Niehaus über Borgards: Diskrete Gebote

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Michael Niehaus

Diskrete Festschrift

  • Roland Borgards / Johannes Friedrich Lehmann (Hg.): Diskrete Gebote. Geschichten der Macht um 1800. Festschrift für Heinrich Bosse. Würzburg: Königshausen & Neumann 2002. 312 S. Kart. EUR (D) 40,-.
    ISBN 3-8260-2254-8.


Inhalt

Rüdiger Campe: >Unwahrscheinliche Wahrscheinlichkeit<. Evidenz im 18. Jahrhundert | Franziska Schößler: Über Glaubwürdigkeit, Lüge und Kreditwesen im außermoralischen Sinn. Zu Defoes Roman "Moll Flanders" | Harald Neumeyer:Psychenproduktion. Zur Kindsmorddebatte in Gesetzgebung, Wissenschaft und Literatur um 1800 | Roland Borgards: Qualifizierter Tod. Zum Schmerz der Hinrichtung in der Rechtsprechung um 1800 | Manfred Schneider:Der Narkosediskurs. Zur Emergenz des Schmerzthemas um 1800 | Claudia Liebrand:"Ich bin der Sonnenwirt." Subjektkonstitution in Schillers "Der Verbrecher aus verlorener Ehre" | Ursula Renner:Vom Lesen erzählen. Anton Reisers Initiation in die Bücherwelt | Johannes F. Lehmann: Macht und Zeit in Heinrich von Kleists "Erdbeben in Chili" | Gerhard Neumann:"Ach die Angst! die Angst!" Diskursordnung und Erzählakt in E. T. A. Hoffmanns "Fräulein von Scuderi" | Hans Graubner:Patriotische Panegyrik in Riga. Zur politischen Bedeutung der Schulactus des Rigaer Domschulrektors Johann Gotthelf Lindner (1755–1764)" | Jürgen Schiewe:Johann Heinrich Campes "Gesellschaft von Sprachfreunden". Struktur und Wirkung einer metasprachlichen Diskursgesellschaft um 1800 | Christoph Perels: Kontextwandel. Ein Faßnachtslied bei Brentano, Goethe und anderen | Bernhard J. Dotzler:Vom Märchen der Literatur. Die Bergwerke zu Falun bei Hebel, Hoffmann und Hofmannsthal | Hannelore Schlaffer:Die weibliche Muse und der Weltruhm. Schriftstellerinnen in Deutschland und England im 19. Jahrhundert



Festschriften gehören nicht gerade zu den Büchern, die sich für eine Rezension anbieten. Gemeinhin mangelt es ihnen, so lesenswert die einzelnen Beiträge sein mögen, an innerer Geschlossenheit. Eine Besprechung droht daher mehr noch als bei einem herkömmlichen Aufsatzband einen aufzählenden Charakter anzunehmen. Im Grunde ist es weniger die eigentliche Öffentlichkeit als vielmehr die Corona der Beteiligten, der die Festschrift als wirkliches Buch gilt, das dem Geehrten als ein kompakter Gegenstand in die Hände gelegt wird. Im vorliegenden Fall wird diese Ebene überdies durch den Rückgriff auf den Brauch verstärkt, dem Buch eine "Tabula Gratulatoria" voranzustellen, die zwischen Aleida Assmann und Reimar Zons eine ganze Reihe bekannter Namen enthält.

Gleichwohl liegen die Dinge in diesem Falle anders. Erstens wird mit Heinrich Bosse kein Ordinarius verabschiedet, der aus einer institutionellen Position heraus die Wirkung entfaltet hat, deren Feedback ihn nun in Gestalt der Beiträge seiner ehemaligen Promovenden und Kollegen erreicht. Heinrich Bosse hat in seiner Zeit an der Freiburger Universität vor allem als Vorbild, Weggefährte und als Freund gewirkt. Und zweitens (aber damit zusammenhängend) erhebt dieses Buch durch seinen dezidierten Titel einen höheren Anspruch auf thematische Kohärenz, als dies bei Festschriften üblicherweise der Fall ist: "Diskrete Gebote. Geschichten der Macht um 1800" soll – wie die Herausgeber in ihrem kurzen und prägnanten Vorwort ausführen – an das Forschungsfeld Heinrich Bosses anschließen. "Geschichten der Macht" soll dabei in zweierlei Hinsicht verstanden werden: als "Geschichten über die Macht" und als "Macht der Geschichten" (S. 11). Den Modus der Verknüpfung zwischen den Geschichten und der Macht belegen die Herausgeber – an eine Formulierung Bosses anschließend – als diskret:

Geschichten liegen nicht außerhalb der Macht, sondern sind mit ihr verwoben. [...] Dabei ist die erzählte und erzählende Macht nicht einfach repressiv, sondern wirkt mit ihren Imperativen produktiv. Auf diese Weise formulieren Geschichten diskrete Gebote. (S. 11)

Unausgesprochen diskret ist damit freilich auch die thematische Eingrenzung für die Beiträge des Bandes, und dasselbe gilt auch für die zeitliche Eingrenzung: "um 1800". Sie bezeichnet eine "mittlerweile zur Epoche avancierte Schwelle". Gemeint sind, wiederum mit einer Formulierung Bosses, "jene zweimal dreißig Jahre vor und nach 1800", in denen eine neue europäische Kultur einsetzt", die uns als der "Anfang der Gegenwart" erscheint (S. 7). Darin spricht sich nun eine alles andere als abwegige Auffassung aus. Die Herausgeber weisen selbst darauf hin, daß man diese Schwelle früher gerne "Goethezeit" nannte. Auf diese Weise wird aber nicht alter Wein in neue Schläuche gegossen. Seit seinem Buch "Autorschaft ist Werkherrschaft" (1981), das die "Entstehung des Urheberrechts aus dem Geist der Goethezeit" rekonstruiert, hat Heinrich Bosse diese Schwelle mit der gebotenen diskursanalytischen Konkretheit untersucht. Ob es dabei um das Wanderlied oder die Schiefertafel ging stets stand das Verhältnis von Subjekt und diskursiver Praxis in Frage, und damit auch der diskursive und institutionelle Ort literarischer Rede.

Die Beiträger des vorliegenden Bandes sollten ihm nach dem Willen der Herausgeber ein wenig nacheifern. Wie nicht anders zu erwarten, sind sie dem diskreten Gebot auf sehr verschiedene Weise nachgekommen. Auch an den Freunden, den Weggefährten und den Schülern hat eben – um den Titel eines bekannten Aufsatzes von Bosse zu zitieren – der immer schon ergangene "geschärfte Befehl zum Selbstdenken" Spuren hinterlassen.

"Diskurse & Praktiken"

Obwohl die Klage über Heterogenität in dieser Sache müßig und wohlfeil ist, muß es im Rahmen einer Rezension gestattet sein, über die einzelnen Beiträge hinaus das Ganze ein wenig im Blick zu behalten. Zwar ist bei diesem Projekt insgesamt ein Buch herausgekommen, das mehr Zusammenhalt hat als mancher Tagungsband (und vor allem mehr Lesenswertes enthält als die meisten Tagungsbände), trotzdem verrät schon die Anordnung der Beiträge die Schwierigkeiten der Herausgeber. Die fünf Beiträge des ersten Teiles, "Diskurse & Praktiken" sollen nach ihrem Willen "diskursive Machtpraktiken" analysieren und nach der "Beziehung zwischen Diskurs und Erzählen" fragen (S. 11).

Bereits auf den ersten Beitrag, ">Unwahrscheinliche Wahrscheinlichkeit<. Evidenz im 18. Jahrhundert" von Rüdiger Campe, trifft diese Charakterisierung nur bedingt zu. In diesem wohl schwergewichtigsten Aufsatz des ganzen Buches bezieht Campe die von ihm so genannte "Epoche der Evidenz" im 18. Jahrhundert eher zurück auf die Zeit um 1700 denn vor auf die Zeit um 1800.

Die überaus komplexen und – trotz klarer und präziser Diktion – alles andere als eingängigen Ausführungen von Campe beschäftigen sich mit der Beziehung zwischen der durch Rede hergestellten Wahrscheinlichkeit und der berechenbaren Wahrscheinlichkeit in der Epoche der Evidenz, die es nur solange gibt, "wie die Einheit zwischen diskursivem Text und mathematischer Formel oder geometrischer Figur als fraglos gegeben erscheint" (S. 22). Die Weise, in der sie bei Kant "an ihr Ende" kommt, legt sogar – in einer für Campes Denken nicht untypischen Wendung – nahe, "dass die Epoche der Evidenz niemals eine war" (S. 22).

Denn die Brüchigkeit dieser Einheit diagnostiziert Campe schon am Anfang der Epoche, wo es – insbesondere in der "Ars conjectandi" von Jakob Bernoulli (1713) – darum geht, die Spieltheorie in eine Wahrscheinlichkeitstheorie zu überführen, die sich der Kontingenzen der Welt annimmt, in der wir leben. Indem Campe eine Beispielgeschichte Bernoullis, die sich mit der Rückkehrwahrscheinlichkeit eines vor Jahren nach Übersee gereisten Freundes befaßt, als eine Art Gegenstück zu Defoes "Robinson Crusoe" liest, kommt er zu dem ebenso verblüffenden wie überzeugenden Ergebnis, "daß die Evidenz eines Erzählens, das man als Anfang des Realismus verstanden hat, ein neues Konzept der Wahrscheinlichkeit voraussetzt", das nicht mehr, wie die "Wahrschenlichkeit der alten Poetik [...] Erzähler, Leser und erzähltes Geschehen in einer gemeinsamen Welt angesiedelt weiß" (S. 26). Zwar geht Campe schließlich noch der "Unwahrscheinlichkeit des Wahrscheinlichen" (S. 27) im Roman anhand von Wielands "Agathon" nach, womit er die Epoche "um 1800" so eben erreicht – um "Geschichten der Macht" geht es ihm dabei allerdings kaum.

Der zweite Beitrag, Franziska Schößlers "Über Glaubwürdigkeit, Lüge und Kreditwesen im außermoralischen Sinn" weist schon im Untertitel aus, daß das Thema nicht "um 1800" angesiedelt ist: "Zu Defoes Roman >Moll Flanders<". Schößler findet in dieser 1722 erschienenen Kriminalbiographie die diskursiven Praktiken wieder, die Defoe in seinem Handbuch "The complete English Tradesman" von 1732 beschreibt. Es geht um "Ehegeschäfte", bei denen gerade "die schlichte ehrliche Rede [...] in Mißkredit gerät" (S. 38), um das "Kalkül mit dem Rumor", das es ermöglicht "zu betrügen, ohne die Unwahrheit zu sagen" (S. 39) und um das "Falschgeld", als das der Defoe'sche Roman selbst aufgefaßt werden kann (vgl. S. 41 f).

"Der Roman", so faßt Schößler zusammen, "führt diejenigen Praktiken vor Augen, die ein auf Personalkrediten, auf Leumund und Rumor basierendes Wirtschaftssystem einfordert. Etabliert wird ein Wahrheitsbegriff, der jenseits des Binoms Wahrheit / Lüge etabliert ist und für das Kreditwesen unabdingbar ist. Zugleich allerdings subvertiert Defoe dieses Kredit- und Wahrheitssystem, wenn die Verfahren der Diebin denen des Kaufmanns gleichen." (S. 44)

Die Ausführungen Schößlers sind gut lesbar und einleuchtend; sie liefern einen – glücklicherweise außermoralischen – überblicksartigen Problemaufriß, der zum Weiterdenken einlädt. Als gewollt und deshalb weniger geglückt erscheint lediglich der Versuch, am Schluß noch eine Brücke zur deutschen Literatur des ausgehenden 18. Jahrhunderts und deren Behandlung des "strukturellen Zusammenhang[s] zwischen Ökonomie und Phantasie" (S. 45) zu schlagen.

Harald Neumeyers Aufsatz "Psychenproduktion. Zur Kindsmorddebatte in Gesetzgebung, Wissenschaft und Literatur um 1800" hingegen gehört zu den Texten des Bandes, auf die der Titel "Diskrete Gebote" mustergültig paßt. Die Kindsmorddebatte wird als eine männliche Diskursaktivität lesbar gemacht, in der weibliche Psychen konstruiert werden. Vor allem die Einfühlung in die werdende Kindermörderin, derer sich die Beiträger der Preisfrage zu den Mitteln wider den Kindermord immer wieder und Dichter wie Goethe, Schiller, Lenz oder Wagner allemal befleißigen, wird von Neumeyer als ein derartiger Konstruktionsvorgang aufgefaßt. Das den Frauen imputierte "System Eh®e" (passim), das Neumeyer zufolge allgegenwärtig ist, wird in Geschichten entfaltet, die sowohl von der Macht handeln als auch Macht entfalten.

Neumeyers Darstellung dieses Komplexes ist überaus kenntnisreich und gründlich, auch werden verschiedene folgenreiche Beobachtungen gemacht, wie etwa die in den Vorschlägen zur Abschaffung des Kindermords beobachtbare paradoxe Struktur einer "geheimen Öffentlichkeit" (S. 69), über die das Verhalten der Frauen gesteuert werden soll. In einem wichtigen Punkt darf die Argumentation allerdings mit einem Fragezeichen versehen werden: Sind die literarische Psychenproduktion und diejenige der eigentlichen Kindsmorddebatte tatsächlich so konkordant? Man kann bestreiten, daß das "System Eh®e" in beiden Diskursformen auf dieselbe Weise funktioniert, und letztlich kann man auch bezweifeln, daß es sich dabei tatsächlich um ein System handelt. Neumeyers damit zusammenhängender Befund, daß auch "in den literarischen Texten […] weniger der Kindsmord als der uneheliche Beischlaf das Skandalon" (S. 65) sei, ist nicht so ohne weiteres zuzustimmen.

Die beiden letzten Beiträge des ersten Teiles weisen eine gewisse thematische Verwandtschaft auf. Roland Borgards, einer der Herausgeber des Bandes, beschäftigt sich unter dem Titel "Qualifizierter Tod" mit dem "Schmerz der Hinrichtung in der Rechtsprechung um 1800", Manfred Schneider unter dem Titel "Der Narkosediskurs" mit der "Emergenz des Schmerzthemas um 1800".

Borgards hält sich an eine fest umrissene, an Foucaults "Überwachen und Strafen" anschließende Fragestellung: Wie kommt es, daß die Reformjuristen um 1800 sich so sehr darum bemühen, dem zum Tode Verurteilten eine schmerzlose Hinrichtung zu bereiten? Die "Auslöschung soll nicht mehr wie ehedem auf der Bühne des verurteilten Körpers in Szene gesetzt werden; mehr noch: sie darf sich in keiner Weise am verurteilten Körper zeigen, sie darf keinen eigenen Raum beanspruchen, sie darf keine Handlung am Körper sein" (S. 80). Borgards zeichnet auch die breit geführte medizinische Diskussion um diesen (mithin nicht von bloßer Philanthropie getragenen) Vorsatz nach, die insbesondere bezüglich des für minimal gehaltenen, durch die Guillotinierung hervorgerufenen Schmerzes nur "ein radikales Nicht-Wissen" (S. 85) zu Tage fördern kann. Die Versuche des medizinischen Wissens, sich dieses radikalen Nichtwissens zu bemächtigen, zeugen vom Verschwinden eines gleichsam >geteilten< Hinrichtungsgeschehens, das Borgards – nicht ganz unproblematisch – als die "kommunikative Verbindung zwischen dem Gefühl des Hingerichteten und dem Gefühl der Zuschauer" (S. 88) bezeichnet.

Im Gegensatz zu den enggeführten Ausführungen von Borgards gehen die Überlegungen von Schneider ins Weite. Da sie ja von der Emergenz des Schmerzthemas um 1800 handeln, bleiben sie nicht in dieser Epoche stehen, sondern spannen einen Bogen bis in die Moderne (dies hat die Herausgeber wohl dazu bewogen, Schneiders Beitrag an den Schluß dieser Sektion zu stellen). Sie sind, wie es am Ende zu Recht heißt, ein "Aufriss der Emergenz des Narkosediskurses" (S. 112), dessen Ausgangsbefund den systematischen Zusammenhang von Schmerz und Narkose feststellt: "Der Aufstieg des Schmerzes zum Thema und zur Theorie-Obsession setzt in dem Augenblick ein, da die Anästhesie erfunden wird." (S. 100)

Das Aufrisshafte der weiteren Darstellung hängt vor allem damit zusammen, daß Schneider die Emergenz des Schmerzthemas auf drei verschiedenen Feldern skizziert, wodurch es ihm allerdings gelingt, dessen Vielgestaltigkeit anschaulich zu machen: eine Metaphysik des Schmerzes mit Schopenhauer und Nietzsche, eine Ästhetik des Schmerzes mit Lessing und Artaud und – auf den ersten Blick vielleicht verwunderlich – das Thema Schmerz und Sprache, vom unartikulierten Schmerzensschrei als Ursprung der Sprache bei Rousseau und Condillac bis zum Schmerz als "Königszeichen" (S. 112) in Wittgensteins "Philosophischen Untersuchungen".

Lektüren kanonischer Texte

Der zweite Teil des Bandes ist mit "Darstellungen & Analysen" überschrieben und vereinigt vier Lektüren kanonischer Texte. Zunächst zielt Claudia Liebrands ">Ich bin der Sonnenwirt<" auf die "Subjektkonstitution in Schillers >Der Verbrecher aus verlorener Ehre<" und damit zweifellos auf das Kernproblem der Schiller'schen Novelle (wie auch schon die Wahl des letzten Satzes als Titel deutlich macht). Ähnlich verhält es sich mit Ursula Renners ausführlicher Reflexion "Vom Lesen erzählen. Über Anton Reisers Initiation in die Bücherwelt". In beiden Fällen hat sich im Lauf der Zeit bereits ein gerüttelt Maß an einschlägiger Sekundärliteratur angesammelt, mit dem sich die Verfasserinnen jeweils auch gewissenhaft auseinandergesetzt haben. Leider hat die Rücksicht auf die Folie des Schon-Gesagten das Verhältnis von Text zu Anmerkungen zu ungunsten der letzteren verlagert (wobei an dieser Stelle generell angemerkt werden darf, daß der häufig recht hohe Fußnotenanteil auf der ohnehin recht prall gefüllten Druckseite in zu kleiner Schrift gesetzt und deshalb etwas mühsam zu lesen ist).

Liebrand möchte bei ihrer Schiller-Lektüre "Subjektkonstitution durch Auslöschung, durch Exklusion des Weiblichen, durch Einbindung in einen >Familienroman<, aber auch durch Stigmatisierung, Diffamierung und Isolierung, Vereinzelung" (S. 119) in den Blick nehmen. So stellt sie fest, daß Schillers Verbrecher anders als der historische Sonnenwirt nicht als Teil eines Paares vorgestellt wird, Schiller also mit einer "Subjektkonstitution qua Isolierung" (S. 119) arbeitet, der im Text selbst eine Exklusions- und Diffamierungsgeste des Weiblichen entspricht, wenn der Verbrecher aus verlorener Ehre seiner Jugendliebe Johanne wiederbegegnet: Er dreht der als "verworfenste Kreatur" Bezeichneten lachend den Rücken, nachdem er ihr "Soldatendirne" hinterhergerufen hat, und der Erzähler, so Liebrand, "kollaboriert" (S. 119) mit seinem Protagonisten, denn Schiller ist letztlich nicht an der "Analyse des subiectums" (S. 118) interessiert, sondern "an jenem Umschlagspunkt, der aus dem Unterworfenen und Unterlegenen [...] jenen souverän und aktiv Handelnden macht, der die Verfügungsgewalt über sein Schicksal selbst ergreift" (S. 119).

In Ursula Renners Ausführungen über Anton Reisers (zugleich mißlingender und gelingender) Lesesozialisation spürt man die leidenschaftliche Parteinahme für einen Roman (und für seinen Protagonisten), der – wie es eingangs heißt – die "vielleicht bewegendste literarische Lebensgeschichte des 18. Jahrhunderts" (S. 131) ist. Daher ist ihr "Beitrag unter der Hand auf den Umfang von zweien angewachsen" (S. 131), was man ihm um so eher nachsieht, als er schon aus thematischen Gründen in besonderer Nähe zu den Arbeiten Heinrich Bosses steht. "Anton Reiser" kann die Leseerfahrung eines Subjekts nur deshalb so genau verzeichnen, weil "die Geschichte(n), die der Roman erzählt, [...] aus dem Labor des Alltags" stammen, weil der Roman " – avant la lettre – Alltagspsychologie" betreibt (S. 134). Über die "Schlüsselqualifikation des Lesenlernens" (S. 137) über die verschiedenen väterlichen Lektürehandreichungen bis zur verbotenen Lektüre gelangt die "manifeste story" des Romans zwar an ein "offenes Ende von deprimierender Perspektivlosigkeit", enthält jedoch gerade der Leseerfahrungen halber "insgeheim auch eine Erfolgsgeschichte [...], die aber nicht erzählt werden kann" (S. 143).

Es ist der zweifelhafte Erfolg der verworrenen und disparaten Lese-Reise Reisers, die "seine Geschichte an die des Vaters zurückbindet" (S. 143), wenn er "schließlich nicht nur wie der Vater redet", der wie ein Buch redet, "sondern, indem er selbst Texte produziert, zum Autor wird" und seinen Vater "übertrifft" (S. 143). Am Ende mündet die "Lesergeschichte in die Autorgeschichte. Sie könnte den Titel tragen: >ein Autor kann werden, wer wie ein Buch redet<, und auch sie folgt dem janusköpfigen Erfahrungsdoppel aus Scheitern und Erfolg. Und zwar deshalb, weil der >Geschärfte Befehl zum Selbstdenken< (und -wahrnehmen) das Wie-ein Buch-Reden durchkreuzt." (S. 160)

Johannes F. Lehmann geht mit "Macht und Zeit in Heinrich von Kleists >Erdbeben in Chili<" einen weiteren Exponenten der >Höhenkamm-Literatur< an. Sein Beitrag gehört zu den gelungensten des Bandes. Seiner überzeugenden Relektüre des vielgelesenen Kleist-Textes sind zwei Motti vorangestellt, die die Richtung angeben: "Wenn die Gewalt sich Zeit läßt, wird sie zu Macht." (Elias Canetti) Und: "Zeit gewonnen, alles gewonnen." (Heinrich von Kleist) (S. 161). Lehmann nimmt den unbestreitbaren Befund ernst, daß im "Erdbeben in Chili" "vorhandene und fehlende Zeit existentielle Bedeutung" haben:

Kleist, so der Ausgangspunkt meiner folgenden Überlegungen, interessiert sich nicht nur für Zeit als Machtfaktor im Krieg, für Beschleunigung und die Taktik des Partisanen, sondern er analysiert – umfassender – Zeit als Medium für gesellschaftliche Wirklichkeitskonstruktion. (S. 163)

Daher geht es um das Verhältnis von Zeitknappheit und Kommunikation und das Verhältnis von Zeit und institutioneller Macht.

Lehmanns theoriegeleitetes close reading führt zu einer Fülle von ertragreichen Beobachtungen in Kleists Text. Ein verändertes Licht fällt nicht zuletzt auf den Mittelteil der Novelle, in dem die Figuren im Tal "ganz im Banne des Erdbebens und der durch dieses gestifteten traumatischen Gegenwärtigkeit bleiben" (S. 171). Vor diesem Hintergrund wird die in der bisherigen Forschung stiefmütterlich behandelte Donna Elisabeth als die "Mitte des Textes" ausgemacht, weil sie "die einzige Figur" ist, "die nicht permanent den Augenblick totalisiert" (S. 180). In einem Punkt allerdings gerät Lehmanns Lektüre ins Schlingern. Der berühmte rätselhafte letzte Satz, dem zufolge es Don Fernando ist, als müsse er sich beinahe freuen über die Ersetzung des eigenen Sohnes durch das nunmehrige Waisenkind, findet auch bei ihm wirklich keine befriedigende Erklärung.

Es berührt angenehm, daß die Textanalysen der zweiten Sektion ihren Gegenstand ernst nehmen und stark machen. Das gilt auch für Gerhard Neumanns ">Ach die Angst! die Angst!< Diskursordnung und Erzählakt in E.T.A. Hoffmanns >Fräulein von Scuderi<". Er liest Hoffmanns Novelle, in der die betagte Dichterin unversehens in die Position des Detektivs rückt, als eine "semiologische Erzählung" um 1800:

Es ist Hoffmann, vielleicht als erstem, aufgefallen, daß die Welt der Moderne, in der das Wirkliche in der Maske des Unsichtbaren, das Unbewußte aber in derjenigen des reflektierenden Individuums aufzutreten beginnt, sich einer Form des Zeichens bedienen muß, welche diesem Moment von Präsenz und Entzug, von Wahrnehmung und Unsichtbarkeit, von Anerkennung und Verleugnung Rechnung trägt. Diese Form des Zeichens ist der Fetisch […]. (S. 205)

In seinem ebenso verwickelten wie bestrickenden Argumentationsgang geht Neumann von der verdeckten Symmetrie zwischen dem Goldschmied Cardillac mit seiner fetischisierten Beziehung zu den von ihm hergestellten Schmuckstücken einerseits und der Titelheldin mit ihren diskursiven Operationen andererseits aus. Neumann sieht hier "zwei Erkundungsmuster von Wirklichkeit miteinander konfrontiert" (S. 195): Der Goldschmied und die Dichterin arbeiten "von zwei verschiedenen Seiten an demselben Problem [...]: der Bewältigung des Knotens aus Begehren, Kunstobjekt und Tod in den beiden in der Kultur konkurrierenden Zeichenordnungen von Schrift und Ding" (S. 197).

In der ihm eigenen Art erhebt Neumann den von ihm analysierten Text zum Paradigma, das von der heraufziehenden "Fetischisierung des Ich" (S. 204) handelt, bei der die "Kräfte der Figuration und der Defiguration, der Gesichtgebung und des Löschens" (S. 205) ineinanderwirken. Und das markiert für die Literatur den >Anfang der Gegenwart<: "Von nun an ist das Erzählen des Wirklichen das Erzählen des Unsichtbaren." (S. 205)

"Bedingungen & Strategien"

Die Beiträge des dritten Teils sollen die "Bedingungen und Strategien" untersuchen, mit denen "mittels Texten und Geschichten in der Öffentlichkeit Macht ausgeübt wird" (S. 12). Auch wenn man sich bemüht, diese Formel in einem weiten Sinne zu nehmen, lassen sich mit ihr nicht alle fünf Beiträge unter einen Hut bringen. Treffend ist sie für die Aufsätze von Hans Graubner, Jügen Schiewe und Christoph Perels.

Hans Graubners vom Titel her etwas abseitig anmutende Studie "Patriotische Panegyrik in Riga" ist, wie der Untertitel verrät, dem Wechselverhältnis von Textproduktion und politischen Gegebenheiten gewidmet: "Zur politischen Bedeutung der Schulactus des Rigaer Domschulrektors Johann Gotthelf Lindner (1755–1764)". Diese Studie schließt in besonderer Weise explizit an die Forschungen Heinrich Bosses an (der ebenfalls über den Sitz der Literatur im livländischen Leben gearbeitet hat) und überzeugt nicht zuletzt durch eine klare Darstellung und ein eindeutiges Beweisziel. Das durch Lindners immer neue Schulactus initiierte Herrscherlob der ungeliebten Zarin Elisabeth läßt sich nur vor dem Hintergrund der Spannungen zwischen Ritterschaft und den Patriziern der Handelsstadt angemessen begreifen. Patriotismus – so lehrt die Fallgeschichte – erscheint als diskursiv erzeugter Effekt von Machtinteressen. Als "Technik gewollter öffentlicher Identitätsbildung" funktionieren die Loblieder dabei nur, weil sie im Versuch, die Zarin auf Herrscherkontinuität zu verpflichten, den Gründungsmythos gleich mit einpauken: "daß Peter der Große Livland neu gegründet und in das goldene Zeitalter geführt habe", läßt sich als Modellfall einer "Volksgründung als Gedächtnisgemeinschaft" auffassen (S. 234).

Ähnlich konkret und fest umrissen ist der Aufsatz "Johann Heinrich Campes >Gesellschaft von Sprachfreunden<", in dem der ausgewiesene Fachmann für "Sprachkritik" Jürgen Schiewe Anmerkungen zu "Struktur und Wirkung einer metasprachlichen Diskursgesellschaft um 1800" liefert. Skizziert wird das letztlich gescheiterte Projekt Campes, dem großen Adelung'schen Wörterbuch Konkurrenz zu machen oder wenigstens eine kritische Ergänzung an die Seite zu stellen. Es sollte im Dienste der Sprachreinigung stehen und Sprachkritik "als ein Instrument der Kontrolle von undurchsichtiger und unrechtmäßiger Herrschaftsausübung" (S. 248) begründen. Im Gegensatz zu Adelung, der für ein "aristokratisches Prinzip" (S. 243) stand, vertrat Campe ein "demokratisches Prinzip", das "auf die Vernunft und auf die Stimmenmehrheit im Volke" setzt (S. 243). Dem entspricht die Organsisationsform der von ihm gegründeten "Gesellschaft von Sprachfreunden", die Züge einer "politische[n] Utopie" hat, und deren Grundsätze "auf einen lediglich von Vernunftregeln geleiteten Umgang mit dem Gegenstand >Sprache< hinauslaufen" (S. 246). Gerade weil Campes Unternehmen in den Anfängen steckengeblieben ist und etwaige >Machtwirkungen< nicht so recht entfalten konnte, hätte man sich für Schiewes eher knappen Beitrag gewünscht, über die Campe'sche Programmatik hinaus mehr über die konkrete >diskurspolizeiliche< Arbeit seiner Sprachreinigungsaktivitäten zu erfahren.

Einen vergleichsweise kurzen, aber schönen und jedenfalls diskreten Beitrag hat der langjährige Direktor des Freien Deutschen Hochstifts Christoph Perels beigesteuert. Unter dem Titel "Kontextwandel. Ein Faßnachtslied bei Brentano, Goethe und anderen" macht er an einem so unscheinbaren Gegenstand wie dem in "Des Knaben Wunderhorn" als Kinderlied geführten "Havele Hahne" behutsam deutlich, welchen diskursiven Verschiebungen sich diese Präsentation verdankt. Bis zu Brentano, der nun ausdrücklich deutsches Volksgut zusammengetragen hat, war der "Volkslieddiskurs universal ausgerichtet" (S. 256). Erst bei Brentano wird aus dem "Heischelied" (S. 258), das in vergleichbaren Formen auch etwa aus dem antiken Griechenland überliefert ist, ein "Kinderlied". Damit wird es aus seinem sozialen Kontext entnommen, der noch Goethe aus der eigenen Erinnerung wohl präsent ist, wenn er erklärt, solche Lieder und Bräuche stammten aus einer "vorpoliceylichen Epoche" (S. 261). Insbesondere durch einen kleinen eigenen Einschub verwandelt Brentano "die kindlichen Sänger der früheren Versionen von Grund auf" (S. 262): Die Kinder werden zu "Botschafter[n] aus einer geheimnisvollen und besseren Welt" (S. 265). Perels Text stellt en miniature vor Augen, was es mit >diskreten Geboten< auf sich hat.

Auch Bernhard J. Dotzlers Text "Vom Märchen der Literatur. Die Bergwerke zu Falun bei Hebel, Hoffmann und Hofmannsthal" spürt einer Art "Kontextwandel" nach. Ausgangspunkt ist die "Zweifellosigkeit" von Johann Peter Hebels Kalendergeschichte "Unverhofftes Wiedersehen", in der der zuerst von Schubert in den "Ansichten von der Nachtseite der Naturwissenschaft" berichtete Fall eines unverwesten Leichnames aus den Kupferbergwerken von Falun bearbeitet wird. Hebels Geschichte genießt unter Dichtern und Denkern deutscher Zunge einen einzigartigen Ruf, eine "Wertschätzung", die Dotzler "fast schon berüchtigt" nennt (S. 266). Aber auch er selbst befindet, daß ein "Nacherzählen" dieser Erzählung nicht genügt, "um das Ergreifende, das ihr eignet, spürbar zu machen" (S. 267). Dies könnte verstummen machen. Auf jeden Fall versetzt es spätere Bearbeiter des Stoffes in eine schwierige Lage. Während E.T.A. Hoffmann in einer sehr treffenden Wendung Dotzlers eine "Phantasmatisierung des Geschehens" (S. 267) liefert, verschiebt das Märchenstück von Hofmannsthal sein Augenmerk auf die Vorgeschichte, so "daß das unverhoffte Wiedersehen überhaupt nicht mehr stattfindet" (S. 269).

Dem Faszinosum der Hebelschen Geschichte ist auch Dotzler ein wenig ausgewichen. Statt dessen hat er versucht, die Motivgeschichte des Stoffes nicht nur in ihren gattungsgeschichtlichen Implikationen zu erörtern, sondern auch in eine Mediengeschichte zu überführen. Dies konnte im gegebenen Rahmen nur in Ansätzen gelingen. Eine Selbstbeschränkung wäre der Geschichte Hebels besser gerecht geworden, z.B. auf die Frage, inwiefern man dieser Geschichte überhaupt "Mächencharakter" zusprechen kann. Darüber läßt sich laut Dotzler "trefflich streiten" (S. 275). Diesen Streit hat er nicht geführt, obwohl in seinem Text alle Mittel bereitliegen, ihn – zu welchem Ende auch immer – für sich zu entscheiden.

An den Schluß des Bandes wurde Hannelore Schlaffers Beitrag "Die weibliche Muse und der Weltruhm" gestellt, schon weil er den Schwerpunkt nicht in der Zeit um 1800 setzt, sondern sich mit "Schriftstellerinnen in Deutschland und England im 19. Jahrhundert" beschäftigt. Von den Bedingungen der Machtausübung durch Texte und Geschichten handelt dieser Beitrag nicht (wie übrigens auch der Beitrag von Dotzler nicht), sondern von den Bedingungen, die die deutschen Schriftstellerinnen im Gegensatz zu ihren englischen Kolleginnen von Jane Austen bis Virginia Woolf daran hinderten, eine anhaltende Wirkungsmacht in Form von Weltruhm zu entfalten. Die Gründe liegen Schlaffer zufolge unter der Oberfläche, denn seit dem 18. Jahrhundert hätten "Frauen [...] keine größeren Schwierigkeiten beim Schreiben und Publizieren" gehabt "als Männer" (S. 279).

Das Manko der "weiblichen Literatur in Deutschland" habe vielmehr darin bestanden, daß "ihr publizistischer Erfolg […] ohne ästhetische Qualität" (S. 280) zu Stande kam. Warum? Vor allem, weil die Frauen von der Bildung ausgeschlossen waren, die sich im deutschen Konzept des Bildungsromans niederschlug, und weil die den Frauen zugängliche Gattung des Romans in Deutschland ansonsten im Vergleich zum Theater wenig zählte. So habe "der Moralismus der deutschen Frauenromane […] nichts gemein mit dem >moral puzzle< des englischen Romans" (S. 284). Eine höhere Weihe bekommt das Schreiben deutscher Frauen erst, wenn es durch eine "Umrahmung" unter ein "männliches Patronat" gestellt wird (S. 286), wie dies vorzugsweise im Modell pietistischer Bekenntnisse geschieht.

So ist es, wie uns Schlaffers geschliffene Ausführungen zu verstehen geben, letztlich die als weibliche Ausdrucksform instituierte Literatur, die die Literatur von Frauen herabwürdigt. Die bedenkenswerteste diesbezügliche Feststellung hat sie in einer Fußnote versteckt:

Nicht einmal die gegenwärtige feministische Literaturwissenschaft hat das Modell der >umrahmten Biographie< aufgegeben. Nichts stört sie am Frauenroman mehr als die freie Erfindung; als Fiktion wollen die Literaturwissenschaftlerinnen ihn nie interpretieren; immer soll er Bekenntnisse entweder der Autorin selbst oder eines imaginären weiblichen Gesamtsubjekts sein. (S. 286).

Der unvermeidliche Epilog

Wenn schon unvermeidlich, soll der Epilog wenigstens kurz sein. Das gilt auch für den Epilog dieser Rezension. Der Epilog des rezensierten Buches enthält zwei persönliche Reminiszenzen. Die erste "Der geschärfte Befehl zum Andersdenken" von Friedrich Kittler, liefert auf drei Seiten verklausulierte Interna aus alten Freiburger Zeiten, die zweite, von Maria Bosse-Sporleder, erinnert auf fünf Seiten unter der Überschrift "Und wenn die Muse doch nicht küßt?" an Heinrich Bosses langjährige Bemühungen um "Kreatives Schreiben" an der Universität. Und der Rezensent hat sich davon überzeugt, ein wirkliches Buch rezensiert zu haben.


PD Dr. Michael Niehaus
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Philologie
Germanistisches Institut
D-44780 Bochum
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Ins Netz gestellt am 19.10.2002
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Diese Rezension wurde betreut von unserem Fachreferenten HD Dr. Rolf Parr. Sie finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez – Literaturwissenschaftliche Rezensionen.

Redaktionell betreut wurde diese Rezension von Katrin Fischer


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