
In the Teeth of the Evidence.1
Vom Nutzen und Nachteil einer Geschichte der Kriminalliteratur für die
Wissenschaft
- Alexandra Krieg: Auf Spurensuche. Der Kriminalroman und seine
Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart. Marburg: Tectum Verlag
2002. 146 S. Kart. 25,90 EUR (D) 26,70.
ISBN 3-8288-8392-3.
Der hauptsächliche Zweck akademischer
Abschlußarbeiten besteht darin, einem Prüfungsausschuß zu
beweisen, daß ein Kandidat oder eine Kandidatin über die
Fähigkeiten und Fertigkeiten verfügt, nach wissenschaftlichen
Gesichtspunkten selbständig zu arbeiten. Trotz einer so anspruchsvollen
Zielsetzung erblickt kaum eines dieser ambitionierten Projekte je das Licht
der wissenschaftlichen Öffentlichkeit – um so erfreulicher scheint also
zunächst die Ausnahme, welche die vorliegende Arbeit von dieser Regel
bildet. Allerdings bringt das nicht nur die Chance mit sich, eigene
Ansätze und Ideen in den Fachdiskurs einzubringen, sondern auch das
Risiko, sich auf dem Prüfstand der disziplinären Standards
verantworten zu müssen.
Challenge to the Reader 2
Im Falle der vorliegenden Arbeit, so läßt sich
erschließen, geht es um die "Gattung des Kriminalromans" (S.
5), und zwar offenbar in historischer Perspektive, wohl mit Blick auf neuere
Entwicklungen der Gattung. Grundlegende terminologische Unterscheidungen,
etwa zwischen Verbrechensliteratur und Kriminalroman, Detektivgeschichte und
Thriller, sowie auch die damit verbundenen taxonomischen, historischen und
nationalliterarischen Probleme werden nonchalant auf den "gängigen
Oberbegriff" des "Kriminalroman[s]" (ebd.)
zurückgeführt.
Die etwas disparat anmutende Quellenauswahl wird nirgends
expliziert: Sie umfaßt traditionell völlig unterschiedlich
verankerte Autoren wie E. T. A. Hoffmann, Theodor Fontane, Wilkie Collins,
Edgar Allan Poe, Arthur Conan Doyle, Agatha Christie, Georges Simenon,
Friedrich Dürrenmatt, Henning Mankell, Jakob Arjouni, Elizabeth George,
Erich Kästner oder Astrid Lindgren.
Ebenso vage umrissen bleibt der Forschungsüberblick, der
zwar als >Genre< diskussionswürdig sein mag, aber doch
konventionell eine differenziertere und präzisere Auseinandersetzung mit
dem status quo verlangt als die folgende:
Blindlings scheint man jahrzehntelang an
Vorurteilen festgehalten zu haben, die davon sprechen, bei dieser Gattung
handele es sich nicht um eine literarische Kunstrichtung, und Kriminalromane
schreiben könne, aufgrund ihres statischen Handlungsaufbaus und
-gefüges[,] ohnehin jeder. (Ebd.)
Was die Fragestellung angeht, so bleibt sie im wesentlichen
der adressatenseitigen Ermittlungstätigkeit anheimgestellt. Zwar
verweist Krieg auf fundamentale Forschungsdesiderate, die Peter Nusser
bereits 1980 anmahnte – übrigens nicht in einen "umfassenden
theoretischen Werk" (ebd.), sondern in einem
allerdings sehr nützlichen Studienbuch 3
–, aber letztlich gebricht es ihrem eigenen Zugang doch an der
wünschenswerten analytischen Trennschärfe der Fragestellung:
"Die vorliegende Darstellung hat es sich zur Aufgabe gemacht, den
unübersichtlich gewordenen Urwald der Kriminalliteratur zu
durchkämmen und zu lichten" (S. 6). Übrigens kommt die
ohnedies wenig problemorientierte Einleitung gänzlich ohne jede
Belegführung in einem Fußnotenapparat aus.
Nicht nur bei der Profilierung des eigenen Zugangs, sondern
auch bei der Untersuchung einzelner Texte überrascht die Auswahl der
herangezogenen Sekundärliteratur: Gut die Hälfte aller angegebenen
Titel stammt aus teils regionalen Tageszeitungen, Illustrierten und
Anzeigenblättern (z. B. Nordwest-Zeitung, Brigitte, Tip
). Dieses Vorgehen läßt sich nur teilweise dadurch
erklären, daß manche der Titel, die Krieg untersucht, von der
Forschung wenig rezipiert wurden. Sowohl zu abseitigeren
Autoren wie etwa Enid Blyton als auch zu neueren Autoren wie etwa Elizabeth
George liegen seriöse Einzelstudien vor, die der Beachtung wert gewesen
wären. 4
Wenn der Verzicht auf eine profilierte Vorgehensweise meist
erhebliche Einbußen bei der Stimmigkeit und Präzision der
Ergebnisse mit sich bringt, führt der Verzicht auf die
Auseinandersetzung mit bereits erbrachten Forschungsleistungen heillos in die
Trivialität.
Die chronologisch voranschreitende Darstellung hat
gezeigt, daß mit den Attributen Privatheit und Gesellschaftskritik
zunehmend erzählerische Werte in den Mittelpunkt der Kriminalhandlung
gerückt wurden, die zu Beginn und während der Blütezeit der
Gattung noch stringent ausgeklammert wurden. (S. 133)
Diese als Quintessenz der Arbeit formulierte Feststellung
wurde bereits mehr als einmal vorgebracht. Das allerdings
konnte Krieg wohl nicht ahnen, da sämtliche einschlägigen Arbeiten
in ihrer Bibliographie fehlen. 6
Die zweite zentrale Einsicht bei Krieg kann ebenfalls
längst als Gemeinplatz der Forschung gelten:
Das Interesse gilt dem Menschen an sich, sowie
seinen Schwierigkeiten, sich innerhalb einer zunehmend unübersichtlichen
und pervertierten Gesellschaft zurechtzufinden. Wo früher noch
eindeutige Lösungen das Bild einer geordneten und funktionierenden Welt
vermittelten, bleibt nun häufig ein Gefühl der Leere angesichts
schuldiger Opfer- und nur bedingt schuldiger Tätercharaktere
zurück. (Ebd.)
Wer bei aller zurückbleibender Leere
noch versucht ist, hier fast jedes Wort mit feinem Bleistiftstrich zu
unterschlängeln, um am Seitenrand eine Erläuterung einzufordern,
der sei nachträglich an die Forschung zu Friedrich Dürrenmatt
verwiesen, der gemeinhin als paradigmatisch für das vermutlich gemeinte
Phänomen gilt. 7
Im übrigen macht die als neue Erkenntnis angeführte
Aufweichung der Grenzen zwischen Täter und Opfer gerade die spezifische
Eigenart der deutschsprachigen Verbrechensliteratur aus, wie sie sich seit
Friedrich Schillers Der Verbrecher aus verlorener Ehre (1786 / 92)
herausbildete. Ihre gesellschaftskritische Eigenart gegenüber dem
(angelsächsischen) Kriminalroman liegt darin, daß sie sich zum
einen auf reale Fallgeschichten stützt und zum anderen
sozialpsychologische Milieustudien betreibt. Somit wurde das aufzuklärende Mysteriöse weniger in der
kriminellen Handlung als vielmehr im Wesen des Menschen gesehen, oder mit Richard Gerber:
"Die Verbrechensdichtung forscht nach dem Ursprung, der Wirkung und dem Sinn des
Verbrechens und damit nach der Tragik der menschlichen Existenz.
" 8
Diese entscheidende Traditionslinie läßt Krieg freilich vollends
unbeachtet. 9
Auch bei der gründlichsten Korrektur einer Druckvorlage
bleiben immer einige ärgerliche Fehler stehen; solche Bagatellen
bedürfen keiner Erwähnung. Problematischer stellt sich die Sache
dar, wenn es um die philologische Zuverlässigkeit geht, etwa um die
Frage, warum Krieg den Titel von E. T. A. Hoffmanns
Das Fräulein von Scuderi konsequent mit "Das Fräulein
von Scuderie" angibt und sich nicht auf eine der gängigen
Werkausgaben beruft, sondern auf einen anhand der spärlichen Angaben
kaum auffindbaren Druck, der jedoch das überflüssige >e< auch
nicht hat. 11 Bei der
Untersuchung dieses konkreten Texts wurden, nebenbei bemerkt, wiederum die
einschlägigen Spezialstudien gänzlich ignoriert. 12
Und auch in den eigenen Formulierungen der Autorin
wünscht man sich nicht selten größere Sorgfalt. Ein Beispiel
mag genügen: "Das breite Spektrum zeigt dabei auf, wiewohl [!] das
Genre des Kriminalromans von literarischem und literaturhistorischem
Interesse ist, und inwieweit es seine jeweilige Zeit
repräsentiert." (S. 135) Gemeint ist hier gewiß kein
konzessives >wiewohl<, sondern eher ein affirmatives >wie sehr<.
Semantische Feinheiten wie die Tatsache, daß bei Mehrfachnennungen von
Autorinnen in der Bibliographie ein >dies.< statt des durchgängig
gesetzten >ders.< geboten wäre, mögen vor diesem Hintergrund
beinahe schon pedantisch erscheinen.
Murder Must Advertise 13
Die Arbeit von Krieg läßt bei allen Defiziten eine
große Begeisterung für das gewählte Sujet erkennen und den
Wunsch, für die Kriminalliteratur als literatur- und
kulturgeschichtliche Quellengattung eine Lanze zu brechen. Völlig zu
Recht: Die Strukturen und Funktionen von Kriminalliteratur stehen in engem
Zusammenhang mit ihrem gesellschaftlich-historischen Kontext und variieren
daher bestehende Gattungsmodelle auf immer neue, spezifische Weise. Nach wie vor bestehen daher breite Forschungsfelder auf dem
Gebiet der Kriminalliteratur, sowohl in historischer und komparatistischer,
unter anderem auch deutsch-deutscher 14
Perspektive als auch mit Blick auf gegenwärtige Tendenzen. In
jüngerer Zeit bilden sich z. B. verstärkt Hybridformen mit auf die
eine oder andere Weise aktuellen Problemhorizonten aus: als Regional-,
Universitäts-, Umwelt-, Polit-, oder Frauenkrimi. Ergiebig scheint auch
die Frage nach der Gattungsentwicklung im Internetzeitalter.
Bei dieser Fülle von Sinnangeboten,
die in der Forschung auch entsprechende Resonanz zeitigt, 15 wird deutlich, daß ein systematischer und
historischer Rundumschlag vielleicht von vornherein zum Scheitern verurteilt
ist. Gezielte, präzis gefaßte Einzeluntersuchungen auf diesem
Gebiet hingegen vermögen immer wieder Befunde zu liefern, die nicht nur
von motiv- und gattungsgeschichtlichem, sondern auch von kultur-,
mentalitäten- und mediengeschichtlichem Interesse sein können.
Dr. Stefanie Stockhorst
Universität Augsburg
Lehrstuhl für Europäische Kulturgeschichte
Universitätsstr. 10
D-86135 Augsburg
Homepage
E-Mail mit vordefiniertem Nachrichtentext senden:
Ins Netz gestellt am 19.11.2002

Copyright © by the author. All rights reserved.
This work may be copied for non-profit educational use if proper credit is
given to the author and IASLonline.
For other permission, please contact IASLonline.
Diese Rezension wurde betreut von unserem Fachreferenten Dr. Joachim Linder. Sie
finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez –
Literaturwissenschaftliche Rezensionen.
Redaktionell betreut wurde diese Rezension von Lena Grundhuber.
Weitere Rezensionen stehen auf der Liste
neuer Rezensionen und geordnet nach
zur Verfügung.
Möchten Sie zu dieser Rezension Stellung nehmen?
Oder selbst für IASLonline rezensieren? Bitte
informieren
Sie sich hier!
[ Home | Anfang |
zurück ]
Anmerkungen
1 Dorothy L. Sayers: In the Teeth of
the Evidence, and Other Stories. London: Gollancz 1939. zurück
2 Ellery Queen [Frederic Dannay /
Manfred B. Lee]: Challenge to the Reader. An Anthology of Detective Stories.
New York: F. A. Stokes 1938. zurück
3 Vgl. Peter Nusser: Der
Kriminalroman. [1980] 2., überarb. Aufl. (Sammlung Metzler; 191)
Stuttgart: Metzler 1992. zurück
4 Vgl. z. B.: Raimund Borgmeier: Alte
Muster – neue Funktionen: Elizabeth George und die Tradition des
Detektivromans. In: Dieter Petzold / Eberhard Späth:
Unterhaltungsliteratur der achtziger und neunziger Jahre (Erlanger
Forschungen; Reihe A; 81) Erlangen: Universitätsbund
Erlangen-Nürnberg 1998, S. 29–41. – Carl D. Malmgren: Truth,
Justice, the American Way: Martha Grimes and Elizabeth George. In: Clues. A
Journal of Detection 21 (2000), S. 47–56. – Dieter Petzold: Vom Umgang
mit Unterhaltungsliteratur für Kinder: Am Beispiel der kritischen
Rezeption der Serienromane Enid Blytons. In: D.P. / Eberhard Späth (wie
Anm. 4), S. 102–116. – David Rudd: Enid Blyton and the Mystery of
Children's Literature. Houndmills / New York: Macmillan / St. Martin's
2000. zurück
5 Agatha Christie: Elephants Can
Remember. London: Collins 1972. zurück
6 So etwa Stefan Bauer: Das
wahrscheinliche Unwahrscheinliche. Realitätsanspruch in der
Kriminalliteratur. In: Arcadia 24 (1989), S. 284–296. – Wolfgang
Düsing (Hg.): Experimente mit dem Kriminalroman. Ein Erzählmodell
in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts (Studien zur
deutschen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts; 21) Frankfurt / M.: Lang
1993. – Karl Ermert / Wolfgang Gast (Hg.): Der neue deutsche
Kriminalroman. Beiträge zu Darstellung, Interpretation und Kritik eines
populären Genres (Loccumer Kolloquien; 5) Loccum: Evangelische Akademie
1985. – Jörg Schönert (Hg.): Erzählte Kriminalität.
Zur Typologie und Funktion von narrativen Darstellungen in Strafrechtspflege,
Publizistik und Literatur zwischen 1770 und 1920. Vorträge zu einem
interdisziplinären Kolloquium, Hamburg, 10.–12. April 1985 (Studien und
Texte zur Sozialgeschichte der Literatur; 27) Tübingen: Niemeyer 1991.
– Jörg Schönert (Hg.): Literatur und Kriminalität. Die
gesellschaftliche Erfahrung von Verbrechen und Strafverfolgung als Gegenstand
des Erzählens. Deutschland, England und Frankreich 1850–1880 (Studien
und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur; 8) Tübingen: Niemeyer
1983. – Ulrich Suerbaum: Krimi. Eine Analyse der Gattung. Stuttgart:
Reclam 1984. – Ira Tschimmel,: Kriminalroman und
Gesellschaftsdarstellung. Eine vergleichende Untersuchung zu Werken von
Christie, Simenon, Dürrenmatt und Capote (Studien zur Germanistik,
Anglistik und Komparatistik; 69) Bonn: Bouvier 1979. zurück
7 Vgl. nur Jochen Richter: >Um
ehrlich zu sein, ich habe nie viel von Kriminalromanen gehalten<.
Über die Detektivromane von Friedrich Dürrenmatt. In: Wolfgang
Düsing (wie Anm. 6), S. 141–153. zurück
8 Richard Gerber: Verbrechensdichtung
und Kriminalroman. [1966]. In: Jochen Vogt (Hg.): Der Kriminalroman. Poetik –
Theorie – Geschichte (UTB; 8147) München: Fink 1998, S. 73–83, hier S.
79. zurück
9 Vgl. z. B. Winfried Freund: Die
deutsche Kriminalnovelle von Schiller bis Hauptmann. Einzelanalysen unter
sozialgeschichtlichen und didaktischen Aspekten (Wort, Werk, Gestalt) 2.,
erw. Aufl. Paderborn, München u. a.: Schöningh 1980. – Steven
D. Martinson: Friedrich Schillers' Der Verbrecher aus verlorener Ehre
, or the Triumph of the Moral Will. In: Sprachkunst 18 (1987), S. 1–9.
– Thomas Nutz: Vergeltung oder Versöhnung? Strafvollzug und Ehre
in Schillers Verbrecher aus Infamie. In: Jahrbuch der Deutschen
Schillergesellschaft 42 (1998), S. 146–165. – Jörg Schönert:
Kriminalgeschichten in der deutschen Literatur zwischen 1770 und 1890. Zur
Entwicklung des Genres in sozialgeschichtlicher Perspektive. [EA 1983] In:
Jochen Vogt (wie Anm. 8), S. 322–339. zurück
10 Agatha Christie: The ABC Murders.
London: Collins 1935. zurück
11 E. T. A. Hoffmann: Das
Fräulein von Scuderi und andere Erzählungen. Mit e. Nachwort von
Eckart Kleßmann u. Anm. von Fabian Bergmann. Illustrationen von
Friedrich Hechelmann. Stuttgart, Zürich, Wien: Das Beste 1998. 535 S.
zurück
12 Sheila Dickson: Black, White and
Shades of Grey. A Reassessment of Narrative Ambiguity in E. T. A. Hoffmann's
Das Fräulein von Scuderi. In: New German Studies 17 (1992), S.
133–157. – Dies.: Devil's Advocate? The Artistic Detective in E. T. A.
Hoffmann's Das Fräulein von Scuderi. In: Forum for Modern
Language Studies 29 (1993), S. 246–256. – Ulrike Landfester: Um die
Ecke gebrochen: Kunst, Kriminalliteratur und Großstadttopographie in E.
T. A. Hoffmanns Erzählung Das Fräulein von Scuderi. In:
Gerhart von Graevenitz (Hg.): Die Stadt in der europäischen Romantik
(Stiftung für Romatikforschung; 11) Würzburg: Königshausen
& Neumann 2000, S. 109–125. – Lothar Pikulik: Das Verbrechen aus
Obsession. E. T. A. Hoffmann, Das Fräulein von Scuderi (1819).
In: Winfried Freund (Hg.): Deutsche Novellen. Von der Klassik bis zur
Gegenwart. (UTB; 1753) München: Fink 1993, S. 47–57. – Johannes
Werner: Was treibt Cardillac? Ein Goldschmied auf Abwegen. In: Wirkendes Wort
40 (1990), S. 32–58. – Raleigh G. Whitinger / M. Herzog: Hoffmann's
Das Fräulein von Scuderi and Süskind's Das Parfum:
Elements of Homage in a Postmodernist Parody of a Romantic Artist Story. In:
The German Quarterly 67 (1994), S. 222–234. zurück
13 Dorothy L. Sayers: Murder Must
Advertise. A Detective Story. London: Gollancz 1939. zurück
14 Vgl. z. B. Dorothea Germer: Von
Genossen und Gangstern. Zum Gesellschaftsbild in der Kriminalliteratur der
DDR und Ostdeutschlands von 1974–1994 (Literaturwissenschaft in der Blauen
Eule; 20) Essen: Die Blaue Eule 1998. – Susanne Vollberg: Fiktion oder
gesellschaftliche Wirklichkeit. Verbrechen im ost- und westdeutschen Krimi.
In: Sibylle Bolik / Manfred Kammer / Thomas Kind / Susanne Putz (Hg.):
Medienfiktionen. Illusion – Inszenierung – Simulation. Frankfurt / M.: Peter
Lang 1999, S. 285–291. zurück
15 Vgl. neuerdings dazu z. B. Doreen
Bollmann: Deutschsprachige Kriminalliteratur im Wandel der Zeit. In: Petra
Bohnsack / Hans-Friedrich Foltin (Hg.): Lesekultur. Populäre Lesestoffe
von Gutenberg bis zum Internet (Schriften der Universitätsbibliothek
Marburg; 93) Marburg: Universitätsbibliothek Marburg 1999. – Alida
Bremer: Kriminalistische Dekonstruktion: zur Poetik der postmodernen
Kriminalromane (Saarbrücker Beiträge zur vergleichenden Literatur-
und Kulturwissenschaft; 5) Würzburg: Königshausen & Neumann
1999. – Patrick Bühler: "Es bedarf noch so vieler
rückwirkender Kräfte!". Einige Anmerkungen zur Geschichte des
Detektiv-Romans. In: Zeitschrift für Germanistik 2 (2001), S. 382–392.
– Karl S. Guthke: Letzte Worte im britischen und amerikanischen
Kriminalroman. Literaturgeschichte eines Motivs. In: Literatur für Leser
20 (1997), S. 108–130. – Alexander Halisch: Barocke
Kriminalgeschichtensammlunen. In: Simpliciana 21 (1999), S. 105–124. –
Gabriela Holzmann: Schaulust und Verbrechen. Eine Geschichte des Krimis als
Mediengeschichte (1850–1950). Stuttgart: Metzler 2001 (vgl. die Rezension von
Heike Anna Hierlwimmer in IASLonline:
http://www.iasl.uni-muenchen.de/rezensio/liste/hierlwimmer.html, ins Netz gestellt am 11.07.2002).
– Ulrike Landfester: Die Spuren des Leser: Überlegungen zur
intertextuellen Rezeption im modernen deutschen Kriminalroman. In: Poetica 22
(1990), S. 413–435. – Wilhelm Roth: Krise und Boom. Der neueste
deutsche Kriminalroman. In: Die Horen 38 (1993), S. 198–206. zurück
|