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dargestellt auf 350 Seiten Papier

Was Bibliothekare und Informationsdienstleister immer schon über Nicht-Buch-Medien wissen sollten?

  • Konrad Umlauf: Medienkunde. (Bibliotheksarbeit 8) Wiesbaden: Harrassowitz 2006. 366 S. Paperback. EUR (D) 34,00.
    ISBN: 3-447-05052-7.
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Konrad Umlauf, Professor am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) der Humboldt-Universität zu Berlin, lange Jahre dessen geschäftsführender Direktor, gegenwärtig stellvertretender Institutsdirektor und in zahlreichen Gremien tätige und treibende Kraft der bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Landschaft in Deutschland, hat – zusammen mit zwei Mitautorinnen 1 – eine Neuauflage seines umfangreichen Werks zum Thema Nonprint-Medien vorgelegt. Obwohl diese Neuauflage nur wenige Seiten mehr an Umfang aufweist als die sechs Jahre zuvor erschienene Erstauflage 2 , ist sie über weite Strecken tatsächlich »neu gefasst«, wie es in der Auflagenbezeichnung lapidar heißt. Das zeigt sich zum einen in neuen, in wesentlich erweiterten und in ganz weggelassenen Inhalten, zum anderen in der Aufnahme und Auswertung neuer Quellen. Martin Götz zufolge, der Umlaufs Werk ebenfalls rezensiert hat, stammen »circa drei Viertel der Quellen aus den Folgejahren« nach Erscheinen der Erstauflage. 3

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Damit bleibt auch die Neuauflage ein aktuelles »Hand- und Lehrbuch« zum Thema Nicht-Buch-Medien, das gleichermaßen für den Unterricht wie als Nachschlagewerk in Bibliotheken und Informationseinrichtungen gedacht ist. Wie seine ebenfalls schon in der 2. Auflage erschienene Moderne Buchkunde 4 wendet sich Umlauf mit seiner Medienkunde sowohl an »Studierende der Universitäten und Fachhochschulen in bibliotheks- und medienbezogenen Fächern« als auch an »Praktiker in Informationseinrichtungen und Mediensammlungen wie Bibliotheken oder Medienarchiven« (S. 6). Zugleich bestätigt er mit diesem Werk seine Rolle als ausbildungsorientierter Hochschullehrer ebenso wie sein bibliothekspolitisches Engagement für eine moderne wissensbasierte und zugleich praxisrelevante Entwicklung des Bibliotheks- und Informationswesens in Deutschland. 5

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Was ist neu in der Neufassung?

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Konnte an der 1. Auflage von 2000 noch die Beschränkung auf »körperliche Offline-Medien«, also Nicht-Buch-Medien auf Datenträgern, kritisiert werden 6 , so schließt die Neuauflage die (»unkörperlichen«) Online-Medien explizit und an exponierter Stelle mit ein. Das Kapitel über »Elektronische Publikationen« (S. 219–297) wurde im Umfang fast verdoppelt und widmet sich explizit auch text- und graphikbasierten elektronischen Veröffentlichungen (Online-Publikationen), wie sie in der wissenschaftlichen Rezeption zum vorherrschenden Publikationstyp und in wissenschaftlichen Bibliotheken zunehmend lizenziert und über Netze bereitgestellt werden.

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Neben der zusätzlichen Berücksichtigung von »Hörbücher[n] und Bildungsprogramme[n]« (S. 120–143) im Kapitel »Tonträger« (S. 72–158), wurde in allen Kapiteln die jeweilige Betrachtung der »Praxis der Mediensammlungen« über die Berücksichtigung der Bibliotheken hinaus um alle Typen von öffentlichen Informationseinrichtungen, die mit den behandelten Medien (Tonträger, Filmmedien, elektronische Publikationen, Computer- und Videospiele, Mikroformen und Bildmedien) befasst sind, erweitert. Dennoch bleiben bibliotheksspezifische Aspekte im Fokus und der Charakter als bibliotheksrelevantes Nachschlagewerk erhalten. Das ist sicherlich auch die Absicht der Autoren, ist das Werk doch als Band 8 in der Reihe »Bibliotheksarbeit« des Verlags erschienen.

[6] 

Weggelassen wurde in der Neuauflage das Kapitel »Rechtliche Aspekte«. Dies geschah, weil die rechtlichen Rahmenbedingungen bibliothekarischen und informationsdienstlichen Handelns wegen des laufenden Gesetzgebungsverfahrens in Bezug auf das Urheberrecht (»Zweiter Korb«) im Fluss sind und eine Beschreibung der aktuellen rechtlichen Situation bei Erscheinen des Buches schon wieder überholt gewesen wäre (S. 6). Gleichwohl wären Hinweise zur Frage von Lizenzen, Verträgen und Nutzungsbedingungen wünschenswert gewesen, zumal diese mit dem Urheberrecht unmittelbar nichts zu tun haben. Ein umfassendes Kapitel zu den verschiedenen rechtlichen Facetten und Fragen von elektronischen Medien bleibt ein Desiderat für die sicherlich erscheinende 3. Auflage.

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Dafür wurde eine neues, wenngleich kurzes Kapitel »Entwicklungstrends« (S. 27–40) in das Buch aufgenommen, das die zu erwartenden Entwicklungen unter den Gesichtspunkten der Medienproduktion, -distribution und -konsumtion skizziert.

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Das Universum der Nonprint-Medien:
Ordnung ist das halbe Leben...

[9] 

Der Inhalt der Medienkunde erschließt sich dem Leser aufgrund der klaren und verständlichen Strukturierung schnell und problemlos. Im Vorwort wird benannt, womit sich das Buch beschäftigt: »Nonprint-Medien, ihren Inhalten und Märkten aus der Perspektive öffentlicher Mediensammlungen und Informationseinrichtungen.« (S. 5) Fokus und Fragestellungen richten sich im Einzelnen auf:

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• Inhalte

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• Vermarktungszusammenhänge

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• Produktionsketten und Distribution

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• Zielgruppen und Kauf- bzw. Nutzungsverhalten

[14] 

• Mediensammlungseinrichtungen und deren Profile

[15] 

• Grundsätze und Hilfsmittel der Erschließung, Präsentation und Vermittlung

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Auf einleitende Begriffsbestimmungen (S. 9–10) und eine knappe Typologie der Nonprint-Medien (S. 10–12) folgen Erörterungen über:

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• Marketing-Optionen (S. 13–16)

[18] 

• die Publikationskette (S. 16–17)

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• Funktionen von Medien (S. 17–18)

[20] 

• Nachfragefaktoren (S. 19–21)

[21] 

• die Charakteristika öffentlicher Mediensammlungen (S. 24–25)

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Alle diese im ersten Kapitel skizzierten Parameter finden sich in der Gliederung des Buches und der einzelnen Kapitel wieder.

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Nach den zwei einleitenden Kapiteln zu grundlegenden Definitionen (S. 9–26) und Entwicklungstrends (S. 27–40) folgen ein Kapitel zur

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• Hardware (S. 41–71)

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sowie mehrere Kapitel zu den verschiedenen Medienarten:

[26] 

• Tonträger (S. 72–158)

[27] 

• elektronische Medien (S. 219–297)

[28] 

• Computer- und Videospiele (S. 298–318)

[29] 

• Mikroformen (S. 319–331) und

[30] 

• Bildmedien (S. 332–344)

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Sechs Seiten Sachregister runden das Werk ab. Jedes Kapitel zeichnet sich durch eine sehr materialreiche, zugleich knappe und überaus strukturierte Darstellung aus, bietet jede Menge Definitionen und klassifizierende Gruppierungen von Sachverhalten, gelegentlich durch Tabellen und Graphiken unterfüttert, wobei empirische Daten durch zahlreiche Quellen belegt werden.

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Die Kapitel zu den einzelnen Medienarten folgen meist konsequent dem gleichen Gliederungsschema:

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• »Produktion und Inhalte«

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• »Distribution und Rezeption«

[35] 

• »Praxis der Mediensammlungen«

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• »ausgewählte Informationsquellen«

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wobei letztere den aus den angloamerikanischen College-Lehrbüchern bekannten Literaturlisten für Further Reading nachgebildet sind. Die Medienkunde breitet auf diese Weise eine große Menge von Daten und Fakten aus, die aufgrund der klar strukturierten und überschaubaren Präsentation auch für Leser ohne spezielle Vorkenntnisse immer zugänglich und verständlich bleiben.

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Die in der Medienkunde behandelten Medienarten sind in unterschiedlicher Weise und Gewichtung sowohl für Öffentliche als auch Wissenschaftliche Bibliotheken, aber auch Spezialbibliotheken und -archive relevant. Für Wissenschaftliche Bibliotheken ist vor allem das Kapitel über elektronische Publikationen interessant. 7

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...aber eben nur das halbe

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Sind die Materialfülle und der Kompendiumscharakter einerseits eine der Stärken von Umlaufs Medienkunde, liegt darin andererseits eine gleich doppelte Gefahr. Jede umfassende und faktenreiche Darstellung im Bereich der neuen Medien läuft Gefahr, dass die Inhalte durch die rasche Entwicklung schnell an Aktualität verlieren. Zugleich drängt sich dem Leser, der das Buch von vorne bis hinten liest, angesichts der Fülle an Daten und Fakten der unterschiedlichsten Medienarten die Frage auf, ob weniger nicht mehr gewesen wäre. Das gilt insbesondere für die Zielgruppe der Studierenden, denen über reines Faktenwissen hinaus vor allem Strukturen und Zusammenhänge sowie lösungsorientiertes Denken vermittelt werden sollten. Aber auch der erfahrene Bibliothekspraktiker erhält gelegentlich den Eindruck, dass Materialfülle und Überstrukturierung die eigentlichen Fragen des praktischen Umgangs mit den neuen Medien verdecken. Während die meisten Kapitel jeweils eine ›geballte Ladung‹ von durchstrukturiertem und gleichzeitig detailliertem Faktenwissen auf den Leser ›abfeuern‹, wird in den Unterkapiteln zur »Praxis der Mediensammlungen« der praktische Bezug zum Alltag bibliothekarischen Handelns und zu den Praxisbereichen Bestandsentwicklung, Erwerbung, Erschließung und Benutzung hergestellt. Zugleich werden in diesen praxisorientierten Abschnitten aber auch Auslassungen und Defizite deutlich, die dem Anspruch und Bemühen um eine Präsentation des »State of the Art« nur mit Einschränkungen gerecht werden. Das werde ich am Beispiel des Kapitels über »Elektronische Publikationen«, dem für wissenschaftliche Bibliotheken interessantesten und relevantesten Teil des Buches näher ausführen.

[41] 

Elektronische Publikationen und deren
wachsende Bedeutung für die Wissenschaft und für die bibliothekarische Arbeit

[42] 

Auch dieses Kapitel (S. 219–297) fängt mit Begriffsbestimmungen und Definitionen an, auch hier werden verschiedene Charakteristika und Parameter aufgezählt und klassifiziert (S. 221–226). Während die Vergewisserung über den konsensuellen Gebrauch zentraler Begriffe (S. 219–221) durchaus sinnvoll ist, erschließt sich der hintergründige Zweck der peniblen Aufzählung aller »potenziellen Eigenschaften« von elektronischen Medien schon nicht mehr von selbst. Im Kontext spezifischer Fragestellungen mag die ausführliche Beschreibung potentieller Eigenschaften von elektronischen Publikationen ihren Sinn haben, aber als bloße um Vollständigkeit bemühte Aufzählung stellt sich schnell die Frage nach dem Zweck, der weder inhaltlich noch kontextbezogen beantwortet wird.

[43] 

Der Einfachheit halber verwende ich den Begriff elektronische Publikation synonym mit Online-Publikation, weil die meisten elektronischen Veröffentlichungen, auch die auf Datenträgern, in wissenschaftlichen Bibliotheken mittlerweile über Netze für die Nutzung bereitgestellt werden.

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Das Kapitel über »elektronische Publikationen« weicht von dem in den übrigen Kapiteln üblichen Darstellungsschema ab, weil hier Produktion und Distribution sich teilweise nicht mehr institutionell trennen lassen und die Publikationskette sich tendenziell verkürzt. Darüber hinaus führt die Dynamisierung von Dokumenten zum Problem der Integrität (stimmen die Daten mit den ursprünglichen Original überein oder wurden sie zwischenzeitlich verändert?) und Authentizität (stimmen die beim Nutzer angezeigten Daten mit den auf dem Server aufliegenden Daten überein oder gibt es eine Veränderung bei der Datenübertragung?). Außerdem führen Ubiquität (Unabhängigkeit des Zugriffs von Raum und Zeit) und grundsätzlich unbeschränkt mögliche simultane Nutzung zu veränderten Geschäfts- und Lizenzmodellen.

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Open Access hat Zukunft...
und wirft in der Praxis Fragen auf

[46] 

Besteht das zweite Unterkapitel über »Produzenten und Typen elektronischer Publikationen« noch weitgehend aus auf Vollständigkeit bedachten Beschreibungen der verschiedenen Publikationstypen (S. 238–251), kommt der nächste Abschnitt »Geschäftsmodelle und Open Access« (S. 251–257) den wirklichen Fragen und Problemen des bibliothekarischen Alltags schon näher. Umlauf beschreibt solide die wichtigsten Geschäftsmodelle elektronischer Publikationen einschließlich Open Access, wirft aber nicht die für wissenschaftliche Bibliotheken relevanten offenen Fragen und Probleme auf wie z.B.:

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Wie kann in Verhandlungen mit den Verlagen die Sicherung von Archivrechten an lizenzierten Volltext-Zeitschriften und -Sammlungen erreicht werden? Welche Erfahrungen liegen hier insbesondere in Konsortien vor?

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Wie kann seitens der Bibliotheken, Informationsdienstleister, Konsortien etc. der Hochpreispolitik der großen Verlage insbesondere bei Zeitschriften aus dem Bereich Naturwissenschaften, Technologie und Medizin (STM – Science, Technology and Medicine) entgegengetreten werden? Welche Hindernisse gibt es, wie können diese überwunden werden?

[49] 

Wie können Wissenschaftler unterstützt werden, damit sie gegenüber den Verlagen weniger restriktive Autorenverträge, die im Rahmen der Zweitverwertung elektronische Reprints auf universitären Dokumentenservern zulassen, durchsetzen und abschließen?

[50] 

Wie können Bibliotheken die Archivierungsfunktion für elektronische Hochschulschriften und elektronische Publikationen von Hochschulangehörigen im Rahmen der Zweitverwertung wahrnehmen? Welche Hindernisse sind hier zu überwinden?

[51] 

Welche Alternativen gibt es zu dem vom Institute of Scientific Information (ISI) über die Auswertung der »Citation Indices« (Web of Science) publizierten Impact-Faktoren? Wie könnte der Impact von wissenschaftlichen Publikationen noch gemessen werden?

[52] 

Wie kann Open-Access-Publizieren seitens der Universitäten und Forschungseinrichtungen gefördert werden? Wie kann mit den anfallenden Kosten seitens der Universitäten umgegangen werden?

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Das sind nur einige Fragen, die sich in der bibliothekarischen Praxis wissenschaftlicher Bibliotheken stellen, zu denen man aber in der Medienkunde keine oder kaum Anregungen findet.

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Optische Speicherplatten im Online-Katalog...
und im Netz

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Das nächste Unterkapitel »Praxis der Informationseinrichtungen, Nutzung elektronischer Publikationen« (S. 257–290) fängt eher ›anachronistisch‹ mit »elektronische[n] Publikationen auf Datenträgern« an. Sicherlich gibt es noch Bibliotheken, die ihre CDs und DVDs auf sogenannten Jukeboxen anbieten und die eine Installation der Retrievalsoftware auf dem lokalen PC erfordern (S. 259), aber das ist nicht mehr »State of the Art«. Mittlerweile bieten wissenschaftliche Bibliotheken die auf CD oder DVD erworbenen oder lizenzierten Inhalte in der Regel über spezielle Server im Netz an und stellen auch die Retrievalsoftware über Terminalserver bereit, so dass Nutzer-PCs lediglich einen Standardbrowser als Client benötigen, um auf elektronische Dokumente, die ursprünglich auf CD oder DVD geliefert wurden, zugreifen zu können. Für die Nutzer verschwindet damit tendenziell der Unterschied zwischen genuinen Online-Publikationen und solchen auf Datenträgern. 8

[56] 

Auch die »komfortable« Situation, dass Dokumente auf optischen Speicherplatten direkt aus der Recherche im Online-Katalog aufgerufen werden können, ist mittlerweile Standard; auch wenn es immer noch Bibliotheken geben mag, die elektronische Publikationen »separat vom OPAC auf besonderen Webseiten der Hochschule« auflisten.

[57] 

E-Journale, E-Books, Konsortien und mehr

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An Universitäten und in wissenschaftlichen Bibliotheken stellen elektronische Zeitschriften neben fachspezifischen und fachübergreifenden Datenbanken sicherlich »den wichtigsten Bereich der Online-Publikationen dar« (S. 260). E-Books sind auf dem Vormarsch durch immer umfassendere Angebote und intelligentere Oberflächen der Anbieter sowie durch die seit 2004 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Nationallizenzen. 9 Dadurch haben die meisten Universitäten mittlerweile nicht nur auf tausende E-Zeitschriften Zugriff, sondern auch auf zig Tausende von E-Books.

[59] 

Ebenso richtig ist es, dass Lizenzverträge mittlerweile »fast immer über Konsortien« geschlossen werden (S. 262). Der von Umlauf genannte Nachteil mangelnder Flexibilität bei Lizenzverträgen über Konsortien trifft jedoch nur zum Teil zu, weil z.B. »Non-Cancellation Clauses« auch bei direkt mit dem Anbieter geschlossenen Verträgen vorkommen – in der Regel immer dann, wenn der Lizenzvertrag den Zugriff auf das gesamte Volltextangebot eines Verlages umfasst. 10 Die in konsortialen Verträgen gewährten »Cross Access« (Zugriff auf die Onlineausgaben der Bestände anderer Konsortialteilnehmer) und »Additional Access« (Zugriff auf Zeitschriften, die kein Konsortialteilnehmer im Bestand hat) sind fast immer gewollt und deshalb per se kein Nachteil. Natürlich gibt es in solchen Paketen immer auch ungenutzte ›Ladenhüter‹; das soll aber sogar bei Druckabonnements vorkommen, wenn keine regelmäßigen, systematischen Nutzungsauswertungen durchgeführt werden.

[60] 

Dokumentenserver, Open Access und DINI-Zertifizierung

[61] 

Im Abschnitt über Dokumenten- und Publikationsserver (S. 265–267) werden unterschiedliche Dienste vermischt: zum einen »Digitale Bibliotheken«, die eine Plattform für den Zugriff auf lizenzierte und in der Regel auf entfernten Host liegende Dokumente darstellen 11 ; zum anderen Hochschul-Dokumentenserver, auf denen Publikationen der Hochschule und von Hochschulangehörigen, insbesondere elektronische Dissertationen und sogenannte E-Prints archiviert und zur Nutzung bereitgestellt werden. 12 In gewisser gibt es noch eine weitere Kategorie von Dokumentenserver, auf dem eigene von der jeweiligen Einrichtung (oder kooperativ) durchgeführte Digitalisierungen von urheberrechtsfreien Dokumenten archiviert und öffentlich zugänglich gemacht werden. 13 Diese verschiedenen Typen von elektronischen Diensten werden in der Medienkunde nicht differenziert; insbesondere sind die Begriffe Dokumenten- und Publikationsserver einerseits und Digitale Bibliothek andererseits auseinander zu halten, weil sie unterschiedliche Sachverhalte und Dienste bezeichnen.

[62] 

Die Dokumentenserver der Hochschulen und Forschungseinrichtungen archivieren elektronische Hochschulschriften im weitesten Sinn und übernehmen damit für die jeweiligen Einrichtungen die gleiche Funktion, die die Elektronische Depotbibliothek der Deutschen Nationalbibliothek im Rahmen ihrer nationalbibliothekarischen Aufgabe (Pflichtexemplarrecht) im Hinblick auf die Online-Publikationen der Verlage in Deutschland erfüllt (S. 266). 14

[63] 

Damit die über die verschiedenen Dokumentenserver bereitgestellten Publikationen im WWW auch gefunden und genutzt werden, werden sie mit (mehr oder weniger) normierten Metadaten versehen und über ein spezifisches Protokoll (Open Archives Initiative – Metadata Harvesting Protocol, OAI-PMH) ›eingesammelt‹ und von Suchmaschinen indiziert (S. 267 f.). 15 Zählte Umlauf Anfang 2006 ca. 450 Daten-Provider, die Publikationen mit OAI-PMH-Metadaten bereitstellen, so sind es mittlerweile schon fast 700. 16

[64] 

Damit beim elektronischen Publizieren wie beim Bereitstellen der Daten gewisse Standards eingehalten werden, hat die Deutsche Initiative für Netzwerkinformationen (DINI) 17 Empfehlungen erarbeitet und bietet entsprechende Zertifizierungen an (S. 268–272) – aktuell in der Version 2007. 18 Zur Unterstützung von Bibliotheken und anderen Informationseinrichtungen bei der Einrichtung von institutionellen Repositorien und der Förderung von Open-Access-Publikationen führt DINI laufend Workshops durch, in denen nicht nur technische und rechtliche Probleme, sondern auch bibliotheks- bzw. veröffentlichungspolitische Fragen der Positionierung im institutionellen Umfeld behandelt werden. Eines der schwierigeren (und aufwendigen) Aufgaben ist es bspw., Wissenschaftler dazu zu bewegen (und dabei zu unterstützen), so genannte Postprints von bereits über Verlage veröffentlichten wissenschaftlichen Dokumenten unbeschränkt verfügbar zu machen. Dabei gilt es in der Regel nicht nur, rechtliche Hürden zu überwinden, sondern vor allem Kontaktpflege und Überzeugungsarbeit unter den Wissenschaftlern zu leisten. 19

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Geschäftsgang und »Electronic Resource Management«

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Im Kapitel »Geschäftsgang« wird eingangs richtig festgestellt, dass die »Beschaffung und Bearbeitung von Online-Publikationen [...] sich in etlichen Aspekten von der Erwerbung körperlicher Medien [unterscheiden]«, um sogleich fortzufahren: »Der Workflow bei der Erwerbung von Online-Publikationen lässt sich folgendermaßen umreißen« (S. 275). Dann folgen zwölf Punkte von der Marktsichtung bis zur Vertragserneuerung. Diese Aufzählung ist als Arbeitsprogramm für die Ausarbeitung von Geschäftsgängen und den entsprechenden Arbeitsabläufen sicherlich nützlich, aber noch meilenweit davon entfernt, den Workflow auch nur annähernd umfassend zu beschreiben. In einem Workflow sind nicht nur grobe Arbeitsschritte, sondern konkrete Aktionen/Handlungen, Entscheidungen, die betroffenen Instanzen und die einzelnen Varianten von entscheidungsbedingten (ja/nein) Abläufen zu erfassen. Darüber hinaus sind die technischen Bearbeitungstools, in erster Linie das lokale Bibliothekssystem, aber auch andere eingesetzte Systeme (z.B. Linking-Software, Portal-Software, ›Electronic Resources Management‹-Systeme), sowie das organisatorische Umfeld und konsortiale Vernetzungen zu berücksichtigen.

[67] 

Mit der zunehmenden Beschaffung, Lizenzierung und Bereitstellung von elektronischen Publikationen seit Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts mussten die Bibliotheken feststellen, dass ihre Integrierten Bibliothekssysteme (ILS – Integrated Library Systems) nicht in der Lage waren, die Verwaltung und Bearbeitung der neuen E-Ressourcen zu unterstützen. 20 In der Folge wurde die Electronic Resource Management Initiative (ERMI) der Digital Library Federation (DLF) gegründet, die im August 2004 einen umfassenden Bericht vorgelegt hat. 21

[68] 

DLF-ERMI umreißt ihr Ziel folgendermaßen:

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This project is developing common specifications and tools for managing the license agreements, related administrative information, and internal processes associated with collections of licensed electronic resources. 22
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Dabei soll der Bericht als Road Map für elektronisches Ressourcen-Management (ERM) dienen. Er enthält verschiedene Anhänge, die von Funktionsanforderungen über Workflow-Diagramme bis zu differenzierten Datenstrukturen und -modellen reichen. Obwohl sich der Bericht auf einem vergleichsweise abstrakten Niveau funktionaler Anforderungen und Datenstrukturen bewegt und insofern ein ideales Feld für die bibliothekswissenschaftliche Forschung und Lehre bietet, sucht man Hinweise zur DLF-ERM-Initiative in der Medienkunde vergebens.

[71] 

Der Prozess der Umsetzung der ERMI-Anforderungen in kommerzielle ERM-Software ist noch lange nicht abgeschlossen. Eines der wenigen Systeme, die schon auf dem Markt sind, ist Verde von ExLibris. 23

[72] 

Aber auch der Einsatz von ERM-Software entbindet die Bibliotheken nicht von der Entwicklung von Geschäftsgängen, auch wenn diese die eingesetzte Software und deren Möglichkeiten berücksichtigen müssen. In der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit Geschäftsgangsfragen beschäftigt und die unter anderem ein Flussdiagramm des Geschäftsgangs bzw. Workflows für die Neullizenzierung von elektronischen Zeitschriften und Datenbanken – unter Berücksichtigung der eingesetzten Software (Bibliothekssystem Aleph500 24 , Link-Resolving-Software SFX 25 , Portalsoftware MetaLib 26 ) – entwickelt hat. Dieser Geschäftsgang besteht aus 29 Prozessen und 35 Entscheidungen und hat ausgedruckt eine Länge von ca. 1,50 m. 27

[73] 

E-Medien und Kataloge – oder:
warum sind elektronische Publikationen so selten
im Katalog verzeichnet?

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In den meisten Bibliotheken sind weder elektronische Zeitschriften und Datenbanken noch E-Books in den Bibliothekskatalogen nachgewiesen. Das liegt nicht an fehlenden Formaten oder Regelwerken; die gibt es – egal ob es sich um RAK-NBM (Regeln für die Alphabetische Katalogisierung von Nichtbuchmaterialien) 28 , die AACR2 (Anglo-American Cataloguing Rules, Version 2) 29 oder das in der Entwicklung befindliche neue internationale Regelwerk RDA (Resource Description and Access) 30 handelt (S. 276–277).

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Dennoch ist »nur ein Teil der E-Books ... in den OPACs nachgewiesen« (S. 264), und auch elektronische Zeitschriften und Datenbanken sind oft nicht in den lokalen Katalogen, sondern nur in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) 31 oder im Datenbank-Infosystem (DBIS) der Universität Regenburg verzeichnet (S. 263). 32 Darüber hinaus weisen viele Bibliotheken ihre elektronischen Ressourcen zunehmend in Digitalen Bibliotheken oder Bibliotheksportalen nach. 33 Der Einsatz von spezifischen Nachweissystemen für elektronische Medien soll mitnichten kritisiert werden, im Gegenteil. 34 Gleichwohl ist der Nachweis elektronischer Medien auch im Katalog wünschenswert, ist dieser doch der Ort, wo die Verzeichnung des gesamten Medienbestandes zu erwarten ist.

[76] 

Der wesentliche – und von Umlauf nicht genannte – Grund, dass E-Medien kaum in Bibliothekskatalogen nachgewiesen sind, ist ein Mengen- und Kapazitätsproblem. E-Zeitschriften und E-Books werden oft als Pakete vieler Hundert oder Tausend Titel lizenziert, die sich zudem zum Jahreswechsel oft ändern. Derartige Mengen können durch die ›normale‹ Katalogisierung und Zugangsbearbeitung trotz Fremddatennutzung von keiner Bibliothek bewältigt werden.

[77] 

Die zunehmende Bedeutung elektronischer Medien hat neue Instrumente der Bereitstellung für die Nutzung hervorgebracht – z.B. die schon erwähnten Linking-Softwares und Bibliotheksportale –, die neue benutzerfreundliche Dienste wie gleichzeitiges Durchsuchen verschiedener Ressourcen (Metasuche, Federated Search), Zugriffsberechtigungssteuerung und -kontrolle, direktes Linking vom bibliographischen Zitat auf den Volltext sowie personenbezogene Personalisierungen ermöglichen. Diese neuen Nachweis- und Zugangssysteme basieren auf zentralen Datenbanken (Central Knowledge Base – CKB) und erfordern lediglich die Freischaltung des eigenen lokalen E-Bestands. 35 Damit werden diese Systeme in steigendem Maße zu dem zentralen Ort, wo Bestandsdaten elektronischer Medien software-technisch intelligent verwaltet und gepflegt werden können. Da aber auch elektronische Zeitschriften und Monographien im Bibliothekskatalog erwartet und gesucht werden, sind in Zukunft Schnittstellen erforderlich, die den Import der Bestandsdaten aus den ERM-Systemen in die lokalen und (über)regionalen Kataloge ermöglichen.

[78] 

Fazit

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Die Medienkunde ist kein Buch, das man gerne von vorne bis hinten lesen möchte. Dazu ist es insgesamt zu überladen mit Fakten und Daten und – insbesondere im Hinblick auf die bibliothekarische Praxis – zu wenig problemlösungs- und zukunftsorientiert. Das Buch erzeugt gelegentlich den Eindruck, dass das gesamte Universum der Nonprint-Medien wenn auch knapp, aber tendenziell lückenlos beschrieben werden soll. Das kann – nicht nur wegen der Schnelllebigkeit des Gegenstands – nur schief gehen. Berufserfahrene Bibliothekare ebenso wie Anfänger und Studierende der Bibliothekswissenschaften brauchen mehr noch als Fakten ein Verständnis der Entwicklungen, Kontexte und daraus sich ergebender Anforderungen. Dazu trägt das Werk nur begrenzt bei. Bibliothekare neigen dazu, die Welt bzw. die textlichen Artefakte und Repräsentationen der Welt nicht nur zu sammeln, sondern auch zu ordnen, zu systematisieren und zu klassifizieren. Das kann nicht immer gelingen, und ist manchmal auch nicht sinnvoll. Auch für Bibliothekare gilt gelegentlich: »Everything is miscellaneous«. 36 Aber auch Bücher wie die Medienkunde sind konstitutiver Teil der ›vermischten‹ und durch Tagging und Folksonomy 37 zunehmend zur ›Unordnung‹ gedrängten bibliothekarischen Welt.

 
 

Anmerkungen

Susanne Hein arbeitet an der Zentral- und Landesbibliothek Berlin und ist für Musik zuständig; Daniella Sarnowski leitet die Hochschulbibliothek der Hochschule für Film und Fernsehen »Konrad Wolf« in Potsdam.   zurück
Konrad Umlauf: Medienkunde. Unter Mitarbeit von Daniella Sarnowski. (Bibliotheksarbeit 8) Wiesbaden: Harrassowitz 2000. 344 S.   zurück
Martin Götz: »Medienkunde«. Hand- und Lehrbuch zur Distribution der Nonprint-Medien in neuer Auflage. In: BuB Forum Bibliothek und Information 59 (2007). S. 129–130, hier S. 130. Vgl. auch die Rezensionen von Jürgen Plieninger (in: B.I.T. online. 10 (2007). S. 91) und Klaus Junkes-Kirchen (in: ABI-Technik. 27 (2007). S. 58–59).   zurück
Konrad Umlauf: Moderne Buchkunde. 2., aktualisierte und neu gefasste Auflage. (Bibliotheksarbeit 2) Wiesbaden: Harrassowitz 2005.   zurück
Zu Konrad Umlaufs professioneller Vita und seinen zahlreichen Veröffentlichungen siehe seine Homepage am Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft, URL: http://www.ib.hu-berlin.de/~kumlau/ (13.06.2007).   zurück
Gerhard Hacker in seiner Rezension in: Bibliothek. 26 (2002). S. 320–322, hier S. 321; Margot Wiesner: Konrad Umlauf unter Mitarbeit von Daniella Sarkowski: Medienkunde. In: ABI-Technik 22 (2002). S. 82–84.    zurück
Siehe dazu weiter unten.   zurück
Das stimmt insofern nur eingeschränkt, weil die Oberflächen der CD-Inhalte, auch wenn sie über das Netz zugänglich sind, in der Regel bei weitem nicht an den Komfort moderner Web-Oberflächen heranreichen.   zurück
10 
Das ist z.B. bei der sogenannten »Freedom Collection« von Elsevier der Fall. Elsevier schließt gegenwärtig – zumindest in Deutschland – keine konsortialen Verträge mehr ab.   zurück
11 
Umlauf nennt hier die Digitale Bibliothek der Technischen Informationsbibliothek Hannover TIB (S. 265), URL: http://www.tib.uni-hannover.de/digitale_bibliothek/ (13.6.2007), und die Digitale Bibliothek Digibib des Hochschulbibliothekszentrums Nordrhein-Westfalen HBZ (S. 265), URL: http://www.digibib.net/ (13.6.2007). Diese Plattformen werden meistens mittels Portalsoftware realisiert und nennen sich auch Bibliotheksportale, siehe z.B. das Bibliotheksportal der Freien Universität Berlin, URL: http://digibib.fu-berlin.de/ (13.6.2007).
An dieser Stelle verzichtet Umlauf auf eine Definition, vgl. URL: http://de.wikipedia.org/wiki/Digitale_Bibliothek (13.9.2007).   zurück
12 
Hier nennt Umlauf den Edoc-Server der Humboldt-Universität (S. 265), URL: http://edoc.hu-berlin.de (13.6.2007), bei dem der Schwerpunkt auf Dissertationen liegt, und den Virtuellen Medienserver des Bibliotheksservice-Zentrums Baden-Württemberg (S. 265), URL: http://titan.bsz-bw.de/cms/service/digibib/medienserver/ (13.6.2007).   zurück
13 
Z.B. die von Umlauf genannten Digitalen Sammlungen der Bayrischen Staatsbibliothek München BSB (S. 265), URL: http://mdz1.bib-bvb.de/~mdz/ (13.6.2007).   zurück
14 
15 
16 
Am 13.6.2007 waren auf den Seiten der Open Archives Initiatives 664 Dataprovider gelistet, die Metadaten nach OAI-PMH Version 2.0 bereitstellen, URL: http://www.openarchives.org/Register/BrowseSites (13.6.2007). Dazu kommen noch 86 Einrichtungen, die die alte Version 1.1 des Protokolls verwenden und von dieser Liste verbannt wurden, URL: http://www.openarchives.org/OAI/RejectedSites (13.6.2007).   zurück
17 
18 
DINI Arbeitsgruppe »Elektronisches Publizieren«: DINI-Zertifikat. Dokumenten- und Publikationsservice 2007. [Version 2.0, September 2006]. (DINI Schriften 3-de). URL: http://www.dini.de/documents/dini_zertifikat_2007.pdf (13.6.2007).   zurück
19 
Mittlerweile erlauben die meisten Verlage mindestens die Veröffentlichung von Preprints, oft auch Postprints auf universitären Dokumentenservern und institutionellen Repositorien. Diesbezügliche Informationen werden auf der SHERPA-ROMEO-Liste dokumentiert, URL: http://www.sherpa.ac.uk/romeo.php (13.6.2007).   zurück
20 
Vgl. Timothy D. Jewell: Selection and Presentation of Commercially Available Electronic Resources. (CLIR Reports pub99) Washington, D.C.: Digital Library Federation and Council on Library and Information Resources 2001. URL: http://www.clir.org/pubs/abstract/pub99abst.html (13.6.2007).   zurück
21 
URL: http://www.diglib.org/pubs/dlf102/ (13.6.2007). In das Projekt waren von Anfang an sowohl Bibliotheken als auch Anbieter (Vendors) einbezogen.   zurück
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Der Geschäftsgang untergliedert sich analytisch in die Bereiche Beschaffungsvorschlag/Vorakzession, Anschaffungs(vor)entscheidung, Test einrichten, Nutzungstatistik des Tests akquirieren und auswerten, Erwerbungsentscheidung, Erwerbungshandeln/Vertragsabschluss, postkontraktuales ERM einschließlich Sacherschießung. Für die Übergabe zwischen den verschiedenen Instanzen wird ein Open Ticket Request System (OTRS) eingesetzt.
Weitere e-medienspezifische Arbeitsabläufe und Geschäftsgänge betreffen:
Akquise und Auswertung von Nutzungsstatistiken;
Erneuerung laufender Lizenzen einschließlich möglicher Abbestellungen;
Änderungen von Verlagen, Hosts, Verfügbarkeit etc.;
Fehlermeldungen bei Bestands-/Zugriffsfragen.   zurück
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DBIS – URL: http://rzblx10.uni-regensburg.de/dbinfo/ (13.6.2007) – wird in der Medienkunde nicht erwähnt, obwohl es das Datenbank-Pendant der Universität Regensburg zur EZB ist.   zurück
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Siehe auch Anm. 11.   zurück
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Siehe dazu weiter unten.   zurück
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Bei kommerziellen Produkten wie SFX, Verde oder MetaLib wird die Central Knowledge Base anbieterseitig gefüllt und gepflegt und enthält riesige Mengen von – nach Paketen oder Collections der Anbieter und Verlage gebündelten – bibliographischen und Zugangsdaten. Die lokalen Holdings müssen nur noch »per Klick« aktiviert bzw. freigegeben werden.   zurück
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David Weinberger: Everything is miscellaneous: the power of the new digital disorder. New York: Times Book, 2007. Siehe auch das Video von Weinbergers Vortrag auf dem Google Campus, URL: http://video.google.com/videoplay?docid=2159021324062223592&q=type%3Agoogle+engEDU (13.6.2007)   zurück
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