigt sich, dass er auf den Kommentarband angewiesen bleibt. Ein besonderer Gewinn des digitalen im Vergleich zum gedruckten Faksimile ist die Tatsache, dass die Eintragungen von Wilken auf fol. *2r und von Carvacchi auf fol. *3r mit digitalisiert wurden. Diese wurden in der gedruckten Fassung zwar transkribiert, 31 aber nicht abgebildet. 32 Wie im Falle von fol. *1v wird im digitalen Faksimile ebenfalls nicht erläutert, dass die Notiz auf fol. *2r Wilkens zuzuweisen ist – auch hierzu muss der Leser den gedruckten Kommentar konsultieren. Als kleinen Verlust dagegen empfindet man es, dass eine Transkription der für die Rekonstruktion der Geschichte der Handschrift wichtigen Schriftproben auf dem vorderen und hinteren Spiegelblatt nicht angeboten wird – standen doch auch diese in der kodikologischen Beschreibung Henkels zur Verfügung. 33 Bei der technischen Realisierung hätte man möglicherweise Abstriche bei der genauen Wiedergabe der Topographie der Schriftproben machen müssen. Auch hier muss man also weiterhin zum Kommentarband greifen.

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Die Präsentation der eigentlichen Handschrift nutzt bereits von anderen digitalen Faksimiles bekannte Erschließungs- und Präsentationsmodi: 34 Klickt man auf eine Miniatur, erscheint die Bildbeschreibung, die auf den Ergebnissen Andreas Fingernagels aus dem Kommentarband beruht. 35 Sind Bildbeischriften vorhanden, werden diese transkribiert und ebenfalls in Übersetzung angeboten. Es wäre interessant gewesen, wenn den Bildbeschreibungen – wie im Kommentarband – die zugrunde liegenden Versbereiche beigegeben worden wären. Im Fenster mit der Bildbeschreibung lässt sich die Lupe aufrufen, mit der die feinen kolorierten Federzeichnungen in komfortabler Weise analysiert werden können.

[35] 

Klickt man auf eine Textseite, kann man über die Navigationsleiste wählen, ob man die Transkription gemäß der Textausgabe der Berliner Handschrift von Hans Fromm oder die neuhochdeutsche Übersetzung lesen möchte. Transkription oder Übersetzung erscheint jeweils in einem Fenster, das mit Hilfe der Maus über die Textspalte gezogen wird. Da das Transkriptions- und Übersetzungsfenster den paläographischen Befund der Handschrift verdeckt, ist ein unmittelbarer Vergleich leider nicht möglich. Wie bei der Betrachtung der Bildseiten hätte man sich auch für die Textseiten die Lupenfunktion gewünscht, um paläographische Fragestellungen präziser bewerten zu können. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, die Lupenfunktion in der Navigationsleiste zu verankern, um sie unabhängig vom Aufrufen der Bildbeschreibung nutzen zu können.

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Über das Auswahlmenü, das zu Beginn im Zusammenhang mit der »Einführung« besprochen wurde, gelangt man zum »Register«, das die CD-ROM durch zwei ausgezeichnete Einstiegsmöglichkeiten erschließt: Über das Verzeichnis sämtlicher Miniaturen gelangt man gezielt zum gewünschten Bild, vom Überblick über den Inhalt des Textes mit exakter Angabe der Verszahlen ruft man die entsprechende Stelle in der Handschrift auf. Die Registerfunktion wäre sicherlich noch ausbaufähig gewesen: So hätte sich der Germanist als weitere Suchfunktion die Volltextsuche gewünscht, der Kunsthistoriker dagegen ein ikonographisches Register, um eine gezielte Suche beispielsweise nach Architekturen, Zelten, Rüstungen etc. zu realisieren. Letzteres hätte sich auf der Basis des Kommentars von Andreas Fingernagel sicherlich mit nicht allzu großem Aufwand erstellen lassen.

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Zusammenfassung

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Insgesamt muss man feststellen, dass die CD-ROM die spezifischen Möglichkeiten und Vorteile des digitalen Mediums zu wenig nutzt, obwohl dem Verlag die Inhalte aus dem Kommentarband zum Vollfaksimile zur Verfügung stehen. Es hätte also keine inhaltliche Neubearbeitung, sondern lediglich eine technische Anpassung dieser Inhalte an das digitale Medium vorgenommen werden müssen. Dadurch wären ohne sehr großen Mehraufwand die spezifischen Möglichkeiten des digitalen Mediums elegant genutzt worden: Beispielsweise hätte man direkt von den Miniaturen oder von der Ebene der dahinter liegenden Bildbeschreibungen mit Hilfe einer Hyperlink-Struktur zu Andreas Fingernagels Erläuterungen zu den Realien und dem Bild als Quelle mittelalterlicher Sachkultur, 36 zu den systematischen Darstellungen der heraldischen Symbole 37 oder zu parallelen bildlichen Darstellungen beispielsweise des Grabmals der Camilla in den beiden anderen illustrierten Eneasroman-Handschriften, dem Heidelberger (Cpg. 403) und Wiener (Cod. Vind. 2861) Codex, verlinken können.

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Die CD-ROM ist aber bewusst als reines Faksimile mit einem Minimum an Begleitinformation und nicht als kritische Edition mit ausführlichem wissenschaftlichem Apparat gestaltet. Insofern bleibt das gedruckte Faksimile mit dem wichtigen Kommentarband für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Heinrich von Veldeke und der in der Berliner Handschrift überlieferten Fassung des Eneasromans weiterhin unentbehrlich. Das vorgelegte digitale Faksimile dürfte daher eher als »hybrider« Teil des gedruckten Faksimiles rezipiert werden, das in jedem Fall dankbaren Nutzen innerhalb des akademischen Unterrichts sowie in einer breiten interessierten Öffentlichkeit finden wird.


Dr. Marcus Schröter
Universitätsbibliothek Freiburg
Rempartstraße 10-16
DE - 79098 Freiburg i. Br.

Ins Netz gestellt am 26.11.2004

IASLonline ISSN 1612-0442

Diese Rezension wurde betreut von unserer Fachreferentin Dr. Bettina Wagner. Sie finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez – Literaturwissenschaftliche Rezensionen.

Redaktionell betreut wurde diese Rezension von Natalia Igl.

Empfohlene Zitierweise:

Marcus Schröter: Heinrich von Veldeke digital. (Rezension über: Heinrich von Veldeke: Eneasroman. Elektronisches Faksimile des Ms. germ. fol. 282, Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz. Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert 2003.)
In: IASLonline [26.11.2004]
URL: <http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=910>
Datum des Zugriffs:

Zum Zitieren einzelner Passagen nutzen Sie bitte die angegebene Absatznummerierung.


Anmerkungen

Da die gerade erschienene Besprechung dieser CD-ROM im Rahmen einer Sammelrezension durch Bernd Schirok (In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsche Literatur 133 (2004), S. 263-267) sich auf die kodikologische Rekonstruktion der Handschrift konzentriert und nur knapp auf die eigentliche digitale Präsentation eingeht, setze ich im Folgenden andere Schwerpunkte, so dass sich beide Besprechungen sinnvoll ergänzen: Nachdem in einem ersten Teil die Bedeutung der Berliner Handschrift des Eneasromans im Hinblick auf ihren Text und ihre Illustrationen für die Veldeke-Forschung skizziert wurde, soll überlegt werden, ob ihrer noch weiteren Verbreitung in der digitalen Präsentation ein inhaltlicher Mehrwert gegenüber dem ebenfalls im Reichert Verlag produzierten gedruckten Vollfaksimile der Berliner Handschrift (s. u. Anm. 5) gelingt.   zurück
Stellvertretend seien hier genannt: Ars Sacra. Kunst des frühen Mittelalters. Ausstellung im Prinz-Carl-Palais München Juni – Oktober 1950. München: Gesellschaft für Wissenschaftliches Lichtbild 1950, S. 101 f. – The Year 1200. A Centennial Exhibition at the Metropolitan Museum of Art. New York: Metropolitan Museum 1970, S. 275 f., Kat. Nr. 271. – Zimelien. Abendländische Handschriften des Mittelalters aus den Sammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Berlin 1975 – 1976. Wiesbaden: Reichert o. J., S. 137, Kat. Nr. 89. – Die Zeit der Staufer. Geschichte – Kunst – Kultur. Katalog zur Ausstellung Stuttgart 1977. Band 1. Hg. von Reiner Hausherr. Stuttgart: Württembergisches Landesmuseum 1977, S. 260 f., Kat. Nr. 369. – Regensburger Buchmalerei. Von frühkarolingischer Zeit bis zum Ausgang des Mittelalters. Ausstellung der Bayerischen Staatsbibliothek München und der Museen der Stadt Regensburg (Bayerische Staatsbibliothek, Ausstellungskataloge 39) München: Prestel 1987, S. 69 ff., Kat. Nr. 55 mit Taf. 44.   zurück
Renate Schipke: Heinrich von Veldeke, Eneasroman. In: Peter Jörg Becker / Eef Overgaauw (Hg.): Aderlass und Seelentrost. Die Überlieferung deutscher Texte im Spiegel Berliner Handschriften und Inkunabeln (Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Ausstellungskataloge NF 48) Mainz: von Zabern 2003, S. 62–65.   zurück
Heinrich von Veldeke: Eneas-Roman. Vollfaksimile des Ms.germ.fol. 282 der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Einführung und kodikologische Beschreibung von Nikolaus Henkel. Kunsthistorischer Kommentar von Andreas Fingernagel. Wiesbaden: Reichert 1992, Kommentarband, S. 96–98. Dort weitere Literatur. – Ellen J. Beer: Die Bilderzyklen mittelhochdeutscher Handschriften aus Regensburg und seinem Umkreis. In: Regensburger Buchmalerei (Anm. 2), S. 69–78.   zurück
Heinrich von Veldeke: Eneas-Roman (Anm. 5), S. 28 mit Anm. 19.   zurück
Heinrich von Veldeke: Eneit. Hg. von Ludwig Ettmüller (Dichtungen des deutschen Mittelalters 8) Leipzig: Göschen 1852.    zurück
Die Eneidt. Ein Helden-Gedicht aus dem zwoelften Iahrhundert von Heinrich von Veldecken. Zum ersten Male aus der Handschrift abgedruckt. Hg. von Christoph Heinrich Myller. In: Sammlung deutscher Gedichte aus dem XII. XIII. und XIV. Iarhundert. Berlin: Spener 1783.    zurück
Heinrich von Veldeke: Eneide. Hg. von Otto Behaghel. Heilbronn: Henninger 1882.   zurück
10 
Henric van Veldeken: Eneide. Band 1: Einleitung-Text (Deutsche Texte des Mittelalters 58) Berlin: Akademie Verlag 1964.    zurück
11 
Heinrich von Veldeke: Eneasroman. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch. Nach dem Text von Ludwig Ettmüller ins Neuhochdeutsche übersetzt, mit einem Stellenkommentar und einem Nachwort. Hg. von Dieter Kartschoke. Stuttgart: Reclam 1986.   zurück
12 
Heinrich von Veldeke: Eneasroman. Die Berliner Bilderhandschrift mit Übersetzung und Kommentar. Mit den Miniaturen der Handschrift und einem Aufsatz von Dorothea und Peter Diemer. Frankfurt / M.: Deutscher Klassiker Verlag 1992. – Der fehlende Schluss des Textes wurde nach der Münchener Handschrift M ergänzt.   zurück
13 
Franz Kugler: Die Bilderhandschrift der Eneidt. In: Museum, Blätter für bildende Kunst 4 ( 1836), S. 286–288; S. 293–300. Wieder abgedruckt in Franz Kugler: Die Bilderhandschrift der Eneidt in der Königl. Bibliothek zu Berlin. In: F. K.: Kleine Schriften und Studien zur Kunstgeschichte. Erster Theil. Stuttgart: Ebner und Seubert 1853, S. 38–52.    zurück
14 
Ehem. Berlin, Staatsbibliothek, Ms. germ. oct. 109; heute Bibliotheka Jagiellonska, Ms. germ. oct. 138.   zurück
15 
Margareta Hudig-Frey: Die älteste Illustration der Eneide des Heinrich von Veldeke (Studien zur deutschen Kunstgeschichte 219) Straßburg: Heitz 1921.   zurück
16 
Albert Boeckler: Zur Heimat der Berliner Eneit-Handschrift. In: Monatshefte für Kunstwissenschaft 15 (1922), S. 249–257.   zurück
17 
Jörg Hucklenbroich: Text und Illustration in der Berliner Handschrift der »Eneide« des Heinrich von Veldeke, Berlin SBPK Ms. Germ. Fol. 282. Dissertation Würzburg 1985.    zurück
18 
Pierre Courcelle / Jeanne Courcelle: Lecteurs paiens et lecteurs chrétiens de l’Énéide. Paris: Institut de France 1984.   zurück
19 
Heinrich von Veldeke: Eneide. Die Bilder der Berliner Handschrift. Hg. von Albert Boeckler. Leipzig: Harrassowitz 1939.   zurück
20 
Heinrich von Veldeke: Eneas-Roman (Anm. 5). – Siehe dazu Dieter Kartschoke, Sammelrezension: Heinrich von Veldeke: Eneas-Roman (Anm. 5) und Heinrich von Veldeke: Eneasroman (Anm. 12) In: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache 117 (1995), S. 511–521.    zurück
21 
Heinrich von Veldeke: Eneasroman (Anm. 12).   zurück
22 
Heinrich von Veldeke: Eneas-Roman (Anm. 5).   zurück
23 
Diesen Wunsch äußert auch Bernd Schirok (Anm. 1), S. 265.    zurück
24 
Heinrich von Veldeke: Eneas-Roman (Anm. 5), S. 107–120, S. 133–141.   zurück
25 
Heinrich von Veldeke: Eneas-Roman (Anm. 5), S. 59–91.   zurück
26 
Ausdrucke des Bildschirminhalts sind allerdings nur als Screenshot über die Druckfunktion (Taste »Druck« und Einfügen in ein neues Word-Dokument) möglich, leider nicht über eine im Programm vorgesehenen Druckoption. Auch hierdurch wird intensive wissenschaftliche Arbeit mit der CD-ROM nicht erleichtert.   zurück
27 
Ex Bibliotheca Regia Berolinensi: Staatsbibliothek zu Berlin, Abteilung Historische Drucke; Galaxie des Wissens; schöne und rare Bücher multimedial entdecken. Hg. von der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Version 1.0. – Berlin: Staatsbibliothek 2003. – 1 CD-ROM: farb.; 12 cm+Beil. ([4]S.); Titel auf der Beil.   zurück
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Ex Bibliotheca Regia Berolinensi: schöne und seltene Bücher aus der Abteilung Historische Drucke. Hg. von der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. [Red.: Olaf Hamann ... Bibliogr. Beschreibung: Heike Pudler ... Fotos: Renate Richter …] Wiesbaden: Reichert 2000.    zurück
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Bernd Schirok (Anm. 1), S. 263, S. 266.   zurück
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Heinrich von Veldeke: Eneas-Roman (Anm. 5), Kommentarband, S. 35, S. 57.   zurück
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Heinrich von Veldeke: Eneas-Roman (Anm. 5), Kommentarband, S. 35.   zurück
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Abgebildet wurden im Anhang lediglich der Eintrag Carvacchis über den Bestand der Handschrift auf fol. *1v und der Eintrag Maßmanns mit Vermutungen über die Herkunft des Codex auf fol. *76r/v: Heinrich von Veldeke: Eneas-Roman (Anm. 5), Kommentarband, S. 57 f.   zurück
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Heinrich von Veldeke: Eneas-Roman (Anm. 5), Kommentarband, S. 21 mit Anm. 1.   zurück
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Als Beispiele seien hier genannt: Zwei Regensburger Prachthandschriften zum Blättern. Das Sakramentar Heinrichs II. und der Uta-Codex. Hg. Haus der Bayerischen Geschichte u.a. Augsburg: Haus der Bayerischen Geschichte 2003. Siehe dazu Sebastian Steinbach, Rez.: Regensburger Prachthandschriften. In: H-Soz-u-Kult. URL: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2003–4–153. – Die Bamberger Apokalypse. CD-ROM der Virtuellen Bibliothek. Hg. Deutsches Historisches Museum Berlin / Staatsbibliothek Bamberg. Bamberg: Francke 2002. Siehe dazu Rainer Atzbach, Rez.: Die Bamberger Apokalypse. In: H-Soz-u-Kult. URL: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=2023&type=rezcdrom.   zurück
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Heinrich von Veldeke: Eneasroman (Anm. 4), Kommentarband, S. 59–91.   zurück
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Heinrich von Veldeke: Eneasroman (Anm. 4), Kommentarband, S. 107–120.   zurück
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Heinrich von Veldeke: Eneasroman (Anm. 4), Kommentarband, S. 133–141.   zurück