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Mediengrenzen und Konkurrenzlinien.
Buchkultur im Zeitalter Philipps des Schönen von Burgund (1478-1506)

  • Hanno Wijsman (Hg.): Books in Transition at the Time of Philip the Fair. Manuscripts and Printed Books in the Late Fifteenth and Early Sixteenth Century Low Countries. (Burgundica 15) Turnhout: Brepols 2010. VI, 319 S. 74 s/w Abb. Paperback. EUR (D) 70,00.
    ISBN: 978-2-503-52984-4.
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Die zehnjährige Regentschaft Philipps des Schönen von Burgund (1496−1506) fiel in die buchhistorisch besonders interessante Epoche, in der sich der Buchdruck bereits etabliert hatte und gleichzeitig die Herstellung von handgeschriebenen, aufwendig illuminierten Stundenbüchern in Flandern ihrem Höhepunkt entgegensteuerte. Diese reiche Stundenbuchproduktion, deren schönste Werke nach 1480 entstanden, dem mittlerweile als entscheidenden Zeitpunkt des Umschwungs in der Buchherstellung betrachteten Jahr, 1 zeigt, dass die Ablösung der Handschriften durch gedruckte Bücher nicht geradlinig verlief und dass es offensichtlich Gründe gab, an der älteren, im Vergleich weniger effizienten Art der Textreproduktion festzuhalten.

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Der von Hanno Wijsman herausgegebene Band ist diesem komplexen, allmählich vollzogenen Prozess des Überganges und dem Nebeneinander von Handschriften und Drucken gewidmet. Sieben der zwölf Aufsätze basieren auf Vorträgen eines 2006 in der Königlichen Bibliothek in Brüssel abgehaltenen Kolloquiums zum Thema Books in Transition. Manuscripts and Printed Books at the Time of Philip the Fair, vier neue Aufsätze und eine Einleitung ergänzen die Sammlung. Die Autorinnen und Autoren gehören verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen an: Geschichte, Buchgeschichte, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Kultur- und Literaturwissenschaft sind vertreten. Entsprechend groß ist die thematische Vielfalt, eine Verbindung wird jedoch durch das Thema und mehr oder weniger intensive Verknüpfungen mit Philipp dem Schönen erreicht, dessen Person die regionale und zeitliche Verankerung des Materials vorgibt.

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Über den burgundischen Herzog informieren die beiden ersten Aufsätze: In seinem recht knappen Forschungsüberblick zu Philipp dem Schönen befasst sich Jean-Marie Cauchies vor allem mit dem Bild, das die moderne Geschichtsschreibung von dem Herzog entworfen hat. Im Folgenden, für den Band grundlegenden Beitrag untersucht Hanno Wijsman den Umgang Philipps des Schönen mit der Bibliothek seiner Vorfahren und den eigenen Beitrag des Herzogs zu dieser bedeutenden Sammlung. Weitere Schwerpunkte sind die Ausstattung von Handschriften und Drucken (Lieve de Kesel, Marieke van Delft), die Vervielfältigung von Musiknotation (Rob C. Wegman, Zoe Saunders), der Buchdruck als Instrument der politischen Kommunikation (Samuel Mareel, Susie Speakman Sutch) und Beobachtungen zur Ausbreitung des Buchdruckes und zum Buchhandel in den Niederlanden (Hanno Wijsman, Renaud Adam, Herman Pleij).

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Prämissen

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Der Zusammenstellung der Beiträge und ihrer methodischen Ausrichtung liegt die Annahme zugrunde, dass sich der Übergang von der handschriftlichen zur mechanischen Textreproduktion allmählich vollzog und dass es, abgesehen von der Art ihrer Herstellung, keine grundlegenden Unterschiede zwischen Handschriften und Drucken gab. Diese Position, die der Herausgeber des Bandes, Hanno Wijsman, sowohl in der Einleitung als auch in dem Beitrag »Une bataille perdue d’avance? Les manuscrits après l’introduction de l’imprimerie dans les anciens Pays-Bas« erläutert (S. 4, 6, 257), steht im Gegensatz zu der in den meisten Studien zum frühen Buchdruck vertretenen Auffassung, dass mit dem gedruckten Buch etwas gänzlich Neues geschaffen wurde (seit Marshall McLuhans 1962 publizierter Gutenberg Galaxy 2 spricht man von einem »neuen Medium«), das einen Untersuchungsgegenstand für sich darstellt und das die bis in das 17. Jahrhundert zurückreichende Formierung des Forschungsgebietes Inkunabelkunde provozierte. 3

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Diese forschungsgeschichtlich gewachsene, zunächst physisch beziehungsweise herstellungstechnisch und dann medientheoretisch begründete Grenze, die zwischen frühen Drucken und gleichzeitig hergestellten Handschriften gezogen wird, dürfte einer der Gründe dafür sein, dass die handschriftliche Buchproduktion des 15. Jahrhunderts in Arbeiten zu den Anfängen des Buchdruckes in der Regel gar nicht oder nur als Folie berücksichtigt wird, von der sich gedruckte Bücher abheben. 4 Auch bei der Lektüre von darauf basierenden historischen Untersuchungen zu den Folgen der Erfindung Gutenbergs und von medientheoretischen Studien, in denen die Einführung des Buchdruckes als Ausgangspunkt der aktuellen Entwicklungen der Kommunikationstechniken dient – oder als deren Gegenstück, 5 gewinnt man häufig den Eindruck, dass eine klare Vorstellung von der unmittelbar vorausgegangenen und gleichzeitigen handschriftlichen Textreproduktion fehlt und dass die Veränderungen, die es zweifellos gab, nicht immer an der richtigen Stelle gesucht werden. 6 Symptomatisch ist die von Wijsman zitierte und kritisierte Verwunderung darüber, dass Drucke wie Handschriften aussehen (S. 6), oder die Vorstellung, dass Drucker versuchten, Handschriften zu imitieren. 7 Denn geht man davon aus, dass mit dem Buchdruck lediglich eine Möglichkeit geschaffen werden sollte, den aufwendigsten Teil der Buchherstellung, nämlich die Textreproduktion, rationeller zu gestalten, um die Bücher auf einem schon seit einigen Jahrzehnten kontinuierlich expandierenden Markt mit höherem Profit verkaufen zu können, ergibt sich eine andere Perspektive: Im Entwurf der Drucktypen und im Bemühen um ein anspruchsvolles Layout wird man weniger den Versuch einer Nachahmung von Handschriften sehen, sondern eher annehmen, dass es Druckern ebenso wie professionellen Schreibern (aus deren Reihen sich Drucker oft genug rekrutierten) um das ging, was wir heute noch an der Gutenbergbibel bewundern, nämlich ein perfektes Schriftbild, oder was Aenea Silvio Piccolomini lobte, als er einzelne Lagen der Bibel 1454 zu Gesicht bekam: eine gute und leichte Lesbarkeit. 8

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Mediengrenzen und Konkurrenzlinien

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Fünf Autorinnen und Autoren des Sammelbandes stellen in ihren Beiträgen die textsortenspezifische Vorgehensweise der Buchhersteller vor und fragen unter anderem nach Gründen für die späte oder spärliche drucktechnische Verbreitung bestimmter Texte. Mit der unterschiedlich schnell verlaufenden Überführung einzelner Texte in den drucktechnischen Produktionsprozess wird ein Phänomen behandelt, das für den als langwierig und holprig empfundenen Übergang von der Handschrift zum gedruckten Buch mitverantwortlich ist und in Studien, die auf die medienkritisch definierte Grenze zwischen Handschriften und Drucken fixiert sind, oft wenig Beachtung findet. Marieke van Delft präsentiert zum Beispiel mit dem aus den Niederlanden nach Paris ausgewanderten Wolfgang Hopyl (S. 142) einen Drucker, der in der Hauptstadt Frankreichs um 1500 ein Stundenbuch in holländischer Sprache für den Gebrauch in der Diözese Utrecht herstellte. Er produzierte jedoch nicht nur für den holländischen Markt, sondern suchte anscheinend der immer noch profitablen handschriftlichen Stundenbuchproduktion in Flandern (S. 138) Konkurrenz zu machen, denn zwei der erhaltenen Exemplare des Druckes sind in den südlichen Niederlanden ausgestattet und wohl auch benutzt worden (S. 156; zu den niederländischen Experimenten mit Stundenbuchdrucken, zur Aufgabe dieser Versuche und zur Verlagerung nach Paris hat sich auch Hanno Wijsman geäußert, S. 268 f.). Im Mittelpunkt der Beiträge von Rob C. Wegman und Zoe Saunders steht die Verbreitung und Reproduktion von Musiknotationen, die erst relativ spät, nicht vor 1501 (Rob C. Wegman, S. 165), drucktechnisch zu erfolgen begann, wofür der im 15. Jahrhundert lokal begrenzte Musikgebrauch während der Messe ein Grund gewesen sein dürfte (Rob C. Wegman, S. 168). Dennoch gelang es Petrus Imhoff unter dem Namen Petrus Alamire, sich auf dem Buchmarkt durchzusetzen und von circa 1498 bis 1534 eine beachtliche Zahl von handgeschriebenen, sorgfältig mit Buchschmuck ausgestatteten Chorbüchern herzustellen, die er überregional vertrieb (Zoe Saunders, S. 181 f.). Mit den Funktionen und den daraus folgenden Aufzeichnungs- und Verbreitungsmethoden von Theaterstücken in Holländisch und von politischen Texten haben sich schließlich Samuel Mareel (S. 213−230) und Susie Speakman Sutch (S. 231−255) befasst.

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Einen etwas anderen, statistischen Zugang hat Hanno Wijsman in seinem Beitrag »Une bataille perdue« gewählt (S. 257−272), in dem er sich auf die Ergebnisse von Carla Bozzolo und Ezio Ornato, 9 Uwe Neddermeyer, 10 Eltjo Buringh und Jan Luiten van Zanden 11 stützt und die Daten unter anderem hinsichtlich der Ausstattung von Büchern mit figürlichem Schmuck auswertet (S. 263−267). Er stellt fest, dass zwar nach 1480 die Herstellung von illustrierten Handschriften abnahm, deshalb aber nicht mehr illustrierte Drucke gekauft wurden. Vielmehr scheint man sich auf den Ankauf älterer Bücher verlegt zu haben und, was sich für Philipp den Schönen nachweisen lässt, es wurden Restaurierungen an Handschriften der vergangenen Jahrhunderte vorgenommen (S. 265). Ab 1490 kam es dann wieder zu einer verstärkten Produktion handgeschriebener Stundenbücher, die mit ihren reichen Buchmalereien offensichtlich etwas anboten, was gedruckte Bücher nicht oder nur begrenzt leisten konnten (S. 268).

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In der Zusammenschau der Beiträge entsteht ein differenziertes Bild zumindest eines Teils der niederländischen Buchkultur gegen Ende des 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts, das die unterschiedlichen medialen Funktionen der Buchgattungen, die Bedingungen ihrer traditionellen Verbreitung und die daraus für die Drucker resultierende Konkurrenzsituation schärfer hervortreten lässt. Es werden präzisere Beschreibungen und Erklärungen zur widersprüchlich wirkenden Entwicklung des Buchdruckes präsentiert, die dazu beitragen können, pauschale Beurteilungen zu überwinden, wie zum Beispiel die, dass alle großen Erfindungen und Umwälzungen von Kontinuität und radikalen Veränderungen gekennzeichnet sind 12 oder dass die konservative Einstellung der Drucker entscheidend für die Wahl der zu druckenden Titel war. 13

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Die Buchkultur am Burgundischen Hof
zur Zeit Philipps des Schönen

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In dem mit 75 Seiten längsten Beitrag des Bandes stellt Hanno Wijsman den genannten, eher von der Textsorte und den Herstellern ausgehenden Studien eine umfassende Analyse der Buchkultur am Hof Philipps des Schönen an die Seite (S. 17−92). Der Herzog war Erbe einer bedeutenden, überwiegend von seinen bibliophilen Ahnen Philipp dem Kühnen (1342−1404) und Philipp dem Guten (1396−1467) zusammengetragenen Bibliothek. Letzterer hatte durch die Erweiterung der Sammlung auf fast 900 Handschriften als Mäzen die Blüte der Buchmalerei und der Buchindustrie im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts in den Niederlanden mit ermöglicht (S. 18). Wijsman versucht nun vor allem mit Hilfe archivalischer Quellen und Notizen in den Büchern selbst, die Rolle Philipps des Schönen als Leser, Mäzen, Besitzer und Stifter von Büchern zu beschreiben. Er geht dabei unter anderem den Fragen nach, inwieweit die geerbte Bibliothek für die Erziehung und Ausbildung des jungen Prinzen genutzt wurde (S. 26−37), ob sich Philipp als Mäzen für Autoren hervortat (S. 37−44; 65−68), wie er mit der Bibliothek seiner Vorfahren umging und wie er sie nutzte (S. 68−87), welche Bücher von ihm gekauft wurden und wie seine Einstellung zu gedruckten Büchern war (S. 59 f., 91). Wijsman präsentiert eine Fülle von gut belegten Beobachtungen, die eine detaillierte Vorstellung vom Buchgebrauch am Burgundischen Hof in dieser Umbruchzeit ermöglichen.

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»Books in Transition«

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Ausgehend von der Prämisse, dass mit dem Buchdruck zunächst nur eine neue Produktionsweise und nicht ein neues Objekt entwickelt wurde (zum Beispiel S. 257), wird im vorliegenden Sammelband doch nicht bestritten, dass die neue Technik grundlegende Veränderungen des Buches zur Folge hatte – was bereits der Titel Books in Transition zeigt. Vielmehr ist der Versuch unternommen worden, mit Hilfe der Kompetenz von Forschern verschiedener Fachdisziplinen die Übergangszeit möglichst detailliert und vor allem unter Einbeziehung der handschriftlichen Buchproduktion und der Verhältnisse am burgundischen Hof darzustellen. Die Situation in Burgund, wo Hof und mächtiges Patriziat, neu etablierte Druckereien und hochentwickelte Handschriftenproduktion gegen Ende des 15. und zu Beginn des 16. Jahrhunderts unmittelbar aufeinandertrafen, scheint für diese Art der Untersuchung besonders geeignet zu sein. Auch die Betrachtung der Entwicklung einzelner Buchtypen über die Mediengrenze hinweg, die zwischen Handschriften und Drucken in der Regel gezogen wird, erweist sich als fruchtbar. Es besteht kein Zweifel, dass es Fragestellungen zum frühen Buchdruck gibt, die keine Berücksichtigung der handschriftlichen Produktion erfordern, doch wenn man den Medienwandel verstehen will, muss man sich auch mit dem Ausgangsmedium befassen. Die von Hanno Wijsman herausgegebene Aufsatzsammlung ist ein erfreulicher Beitrag in dieser Richtung.

 
 

Anmerkungen

Bettina Wagner: An der Wiege des Paratexts. Formen der Kommunikation zwischen Druckern, Herausgebern und Lesern im 15. Jahrhundert. In: Frieder von Ammon / Herfried Vögel (Hg.): Die Pluralisierung des Paratextes in der Frühen Neuzeit. Theorie, Fomen, Funktionen. Berlin: Lit Verlag Dr. W. Hopf 2008, S. 135.   zurück
Marshall McLuhan: The Gutenberg Galaxy. The Making of Typographic Man. Toronto u. a.: University of Toronto Press 1962.   zurück
Konrad Haebler: Handbuch der Inkunabelkunde. Leipzig: Hiersemann 1925, S. 6.   zurück
Ältere Beispiele sind die grundlegenden Werke von Lucien Febvre und Henri-Jean Martin: L'Apparition du livre. Paris: Albin Michel 1958; Rudolf Hirsch: Printing, Selling and Reading. 1450–1550. Wiesbaden 1967 oder Ferdinand Geldner: Inkunabelkunde. Eine Einführung in die Welt des frühesten Buchdrucks. Wiesbaden 1978; ein neueres Beispiel ist Andrew Pettegree: The Book in the Renaissance. New Haven / London: Yale University Press 2010.   zurück
Einen Überblick zu medientheoretischen Studien, die sich mit dem Buchdruck befassen, bietet Sven Grampp: Ins Universum technischer Reproduzierbarkeit. Der Buchdruck als historiographische Referenzfigur in der Medientheorie. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft 2009.   zurück
Die Historikerin Elizabeth Eisenstein zum Beispiel lässt das Zeitalter der Handschriftenkultur 1450 enden und beschreibt es als nicht richtig einschätzbar, unternimmt aber trotzdem den Versuch, den Buchdruck davon als etwas revolutionär Neues abzugrenzen (Elizabeth L. Eisenstein: The Printing Press as an Agent of Change. 2 Bde., Cambridge u. a.: Cambridge University Press 1979, S. 8−10). Für den Literaturwissenschaftler und Medientheoretiker Friedrich Kittler wiederum besteht ein wesentlicher Unterschied zwischen Handschrift und Druck darin, dass Drucke nicht mehr einfach nur Medien der Datenspeicherung und -übertragung waren, sondern durch übereinstimmende Seitenzahlen in allen Exemplaren einer Ausgabe zum ersten Mal das Verweisen auf bestimmte Textstellen ermöglichten (Friedrich Kittler: Die Nacht der Substanz. In: Claus Pias u. a. [Hg.]: Kursbuch Medienkultur. Die maßgeblichen Theorien von Brecht bis Baudrillard. Stuttgart 1999, S. 511), obwohl bereits die Pariser Taschenbibelproduzenten des 13. Jahrhunderts ein ausgefeiltes Verweissystem aus Kapitel- und Abschnittsnummern entwickelt hatten, das bis heute das Verweisen auf bestimmte Textstellen der Bibel ermöglicht, und zwar nicht nur in den Exemplaren einer einzigen gedruckten Ausgabe, sondern in jeder beliebigen Kopie des Textes, handschriftlich oder gedruckt.   zurück
Ferdinand Geldner zum Beispiel betitelt in seinem Standardwerk zur Inkunabelkunde das 5. Kapitel »Von der Nachahmung der Handschriften zur Verselbständigung«, Ferdinand Geldner (Anm. 4).   zurück
Transkription und Übersetzung bei Martin Davies: Juan de Carvajal and Early Printing. The 42-line Bible and the Sweynheym and Pannartz Aquinas. In: The Library, Sixth Series, Volume XVIII, No. 3 (1996), S. 193−215, bes. S. 196.   zurück
Zum Beispiel Carla Bozzolo und Ezio Ornato: Les fluctuations de la production manuscrite à la lumière de l’histoire de la fin du Moyen Âge français. In: Bulletin philologique et historique du comité des travaux historiques et scientifiques (1979), S. 51−75.    zurück
10 
Uwe Neddermeyer: Von der Handschrift zum gedruckten Buch. Schriftlichkeit und Leseinteresse im Mittelalter und in der frühen Neuzeit: quantitative und qualitative Aspekte. 2 Bde., Wiesbaden 1998.   zurück
11 
Zum Beispiel Eltjo Buringh: Medieval Manuscript Production in the Latin West. Explorations with a Global Database. Leiden 2010; Eltjo Buringh und Jan Luiten van Zanden: Charting the »Rise of the West«. Manuscripts and Printed Books in Europe. A Long-Term Perspective from the Sixth through Eighteenth Centuries. In: Journal of Economic History 69 (2009), S. 410−446.   zurück
12 
Rudolf Hirsch (Anm. 4), S. 2.   zurück
13 
Zum Beispiel Andrew Pettegree (Anm. 4, S. 40). Pettegree geht es darum zu zeigen, dass man den Buchdruck nicht einfach mit dem Triumph des Neuen gleichsetzen kann und setzt den innovativen Geist der Erfindung des Druckes in Kontrast zur konservativen Einstellung der Drucker bei der Wahl der Titel. Wenn man sich die Entwicklung im Detail anschaut, scheint jedoch »profitorientiert« besser zu passen als »konservativ«.    zurück