IASLonline

Wege in den Lieder-Dschungel

  • Otto Holzapfel: Liedverzeichnis. Die ältere deutschsprachige, populäre Liedüberlieferung (in Zusammenarbeit mit dem Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern, Bruckmühl). 2 Bde. Hildesheim: Georg Olms 2006. CVI, 1578 S. Leinen. EUR (D) 196,00.
    ISBN: 978-3-487-13100-9.
[1] 

Wege in den Lieder-Dschungel

[2] 

Der Volksliedforscher Otto Holzapfel legt mit diesem Doppelband ein voluminöses Verzeichnis zum deutschsprachigen Volkslied vor. Ziel der Publikation ist der »Nachweis der gesamten älteren Liedüberlieferung in deutscher Sprache« (S. VII), wobei der Kernbestand des Verzeichnisses im Deutschen Volksliedarchiv (Freiburg i.Br., in der Folge abgekürzt als DVA) in Arbeitsmappen dokumentiert ist. 1 Ergänzend wurden insbesondere die Bestände des Volkmusikarchivs des Bezirks Oberbayern (Bruckmühl; in der Folge VMA) einbezogen (zu den Details der Aufnahme in das Verzeichnis vgl. S. XXII f.). Das Verzeichnis ist primär als »Findbuch« (S. VII) und als bibliographische Dokumentation gedacht, liefert darüber hinaus in einzelnen Fällen aber auch punktuell Ansätze zur Analyse oder Interpretation.

[3] 

Eine vernachlässigte Gattung

[4] 

Die Publikation wendet sich an »Philologen und Literaturwissenschaftler, an Germanisten und besonders auch an Musikwissenschaftler, aber auch an den interessierten Laien […]«(S. VII). Damit rückt Holzapfel eine Gattung wieder ins Blickfeld, die seit langem von den genannten Disziplinen vernachlässigt wird, die aber auch in der universitären Ethnologie / Volkskunde zu wenig beachtet wird. Dies steht im Gegensatz zur kulturellen und historischen Bedeutung und zum Erkenntnispotential populärer Lieder, worauf Holzapfel immer wieder in einer Fülle von Einzelstudien mit zum Teil exemplarischen Analysen hingewiesen hat. 2 Denn die Verflechtungen populärer Lieder mit der Alltagskultur oder der politischen Geschichte, aber auch mit der schriftlich tradierten ›Hochliteratur‹, mit der Theaterpraxis oder mit der ›Kunstmusik‹ sind weitaus enger, als man sich gemeinhin bewusst macht. 3 Indem Holzapfels große Sammlung jetzt die Fülle des Materials auch den Nicht-Spezialisten wieder vor Augen führt, könnte sie dazu beitragen, dem Lied wieder jenen Platz in den Kunst- und Kulturwissenschaften zu verschaffen, der ihm gebührt.

[5] 

Umfang des dokumentierten Materials

[6] 

Holzapfel arbeitet insgesamt mit einem weitgefassten Liedbegriff. So finden sich unter den von ihm dokumentierten Texten Volkslieder und Volksballaden ebenso wie Kunstlieder, »Kunstlieder im Volksmund«, Bänkelsang, Lieder aus Flugschriften, Kirchenlieder, Lieder aus Singspielen, Opern und Theaterstücken, Schlager und Songs, Kinderlieder, kalenderbezogene Brauchtumslieder, Texte aus Schulliederbüchern, politischen Liederbüchern oder Studentenliedern. Den Ausgangspunkt bilden nicht gedruckte Belege, sondern primär »die Liedtypen-Dokumentation des DVA« (S. XXV). Von ihrem textuellen Status her finden sich also Texte aus gedruckten Quellen unterschiedslos neben handschriftlich Überliefertem oder späten Aufzeichnungen aus mündlicher Überlieferung verzeichnet. All dies wird nicht systematisch unterschieden, sondern rein alphabetisch aufgelistet: Wegen der historisch häufig variablen Titel von Liedern ordnet Holzapfel die Einträge dabei nach den Textincipits an. (Wer also nur einen Liedtitel, nicht aber den korrekten Wortlaut des Liedbeginns kennt, muss lange suchen; häufig belegte Varianten des Liedbeginns sind jedoch als separate Verweise aufgenommen.) Trotz des weitgefassten Ansatzes gibt es jedoch auch deutliche Lücken, vor allem in den Bereichen Arbeiterlieder, berufsbezogene Liedersammlungen, Kinderlieder, Männerchöre, Gesangvereine, politische Liederbücher und studentisches Liedgut (vgl. S. X), die nicht systematisch ausgewertet wurden (S. XVI). Vieles ist nur in Auswahl vorhanden (z.B. Flugschriftenlieder, Kirchenlied).

[7] 

Der Schwerpunkt der schon im Titel des Verzeichnisses als »älter« benannten Liederüberlieferung liegt im Zeitraum vom 16. Jahrhundert bis um 1850, doch sind durchaus auch immer wieder noch ältere, aber auch neuere Lieder verzeichnet: das Horst Wessel-Lied etwa ebenso wie die Nationalhymne der DDR, Die Caprifischer oder Liedgut der alternativen Bewegungen. Die Auswahlkriterien hierfür werden allerdings nicht deutlich. Bei den historischen Texten ist die Orthographie ist (leider) partiell modernisiert worden (vgl. dazu S. XI). Auch wenn man die speziellen Probleme der philologischen Erfassung primär mündlich überlieferter Texte, die oft erst in erheblich späterer Zeit verschriftlicht wurden, anerkennt, sind derartige Eingriffe in historisch überlieferte Sprachformen doch unbefriedigend.

[8] 

Aufbau

[9] 

Die umfangreiche, gelegentlich etwas umständliche 95-seitige Einleitung enthält neben Erläuterungen zum Aufbau und zur Handhabung des Verzeichnisses unter anderem eine Zusammenstellung gedruckter Quellen (in der auch der Umfang der jeweiligen Auswertung beschrieben ist, S. XXVI-XXXV), eine Bibliographie, einen breit angelegten Versuch der Periodisierung von Lied-Epochen (S. LXVII-LXXXIII) und ein Stichwortregister, in dem unter anderem auch Motivkomplexe erfasst sind. Autoren- oder Komponistenregister sucht man leider vergebens. Die beigelegte CD bietet den gesamten gedruckten Text nochmals in Form einzelner Dateien und liefert darüber hinaus noch verschiedene andere Materialien (einen Balladenindex, 4 Handschriften- und Druckverzeichnisse, ausgewählte Liedtexte, einige Melodien und Abbildungen). Die fehlenden Register kann sie nur sehr bedingt kompensieren, da die Daten unpraktisch in eine Fülle von Einzeldateien aufgespalten und keine übergreifenden Suchfunktionen vorhanden sind.

[10] 

Den Hauptteil des Liedverzeichnisses bilden die fast 1600 Seiten umfassenden Einträge zu den einzelnen Liedern (von Holzapfel »Lied-Dateien« genannt). Ein typischer Eintrag liefert folgende Informationen: Textbeginn des Liedes, Verweis auf die Zuordnung in DVA, Autor und Komponist mit Lebensdaten, Auswahl von Abdrucken (»vorwiegend wissenschaftlich relevante Sammlungen«, S. 1) in chronologischer Ordnung mit Markierung von Melodieabdrucken, Drucke in Flugschriften, weitere Belege und Aufzeichnungen aus mündlicher Überlieferung; gelegentlich kurze Hinweise zur Wirkung (etwa zu Parodien) oder zur Überschneidung mit anderen Liedern; selten Hinweise auf Forschungsliteratur. Komplett fettgedruckte Liedanfänge verweisen auf eine in DVA vorhandene Materialsammlung; bei nur anfänglich fett gedruckten Incipits ist in DVA noch keine Bearbeitung erfolgt, dafür aber an anderer Stelle Material publiziert; normal gedruckte Liedanfänge kennzeichnen Lieder, zu denen noch kein weiteres Material vorliegt.

[11] 

Probleme des Verzeichnisses

[12] 

Wer sich jemals mit Liedern beschäftigt hat und um die historische Variabilität der Texte weiß, kann die immense Materialfülle nur bewundern, die hier zusammenfassend nachgewiesen und weiterer Forschung zugeführt wird. Allerdings bringt der fast hypertrophe Ansatz des Verzeichnisses auch einige Schwierigkeiten mit sich.

[13] 

Probleme bietet schon das grundlegende Auswahlkriterium des »Populären«, das leider kaum konkreter gefasst oder reflektiert wird. Auch der Begriff des »Volkslieds« ist ja als Konstrukt, das unterschiedlichste Typen gemeinschaftlichen Liedguts vereint, keineswegs so klar umrissen, wie es das Liedverzeichnis vorauszusetzen scheint. Zu recht kritisiert Holzapfel zwar die gängige Ansicht, »daß als Volkslied nur zu bezeichnen ist, was deutliche Spuren mündlicher Überlieferung zeigt« (S. XV), also in Form von Varianten überliefert ist. 5 Natürlich können auch Lieder populär sein, die nicht in einer breiten Variantenfülle dokumentiert sind, sondern in einer festen Textgestalt tradiert wurden. Wonach sich aber nun die Klassifikation eines Liedes als populäres (Volks-)lied und damit die Aufnahme in das Verzeichnis konkret richtet, wird nicht transparent – letztlich scheint die Breite der Dokumentation im Mappensystem des VMA den Ausschlag gegeben zu haben. Die Entstehung des Repertoires des 1914 gegründeten DVA, die ja der historischen Zufälligkeiten nicht entbehrt, hätte dafür aber stärker in der Einleitung herausgearbeitet werden müssen. Das Liedverzeichnis spiegelt insgesamt damit nicht die gesamte Fülle der älteren deutschsprachigen Liedüberlieferung wieder, sondern eben ›nur‹ primär den (eindrucksvollen) Bestand einer Institution, dessen Zustandekommen hier deutlicher hätte reflektiert werden sollen, gerade weil sich das Verzeichnis an eine größere Öffentlichkeit außerhalb des engen Kreises der Volksliedforscher richtet.

[14] 

Etwas klarer erscheint Holzapfels Vorgehen im Bereich der Liedflugschriften, wo eine quantitativ bestimmte Auswahl getroffen wurde und weniger häufig belegte Liednachweise nicht aufgenommen wurden. Aber kann der heute erhaltene Bestand an gedruckten Flugschriften wirklich ein stringentes Kriterium für die Bestimmung der (historischen) Popularität von Liedern bilden?

[15] 

Das Problem der Intermedialität

[16] 

Ein weiteres Kernproblem der bimedialen Gattung »Lied« liegt im Verhältnis von Text und Musik. 6 Zwar ist Holzapfels Entscheidung, das Verzeichnis auf die Texte zu konzentrieren, verständlich und sinnvoll. Aber einige entscheidende Parameter der Gattung »Lied« geraten damit tendenziell aus dem Blick, insbesondere was den Einfluss der Melodien auf die Texte betrifft. Oft genug lässt sich zeigen, dass die Melodie eines Liedes als Überlieferungsträger wichtiger sein kann als der Text selbst, dass Liedmelodien Textveränderungen oder gar neue Texte generieren können usw. 7 Derartige Bezüge und Zusammenhänge aber lassen sich im Liedverzeichnis nur sehr schwer oder gar nicht erkennen. Sie gehen unter im gigantischen »Dschungel« (Holzapfel auf der CD-Datei »information.rtf«) des Liedverzeichnisses.

[17] 

Arbeitstauglichkeit

[18] 

Welche Informationen bietet das Liedverzeichnis nun der einleitend bestimmten Zielgruppe: dem Wissenschaftler aus Nachbardisziplinen oder dem Nicht-Spezialisten? Angesichts der schieren Masse an Material können hier nur einzelne Stichproben herangezogen werden. Generell ist zu bedauern, dass die Liedeinträge die (selten genug) vorhandene wissenschaftliche Auseinandersetzung nur partiell oder gar nicht verzeichnen. Auch werden generell die Herkunft des jeweiligen Liedtextes, seine Hintergründe ebenso wie die Rezeptionsgeschichte der Lieder nur arg verkürzt angedeutet. Die Arbeit mit dem Liedverzeichnis ist daher im Grunde nur mit einer speziellen Handbibliothek sinnvoll, die von ihm nicht ersetzt werden kann. Dafür nun einige Beispiele aus verschiedenen Bereichen:

[19] 

Bei Alle Vögel sind schon da (I 71) fehlt jeder Hinweis auf die doch bemerkenswerte außerdeutsche Verbreitung dieses Liedes, die immerhin bis nach Japan reicht. 8 Ebenso fehlt der Hinweis darauf, dass die Melodie des Liedes eine Kontrafaktur des älteren Abschiedslieds Nun so reis’ ich weg von hier darstellt. Wer dies weiß, findet dagegen beim Eintrag zu diesem Lied [II 1127 f.] den Verweis auf Alle Vögel.

[20] 

Bei Der Kaiser ist ein lieber Mann (I 251) lässt sich die spezielle Wanderung dieses Liedes von Preußen nach Österreich um 1880, wobei der Text der zweiten Zeile entsprechend angepasst wurde (»er wohnet in Berlin« wurde zu »er wohnet dort in Wien« oder »er wohnet jetzt in Wien«), nicht erkennen, weil alle entsprechenden Abdrucke nicht angegeben wurden. Ebenso fehlen Hinweise zur Rezeption in der Weimarer Republik oder zu den NS-Umdichtungen (»Der Führer ist ein lieber Mann / er wohnet in Berlin«). Auch die zahlreichen Parodien sind hier wie in anderen Fällen nur vereinzelt in Auswahl erwähnt. Bei diesem Liedeintrag erstaunt insbesondere, dass Holzapfel den ersten fassbaren Beleg in einem Schulbuch 1856 nicht angibt, statt dessen als ältesten Beleg ein Schulbuch von 1906 aufführt; ebenso wird nicht erwähnt, dass der Text ursprünglich »Der König ist ein lieber Mann« lautete, was ebenfalls auf einen Ursprung deutlich vor dem Kaiserreich hinweist. 9

[21] 

Bei Ein feste Burg ist unser Gott (I 375) vermisse ich den Hinweis, dass sich der Text auf Psalm 46 bezieht 10 – das scheint mir deshalb wichtig, weil das Lied bereits seit dem frühen 17. Jahrhundert die Bedeutung als Psalmlied verloren hat und zunehmend eine äußerst spezielle Rolle für den Protestantismus schlechthin erhalten hat, vom evangelischen Bekenntnislied par excellence bis zur Umfunktionalisierung im Nationalprotestantismus des 19. Jahrhunderts. 11 Die immense kulturgeschichtliche Bedeutung speziell dieses Liedes findet ebensowenig Erwähnung wie seine beinahe ebenso große musikgeschichtliche Wirkung (vgl. etwa die Bezugnahmen in der V. Symphonie von Felix Mendelssohn Bartholdy oder in Giacomo Meyerbeers Les Huguenots, aber auch bei J. S. Bach, Otto Nicolai, Richard Wagner, Max Reger oder – antideutsch – bei Claude Debussy); dafür wird kurz und knapp Luther als Komponist der Melodie angegeben, was in der Forschung keineswegs als gesichert angesehen wird. 12 Auch hier sind die zahlreichen Umdichtungen und Parodien nur in arg verknappter Auswahl angeführt; die wichtigsten fehlen (z.B. Umdichtungen seitens der Sozialdemokratie, von Brecht oder von Erich Fried).

[22] 

Natürlich ist das selbstgesteckte Ziel des Bandes keine Sammlung kleiner Liedmonographien, sondern erst einmal eine »Bibliographie« der Einzellieder sowie die Bereitstellung von Basisinformationen, die dann ihrerseits Ausgangspunkt für weiterführende wissenschaftliche Beschäftigung sein sollen. Dennoch muss die Frage gestellt werden, ob dann die Angabe weniger und meist unvollständiger Daten nicht eher Zugänge verdeckt als befördert. Und wenn Holzapfel in einzelnen Fällen dann doch mögliche Interpretationslinien skizziert (vgl. z.B. Sag mir, wo die Blumen sind, II 1202 f.), dann wirken die Einträge insgesamt ungleichgewichtig und von einer gewissen Beliebigkeit.

[23] 

Fazit

[24] 

Das Liedverzeichnis bedeutet einen großen Zugewinn an Materialverfügbarkeit und eröffnet speziell der Forschung in den Nachbardisziplinen eine Fülle von Zugängen, auch wenn die Lieder im Einzelnen oft nur mäßig anregend erschlossen wurden. Wichtiger aber als dies scheint mir der potentiell forschungsstimulierende Impuls des Liedverzeichnisses, Material für weitergehende Forschungsarbeiten zur Verfügung zu stellen. Den Wunsch des Autors, das Werk nicht »als Abschluß und als Bestandssicherung«, sondern »als Anregung für künftige Forschungen« (S. VII) zu sehen, kann man nur unterstreichen.

[25] 

Freilich ist heute möglicherweise das gedruckte Buch nicht mehr unbedingt das ideale Medium für derartige Verzeichnisse – die im Aufbau begriffenen Internet-Datenbanken (vgl. bes. www.dva.uni-freiburg.de und www.liederlexikon.de, knapper auch www.lyrik-und-lied.de/ll) dürften sich längerfristig als geeignetere Form erweisen. Bis sie freilich die Informationsfülle des Liedverzeichnisses erreicht haben werden, werden wohl noch viele Jahre vergehen. Bis dahin wird das Liedverzeichnis den besten Führer in den faszinierenden Dschungel populärer Lieder darstellen.

 
 

Anmerkungen

Vgl. Otto Holzapfel: Das Deutsche Volksliedarchiv Freiburg i.Br./Bern ²1993, S.21-36.   zurück
Vgl. dazu z.B. Otto Holzapfel: Mündliche Überlieferung und Literaturwissenschaft. Der Mythos von Volkslied und Volksballade. Münster 2002; sowie den Vortrag »Interpretation« auf der beigelegten CD.   zurück
Als beliebiges Beispiel sei nur an die Bedeutung des Liedes Es braust ein Ruf wie Donnerhall in Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz erinnert (leider kein Hinweis darauf im Eintrag des Liedverzeichnisses, I 454 f.).   zurück
Eine Erweiterung eines 1996 publizierten Indexes (Deutsches Volksliedarchiv (Hg.): Deutsche Volkslieder mit ihren Melodien: Balladen. 10 Bde. Berlin/Freiburg/Bern 1935-1996, Bd. 10); vgl. Otto Holzapfel (Hg.): Das große deutsche Volksballadenbuch. Düsseldorf/Zürich 2000.   zurück
Vgl. Armin Schulz: Volkslied. In: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. 3. Berlin/New York: de Gruyter 2003, S. 794-797, bes. S. 794.   zurück
Vgl. dazu jetzt Hermann Danuser (Hg.): Musikalische Lyrik. 2 Bände (= Handbuch der musikalischen Gattungen, hg. v. Siegfried Mauser, Bd. 8,1 und 8,2). Laaber 2004.   zurück
Vgl. Jörg Krämer: Probleme und Perspektiven der Lied-Forschung. In: Ders./Bernhard Jahn (Hg.): Das Lied im süddeutschen Barock. Frankfurt a. M. 2004 (= Morgen-Glantz 14), S. 15-32.   zurück
Das Lied findet sich z.B. (mit japanischem Text) in Fumiyo Shimura (Hg.): Nihon to sekai no Aishonmeikasu. Tokio 41994, S. 246, aber auch in der einflussreichen Suzuki-Violinschule, über die es einer Vielzahl von Kindern weltweit bekannt geworden sein dürfte.   zurück
Zu diesem Lied vgl. Eckhard John: Der Kaiser ist ein lieber Mann. Ausführlicher Kommentar zur Liedgeschichte. In: Ders. (Hg.): populäre und traditionelle Lieder. Historisch-kritisches Liederlexikon. [Internet-Publikation www.liederlexikon.de/lieder/der_kaiser_ist_ein_lieber_mann/liedkommentar.pdf (September 2004)].   zurück
10 
Vgl. Inge Mager: Martin Luthers Lied »Ein feste Burg ist unser Gott« und Psalm 46. In: Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie 30 (1986), S. 87-96.   zurück
11 
Vgl. dazu z.B. die Rolle des Lieds beim Wartburgfest 1817 oder auch Heines Ausführungen 1834 (Heinrich Heine: Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland. In: Historisch-Kritische Ausgabe der Werke, hg. v. Manfred Windfuhr, Bd. 8/1, Hamburg 1979, S. 41 f.).   zurück
12 
Vgl. z.B. Joachim Stalmann: Ein feste Burg ist unser Gott / Psalm 46. In: Handbuch zum Evangelischen Kirchengesangbuch. Bd. III,2: Liederkunde. Hrsg. von Joachim Stalmann und Johannes Heinrich. Göttingen 1990, S. 58-69 sowie Hermann Kurzke: Hymnen und Lieder der Deutschen. Mainz 1990, S. 185-209.   zurück