Seethaler über Kernmayer: Der Diskurs der Moderne im Wiener Feuilleton

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Josef Seethaler

Der Diskurs der Moderne im Wiener Feuilleton

  • Hildegard Kernmayer: Judentum im Wiener Feuilleton (1848—1903). Exemplarische Untersuchungen zum literarästhetischen und politischen Diskurs der Moderne (Conditio Judaica; 24) Tübingen: Niemeyer 1998. 326 S. Kart. € 73,60.
    ISBN 3-484-65124-5.


Antisemitismus und Assimilation
im Feuilleton der Wiener Presse

Hildegard Kernmayer hat es sich für ihre "exemplarischen Untersuchungen zum literarästhetischen und politischen Diskurs der Moderne" nicht leicht gemacht. Indem sie das "Judentum im Wiener Feuilleton" untersuchen möchte, trifft sie gleich auf drei Schwierigkeiten: einerseits fehlen weitgehend literaturtheoretische Vorarbeiten zum Genre und kommunikationswissenschaftliche zur Zeitungssparte wie zur journalistischen Darstellungsform — die älteren zeitungswissenschaftlichen Arbeiten verbinden bloß, wie die Autorin richtig anmerkt, kulturkonservative Kritik mit moralischem Anspruch und ästhetischer Wertung, stützen damit "die weitere Mystifizierung des Genres" und tragen wenig zur "theoretischen Erhellung" bei (S.13) —, andererseits hat sich die pressehistorische Forschung lange Zeit in monographischen Darstellungen einzelner Zeitungen und Publizisten erschöpft, die häufig nicht nur Ungenauigkeiten enthalten, sondern auch die in den untersuchten Printmedien vertretenen Ideologeme "perpetuieren" (S.257). 1

Diese problematische Ausgangssituation darf in einer Besprechung der Studie Kernmayers nicht außer Acht gelassen werden. Angesichts der Rarität vergleichbarer Forschungsvorhaben ist es mehr als verdienstvoll, einem an der Schnittstelle von Politik und Kultur angesiedelten Bereich der Massenkommunikation eine zeitlich umfassende Untersuchung zu widmen: Sie beginnt mit dem Revolutionsjahr 1848, in dem die Presse für kurze Zeit eine größere Autonomie gegenüber staatlichen und kirchlichen Kontrollen gewinnen und unter Zurückdrängung systemexterner Faktoren eigene, auch die Institutionalisierung des Feuilletons einschließende Strukturen ausbilden konnte, und endet mit dem Jahr 1903, in dem zum letzten Mal ein Feuilleton Theodor Herzls erschien, mit dessen Wirken die Autorin den Übergang vom "bürgerlich-realistischen" Feuilleton zur "impressionistischen Prosaskizze Altenbergscher Prägung" (S.212) markiert sieht. Überzeugend stellt sie dar, wie sich die Auflösung identitätslogischer Strukturen bürgerlichen Denkens auch auf der formal-ästhetischen Ebene vollzieht.

Analyse von Literarisierungsstrategien

Damit ist das zentrale Anliegen Kernmayers benannt, die in ihrer Studie diskursanalytisch den Literarisierungsstrategien nachzugehen versucht, die die bürgerliche (fast ausnahmslos: bürgerlich-liberale) Feuilletonistik zur Bestätigung ihrer Identitätskonzepte einsetzte. Sie zeichnet sie anhand der in Feuilletonsammlungen zugänglichen Texte von neun AutorInnen nach (wobei freilich das große Binnen-I nur durch eine einzige Feuilletonistin gerechtfertigt wird) und ordnet sie drei Entwicklungsphasen des Liberalismus zu: Aufstieg, Gefährdung und Zerfall.

Steht Moritz Gottlieb Saphir, dessen Humorist als eine der wenigen vormärzlichen Tageszeitungen auch während 2 und nach der Revolution fortbestand, noch für den "Aufbruch aus einer >identischen< Vergangenheit" (S.121), spiegeln Ferdinand Kürnberger, Sigmund Schlesinger, Friedrich Schlögl, der im katholischen Diskurs zu verortende Karl Landsteiner und die den revolutionären Inhalten eher ambivalent gegenüberstehende Betty Paoli in ihren — das Genre im Sinne gründerzeitlicher Ästhetik weiterentwickelnden — Feuilletons ein "vergleichsweise ungebrochenes bürgerliches Selbstbewusststein wider" (S.130). Die Phase des durch die Folgewirkungen des eigenen Prinzips der Egalität gefährdeten Liberalismus sieht Kernmayer durch Daniel Spitzer und Ludwig Speidel 3 repräsentiert, in deren Texten die bürgerlich-liberalen Ideologeme zur Aufrechterhaltung der politischen Hegemonie des Bürgertums dienen, ehe sie am Beispiel Herzls der nachhaltigen Krise des bürgerlich-liberalen Identitätskonzepts nachgeht.

Indem die Autorin, die diskursiven Implikationen der Komplexe "Moderne" und "Judentum" verbindend, zu zeigen versucht, dass das Assimilationsangebot der modernen aufgeklärt-bürgerlichen Gesellschaftsordnung im Sinne der Aufhebung der "letzten Inkongruenz" (S.83) und als Gratwanderung zwischen dem als Ideal proklamierten Bemühen, sich das Andere anzueignen, und der in der Praxis vielfach vollzogenen Verweigerung sozialer Integration erfolgt, während vice versa der "modernekritische antisemitische Diskurs die als negativ wahrgenommenen Erscheinungen des Modernisierungsprozesses — Abstraktheit, Unfassbarkeit, Universalität und Mobilität — im Bild >des Juden< fokussiert" (S.2) und durch dessen Eliminierung auf die vermeintliche Wiederherstellung der verlorenen ganzheitlichen Identität zielt, so könnte darin ein beklemmend aktueller Beitrag zur Analyse antisemitischer Topoi in der öffentlichen Diskussion des zu Ende gehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts liegen. 4 Doch das erklärte Ziel der Autorin, die Interdependenz von sozialpolitischen und literarästhetischen Diskursen der Moderne am konkreten Text nachzuweisen, bleibt angesichts der für diese Fragestellung nicht ausreichenden theoretischen Grundlegung und des für den Untersuchungsgegenstand nicht hinreichend adäquaten methodischen Zugangs uneingelöst.

Theoretisch-methodische Probleme

Die durch die Wahl des Feuilletons als Untersuchungsgegenstand naheliegende und begrüßenswerte Einbeziehung sozialpolitischer Diskurse hätte nach Ansicht des Rezensenten auch einer entsprechenden theoretischen Fundierung bedurft.

So haben beispielsweise Seymour Martin Lipset und Stein Rokkan im Anschluss an ihr Modell sozialer Spaltungen Überlegungen zu möglichen Reaktionen auf die im Zuge des Modernisierungsprozesses realisierte Welle der Emanzipation formuliert, die sie überdies am Beispiel der Habsburgermonarchie verdeutlichen. Ausgangspunkt dieser Überlegungen ist die Stoßrichtung dieses möglichen Protests, der sich im Unterschied zu den bisherigen, entlang der >klassischen< cleavages formierten Protestbewegungen gegen die alten, etablierten kulturellen und ökonomischen Eliten nunmehr gegen die neuen Eliten richtet, zu denen beispielsweise, wie die Autoren ausführen, "die Kontrollpositionen in den verschiedenen Sektoren der Kommunikationsindustrie, die Führungsköpfe der Massenorganisationen oder [...] die Führer von einst schwachen oder unterprivilegierten ethnischen oder religiösen Minderheitsgruppen" gehören. 5

Dieser Protest unterscheidet sich von den früheren Reaktionsformen grundlegend darin, dass er eben nicht nur (wie bei Kernmayer fokussiert) eine infolge der gesellschaftlichen Veränderungen vermeintlich bedroht geglaubte "Identität" beschwört bzw. eine neue zu formulieren trachtet, sondern sich gleichzeitig gegen das System der Entscheidungsfindung und Kontrolle wendet, das sich infolge des Demokratisierungsprozesses herausgebildet hat. Ziel der ihn tragenden Bewegungen ist, wie Lipset und Rokkan betonen, nicht die Anerkennung spezifischer Interessen innerhalb eines pluralistischen Systems, sondern die Ersetzung dieses Systems durch stärker autoritär regulierte Allokationsverfahren.

Antisemitismus wird hier also im Rahmen eines demokratietheoretisch fundierten Konzepts, und zwar als "lack of democratic restraint" 6 , zu definieren versucht — eine Konstruktion, die sich in ihren Grundzügen erstaunlicherweise schon bei Friedrich Schlögl, aber auch bei anderen liberalen Feuilletonisten und besonders deutlich bei Theodor Herzl findet, die aber die Autorin nicht einzuordnen weiß: Die Beobachtung, dass das Phänomen der Judenfeindlichkeit als "lediglich ein Kennzeichen konservativer Gesinnung" und "feudaler Gesellschaftsstrukturen" neben der "vor allem angeprangerten Demokratiefeindlichkeit" erscheint, wird bei ihr kurzschlüssig zur Bestätigung der "verhältnismäßig geringen Rolle" des Antisemitismus in Schlögls sozialkritischen Feuilletons (S.240f.).

Als "monokausales Begründungsmodell" (S.189) unterschätzt Kernmayer die in den untersuchten Texten greifbare These, dass nicht nur ein Teil der deutschen (auf die sich die folgende Feststellung Shulamit Volkovs bezieht), sondern auch der österreichischen Gesellschaft 7 in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein kulturelles Muster entwickelt hatte, das dem von Theodor W. Adorno diagnostizierten Syndrom der autoritären Persönlichkeit analog war. So wie Antisemitismus eine "anti-emanzipatorische Position und Widerstand gegen die unterschiedlichen Bekundungen des modernen sozialen und politischen Freiheitsringens" bedeutete, implizierte seine Ablehnung ein "Eintreten für Emanzipation, und zwar nicht allein der Juden, sondern der Gesellschaft insgesamt". 8 Dementsprechend sollte auch Herzls "Judenstaat" der Staat "einer offenen, pluralistischen, nicht aber einer speziell jüdischen Gesellschaft sein". 9

Die Erreichung des formulierten Zieles der Studie wird zusätzlich durch das gewählte methodische Verfahren erschwert. Bleibt schon fraglich, in welcher Hinsicht die Feuilletonsammlungen der ausgewählten neun AutorInnen ein "repräsentatives Textcorpus" (S.4) bilden, da die Autorin an keiner Stelle die Kriterien für ihre Auswahl offen legt, so lässt sich die Ausblendung des Mediums Zeitung auch nicht mit der "spezifischen Ausrichtung des literaturwissenschaftlichen Interesses" (S.3) legitimieren. (Keinen Ersatz dafür stellen die im Anhang veröffentlichten Kurzporträts jener Zeitungen und Zeitschriften dar, in denen die untersuchten Texte erstmals erschienen sind — so verdienstvoll diese Zusammenfassung des pressehistorischen Forschungsstandes zu diesen Periodika auch ist.)

Schon Almut Todorow hat in ihrer zwei Jahre vor Kernmayers Studie erschienenen, aber in dieser leider nicht erwähnten Untersuchung zum "Feuilleton der >Frankfurter Zeitung< in der Weimarer Republik" darauf hingewiesen, dass das Feuilleton ein "Phänomen der Massenkommunikation" ist, "das nicht ohne Missachtung der wesentlichen Bestandsmerkmale auf individuelle Kommunikationsbeziehungen zurückgestuft werden kann" und deshalb "die literaturwissenschaftliche Erschließung der Textwelt des Feuilletons und die Rückbindung der Einzeltexte in das Ensemble des Mediums Feuilleton und in die Zeitung" als "erstes Desiderat für eine angemessene Feuilletonerschließung" gelten muss. 10 Eine "literarische Gebrauchsform" des Kontexts ihres (kommunikator- und rezipientenseitigen) Gebrauchs zu entledigen, bedeutet zwangsläufig eine Vernachlässigung der für sie konstitutiven Elemente. Insbesondere dann, wenn es, wie in Kernmayers Studie, um die Analyse von Diskursen geht, wäre als methodische Prämisse einzubringen, dass die Umsetzung von — hier: kulturellen — Mustern in öffentliche Kommunikation einen Codewechsel implizieren: aus institutionenspezifisch kulturellen in medienspezifische Codes. 11 Gerade die von der Autorin vorgelegten, so manche auch von der Wissenschaft tradierten Bilder in Frage stellenden Ergebnisse würden eine Folgeuntersuchung in einem weiteren theoretischen und methodischen Rahmen rechtfertigen.


Dr. Josef Seethaler
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Kommission für historische Pressedokumentation
Postgasse 7/4/1
A-1010 Wien
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Ins Netz gestellt am 26.02.2002
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Anmerkungen

1 Erst in jüngster Zeit (und nach Erscheinen von Kernmayers Darstellung) hat die Kommission für die Geschichte der Habsburgermonarchie an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit der Konzeption des der Untersuchung politischer Öffentlichkeit gewidmeten 8. Bandes ihrer Reihe "Die Habsburgermonarchie 1848—1918" eine breite Initiative für neuere kommunikationswissenschaftliche und historische Forschungen gestartet.   zurück

2 Von September bis November 1848 erschien der Humorist unter dem Titel Politischer Horizont.   zurück

3 Das Kapitel über Ludwig Speidel ist auch Teil eines von der Autorin herausgegebenen Sammelbandes: Hildegard Kernmayer (Hg.): Zerfall und Rekonstruktion. Identitäten und ihre Repräsentation in der österreichischen Moderne. Wien: Passagen-Verlag 1999.   zurück

4 Manche Überlegungen der Autorin greifen hier entschieden zu kurz, etwa wenn sie, Dialektik "als Illusion" entlarvend (S.75), Assimilation und physische Vernichtung als gleichwertige Realisationen der "der Moderne inhärente[n] Tendenz zur Nivellierung des Differenten" begreift (S.68f.) oder Karl Kraus nach einer bloß vierseitigen Auseinandersetzung mit seiner Feuilletonkritik "in die Gesellschaft der Antisemiten Bartels und Treitschke sowie der nationalsozialistischen Theoretiker" rückt (S.36).   zurück

5 Seymour Martin Lipset und Stein Rokkan: Cleavages Structures, Party Systems, and Voter Alignments. In: S.M.L. und S.R. (Hg.): Party Systems and Voter Alignments. Cross-National Perspectives. New York: The Free Press 1967, S.1—64; zit. nach der deutschsprachigen Übersetzung in: Stein Rokkan: Staat, Nation und Demokratie in Europa. Aus seinen gesammelten Werken rekonstruiert und eingeleitet von Peter Flora (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft; 1473) Frankfurt / M.: Suhrkamp 2000, S.352f..   zurück

6 Im Hinblick auf eine Operationalisierung schlagen Lipset und Earl Raab in "The Politics of Unreason. Right-wing Extremism in America 1790—1970", London: Heinemann 1971, eine Unterscheidung des Demokratiebegriffs als democratic impulse ("egalitarian achievement on both economic and symbolic levels", z.B. Wahlrecht) und democratic restraint ("nonviolation of individual and group integrity and freedom in political life"; z.B. Menschen- und Bürgerrechte) vor, da sich im Grunde antidemokratische Ideologien und Bewegungen auf der Ebene des democratic impulse gerne eine (schein-)demokratische Fassade aufbauen. "Intolerance of difference" wird somit für Lipset und Raab zum entscheidenden Kriterium zur Identifikation eines "lack of democratic restraint (racial, religious, and cultural)".   zurück

7 Zweifellos trat der Antisemitismus durchaus in allen Bevölkerungsschichten und in mehreren politischen Gruppierungen, wenn auch in unterschiedlicher Stärke auf, was jedoch — entgegen der Interpretation Kernmayers (S.94) — nicht gegen die Definition als Teil eines kulturellen Codes spricht, wenn "Kultur" (wie auch bei Volkov) verstanden wird als "patterns of shared ideas manifesting themselves in regularities of actions and artifacts characterizing whole societies or relevant subsystems thereof". Zur Kulturdefinition vgl. Karl Erik Rosengren: Cultural Indicators. In: George Gerbner u.a. (Hg.): International Encyclopdia of Communication. Bd. 1. New York, Oxford: Oxford University Press 1989, S.433—435.   zurück

8 Shulamit Volkov: Antisemitismus als kultureller Code. 2. Aufl. (Beck'sche Reihe; 1349) München: Beck 2000, S.19 und 35. Zur Situation in Österreich vgl. mit gleichlautenden Forschungsergebnissen: Bruce F. Pauley: Eine Geschichte des österreichischen Antisemitismus. Von der Ausgrenzung zur Auslöschung. Wien: Kremayr & Scheriau 1993. "Antiliberal" ist jener Code insofern, als er sich, worauf Pauley (neben vielen anderen) verweist und Kernmayer in ihrer Kritik (S.93) übersieht, als er sich gegen den Liberalismus als ersten und damit entscheidenden Träger gesellschaftlicher Modernisierung richtet.   zurück

9 Bruce F. Pauley (Anm. 8), S.93.   zurück

10 Almut Todorow: Das Feuilleton der "Frankfurter Zeitung" in der Weimarer Republik. Zur Grundlegung einer rhetorischen Medienforschung (Rhetorik-Forschungen; 8) Tübingen: Niemeyer 1996, S.5 und 33. Todorow hat auch ein Kategorienschema zur Feuilletonerschließung im Kontext der Zeitung entwickelt.   zurück

11 Vgl. beispielsweise Hans Mathias Kepplinger: Realkultur und Medienkultur. Literarische Karrieren in der Bundesrepublik (Alber-Broschur Kommunikation; 1) Freiburg, München: Alber 1975; Ulrich Saxer (Hg.): Medien-Kulturkommunikation (Publizistik, Sonderheft 2) Opladen: Westdeutscher Verlag 1998.   zurück