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Eine Kulturgeschichte im Zeichen
des Kolonialen

  • Alexander Honold / Klaus R. Scherpe (Hg.): Mit Deutschland um die Welt. Eine Kulturgeschichte des Fremden in der Kolonialzeit. Stuttgart, Weimar: J. B. Metzler 2004. XII, 524 S. 149 s/w Abb. Gebunden. EUR (D) 59,95.
    ISBN: 3-476-02045-2.
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»Das Fremde ist die kulturelle Ressource der Moderne schlechthin«, stellen Alexander Honold und Klaus R. Scherpe in der Einleitung zu ihrem gewichtigen, aus dem Berliner Sonderforschungsbereich Literatur- und Kulturgeschichte des Fremden hervorgegangenen Band Mit Deutschland um die Welt fest. 1 Das gibt die Leitrichtung der hier versammelten Untersuchungen vor: es geht um die Faszinationsgeschichte der / des Fremde(n), um die Folie, vor deren Hintergrund die moderne Industriegesellschaft sich ausdifferenziert, aber auch um das sich noch im 19. Jahrhundert ständig erweiternde Reservoir, aus dem die Ästhetik der Moderne, vor allem in Malerei und Literatur, schöpfen kann. Es wird dabei eine »Kulturgeschichte des Fremden« entfaltet, aber eine »in der Kolonialzeit«, was schon im Untertitel einen Index der Ambivalenz setzt: wenn es um eine Erweiterung der Ressourcen geht, so geht es doch gleichzeitig auch um Aneignung, um Beherrschung oder auch um Abwehr.

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In diesem notwendigerweise nicht neutralen Diskurs über ›die Anderen‹ erkennen die Herausgeber zu Recht eine »besondere Affinität zu Literatur und Literaturwissenschaft« und deren Gegenständen: es geht auch in dieser Art von Kulturgeschichtsschreibung um »Erkundungen nach der subjektiven Autorschaft, der erzählerischen Perspektivierung und den Redeformen, nach Fiktionalität und Polysemie, Fragen nach der Projektion und Imagination anlässlich der Begegnung mit dem Fremden, nach der Darstellbarkeit von Gewalt« (S. 14).

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Wenn auch nicht jeder einzelne der 54 Einzelbeiträge des Bandes diesen Vorgaben wirklich folgen kann, so liegt hier doch eine gelungene Studie vor, in der vielleicht hin und wieder die Materialfülle (dazu zählt auch das umfangreiche Bildmaterial) eine wirkliche ausgefeilte Systematik ersetzt. Insgesamt ergibt sich aber ein faszinierendes, ungewohntes Bild des deutschen Kaiserreichs, in dem das Exotische und Koloniale keineswegs eine untergeordnete Rolle gespielt zu haben scheint.

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Freilegung einer
verschütteten Geschichte

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Die Herausgeber entwerfen in ihrem Vorwort einen Prospekt einer deutschen Kulturgeschichte des Fremden, die auch in ihrem Kontrast und in ihrer Differenz zu anderen (Kultur-)Geschichten von Interesse ist. Einen der methodischen Anknüpfungspunkte hierfür bildet Edwards Saids Orientalismus-Konzept, dessen Relevanz vor allem in der Betonung der Herrschaft des Diskurses zu sehen ist: »Die alltägliche Durchsetzung des Kolonialismus wäre als Epochenphänomen undenkbar ohne die ihn begleitenden Kulturtechniken der Repräsentation.« Das Fremde ist eine »kulturelle Konstruktion« (S. 9), die zudem mindestens ebenso viel über die Wahrnehmenden wie über die Wahrgenommenen aussagt. »The colonizer constructs himself as he constructs the colony.« 2 So gesehen – und das wird in den Einzelstudien dieses Bandes sehr deutlich – ist eine Kulturgeschichte des Fremden auch eine der eigenen, der heimischen Kultur.

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Was den reinen Materialwert angeht, macht dieser Band eines teilweise fast erschreckend deutlich: dass das koloniale Zeitalter nämlich mitnichten so spurlos an Deutschland vorbeigegangen ist, wie man häufig zu denken geneigt ist. Deutlich gemacht wird eine Wahrnehmungsverengung; der historische Blick bleibt bis heute weitgehend auf den Holocaust fixiert und dringt nicht zurück bis zum deutschen Kolonialismus, der in seinen Exzessen wie etwa dem Völkermord an den Herero 1904 – über dessen Kontext im vorliegenden Band ein lesenswerter Beitrag von Manuel Köppen zu finden ist 3 – von manchen Wissenschaftlern als Vorgeschichte des späteren Genozids in Europa verstanden wird.

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Die Verfasser legen somit eine verschüttete Geschichte frei: die des deutschen Kolonialismus in seiner Bedeutung für die Kultur im weiteren wie engeren Sinne. Joseph Conrads kolonialismuskritischer Roman Heart of Darkness ist allgemein anerkannt als Weltliteratur und seine Struktur als vielfältig einsetzbare Metapher, wie Francis Ford Coppola mit seinem Film Apocalypse Now (1979) für den Vietnam-Krieg gezeigt hat. Aber wer weiß schon, dass das Schiff, das Humphrey Bogart und Katharine Hepburn in John Hustons Abenteuerfilm African Queen (1951) versenken, eigentlich »Graf Goetzen« hieß und bis 1916 eine deutsche Vormachtstellung auf dem Tanganyika-See sichern sollte, wie Manuel Köppen (S. 163–172) ausführt? Der deutsche Kolonialismus ist weitgehend aus den Schulbüchern verschwunden und damit ganz offensichtlich auch aus dem Bewusstsein (und es wäre zu ergänzen, dass der Verweis auf deutsche koloniale Gräuel, wo immer es möglich war, auch aus der deutschen Synchronisation des Films African Queen getilgt wurde).

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Niemand kann sich darüber erregen, dass in Deutschland heute immer noch Straßen nach kolonialen ›Haudegen‹ wie Hermann von Wissmann oder gar nach einem Carl Peters benannt sind, dessen Vorstellungen von einem ›großdeutschen Ostafrika‹ »fast wörtlich übereinkommen mit denen des Führers und seiner ersten Mitkämpfer« (S. 77), wie die ›Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums‹ 1938 feststellte, und dessen sadistische Gewaltexzesse Conrads Figur des Colonel Kurtz in nichts nachstehen dürften, weil niemand mit diesen Namen etwas verbindet.

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Archäologische Rekonstruktion
des einstmals Selbstverständlichen

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Vorgelegt wird hier aber dennoch »keine weitere Geschichte des deutschen Kolonialismus« neben denen von Osterhammel 4 oder Gründer, 5 »wohl aber die Rekonstruktion einer spezifischen, auch im Zeichen des Kolonialen stehenden Konstellation« (S. 16), wie es auch schon van der Heyden / Zeller, 6 Honold / Simons 7 und Kundrus 8 getan haben, ohne dabei so umfassend vorgehen zu können. Zu einer solchen Rekonstruktion bedarf es, wie man in Anspielung auf Segalen sagen könnte, einer anderen ›Ästhetik des Diversen‹, einer »Anerkennung, wenn nicht Auszeichnung des Marginalen und Dezentralen« (S. 5), was sich in diesem Band methodisch widerspiegelt im Augenmerk auf scheinbar nebensächliche Produkte wie Brett- und Gesellschaftsspiele, die »Mohrenwäsche im Leipziger Zoo« (Nana Badenberg), die »Exotik des Wiesbadener Palast-Hotels« oder die Dresdner Cigarettenfabrik Yenidze (Klaus R. Scherpe), an denen deutlich wird, wie tief in den normalen Alltagsvollzug die selbstverständliche Existenz des Kolonialen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland eingedrungen war.

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Die Beschäftigung mit der Lüderitzburger Zeitung (Kerstin Hilt) oder der Gartenlaube ist dabei kein Selbstzweck, keine »Lust am Aparten« (S. 4), in der die Literaturwissenschaft, aus der Honold und Scherpe und die meisten der Beiträger kommen, ihre Orientierung an ästhetisch verfassten Gegenständen aufgegeben hätte, sondern sie liefert eine archäologische Rekonstruktion des einstmals Selbstverständlichen: die Ausgrabungspolitik des Deutschen Reichs in Olympia und Pergamon, die Propagierung von Kolonialwaren und die Durchsetzung der Werbung mit Exotismen aller Art, die allgegenwärtigen Völkerschauen, die Suche nach den Quellen des Nils, Kaiser Wilhelms Ausrufung einer ›Gelben Gefahr‹, der Schiffsverkehr zwischen Deutschland und Deutsch-Südwestafrika oder phantasmatische Tropenkoller zur Legitimierung aller möglichen kolonialen Exzesse.

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Ohne diese historische Kontextualisierung sind zumindest einige Bedeutungsschichten auch hochliterarischer Texte nicht zu ermitteln. So ist es gerade kein Ausdruck von Beliebigkeit, wenn sich zwischen den genannten Artikeln kleine Abhandlungen finden über Hugo von Hofmannsthals Märchen der 672. Nacht (Oliver Simons), Paul Scheerbarts arabische Romane (Roland Innerhofer), Alfred Döblins Die drei Sprünge des Wang-Lun (Markus Joch), Robert Müllers Tropen (Thomas Schwarz), Carl Einsteins Afrikanische Legenden (Oliver Simons) oder Franz Kafka.

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An der berühmten Erzählung In der Strafkolonie des letzteren zeigt Alexander Honold, wie vielfältig die Verbindungen sind zu Adolf Loos’ Invektive vom ›Ornament als Verbrechen‹ und von dort wiederum zum zeitgenössischen Interesse am Tätowier-Diskurs, 9 das sich bei so unterschiedlichen Charakteren wie Cesare Lombroso oder Hugo Ball findet. »Vom ornamentalen Körperschmuck des ›Wilden‹ wurde die Trennung zwischen bekleidetem und entblößtem Leib ebenso unterlaufen wie, auf Seiten seiner europäischen Betrachter, jene zwischen einem fleischlich-begehrenden und einem geistig-entzifferndem Blick« (S. 399). Kafka, der am 17. März 1911 Loos hatte referieren hören –»Der papua tätowiert seine haut, sein boot, seine ruder, kurz alles, was ihm erreichbar ist. Er ist kein verbrecher. Der moderne mensch, der sich tätowiert, ist ein verbrecher oder ein degenerierter« 10 –, erstattet in In der Strafkolonie dem »Akt des Schreibens im Zeitalter der Maschinen und Kommunikationsmittel eine unmittelbare körperliche Wirksamkeit zurück« (S. 405), indem er einen »Tätowierapparat« erfindet, der die Strafe unmittelbar in den Körper einschreibt. Honolds Situierung dieses Motivs vor dem Hintergrund des von Loos mitgeprägten Tätowier-Diskurses fügt Kafkas Text interessante neue Bedeutungs-Nuancen hinzu.

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Diachrone Schnitte durch
die koloniale Kulturgeschichte

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Um den vielfältigen Materialien eine Ordnung zu geben, sind die 54 Einzelartikel des Bandes, auf die hier nicht alle im Einzelnen eingegangen werden kann, in eine chronologische, in einzelne Daten untergliederte Ordnung gebracht. Mehr oder weniger markante Ereignisse – historisch von der Eröffnung des Suezkanals im November 1869 bis zum Tod des Schriftstellers Max Dauthendey auf Java am 29. August 1918, das heißt vom Vorabend der Reichsgründung bis zum Ende des 1. Weltkriegs – liefern als Zeitzeichen ein Raster, von dem aus in den meisten Fällen diachrone Schnitte durch die koloniale Kulturgeschichte gelegt werden.

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Einzelne Nachträge

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Es wäre müßig, nun die Diskussion darüber zu eröffnen, was in diesem Band alles fehlen könnte, denn Vollständigkeit ist hier kaum zu erreichen (der von Alfred Andersch wegen seiner Präzision in der Schilderung des Alleinseins des Menschen in der Natur geschätzte Alpinist und Ahnherr des führerlosen Bergsteigens Hermann von Barth etwa, der sich im Januar 1876 als Teilnehmer an einer portugiesischen Expedition nach Angola einschifft, an einer Tropenkrankheit erkrankt und sich dort am 7. Dezember 1876 selbst das Leben nimmt). Vermissen mag man aber doch in Nana Badenbergs kenntnisreichem Artikel über Emil Noldes und Max Pechsteins Reisen nach Neuguinea und Palau einen Verweis auf Gottfried Benns Gedicht Palau (1922), das von der fortgesetzten, ambivalenten Faszinationsgeschichte der deutschen Südsee-Besitzungen 11 für die künstlerische Avantgarde über das Jahr 1914 hinaus zeugt.

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Rolf Parrs Feststellung, dass es sich »bei der breiten Burenfaszination deutscher Schriftsteller doch um ein diskursives Ereignis ersten Ranges« handelt (S. 254), kann man mit Zustimmung zur Kenntnis nehmen, hingegen die These, dass die »Bewegungsrichtung« von Wilhelm Raabes Roman Stopfkuchen »von Afrika nach dem Brummersumm« führe, getrost bezweifeln; denn der Ich-Erzähler Eduard im Stopfkuchen notiert die Geschichte rückblickend auf seinem Weg von Deutschland zurück nach Südafrika, was dann doch mit in die Bewertung der diskursiven Organisation dieses Textes einzubeziehen wäre. Das Schiff, mit dem dieser reist, hatte Raabe ursprünglich ›Deutschland‹ nennen wollen, diesen Namen aber dann durch den der Hauptfigur aus seinem Roman Abu Telfan oder Die Rückkehr vom Mondgebirge (1867) ersetzt.

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Wenn Parr dazu schreibt, der ursprüngliche Name »hätte zwar sehr schön illustriert, wie ein besseres Deutschtum als Re-Import in die Heimat gelangt, jedoch zugleich Raabes Erzählkonzept unterlaufen« (S. 259), so scheinen Im- und Export-Bilanzen hier doch ein wenig durcheinander zu geraten: Während des Schreibens, also während der diskursiven Ordnung des Materials, fährt der Erzähler zurück, ja er flüchtet überstürzt aus der alten Heimat, denn sein Aufenthalt dort hat sein selbstgewisses Weltbild gehörig ins Wanken gebracht. Raabe entfaltet in diesem Roman, den er selbst als »eines der unverschämtesten Bücher […], die jemals geschrieben worden sind«, 12 charakterisiert hat, implizit das in den Kolonialdiskurs eingelagerte Verschweigen von dessen Gewaltpotential. 13 Dass die Agitatoren der Burenkriege um die Jahrhundertwende meinten, Raabe für ihre Sache vereinnahmen zu können, wie Parr anhand einiger Rezeptionsdokumente zeigen kann, verdeutlicht nur, wie genau dieser den kolonialen Diskurs mit seinen institutionalisierten Doppeldeutigkeiten getroffen hatte.

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Kontextualisierungen
für neue Lektüren

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Doch das sind Marginalien im Vergleich zu der Fülle an interessanten Details, die die Autoren zu Tage gefördert haben. Der Band liefert Kontextualisierungen, die es erlauben sollten, weitere literarische Texte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts (von Storm, Raabe, Fontane und anderen) vor dem Hintergrund einer Kulturgeschichte des Kolonialen neu zu lesen. Außerordentlich wünschenswert wäre somit eine Ausweitung dieses Projekts über die zeitlichen Grenzen des 2. Kaiserreichs, auf das man sich konzentriert hat, hinaus. Dass es sich lohnt, den eingeschlagenen »dritten Weg« zwischen »literarischer Imagologie und ethnologischem oder geographischem Fachwissen« (S. 11) weiter zu beschreiten, zeigt Mit Deutschland um die Welt jedenfalls eindrucksvoll.



Anmerkungen

Die meisten der Beiträger kennt man daher auch schon aus einer früheren Publikation: Alexander Honold / Klaus R. Scherpe (Hg.): Das Fremde. Reiseerfahrungen, Schreibformen und kulturelles Wissen (Zeitschrift für Germanistik. Neue Folge. Beiheft 2 (1999)) Bern, Berlin u.a.: Lang 2000.   zurück
Gayatri Chakravorty Spivak: A Critique of Postcolonial Reason. Toward a History of the Vanishing Present. Cambridge / MA, London: Harvard University Press 1999, S. 203.   zurück
Vgl. dazu auch Jürgen Zimmerer / Joachim Zeller (Hg.): Völkermord in Deutsch-Südwestafrika. Der Kolonialkrieg (1904–1908) in Namibia und seine Folgen. Berlin: Links 2003; Janntje Böhlke-Itzen: Kolonialschuld und Entschädigung. Der deutsche Völkermord an den Herero 1904–1907. Frankfurt / Main: Brandes & Apsel 2004; Jörg Wassink: Auf den Spuren des deutschen Völkermordes in Südwestafrika. Der Herero- / Nama-Aufstand in der deutschen Kolonialliteratur. Eine literarhistorische Analyse. München: m press 2004; und das Themenheft der Zeitschrift »Sprache im technischen Zeitalter« (Nr. 168, 2003).   zurück
Jürgen Osterhammel: Kolonialismus: Geschichte – Formen – Folgen. München: Beck 1995.   zurück
Horst Gründer: Geschichte der deutschen Kolonien. 5., mit neuer Einleitung und aktualisierter Bibliographie vers. Auflage. Paderborn u.a.: Schöningh 1995; Horst Gründer: »…da und dort ein neues Deutschland gründen«: Rassismus, Kolonien und kolonialer Gedanke vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. München: dtv 1999.   zurück
Ulrich van der Heyden / Joachim Zeller (Hg.): Kolonialmetropole Berlin. Eine Spurensuche. Berlin: Berlin-Edition 2002.   zurück
Alexander Honold / Oliver Simons (Hg.): Kolonialismus als Kultur. Literatur, Medien, Wissenschaft in der deutschen Gründerzeit des Fremden. Tübingen, Basel: Francke 2002.   zurück
Birthe Kundrus (Hg.): Phantasiereiche. Zur Kulturgeschichte des deutschen Kolonialismus. Frankfurt / Main, New York: Campus 2003.   zurück
Vgl. dazu auch Hans-Georg von Arburg: Archäodermatologie der Moderne. Zur Theoriegeschichte der Tätowierung in der Architektur und Literatur zwischen 1830 und 1930. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 77 (2003), S. 407–445.   zurück
10 
Adolf Loos: Sämtliche Schriften in 2 Bänden. Hg. von Franz Glück. Wien, München: Herold 1962. Bd.1, S. 276 (zitiert nach Alexander Honold / Klaus R. Scherpe, S. 398).   zurück
11 
Vgl. Hermann Joseph Hiery: Die deutsche Südsee 1884–1914. Ein Handbuch. 2., durchges. u. verb. Auflage. Paderborn u.a.: Schöningh 2001.   zurück
12 
Wilhelm Raabe: Briefe. Sämtliche Werke. Im Auftrag der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft hg. von Karl Hoppe. Ergänzungsband 2. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 1975, S. 411.   zurück
13 
Vgl. dazu Wolfgang Struck: See- und Mordgeschichte. Zur Konstruktion exotischer Räume in realistischen Erzähltexten. In: Jahrbuch der Raabe-Gesellschaft (1999), S. 60–70, und Axel Dunker: »Gehe aus dem Kasten«. Modell einer postkolonialen Lektüre kanonischer deutschsprachiger Texte des 19. Jahrhunderts am Beispiel von Wilhelm Raabes Roman »Stopfkuchen«. In: A. D. (Hg.): (Post-)Kolonialismus und Deutsche Literatur. Impulse der angloamerikanischen Literatur- und Kulturtheorie. Bielefeld: Aisthesis 2005, S. 147–160.   zurück