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Ein gespenstischer Diskurs: Satanisten, ritueller Missbrauch und die Medien

  • Ina Schmied-Knittel: Satanismus und ritueller Missbrauch. Eine wissenssoziologische Diskursanalyse. (Grenzüberschreitungen. Beiträge zur wissenschaftlichen Erforschung außergewöhnlicher Erfahrungen und Phänomene 7) Würzburg: Ergon 2008. 179 S. Kartoniert. EUR (D) 28,00.
    ISBN: 978-3-89913-670-8.
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Gleich im Vorwort problematisiert der Soziologe Michael Schetsche, Leiter des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene (IGPP) und Herausgeber der Reihe, das auf den ersten Blick genauso spektakuläre wie moralisch aufgeladene Terrain, auf das sich die Dissertation von Ina Schmied-Knittel vorwagt. Darf Wissenschaft den gesellschaftlichen Umgang mit so verabscheuungswürdigen Praktiken, wie sie satanistisch motivierte Missbrauchshandlungen offensichtlich darstellen, kritisch in Augenschein nehmen? Sie darf es, so lautet die Antwort, wenn es sich – wie im vorliegenden Fall – um ein »virtuelles Problem« (S. 6) handelt.

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Diese Zuschreibung beinhaltet den Fixpunkt des hier behandelten Diskurses, der sich abseits des vielleicht abschreckend klingenden Themenbereichs bei der Lektüre als ein äußerst spannendes Untersuchungsfeld entpuppt.

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Der Missbrauch des Missbrauchs

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Ina Schmied-Knittel führt den Leser in der Einleitung geschickt aufs Glatteis, um den doppelten Problemhorizont aufzuzeigen, den der Diskurs um »Satanismus und rituellen Missbrauch« einrahmt. Sie erzählt kurz die Opfergeschichte eines zwölfjährigen Mädchens, das über Jahre von einem satanistischen Zirkel massivst missbraucht und zugerichtet wurde und sich ihren Peinigern nur durch den Freitod zu entziehen wusste. Die erste Pointe dieser Schilderung: Alles gar nicht wahr, sondern nur ein Tatort der ARD. 1 Die zweite lautet: Alles Unfug. Zwar gibt es in unserer Gesellschaft sowohl sexuellen Missbrauch als auch satanistische Gruppierungen, aber es finden sich keine kriminalistisch belegten Fälle, die auf einen konspirativen Zusammenhang schließen ließen.

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Nun könnte der Tatort als eine Fantasie seiner Macher bagatellisiert werden, der besser mit einer filmwissenschaftlichen Genreanalyse beizukommen wäre. Das ist aber nicht der Fall. Der Film wurde 2001 von Radio Bremen mit dem Anspruch produziert, eine existierende gesellschaftliche Gefahr aufzuzeigen. Um den Realitätsgehalt zu unterstreichen, wurde sogar von dem Kriminalisten Axel Petermann ein Begleitwort verfasst, das der Fiktion einen legitimierenden Status bescheinigen sollte. 2

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Wissenssoziologische Spurensuche

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Vor diesem Hintergrund lässt sich die Arbeit als eine Spurensuche lesen, die aufdecken soll, wie und mit welchen diskursiven Praktiken Wissen aus dem Grenzbereich ins Zentrum unserer gesellschaftlichen Wahrnehmung diffundiert. Den theoretisch-methodischen Rahmen dazu liefert die wissenssoziologische Diskursanalyse, wie sie programmatisch von dem Soziologen Rainer Keller entworfen wurde. 3 Sie zielt auf die Rekonstruktion von Wirklichkeitsdeutungen, die das Alltagswissen einer Gesellschaft prägen und auf diese Weise Interpretationsraster und letztlich normative Orientierungen festschreiben.

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Dieser Umstand kennzeichnet nicht nur die Bedeutung von Diskursanalysen, er beinhaltet zugleich einen wichtigen Begleiteffekt von Diskursen: Sie sind Mittel und Zweck zur Erlangung und Erhaltung von Deutungshoheit, die in der modernen Kommunikationsgesellschaft unabdingbar ist, um erfolgreich soziale oder politische Ziele verfolgen zu können. Die Analyse des Diskurses über »Satanismus und rituellen Missbrauch« hat somit auch die exemplarische Funktion, einen solchen Prozess en miniature transparent zu machen – während der Leser neugierig beobachten kann, ob und wie sich ein (nach rationalen Kriterien gemessen) irrationaler Diskurs in einer (von ihrem Anspruch her) aufgeklärten Gesellschaft entfalten kann.

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Ina Schmied-Knittel gestaltet diese Spurensuche in vier Etappen. Sie analysiert die Entstehung des Gefahrendiskurses, seine inhaltliche Ausprägung, seine Protagonisten und seine strategische Verbreitung in der Medienlandschaft.

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Importiertes Problem

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Als besonders erhellend erweist sich dabei das Kapitel zur Genese. 4 Die Wurzeln des satanistischen Missbrauchkonstrukts finden sich in der US-amerikanischen Therapeutenszene der frühen 1980er Jahre. Ihr entstammen die ersten Autoren, die ungeheuerliche Erfahrungsberichte publizieren, in denen Patienten im Rahmen der Therapie von okkulten Zirkeln und brutalen Missbrauchsszenarien erzählen. Zugleich beginnt schon in dieser Frühphase eine fachwissenschaftliche Debatte, in der die geschilderten Erlebnisse unter therapeutischen und kriminalistischen Gesichtspunkten in Frage gestellt werden. Dass sich auf diesen Schilderungen aufbauend dennoch das Deutungsmuster etablieren konnte, führt Schmied-Knittel darauf zurück, dass der »satanisch-rituelle Gefahrendiskurs an konsensuelle Wissensbestände und eine ganze Reihe gesellschaftlich anerkannter Problemdiskurse« anschließen konnte, die in der Zeit en vogue waren.

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Etwas theoretisiert ausgedrückt: Die Beglaubigung einer Aussage hängt wesentlich von dem diskursiven Klima ab, in dem sie in einer Gesellschaft getätigt wird. Im konkreten Fall sind das so unterschiedliche Dinge wie die Enttabuisierung der Aufdeckung von sexuellem Missbrauch, die Entstehung des neuen Krankheitsbildes der ›multiplen Persönlichkeit‹, 5 die Ausbreitung von Verschwörungstheorien und die zunehmende Problematisierung abweichender religiöser Orientierungen. In den 1990er Jahren schwappt dieses diskursive Konglomerat in verschiedene westliche Länder. Nach Deutschland gelangt es zunächst in Form von Übersetzungen der US-amerikanischen Therapeutenbücher, später werden auch eigene ›Tatsachenberichte‹ veröffentlicht. Parallel dazu gründen sich Netzwerke, die das Thema auf die mediale und politische Agenda bringen. 6

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Realität als perfide Verschwörung

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Wie realisiert sich der Diskurs im deutschen Sprachraum? Das wird zunächst anhand einer »Deutungsmusteranalyse« (S. 61) verdeutlicht, die im Wesentlichen auf Michael Schetsches Theorie sozialer Probleme fußt. 7 Dabei wird untersucht, mit welchen – im weitesten Sinne – rhetorischen Mitteln ein Sachverhalt als ›gesellschaftliches Problem‹ deklariert wird, um in der öffentlichen Wahrnehmung auf fruchtbaren Boden zu fallen. Schmied-Knittel sieht als argumentativen Kern des abgebildeten Diskurses eine »doppelte Problemlastigkeit«. Einerseits werden die individuellen »psychischen und psychosomatischen Schädigungen« (S. 68) der Opfern herausgestellt, andererseits wird die schwierige bzw. unmögliche Beweislage dazu herangezogen, die Grausamkeit des behaupteten Geschehens zu steigern, da aus der Perspektive der Diskursaktivisten offensichtlich »weite Teile der Gesellschaft und viele staatliche Instanzen die Existenz des Problems leugnen« (ebd.).

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Solche und ähnliche Deutungsfiguren, mit denen das Fehlen von allgemein als unabdingbar erachteten Beweisen konterkariert wird, strukturieren somit letztlich eine Art Verschwörungstheorie, deren argumentative Grundstruktur bereits gegen die zu erwartenden Einwände imprägniert ist. Dass diesem Vorgehen ein gewisser Erfolg beschieden ist, führt Schmied-Knittel auch auf gesellschaftlich anerkannte Interpretationsrepertoires zurück, die das beschriebene Deutungsmuster inkorporiert: Denn genauso wie Opfern sexueller Gewalt von vornherein Verständnis und Sympathie entgegengebracht wird, ist Satanismus als Inbegriff des Bösen konnotiert. So komme es gleichermaßen zu einer »›Therapeutisierung‹ des Satanismus – als auch einer ›Satanisierung‹ des Missbrauchsdiskurses« (S. 83).

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Die Protagonisten dieser Deutungsmuster verortet die Autorin in drei »diskursiven Milieus« (S. 86). Es handelt sich um Therapeuten der »Missbrauchs-, Trauma- und Multiplenbewegung« (ebd.), deren Erfahrungsberichte das Ausgangsmaterial bilden, um Sekten- und Weltanschauungsexperten, die in Verbänden und Parteien aktiv sind und denen die öffentliche Mobilisierung zufällt, sowie um professionelle Medienschaffende, die hier ein skandalträchtiges Thema wittern, das sie öffentlichkeitswirksam verwerten können.

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Massenmedien als »diskursstrategische Plattform«

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Im letzten Analyse-Kapitel wendet sich die Arbeit schließlich den Medien zu. Die herausgehobene Bedeutung, die der medialen Öffentlichkeit hinsichtlich der Etablierung kollektiver Deutungsmuster zufällt, ist sicherlich genauso unstrittig wie die Tatsache, dass Massenmedien nach ihren eigenen ›Gesetzen‹ kommunizieren. Schmied-Knittel sieht das mediale Interesse am ›satanisch-rituellen Missbrauch‹ in erster Linie in der leicht nachvollziehbaren Nachrichtenwertigkeit des Themas begründet.

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Als Auslöser einer breiteren Thematisierung, also für das mediale Agenda-Setting, identifiziert sie wiederum mediale Ereignisse – wie zwei reißerische (für das ZDF produzierte) TV-Dokumentationen oder der eingangs erwähnte Tatort. Dabei wird das Thema sehr bereitwillig aufgegriffen. Die Massenmedien zeigen hier ihre Lust an der Skandalisierung, besonders weil sich damit, wie das bei Missbrauchsgeschichten wohl generell der Fall ist, auf billige Art Aufmerksamkeit und Empörung generieren lassen. Als Folge davon, bediene sich das Gros der massenmedialen Artefakte der gleichen »Denk- und Deutungsfiguren« (S. 116), die sich auch bei den ursprünglichen Diskursprotagonisten auffinden lassen.

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Dementsprechend fällt das Fazit der Autorin sehr negativ aus: »[D]er öffentliche Diskurs verläuft in Bahnen, die eine realitätsangemessene Verhandlung des Gegenstandes in den Hintergrund rücken lassen« (S. 141). Einen wesentlichen Grund dafür macht sie an der mangelnden Rationalität fest, mit dem das so heikle Thema auf (fast) allen Ebenen verhandelt wird. Was besonders daran liege, dass unabhängigen Experten keine Beachtung geschenkt werde. Im Ergebnis sei so ein hegemonialer Gefahrendiskurs entstanden, mit dem ›mythenhafte‹ Verschwörungsszenarien okkulter Netzwerke »als real oder zumindest theoretisch als durchaus wahrscheinlich erachtet werden« (S. 145).

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Gesellschaft als Bedrohungsszenario

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Die Arbeit greift einen wunden Punkt der modernen Mediengesellschaft auf. Er liegt im angemessenen Umgang mit realen oder vermeintlichen Gefahren und Bedrohungen, deren Ausprägung durch die interessegeleitete Kommunikationsstruktur der Öffentlichkeit immer wieder entstellt und verzerrt zu werden droht. Dabei sind solcherart Risiko- oder Problemdiskurse längst fester Bestanteil von Selbstbeobachtungsroutinen geworden, mit denen insbesondere technische und soziokulturelle Transformationen im Prozess des gesellschaftlichen Wandels gespiegelt werden.

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Das Ergebnis dieser Entwicklung ist eigentlich ein Paradox. Denn die Regelmäßigkeit mit der Skandale und Bedrohungsszenarien die gesellschaftliche Kommunikation in Beschlag nehmen, entwertet diese genauso wie sie ihre Eintrittshürden absenkt. Das provoziert die Frage, wie funktionsfähig – also: vernünftig und vertrauenswürdig – unserer mediales Diskurssystem überhaut (noch) ist? Ina Schmied-Knittel spricht in diesem Zusammenhang von einer »Kongruenz des Gefahrenmusters und seiner Vertreter mit der Selektions- und Steuerungslogik der Medienöffentlichkeit« (S. 149). Eines drastischen Gefahrenmusters wohlgemerkt, das unglaubliche Verbrechen (bis hin zu Menschopfern) und verzweigte Verschwörungskomplexe (Polizei, Justiz, Politik) unterstellt.

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Ein hegemonialer Diskurs?

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An dieser Stelle wirft die über weite Strecken sehr gut argumentierende Studie dann auch eine Frage auf: Reicht der diskursive Einfluss- und Wirkungsbereich des satanistischen Missbrauchskonstrukts tatsächlich so weit? Handelt es sich also tatsächlich um einen hegemonialen Diskurs? Das würde im Endeffekt ja bedeuten, die satanistische Verschwörungstheorie sei ein gesellschaftlich akzeptiertes Gefahrenmuster im Missbrauchsdiskurs.

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Schmied-Knittel führt diese Hegemonie auf die »Minorität« des »Gegendiskurses« zurück (S. 145). Nun ist ›Hegemonie‹ keine messbare Kategorie, aber viele Indizien, die in der Arbeit selbst angeführt werden, lassen auch eine andere Interpretation zu. Denn immer dann, wenn die These des satanistisch-rituellen Missbrauchs an Stellen vordringt, die Gatekeeper des gesellschaftlichen Wissens darstellen, scheitert sie. Das gilt genauso für den Bereich der politischen Kommunikation wie für die psychotherapeutische Fachöffentlichkeit. 8 Die Protagonisten des Missbrauchskonstrukts scheinen hier weitgehend isoliert zu sein. Die Arbeit versäumt es allerdings, gesellschaftliche Wissensstrukturen zu benennen, in die der Diskurs eingeordnet und damit hinsichtlich seines Einflusses bewertet werden könnte.

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Gleiches auch für die Medienanalyse. Zwar werden die massenmedialen Darstellungsweisen des Diskurses erläutert und die rhetorischen Taschenspielertricks des (Boulevard‑)­Journalismus kritisch herausgestellt. Aber insbesondere hier fehlt ein methodischer Zugriff, mit dem – beispielsweise über Debattenverläufe, verschiedene Medientypen (wie Qualitäts- vs. Boulevardjournalismus) oder Darstellungsformen (Bericht / Kommentar) – eine weitergehende Verarbeitung des Diskurses durch die Medien aufgeschlüsselt würde. Die Tatsache, dass die Skandalisierung groß auf Seite eins steht, ihr Dementi jedoch nur als kleine Meldung im Ressort Vermischtes, ist kein hinreichendes Kriterium. Es bleibt beispielsweise offen, inwieweit es dabei zu einer Weiterführung des ›Problems‹ und seiner Adressierung in den Bereich der Gesellschaft gekommen ist.

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Ich würde deshalb nicht von einem hegemonialen, sondern eher von einem ›unterschwelligen‹ Diskurs sprechen. Das heißt, das satanistische Missbrauchskonstrukt verfügt zwar über eine hohe, problematische mediale Anziehungskraft, die in der Arbeit hervorragend herausgearbeitet wird. Aber das Deutungsmuster der satanistischen Gefahr stößt auch in der medialen Öffentlichkeit an eine Grenze, die aus der fehlenden Beweisbarkeit und dem damit zusammengehenden Verschwörungsgedanken resultiert. Etwas plastisch ausgedrückt, genügt es für einzelne reißerische Boulevard-Geschichten und arglos übernommene Agenturmeldungen, aber einer breiteren Thematisierung hielte es nicht stand.

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Fazit: Andauernde Aktualität

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Mit einer anderen Einschätzung hat die Autorin allerdings Recht behalten. Im Schlusskapitel prognostiziert sie, dass »eine Beendigung des (öffentlichen) Gefahrendiskurses kaum zu erwarten sei« (S. 149). Im März 2011 zeigte der Sender ZDFneo in der eigenproduzierten Reihe »Wild Germany« eine Folge mit dem Titel »Satanismus«. Deren Autoren Tom Littlewood und Manuel Möglich reproduzieren dort – journalistisch und ethisch mehr als grenzwertig – alle Klischees und Stereotypen, die in Satanismus und ritueller Missbrauch kritisch herausgestellt werden. Den verantwortlichen Redakteuren beim ZDF sei die Lektüre von Ina Schmied-Knittel unbedingt ans Herz gelegt.

 
 

Anmerkungen

Tatort: Abschaum. Radio Bremen 2004 (Buch und Regie: Thorsten Näter); URL: http://www.daserste.de/tatort/sendung.asp?datum=04.04.2004 (Zugriff 07.08.2011)   zurück
Axel Petermann: Zum Radio Bremen Tatort »Abschaum«. In: Radio Bremen, URL: http://www.radiobremen.de/fernsehen/tatort/die_faelle/abschaumpetermann100.pdf (Zugriff 13.06.2011)   zurück
Reiner Keller: Wissenssoziologische Diskursanalyse. Grundlegung eines Forschungsprogramms. Wiesbaden: VS-Verlag 2005.   zurück
Wenngleich es unter der irreführenden Überschrift »Kleine (Ideen‑)­Geschichte des satanisch-rituellen Missbrauchs« (S.33) steht.    zurück
Die Missbrauchsopfer werden in der Regel als ›multiple Persönlichkeiten‹ geschildert, die erst in der therapeutischen Situation Erinnerung an die genaueren Umstände des Missbrauchs erlangen.    zurück
1998 beschäftigte sich die Enquetekommission des deutschen Bundestages mit dem ›Phänomen‹. Sie kam aber zu dem Ergebnis, dass »es keine gesicherten Erkenntnisse darüber gibt, dass es weit verbreitet und vor allem in ›satanistischen‹ Zusammenhängen zu rituellem Missbrauch kommt« (zit. n.: Schmied-Knittel, S. 57). Maßgebliche Akteurin war die SPD-Politikerin und damalige Sektenexpertin Renate Rennebach, die 2003 eine »Stiftung für Opfer ritueller Gewalt« ins Leben gerufen hat.   zurück
Vgl. Michael Schetsche: Wissenssoziologie sozialer Probleme. Grundlegung einer relativistischen Problemtheorie. Opladen: Westdeutscher Verlag 2000.   zurück
Politische Kommunikation: siehe Anm. 6; psychtherapeutische Fachöffentlichkeit: siehe Schmied-Knittel S. 51–55. So hat Psychologie Heute beispielsweise ein ganzes Heft (10/1996) gegen die Missbrauchsthese herausgebracht (ebd.).   zurück