Stockhorst über Krieg: In the Teeth of the Evidence

IASLonline


Stefanie Stockhorst

In the Teeth of the Evidence.1
Vom Nutzen und Nachteil einer Geschichte der Kriminalliteratur für die Wissenschaft

  • Alexandra Krieg: Auf Spurensuche. Der Kriminalroman und seine Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart. Marburg: Tectum Verlag 2002. 146 S. Kart. 25,90 EUR (D) 26,70.
    ISBN 3-8288-8392-3.


Der hauptsächliche Zweck akademischer Abschlußarbeiten besteht darin, einem Prüfungsausschuß zu beweisen, daß ein Kandidat oder eine Kandidatin über die Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügt, nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten selbständig zu arbeiten. Trotz einer so anspruchsvollen Zielsetzung erblickt kaum eines dieser ambitionierten Projekte je das Licht der wissenschaftlichen Öffentlichkeit – um so erfreulicher scheint also zunächst die Ausnahme, welche die vorliegende Arbeit von dieser Regel bildet. Allerdings bringt das nicht nur die Chance mit sich, eigene Ansätze und Ideen in den Fachdiskurs einzubringen, sondern auch das Risiko, sich auf dem Prüfstand der disziplinären Standards verantworten zu müssen.

Challenge to the Reader 2

Im Falle der vorliegenden Arbeit, so läßt sich erschließen, geht es um die "Gattung des Kriminalromans" (S. 5), und zwar offenbar in historischer Perspektive, wohl mit Blick auf neuere Entwicklungen der Gattung. Grundlegende terminologische Unterscheidungen, etwa zwischen Verbrechensliteratur und Kriminalroman, Detektivgeschichte und Thriller, sowie auch die damit verbundenen taxonomischen, historischen und nationalliterarischen Probleme werden nonchalant auf den "gängigen Oberbegriff" des "Kriminalroman[s]" (ebd.) zurückgeführt.

Die etwas disparat anmutende Quellenauswahl wird nirgends expliziert: Sie umfaßt traditionell völlig unterschiedlich verankerte Autoren wie E. T. A. Hoffmann, Theodor Fontane, Wilkie Collins, Edgar Allan Poe, Arthur Conan Doyle, Agatha Christie, Georges Simenon, Friedrich Dürrenmatt, Henning Mankell, Jakob Arjouni, Elizabeth George, Erich Kästner oder Astrid Lindgren.

Ebenso vage umrissen bleibt der Forschungsüberblick, der zwar als >Genre< diskussionswürdig sein mag, aber doch konventionell eine differenziertere und präzisere Auseinandersetzung mit dem status quo verlangt als die folgende:

Blindlings scheint man jahrzehntelang an Vorurteilen festgehalten zu haben, die davon sprechen, bei dieser Gattung handele es sich nicht um eine literarische Kunstrichtung, und Kriminalromane schreiben könne, aufgrund ihres statischen Handlungsaufbaus und -gefüges[,] ohnehin jeder. (Ebd.)

Was die Fragestellung angeht, so bleibt sie im wesentlichen der adressatenseitigen Ermittlungstätigkeit anheimgestellt. Zwar verweist Krieg auf fundamentale Forschungsdesiderate, die Peter Nusser bereits 1980 anmahnte – übrigens nicht in einen "umfassenden theoretischen Werk" (ebd.), sondern in einem allerdings sehr nützlichen Studienbuch 3 –, aber letztlich gebricht es ihrem eigenen Zugang doch an der wünschenswerten analytischen Trennschärfe der Fragestellung: "Die vorliegende Darstellung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den unübersichtlich gewordenen Urwald der Kriminalliteratur zu durchkämmen und zu lichten" (S. 6). Übrigens kommt die ohnedies wenig problemorientierte Einleitung gänzlich ohne jede Belegführung in einem Fußnotenapparat aus.

Nicht nur bei der Profilierung des eigenen Zugangs, sondern auch bei der Untersuchung einzelner Texte überrascht die Auswahl der herangezogenen Sekundärliteratur: Gut die Hälfte aller angegebenen Titel stammt aus teils regionalen Tageszeitungen, Illustrierten und Anzeigenblättern (z. B. Nordwest-Zeitung, Brigitte, Tip ). Dieses Vorgehen läßt sich nur teilweise dadurch erklären, daß manche der Titel, die Krieg untersucht, von der Forschung wenig rezipiert wurden. Sowohl zu abseitigeren Autoren wie etwa Enid Blyton als auch zu neueren Autoren wie etwa Elizabeth George liegen seriöse Einzelstudien vor, die der Beachtung wert gewesen wären. 4

Elephants Can Remember 5

Wenn der Verzicht auf eine profilierte Vorgehensweise meist erhebliche Einbußen bei der Stimmigkeit und Präzision der Ergebnisse mit sich bringt, führt der Verzicht auf die Auseinandersetzung mit bereits erbrachten Forschungsleistungen heillos in die Trivialität.

Die chronologisch voranschreitende Darstellung hat gezeigt, daß mit den Attributen Privatheit und Gesellschaftskritik zunehmend erzählerische Werte in den Mittelpunkt der Kriminalhandlung gerückt wurden, die zu Beginn und während der Blütezeit der Gattung noch stringent ausgeklammert wurden. (S. 133)

Diese als Quintessenz der Arbeit formulierte Feststellung wurde bereits mehr als einmal vorgebracht. Das allerdings konnte Krieg wohl nicht ahnen, da sämtliche einschlägigen Arbeiten in ihrer Bibliographie fehlen. 6

Die zweite zentrale Einsicht bei Krieg kann ebenfalls längst als Gemeinplatz der Forschung gelten:

Das Interesse gilt dem Menschen an sich, sowie seinen Schwierigkeiten, sich innerhalb einer zunehmend unübersichtlichen und pervertierten Gesellschaft zurechtzufinden. Wo früher noch eindeutige Lösungen das Bild einer geordneten und funktionierenden Welt vermittelten, bleibt nun häufig ein Gefühl der Leere angesichts schuldiger Opfer- und nur bedingt schuldiger Tätercharaktere zurück. (Ebd.)

Wer bei aller zurückbleibender Leere noch versucht ist, hier fast jedes Wort mit feinem Bleistiftstrich zu unterschlängeln, um am Seitenrand eine Erläuterung einzufordern, der sei nachträglich an die Forschung zu Friedrich Dürrenmatt verwiesen, der gemeinhin als paradigmatisch für das vermutlich gemeinte Phänomen gilt. 7

Im übrigen macht die als neue Erkenntnis angeführte Aufweichung der Grenzen zwischen Täter und Opfer gerade die spezifische Eigenart der deutschsprachigen Verbrechensliteratur aus, wie sie sich seit Friedrich Schillers Der Verbrecher aus verlorener Ehre (1786 / 92) herausbildete. Ihre gesellschaftskritische Eigenart gegenüber dem (angelsächsischen) Kriminalroman liegt darin, daß sie sich zum einen auf reale Fallgeschichten stützt und zum anderen sozialpsychologische Milieustudien betreibt. Somit wurde das aufzuklärende Mysteriöse weniger in der kriminellen Handlung als vielmehr im Wesen des Menschen gesehen, oder mit Richard Gerber: "Die Verbrechensdichtung forscht nach dem Ursprung, der Wirkung und dem Sinn des Verbrechens und damit nach der Tragik der menschlichen Existenz. " 8 Diese entscheidende Traditionslinie läßt Krieg freilich vollends unbeachtet. 9

The ABC Murders 10

Auch bei der gründlichsten Korrektur einer Druckvorlage bleiben immer einige ärgerliche Fehler stehen; solche Bagatellen bedürfen keiner Erwähnung. Problematischer stellt sich die Sache dar, wenn es um die philologische Zuverlässigkeit geht, etwa um die Frage, warum Krieg den Titel von E. T. A. Hoffmanns Das Fräulein von Scuderi konsequent mit "Das Fräulein von Scuderie" angibt und sich nicht auf eine der gängigen Werkausgaben beruft, sondern auf einen anhand der spärlichen Angaben kaum auffindbaren Druck, der jedoch das überflüssige >e< auch nicht hat. 11 Bei der Untersuchung dieses konkreten Texts wurden, nebenbei bemerkt, wiederum die einschlägigen Spezialstudien gänzlich ignoriert. 12

Und auch in den eigenen Formulierungen der Autorin wünscht man sich nicht selten größere Sorgfalt. Ein Beispiel mag genügen: "Das breite Spektrum zeigt dabei auf, wiewohl [!] das Genre des Kriminalromans von literarischem und literaturhistorischem Interesse ist, und inwieweit es seine jeweilige Zeit repräsentiert." (S. 135) Gemeint ist hier gewiß kein konzessives >wiewohl<, sondern eher ein affirmatives >wie sehr<. Semantische Feinheiten wie die Tatsache, daß bei Mehrfachnennungen von Autorinnen in der Bibliographie ein >dies.< statt des durchgängig gesetzten >ders.< geboten wäre, mögen vor diesem Hintergrund beinahe schon pedantisch erscheinen.

Murder Must Advertise 13

Die Arbeit von Krieg läßt bei allen Defiziten eine große Begeisterung für das gewählte Sujet erkennen und den Wunsch, für die Kriminalliteratur als literatur- und kulturgeschichtliche Quellengattung eine Lanze zu brechen. Völlig zu Recht: Die Strukturen und Funktionen von Kriminalliteratur stehen in engem Zusammenhang mit ihrem gesellschaftlich-historischen Kontext und variieren daher bestehende Gattungsmodelle auf immer neue, spezifische Weise. Nach wie vor bestehen daher breite Forschungsfelder auf dem Gebiet der Kriminalliteratur, sowohl in historischer und komparatistischer, unter anderem auch deutsch-deutscher 14 Perspektive als auch mit Blick auf gegenwärtige Tendenzen. In jüngerer Zeit bilden sich z. B. verstärkt Hybridformen mit auf die eine oder andere Weise aktuellen Problemhorizonten aus: als Regional-, Universitäts-, Umwelt-, Polit-, oder Frauenkrimi. Ergiebig scheint auch die Frage nach der Gattungsentwicklung im Internetzeitalter.

Bei dieser Fülle von Sinnangeboten, die in der Forschung auch entsprechende Resonanz zeitigt, 15 wird deutlich, daß ein systematischer und historischer Rundumschlag vielleicht von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Gezielte, präzis gefaßte Einzeluntersuchungen auf diesem Gebiet hingegen vermögen immer wieder Befunde zu liefern, die nicht nur von motiv- und gattungsgeschichtlichem, sondern auch von kultur-, mentalitäten- und mediengeschichtlichem Interesse sein können.


Dr. Stefanie Stockhorst
Universität Augsburg
Lehrstuhl für Europäische Kulturgeschichte
Universitätsstr. 10
D-86135 Augsburg
Homepage

E-Mail mit vordefiniertem Nachrichtentext senden:

Ins Netz gestellt am 19.11.2002
IASLonline

Copyright © by the author. All rights reserved.
This work may be copied for non-profit educational use if proper credit is given to the author and IASLonline.
For other permission, please contact IASLonline.

Diese Rezension wurde betreut von unserem Fachreferenten Dr. Joachim Linder. Sie finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez – Literaturwissenschaftliche Rezensionen.

Redaktionell betreut wurde diese Rezension von Lena Grundhuber.


Weitere Rezensionen stehen auf der Liste neuer Rezensionen und geordnet nach

zur Verfügung.

Möchten Sie zu dieser Rezension Stellung nehmen? Oder selbst für IASLonline rezensieren? Bitte informieren Sie sich hier!


[ Home | Anfang | zurück ]

Anmerkungen

1 Dorothy L. Sayers: In the Teeth of the Evidence, and Other Stories. London: Gollancz 1939.   zurück

2 Ellery Queen [Frederic Dannay / Manfred B. Lee]: Challenge to the Reader. An Anthology of Detective Stories. New York: F. A. Stokes 1938.   zurück

3 Vgl. Peter Nusser: Der Kriminalroman. [1980] 2., überarb. Aufl. (Sammlung Metzler; 191) Stuttgart: Metzler 1992.   zurück

4 Vgl. z. B.: Raimund Borgmeier: Alte Muster – neue Funktionen: Elizabeth George und die Tradition des Detektivromans. In: Dieter Petzold / Eberhard Späth: Unterhaltungsliteratur der achtziger und neunziger Jahre (Erlanger Forschungen; Reihe A; 81) Erlangen: Universitätsbund Erlangen-Nürnberg 1998, S. 29–41. –
Carl D. Malmgren: Truth, Justice, the American Way: Martha Grimes and Elizabeth George. In: Clues. A Journal of Detection 21 (2000), S. 47–56. – Dieter Petzold: Vom Umgang mit Unterhaltungsliteratur für Kinder: Am Beispiel der kritischen Rezeption der Serienromane Enid Blytons. In: D.P. / Eberhard Späth (wie Anm. 4), S. 102–116. – David Rudd: Enid Blyton and the Mystery of Children's Literature. Houndmills / New York: Macmillan / St. Martin's 2000.   zurück

5 Agatha Christie: Elephants Can Remember. London: Collins 1972.   zurück

6 So etwa Stefan Bauer: Das wahrscheinliche Unwahrscheinliche. Realitätsanspruch in der Kriminalliteratur. In: Arcadia 24 (1989), S. 284–296. – Wolfgang Düsing (Hg.): Experimente mit dem Kriminalroman. Ein Erzählmodell in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts (Studien zur deutschen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts; 21) Frankfurt / M.: Lang 1993. –
Karl Ermert / Wolfgang Gast (Hg.): Der neue deutsche Kriminalroman. Beiträge zu Darstellung, Interpretation und Kritik eines populären Genres (Loccumer Kolloquien; 5) Loccum: Evangelische Akademie 1985. – Jörg Schönert (Hg.): Erzählte Kriminalität. Zur Typologie und Funktion von narrativen Darstellungen in Strafrechtspflege, Publizistik und Literatur zwischen 1770 und 1920. Vorträge zu einem interdisziplinären Kolloquium, Hamburg, 10.–12. April 1985 (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur; 27) Tübingen: Niemeyer 1991. –
Jörg Schönert (Hg.): Literatur und Kriminalität. Die gesellschaftliche Erfahrung von Verbrechen und Strafverfolgung als Gegenstand des Erzählens. Deutschland, England und Frankreich 1850–1880 (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur; 8) Tübingen: Niemeyer 1983. – Ulrich Suerbaum: Krimi. Eine Analyse der Gattung. Stuttgart: Reclam 1984. – Ira Tschimmel,: Kriminalroman und Gesellschaftsdarstellung. Eine vergleichende Untersuchung zu Werken von Christie, Simenon, Dürrenmatt und Capote (Studien zur Germanistik, Anglistik und Komparatistik; 69) Bonn: Bouvier 1979.   zurück

7 Vgl. nur Jochen Richter: >Um ehrlich zu sein, ich habe nie viel von Kriminalromanen gehalten<. Über die Detektivromane von Friedrich Dürrenmatt.
In: Wolfgang Düsing (wie Anm. 6), S. 141–153.   zurück

8 Richard Gerber: Verbrechensdichtung und Kriminalroman. [1966]. In: Jochen Vogt (Hg.): Der Kriminalroman. Poetik – Theorie – Geschichte (UTB; 8147) München: Fink 1998, S. 73–83, hier S. 79.   zurück

9 Vgl. z. B. Winfried Freund: Die deutsche Kriminalnovelle von Schiller bis Hauptmann. Einzelanalysen unter sozialgeschichtlichen und didaktischen Aspekten (Wort, Werk, Gestalt) 2., erw. Aufl. Paderborn, München u. a.: Schöningh 1980. – Steven D. Martinson: Friedrich Schillers' Der Verbrecher aus verlorener Ehre ,
or the Triumph of the Moral Will. In: Sprachkunst 18 (1987), S. 1–9. – Thomas Nutz: Vergeltung oder Versöhnung? Strafvollzug und Ehre in Schillers Verbrecher aus Infamie. In: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 42 (1998), S. 146–165. – Jörg Schönert: Kriminalgeschichten in der deutschen Literatur zwischen 1770 und 1890. Zur Entwicklung des Genres in sozialgeschichtlicher Perspektive. [EA 1983] In: Jochen Vogt (wie Anm. 8), S. 322–339.   zurück

10 Agatha Christie: The ABC Murders. London: Collins 1935.   zurück

11 E. T. A. Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi und andere Erzählungen. Mit e. Nachwort von Eckart Kleßmann u. Anm. von Fabian Bergmann. Illustrationen von Friedrich Hechelmann. Stuttgart, Zürich, Wien: Das Beste 1998. 535 S.    zurück

12 Sheila Dickson: Black, White and Shades of Grey. A Reassessment of Narrative Ambiguity in E. T. A. Hoffmann's Das Fräulein von Scuderi. In: New German Studies 17 (1992), S. 133–157. – Dies.: Devil's Advocate? The Artistic Detective in E. T. A. Hoffmann's Das Fräulein von Scuderi. In: Forum for Modern Language Studies 29 (1993), S. 246–256. – Ulrike Landfester: Um die Ecke gebrochen: Kunst, Kriminalliteratur und Großstadttopographie in E. T. A. Hoffmanns Erzählung Das Fräulein von Scuderi. In: Gerhart von Graevenitz (Hg.): Die Stadt in der europäischen Romantik (Stiftung für Romatikforschung; 11) Würzburg: Königshausen & Neumann 2000, S. 109–125. – Lothar Pikulik: Das Verbrechen aus Obsession. E. T. A. Hoffmann, Das Fräulein von Scuderi (1819). In: Winfried Freund (Hg.): Deutsche Novellen. Von der Klassik bis zur Gegenwart. (UTB; 1753) München: Fink 1993, S. 47–57. – Johannes Werner: Was treibt Cardillac? Ein Goldschmied auf Abwegen. In: Wirkendes Wort 40 (1990), S. 32–58. – Raleigh G. Whitinger / M. Herzog: Hoffmann's Das Fräulein von Scuderi and Süskind's Das Parfum: Elements of Homage in a Postmodernist Parody of a Romantic Artist Story. In: The German Quarterly 67 (1994), S. 222–234.   zurück

13 Dorothy L. Sayers: Murder Must Advertise. A Detective Story. London: Gollancz 1939.   zurück

14 Vgl. z. B. Dorothea Germer: Von Genossen und Gangstern. Zum Gesellschaftsbild in der Kriminalliteratur der DDR und Ostdeutschlands von 1974–1994 (Literaturwissenschaft in der Blauen Eule; 20) Essen: Die Blaue Eule 1998. – Susanne Vollberg: Fiktion oder gesellschaftliche Wirklichkeit. Verbrechen im ost- und westdeutschen Krimi. In: Sibylle Bolik / Manfred Kammer / Thomas Kind / Susanne Putz (Hg.): Medienfiktionen. Illusion – Inszenierung – Simulation. Frankfurt / M.: Peter Lang 1999, S. 285–291.   zurück

15 Vgl. neuerdings dazu z. B. Doreen Bollmann: Deutschsprachige Kriminalliteratur im Wandel der Zeit. In: Petra Bohnsack / Hans-Friedrich Foltin (Hg.): Lesekultur. Populäre Lesestoffe von Gutenberg bis zum Internet (Schriften der Universitätsbibliothek Marburg; 93) Marburg: Universitätsbibliothek Marburg 1999. – Alida Bremer: Kriminalistische Dekonstruktion: zur Poetik der postmodernen Kriminalromane (Saarbrücker Beiträge zur vergleichenden Literatur- und Kulturwissenschaft; 5) Würzburg: Königshausen & Neumann 1999. – Patrick Bühler: "Es bedarf noch so vieler rückwirkender Kräfte!". Einige Anmerkungen zur Geschichte des Detektiv-Romans. In: Zeitschrift für Germanistik 2 (2001),
S. 382–392. – Karl S. Guthke: Letzte Worte im britischen und amerikanischen Kriminalroman. Literaturgeschichte eines Motivs. In: Literatur für Leser 20 (1997), S. 108–130. – Alexander Halisch: Barocke Kriminalgeschichtensammlunen. In: Simpliciana 21 (1999), S. 105–124. – Gabriela Holzmann: Schaulust und Verbrechen. Eine Geschichte des Krimis als Mediengeschichte (1850–1950). Stuttgart: Metzler 2001 (vgl. die Rezension von Heike Anna Hierlwimmer in IASLonline: http://www.iasl.uni-muenchen.de/rezensio/liste/hierlwimmer.html, ins Netz gestellt am 11.07.2002). – Ulrike Landfester: Die Spuren des Leser: Überlegungen zur intertextuellen Rezeption im modernen deutschen Kriminalroman. In: Poetica 22 (1990), S. 413–435. – Wilhelm Roth: Krise und Boom. Der neueste deutsche Kriminalroman. In: Die Horen 38 (1993), S. 198–206.   zurück