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Die illuminierten italienischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München

  • Ulrike Bauer-Eberhardt: Die illuminierten Handschriften italienischer Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek. Vom 10. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts. (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 6,1) Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert 2011. 298 + 224 S. zahlr. Abb. Gebunden. EUR (D) 248,00.
    ISBN: 978-3-89500-759-0.
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[1] Die Katalogisierung illuminierter Handschriften an der Bayerischen Staatsbibliothek

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Seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts werden die illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek durch gedruckte Bestandskataloge systematisch erschlossen. In verhältnismäßig zügiger Folge sind, den zu besprechenden Band einberechnet, mittlerweile acht, überwiegend in Text- und Tafelbände unterteilte Kataloge erschienen. 1 Der Fokus lag bisher auf den mittelalterlichen Handschriften deutscher Entstehung, die, wenn auch im Erscheinungsverlauf nicht chronologisch linear, bislang für den Zeitraum von der vorkarolingischen Epoche bis in die Mitte des 14. Jahrhunderts erfasst wurden. 2 Im Aufbau und in den Beschreibungsmodi wurde, abgesehen von dem abweichend konzipierten Band von Katharina Bierbrauer, 3 der die vorkarolingischen Handschriften zum Inhalt hat, eine für eine Reihenpublikation beeindruckende Konsistenz umgesetzt, die für die Romanik im Wesentlichen durch die langjährige Katalogisierungstätigkeit der Hauptautorin Elisabeth Klemm erreicht werden konnte. 4 In neuerer Zeit wurde dieses Katalogisierungsvorhaben, ebenso versiert, durch Bände fortgeführt, die die Erschließung der gotischen Handschriften deutscher Herkunft zum Inhalt haben. 5 Vorbildhaft und mit Augenmaß wurde in diesen Bänden das Konzept einer auf den Bestand fokussierenden Katalogisierung umgesetzt, wobei das Ziel in einem vertretbaren Bearbeitungszeitraum in der Bestandserschließung zügig voranzukommen, nie aus den Augen verloren wurde. Die beiden Kernbereiche eines Bestandskataloges, die analytisch-charakterisierende Beschreibung und die resümierende Argumentation zur Einordnung und Bedeutung der Handschrift wurden in angemessener Knappheit dargestellt.

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Als Besonderheit wurde in diesen Katalogen unter anderem auch wahrgenommen, dass die Bände durch die Dichte des in der Bayerischen Staatsbibliothek vorhandenen Materials die jeweiligen Zeitabschnitte in den definierten geographischen Räumen in einer hohen Intensität darstellen konnten, die durch die Präsentation nach Provenienzen (Bistümern) und »Schulen« noch befördert wurde. Die Kataloge können somit aufgrund des Bestandes und der speziellen Präsentationsform für sich beanspruchen für bestimmte Regionen gleichsam als Grundlagenwerke für die Geschichte der Buchausstattung in Deutschland in den jeweiligen Stilepochen zu fungieren; dies gilt in besonderem Maße für die Zeit der Romanik.

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In dem hier zu besprechenden Katalog von Ulrike Bauer-Eberhardt werden nun die Handschriften italienischer Herkunft bearbeitet. In dem ersten des auf zwei Teile angelegten Erschließungsvorhabens wurden die von der Mitte des 10. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts entstandenen illuminierten Handschriften erfasst. Das Erscheinen des zweiten Teiles, der den Bestand bis in das 16. Jahrhundert berücksichtigen wird, wurde für das Jahr 2014 in Aussicht gestellt. 6

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Hinsichtlich der Auswahl des Bestandes ist man somit vom bislang gewählten Schwerpunkt, Handschriften deutscher Entstehung vorrangig zu bearbeiten, abgewichen. 7 Bei der Weiterführung der bisherigen Projektschiene hätte man als Vorteile das gegenwärtig große Interesse an (spätgotischen) Handschriften deutscher Herkunft 8 bzw. den Austausch mit Katalogisierungsvorhaben nutzen können, die diesen Bestand im Fokus haben. 9

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Die Entscheidung, die Erschließung der gotischen Handschriften deutscher Entstehung zugunsten der Bearbeitung des Bestandes italienischer Codices zurückzustellen, wird wohl unter anderem durch die Nutzung der Kompetenz der an der Bayerischen Staatsbibliothek tätigen Bearbeiterin Ulrike Bauer-Eberhardt mitbegründet sein, die durch zahlreiche Publikationen als geschätzte Expertin für die italienische Buchmalerei ausgewiesen ist und sich zu beeindruckend vielen der in diesem Katalog aufgenommenen Handschriften schon in einem anderen Zusammenhang geäußert hat. 10

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Trotz dieses »Neuansatzes« hinsichtlich der Objektauswahl kann das Projekt inhaltlich an frühere Bestandserfassungen anschließen, vor allem an den genannten, 1990 publizierten ersten Band der Reihe der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München, der von Katharina Bierbrauer bearbeitetet wurde und die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften, darunter auch diejenigen Codices italienischer Entstehung, zum Inhalt hat. 11

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Die für die Handschriftbearbeiterinnen der Bände deutscher Entstehung günstige Ausgangslage, nämlich in dem zu erfassenden Material eine für die Zeit und die Kunstlandschaft hinsichtlich Fülle und Qualität repräsentative Auswahl in der Bibliothek vorzufinden, war für diesen Bestand nicht in diesem Umfang gegeben. Abgesehen von einer überschaubaren Anzahl von Hauptwerken (vgl. [6]), die überwiegend in der Literatur bereits gut dokumentiert sind, 12 kann dieser Band nur einen vergleichsweise bescheidenen Beitrag zur Vertiefung der Kenntnis der italienischen Buchmalerei liefern.

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Die große geographische Breite, erfasst wurden Handschriften aus ganz Italien, und die weite Zeitspanne, die in diesem Teil vom 10. bis zum 14. Jahrhundert reicht, lassen schon erkennen, dass in diesem, 259 Katalognummern umfassenden Band ein breit gestreutes Material zusammengestellt wurde. Eine Gliederung nach Herkunfts- und Entstehungsgruppen bzw. Bistümern, wie das in den Bänden zu den vorromanischen, romanischen und gotischen illuminierten Handschriften deutscher Entstehung der Bayerischen Staatsbibliothek praktiziert wurde, war angesichts der Vielfalt in diesem Fall nicht zu leisten.

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Deshalb wurden die Handschriften nach Jahrhunderten geordnet beschrieben und dabei in vier Zeitgruppen (10. bis 11., 12., 13. und 1. Hälfte des 14. Jahrhundert) eingeteilt. Innerhalb dieser Zeitgrenzen wurde das Material jeweils von Nord(westen) bis hin zu den Beispielen aus dem Süden beschrieben. Am Ende dieser Abschnitte wurden jeweils Handschriften vorgestellt, die sich innerhalb Italiens nicht genauer einordnen ließen bzw. deren Entstehung in Italien überhaupt als ungewiss dargestellt wurde.

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Vor allem die formalistisch erscheinende Ziehung der Zeitgrenzen nach Jahrhunderten lässt sich hinterfragen, da eine Einteilung nach gängigen Epochengrenzen der Darstellung des heterogenen Materials zu einer besseren Verortung in der Geschichte der italienischen Buchmalerei verholfen hätte. Denkbar wäre auch eine Präsentation des Materials über die Jahrhundertgrenzen hinweg, geordnet nach den einzelnen, mitunter als Kunstlandschaften zu definierenden geographischen Räumen. Dies gilt auch für die Präsentation der Handschriften innerhalb dieser Zeitgrenzen, die zwar der geographischen Verteilung von Nord nach Süd folgt, den Begriff der Kunstlandschaft aber, bis auf wenige Anmerkungen in den einleitenden Texten und vereinzelt auch in den Handschriftenbeschreibungen selbst, weitgehend ausblendet.

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So bleibt in diesem Katalog die Klammer, die diese divergente Bestandsfülle zusammenhalten und miteinander in Beziehung setzen könnte, primär materialbedingt, lose.

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[4] Herkunft des Bestandes

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So heterogen wie der Bestand sind auch die Provenienzen dieser Handschriftengruppe, weshalb auch unter diesem Aspekt in dem Katalog auf eine Zusammenschau verzichtet wurde. Die Konsultation des entsprechenden Registereintrages (S. 286, Lemma Provenienz [Vorbesitz]) entschädigt allerdings dafür und macht, wie in der Einleitung (S. 7) angedeutet, die Disparität der Herkunft, in der sich offensichtlich keine signifikanten Sammlungsinteressen ausmachen lassen, deutlich. Immerhin zeigt dieses Register, dass zahlreiche Handschriften, meist über prominente Vorbesitzer – in erster Linie ist hier Hartmann Schedel zu nennen – aus der Hofbibliothek (vor der Säkularisation) stammen. 13 Unter den klösterlichen Vorbesitzern sind zahlenmäßig St. Emmeram in Regensburg und das Benediktinerkloster in Tegernsee am häufigsten vertreten. Analog zu dem genannten Verzeichnis der institutionellen Vorbesitzer hätte man sich einen entsprechenden Registereintrag auch für Personen, so sie als Vorbesitzer in Erscheinung getreten sind, gewünscht.

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[5] Auswahl

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Die Auswahl der Handschriften, die in einen Katalog illuminierter Handschriften aufgenommen werden, stellt, insbesondere für den unteren Bereich der Skala an zu berücksichtigenden Werken, in jedem Fall eine neue Herausforderung dar. Gefordert sind die BearbeiterInnen vor allem hinsichtlich der Konsistenz ihrer Auswahlkriterien, die nicht alleine von Parametern wie Qualität und stilistischer Signifikanz abhängen, sondern vor allem auch die Einordenbarkeit der Handschrift zu berücksichtigen haben, die auch durch andere als kunsthistorische Kriterien erfolgen kann.

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In dieser Hinsicht scheint die Auswahl in dem vorliegenden Band plausibel und die angewandten Kriterien für die Aufnahme in den Katalog nachvollziehbar. Vor allem aus dem umfangreichen Bestand an Fleuronnée-Initialen, die seit dem 13. Jahrhundert das Erscheinungsbild vieler italienischer Handschriften (mit)prägen, wurden – bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Kat. 225, Farbabb. 234) – überwiegend signifikante Werke aufgenommen. Bei Deckfarbeninitialen und figürlichen Elementen wurden, einem Konsens in der Beschreibung illuminierter Handschriften folgend, auch einfache (z.B. Kat. 154, Farbabb. 118) bzw. dilettantische Ausformungen (z.B. Kat. 114, Farbabb. 82) berücksichtigt. Nachvollziehbar ist auch, dass aufgrund der spärlichen Überlieferung bei vorromanischen Handschriften auch einfacher ausgestatte Werke (z.B. Kat. 5, Abb. 260) aus dieser Epoche aufgenommen wurden.

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[6] Hauptwerke

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Der zeitlichen und geographischen Breite des hier präsentierten Materials entsprechend sind auch die Hauptwerke der italienischen Buchkunst in der Bayerischen Staatsbibliothek gleichsam auf alle hier berücksichtigten Jahrhunderte verteilt.

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Am Beginn ist ein auch mit figürlichen Darstellungen reich illuminierter Ambrosianischer Psalter zu nennen, der, in der Literatur sehr unterschiedlich beurteilt (9. bis 12. Jahrhundert), nach Meinung der Autorin in Mailand im letzten Drittel des 10. Jahrhunderts entstanden sein dürfte (Kat. 2, Farbabb. 1–5).

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Etwa im selben Zeitraum wurde vermutlich in Unteritalien eine Abschrift der Materia medica des Dioskurides (Kat. 7, Farbabb. 6–9) mit zahlreichen Illustrationen versehen, die unter anderem die pflanzlichen und tierischen Heilmittel, deren Gewinnung und Wirkung, mitunter auch durch szenische Darstellungen illustrieren. In dieselbe Kunstlandschaft führt eine Medizinische Sammelhandschrift (Kat. 137, Farbabb. 99–103), die vielleicht in Salerno in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts mit kolorierten Zeichnungen ausgestattet wurde, die medizinische Geräte, Patientenbilder und gynäkologische Darstellungen enthalten.

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Mit der sogenannten Bibel Heinrichs IV., wohl in Rom nach der Mitte des 11. Jahrhunderts entstanden, ist eines der prominentesten Beispiele der italienischen Riesenbibeln in der Münchener Sammlung vertreten (Kat. 15, Farbabb. 10–13).

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Von den in dem Katalog erwartungsgemäß zahlreich vorgestellten Decretum Gratiani-Handschriften (das Register führt hier insgesamt 11 Textzeugen an) ist, als ein frühes Beispiel, ein in Bologna gegen Ende des 12. Jahrhunderts entstandener Codex hervorzuheben (Kat. 34, Farbabb. 15–17). Die figürliche Ausstattung ist in dieser Phase noch eher zurückhaltend, enthält aber eine Arbor consanguinitatis-Darstellung, die mit einer eindrucksvollen kaiserlichen Präsentationsfigur verbunden ist. Unter den ebenso zahlreich vertretenen späteren Handschriften dieses Typus, nun mit erheblich ausgeweitetem ikonographischem Programm, sind etwa ein in Bologna um 1320 entstandener Codex (Kat. 198, Farbabb. 169–172) und eine am selben Ort illuminierte Handschrift (Kat. 213, Farbabb. 216–220) hervorzuheben, die als Gemeinschaftswerk mehrerer als Künstlerpersönlichkeiten fassbarer Miniatoren angesehen wird. In der Beschreibung umfangreicher Bilderzyklen dieser Art gelingt es der Autorin sich nicht in detailreichen Aufzählungen von Motiven zu verlieren, sondern unter Berücksichtigung des Textbezuges auf markante ikonographische Formulierungen hinzuweisen.

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Unter den Bibelhandschriften des 13. Jahrhunderts ragen zwei kleinformatige, um 1270 in Bologna entstandene Exemplare hervor (Kat. 102 und 103; Farbabb. 60–63 bzw. 64–67), die mit ihrer reichen, ikonographisch originellen Ausstattung wichtige Zeugen für die frühe Buchmalerei in dieser oberitalienischen Metropole darstellen.

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In dieselbe Kunstlandschaft ist auch ein glossiertes Digestum vetus des Iustinianus aus der Zeit um 1280 einzuordnen (Kat. 109, Farbabb. 72–76), dessen reicher, 24 Bilder umfassender Miniaturenzyklus, als aussagekräftiges Beispiel für die sich verschränkenden, erweiternden Illustrationsmodi der bologneser Buchmalerei im ausgehenden 13. Jahrhundert angesehen wird.

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Ein weiterer, aus kunsthistorischer Sicht prominenter Iustinianus-Codex (Kat. 214, Farbabb. 221–226) ist ein Werk des in Bologna tätigen »Illustratore«, der für die Ausführung der Miniaturen verantwortlich zeichnet und eines weniger talentierten Malers, der in die Emilia bzw. nach Umbrien lokalisiert wurde. Die auch in diesem Fall genaue Stilanalyse, die zur Unterscheidung von verschiedenen Zeichnern und Malern herangezogen wird und eine Vorstellung von den arbeitsteiligen Herstellungsprozessen in der italienischen Buchmalerei, vor allem in der gotischen Zeit vermittelt, ist eines der vielen Verdienste dieses Kataloges.

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Wie zu erwarten stark vertreten ist in dem Band auch der Liber extra Gregors IX. (im Register sind 13 Handschriften angeführt). Herausragend sind ein in Bologna vom sog. »Maestro del B 18« um 1325/30 illuminierter Codex (Kat. 212, Farbabb. 212–215), der unter anderem 150 figürliche Initialen aufzuweisen hat.

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Aus einer anderen Kunstlandschaft, aber aus einem verwandten stilistischen Umfeld, stammt ein illuminiertes, mit Glossen versehenes Exemplar dieses Textes (Kat. 235, Farbabb. 243–246). Der Buchschmuck wurde von dem in der Handschrift namentlich angeführten Miniator Muzio Francesco di Cambio da Teramo zu Beginn des 14. Jahrhunderts angefertigt. Der in den Abruzzen tätige Künstler greift in seiner Formensprache auf franko-bolognesische Vorbilder zurück und belegt einmal mehr die große Strahlkraft dieses Stils.

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In diese Kunstlandschaft ist eines der Hauptwerke aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek einzuordnen; das leider arg in Mitleidenschaft gezogene Gebetbuch der Taddea Visconti (Kat. 210, Farbabb. 198–203), das um 1325/30 vom »Maestro del 1328« in Padua oder Bologna unter spürbarem Einfluss von Giotto mit historisierten Initialen und Miniaturen ausgestattet wurde.

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Etwa gleichzeitig wurde in Bologna und Padua auch der im Katalog unmittelbar anschließende Liber introductorius des Michael Scotus unter anderem mit 60 lavierten Federzeichnungen illuminiert (Kat. 211, Farbabb. 204–211). In der Überlieferungsgeschichte gilt die vorliegende Abschrift als die umfangreichste und älteste dieses Textes.

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Bemerkenswert ist weiters ein Speculum humanae salvationis (Kat. 207, Farbabb. 188–191), dessen überwiegend nur in Vorzeichnung ausgeführter Buchschmuck von der Autorin für Bologna in Anspruch genommen wurde, während im Katalog der gotischen Handschriften deutscher Entstehung ein nach einer bolognesischen Vorlage arbeitender oberrheinischer (?) Künstler als Ausführender vermutet wurde. 14

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[7] Präsentation des Materials und Beschreibungsmodi

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Hinsichtlich der Präsentation des Materials bietet der Katalog insofern eine Neuerung, als zu den 245 »Vollbeschreibungen« als Annex vierzehn Kurzbeschreibungen angefügt wurden (S. 267 bis 270). Angesichts des geringen Anteils von Katalognummern, auf die dieses reduzierte Beschreibungsmodell (gekürzt wurde vor allem bei den kodikologischen Angaben) angewandt wurde, scheint diese Abweichung vom gängigen Beschreibungsmuster allerdings entbehrlich, da diese Kurzbeschreibungen den Katalog nicht wirklich entlasten und wohl besser in den »Hauptteil« hätten integriert werden sollen. Auch wird nicht deutlich, warum manche Handschriften nach diesem Muster beschrieben wurden und andere, die auf der gleichen Ausstattungsstufe stehen (z. B. Kat. 31), nicht. Sinnvollerweise hätten diese Beschreibungen dann auch den einzelnen Zeitgruppen zugeordnet werden sollen.

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Der Beschreibungsmodus folgt den DFG-Richtlinien in der »gültigen Fassung« von 1992. 15 Einem kunsthistorischen Spezialkatalog entsprechend konnten die Angaben zum Inhalt, teilweise auch zur Provenienz, mit Hinweis auf schon erschienene – überwiegend wird auf die Bestandskataloge von Hermann Hauke, Ingeborg Neske und Elisabeth Wunderle verwiesen 16 – entsprechend knapp gehalten werden. Die Verweise auf diese Publikationen sind zahlreich, doch es bleibt immer gewährleistet, dass alle für das »Verständnis« der Ausstattung relevanten Informationen, etwa bei engen Text-Bildzusammenhängen, auch in diesem Spezialkatalog verfügbar sind.

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In der Typographie und der Anlage schließt der Katalog nahtlos an die bisher erschienenen Bände der Reihe an. 17 In Sinne dieser Kontinuität ist den Katalogisaten eine Schlagzeile vorangestellt, in der Signatur, Katalognummer, Autor, Titel, Lokalisierung, Datierung und der Verweis auf die Abbildungen enthalten sind. Es folgen Angaben zur Provenienz, die in vielen Fällen sehr knapp gehalten sind und oft nur den Herkunftsort vermerken; Angaben über Besitzvermerke, Exlibris, Vorsignaturen etc. werden in anderen Fällen dann wieder erschöpfend angemerkt (Kat. 197). In die kodikologischen Angaben (Beschreibstoff, mit Angabe der Wasserzeichen, Maße, Blattzahl, Lagenformel etc.) wurde, im Anschluss an die Beschreibung der Schrift, auch die Angaben zur Rubrizierung integriert. Einbandbeschreibungen, mit Verweisen auf die Einbanddatenbank EBDB, 18 beschließen diesen Block.

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Gemäß den DFG-Richtlinien wird bei komplexen Ausstattungsprogrammen zuerst ein Überblick über die verschiedenen Elemente des Buchschmucks gegeben, die nach Typen benannt und in der Häufigkeit ihres Auftretens verzeichnet werden. In Unterkapiteln werden dann die einzelnen Ausstattungselemente aufsteigend nach ihrer Wertigkeit dargestellt.

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Die Beschreibung des Buchschmucks im Einzelnen erscheint übersichtlich und enthält alle Angaben bezüglich Größe, Technik, Farbigkeit und Motivik, die man sich erwartet. Dabei verlieren sich die Beschreibungen nie in aufzählenden Detailanagaben, sondern präsentieren zusammenfassende analytische Darstellungen. Figürliche Ausstattungselemente wie Miniaturen oder historisierte Initialen werden einzeln angeführt, die zugehörige Textstelle genannt, die Größe angegeben und die Ikonographie erläutert.

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[8] Einleitende Texte

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Der Versuch der »Vereinzelung« der in den vier genannten chronologischen Gruppen beschriebenen Handschriften entgegenzuwirken wird vor allem durch ein- bis zweiseitige einleitende Texte unternommen, die den Zeitgruppen jeweils vorangestellt sind (S. 9 f., 27, 71 f. und 159). In aller Kürze werden hier allgemeine Tendenzen in der Buchkunst des behandelten Zeitabschnittes angesprochen, herausragende Einzelstücke angeführt und erläutert, welche Texttypen in diesen »Epochen« illustriert bzw. mit Buchschmuck versehen wurden. Auf bestimmte Stilgruppen und Buchmalereizentren wird dann näher eingegangen, wenn in der BSB bedeutende Handschriften vorhanden sind. Wichtige Fragestellungen und Problemfelder werden angeschnitten, wie etwa die Bedeutung des Fleuronnées für die Ausstattung von Handschriften des 13. Jahrhunderts oder die Schwierigkeiten bei der Zuordnung von Codices nach (Süd)Frankreich oder Norditalien. In Einzelfällen (Kat. 83) werden, nicht ganz verständlich, bemerkenswerte Provenienzen in diesen Einführungen ausführlich erörtert. Den Abschluss dieser Einleitungen bildet jeweils eine ebenso knapp gehaltene Literaturauswahl.

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Die Einleitungen bemühen sich Charakteristisches und Markantes der jeweiligen Zeitgruppen hervorzuheben; die zeitliche, regionale, inhaltliche und stilistische Diversität des vorgestellten Materials erlegt diesen Übersichten jedoch enge Grenzen auf, die der Isolierung der Beschreibungen nur bedingt entgegenwirken können. Den »Charakter eines allgemeinen Überblicks über die relevanten Entwicklungen dieser Zeit in der italienischen Buchmalerei« (S. 7) wollen und können, wie die Autorin in der allgemeinen Einleitung betont, diese Zwischentexte freilich nicht bieten.

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[9] Einordnung der Handschriften

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Die Aufgabe, diese Übersicht herzustellen wird somit – für Bestandskataloge durchaus legitim – in der Hauptsache auf die einzelnen Handschriftenbeschreibungen übertragen.

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So wenig das in diesem Katalog behandelte Material aus den genannten Gründen charakterisierend und zusammenfassend dargestellt werden konnte, so ausführlich und überwiegend schlüssig wurde in den an das Kapitel »Ausstattung« anschließenden Zusammenfassungen die Einordnung der Handschriften resümierend dargelegt. Die argumentative Breite dieser Resümees erfasst dabei die Herkunfts- und Besitzgeschichte ebenso wie paläographische Gesichtspunkte, die Textgeschichte und – als zentralen Punkt – die Darstellung der kunsthistorischen Perspektive. Diese berührt die Charakterisierungen der Ausstattung, die Unterscheidung verschiedener Ausstattungsphasen bzw. Zeichner oder Maler, und die Beurteilungen des Qualitätsniveaus ebenso, wie die im Wesentlichen mit den Mitteln des Motiv- bzw. Stilvergleiches operierende Einordnung der Handschrift. Dafür werden zahlreiche Querverweise hergestellt, Vergleichshandschriften angeführt, zusammengestellt im entsprechend umfangeichen Verzeichnis »Erwähnte Handschriften und Inkunabeln« (S. 295–298), und die relevante Forschungsliteratur in die Diskussion einbezogen.

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Bei einfacher ausgestatteten Codices, die Motive von geringer Signifikanz aufweisen, oder, anders ausgedrückt, die von einem weiten und überregionalem Verbreitungshorizont geprägt sind, stößt die vergleichende Methode freilich an ihre Grenzen; die daraus gewonnenen Schlüsse relativieren sich hinsichtlich ihrer Aussagkraft. Ursächlich damit verbunden ist die im Allgemeinen in der Beschreibung illuminierter Handschriften festzustellende Tendenz auch Handschriften mit geringem Buchschmuck in diesen Spezialkatalogen zu berücksichtigen. Sie resultiert aus der Erkenntnis, dass vielfach auch einfach ausgestattete Codices aufgrund ihres Buchschmuckes schlüssiger als mit textgeschichtlichen oder paläographischen Argumenten einzuordnen sind. Seriös ist die Anwendung der kunsthistorischen Methoden auf dieses niedrige, oft von nicht professionellen »Buchmalern« getragene Qualitätsniveau jedoch nur, wenn die an sich schon problematischen Vorstellungen von linearen Entwicklungslinien und regionalen Besonderheiten weiter relativiert werden.

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Bauer-Eberhardt hat (im Vergleich zur Ersterhebung der Codices, die auf Albert Boeckler zurückgeht) die Ausweitung der zu behandelnden Handschriften in ihrer Einleitung (S. 7) mit dem Hinweis auf das heute größere Interesse an Fleuronnée-Handschriften angesprochen. Der aus der Aufnahme einfacher ausgestatteter Handschriften resultierenden Problematik ist sich die Autorin offenbar bewusst, wenn Sie in Fällen mit nicht »schulmäßiger« Ausstattung bekennt, dass diese »keine individuellen Charakteristika aufweist« (Kat. 11) »wenig spezifische Merkmale für eine Lokalisierung« (Kat. 31) vorliegen oder »eine exakte Zuordnung […] aufgrund der eher dilettantischen Qualität […] kaum möglich ist« (Kat. 75). Nur selten (z.B. Kat. 63) und dann vor allem bei einfacher ausgestatteten Handschriften entfällt so die ansonsten profund argumentativ untermauerte Darlegung der Einordnung.

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Für die Bestimmung des Materials konnte die Autorin auf die umfassende Forschungsliteratur zur italienischen Buchmalerei zurückgreifen, die sie aufgrund ihres Fachwissens reichlich nützt. Anknüpfungspunkte an die wenigen katalogartigen Bestandsverzeichnisse, die sich den italienischen Handschriften (außerhalb Italiens) widmen, ergaben sich vor allem zu den Katalogen der illuminierten italienischen Handschriften der Österreichischen Nationalbibliothek 19 und den rezenteren Katalogen der illuminierten italienischen Handschriften der Bibliothèque nationale de France. 20 Diese im Allgemeinen gut zugänglichen und mit zahlreichen Abbildungen versehenen Werke wurden häufig für Hinweise auf Vergleichshandschriften herangezogen.

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Der Tafelband ist mit 412 Abbildungen, darunter erfreulicherweise ein hoher Anteil an Farbabbildungen (255), gut ausgestattet. Die Mischung von Farb- und Schwarzweiß-Abbildungen hat sich, wie die Autorin in der Einleitung vermerkt, aus der während der Bearbeitung erfolgten Umstellung auf farbige Digitalisate ergeben, sodass man für zukünftige Bände auf durchgehend farbig ausgestattete Bestandskataloge hoffen darf. Trotz des gegenüber den Vorgängerbänden ausgeweiteten Tafelteils bleibt die Abbildungsdichte im Verhältnis zur Anzahl und Bedeutung der erfassten Handschriften gering. Die Druckqualität und (soweit beurteilbar) die Farbtreue ist ebenso erfreulich wie der Umstand, dass in vielen Fällen ganze Seiten abgebildet sind und so der Eindruck von den Handschriften in ihrer Gesamtheit gut wiedergegeben wird. Auf realistische Größenrelationen wurde dagegen genauso verzichtet wie auf Angaben zum Verhältnis der Abbildung zur Originalgröße.

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Sehr hilfreich wäre in diesem Zusammenhang ein Hinweis auf die bereits zahlreich zur Verfügung gestellten Volldigitalisate, auch wenn sie vielfach von Mikrofilmen stammen und der Nachweis im gedruckten Katalog nur den Status quo zum Zeitpunkt des Abschlusses des Manuskriptes wiedergegeben hätte. 21

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Etwas ausführlicher hätte man sich vielleicht die Bildunterschriften gewünscht, die nur Abbildungsnummer, Folio und Katalognummer enthalten; Angaben zum Textinhalt, zur Lokalisierung und Datierung sowie zum Darstellungsinhalt hätten die gesonderte Benutzbarkeit des Tafelbandes erhöht.

 
 

Anmerkungen

Katharina Bierbrauer: Die vorkarolingischen und karolingischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek. (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 1) Wiesbaden: Reichert, 1990. – Elisabeth Klemm: Die ottonischen und frühromanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek. (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 2) Wiesbaden: Reichert, 2004. – Elisabeth Klemm: Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek: Teil 1: Die Bistümer Regensburg, Passau und Salzburg. (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 3,1) Wiesbaden: Reichert, 1980. – Elisabeth Klemm: Die romanischen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek: Teil 2: Die Bistümer Freising und Augsburg, verschiedene deutsche Provenienzen. (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 3,2) Wiesbaden: Reichert, 1988. – Elisabeth Klemm: Die illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek. (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 4) Wiesbaden: Reichert, 1998. – Béatrice Hernad: Die gotischen Handschriften deutscher Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek: Teil 1: Vom späten 13. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts. Mit Beiträgen von Andreas Weiner. (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 5,1) Wiesbaden: Reichert, 2000. – Marianne Reuter: Die Codices iconographici der Bayerischen Staatsbibliothek. Teil 1: Die Handschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts. Text- und Tafelband. (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München 8,1) Wiesbaden: Reichert, 2013. – Einen laufenden aktualisierten Überblick bietet die Homepage der Sammlung von Handschriften und Alten Drucken der Bayerischen Staatsbibliothek in München. URL: http://www.bsb-muench en.de/Illuminierte-Handschriften-Bilderhandschriften.1687.0.html (23.03.2014). Eine nach Bibliotheksorten gegliederte Übersicht der seit 1991 in Deutschland erschienenen Kataloge findet sich auch in der online-Bibliographie der Datenbank Manuscripta Mediaevailia: URL: Handschriften http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/Bibliographie%20der%20Hss-Kataloge.pdf (18.6.2014); zu den vor 1991 erschienenen Katalogen siehe: http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/katalogseiten/HSKRICH_a63_jpg.htm (18.6.2014). – Eine umfangreiche Bibliographie der Münchener Kataloge ist enthalten im Ausstellungskatalog: Auf den Spuren des Mittelalters: 30 Jahre Handschriftenzentrum an der Bayerischen Staatsbibliothek: Ausstellung anlässlich der Tagung »Die Katalogisierung mittelalterlicher Handschriften in internationaler Perspektive« (25. Oktober – 2. Dezember 2005). München: Bayerische Staatsbibl. 2005.   zurück
Eine vergleichbare Schwerpunktsetzungen lassen beispielsweise auch die Kataloge in Berlin und Stuttgart erkennen s. Paula Väth: Die illuminierten lateinischen Handschriften deutscher Provenienz der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz; 1250 – 1350. (Kataloge der Handschriftenabteilung / Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz. R. 3, Illuminierte Handschriften: Bd. 3) Wiesbaden: Harrassowitz 2001. – Christine Sauer und Ulrich Kuder: Die gotischen Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart. Band 3, Teil 1: Vom späten 12. Bis zum frühen 14. Jahrhundert. (Katalog der illuminierten Handschriften der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart) Wiesbaden: Harrassowitz und Stuttgart: Hiersemann 1996.   zurück
S. den Hinweis auf den Link bei Anm. 1.   zurück
Vgl. auch die Rezension von Bernd Michael zu dem Bestand der illuminierten Handschriften des 13. Jahrhunderts deutscher Herkunft. URL: http://www.bsz-bw.de/depot/media/3400000/3421000/3421308/99_0011.html (23.03.2104), sowie grundsätzlich dazu vom selben Autor: Zur Katalogisierung illuminierter Handschriften in Deutschland: Ziele und Methoden der kunsthistorischen Handschriftenkatalogisierung (aus Anlaß von zwei Neuerscheinungen). In: Informationsmittel für Bibliotheken (IFB) 4 (1996), S. 582–591.   zurück
Einem Sonderbestand, den sogenannten Codices Iconographici (Handschriften des Mittelalters und der Frühen Neuzeit) widmet sich ein 2013 erschienener Katalog (Zitat s. Anm. 1).   zurück
Zum Projekt der Erschließung der illuminierten Handschriften italienischer Provenienz siehe: http://www.manuscripta-mediaevalia.de/info/projectinfo/muenchen-italien.html (18.6.2014).   zurück
Das nächste von der DFG geförderte Projekt wird den Bestand der illuminierten Handschriften französischer Provenienz (10. bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts) betreffen. URL: http://gepris.dfg.de/gepris/OCTOPUS;jsessionid=CCB4617B522CD9C204614506A5BA59D2?task=showDetail&context=projekt&id=244846106 (23.03.2014).   zurück
Zu verweisen ist vor allem auf das groß angelegte Ausstellungsprojekt zur deutschen Buchmalerei, das an mehreren Orten in Deutschland und Österreich 2015/2016 stattfinden wird.   zurück
Anzuführen ist vor allem das Projekt zur Erschließung der spätgotischen Handschriften in Mittel- und Osteuropa in Österreich; zu diesem Vorhaben siehe URL: http://kunstgeschichte.univie.ac.at/forschungsprojekte/buchmalerei/ (23.03.2014) und URL: http://www.oeaw.ac.at/imafo/die-abteilungen/schrift-und-buchwesen/veroeffentlichungen/reihe-i/ (23.03.2014). Synergien ergeben sich auch mit dem Vorhaben der Erschließung der deutschsprachigen illustrierten Handschriften. URL: http://www.dlma.badw.de/kdih/ (23.03.2014).   zurück
10 
Als »Nebenprodukt« der intensiven Beschäftigung mit diesem Bestand ist von der Autorin erschienen: Bella figura. Italienische Buchmalerei in der Bayerischen Staatsbibliothek. Katalog zur Schatzkammerausstellung vom 10. Juni bis 18. August 2010. München: Bayerische Staatsbibliothek 2010.   zurück
11 
Vgl. Anm. 1.   zurück
12 
Das gilt nicht für Kat. 83 und 109, die in der kunsthistorischen Literatur bislang nicht entsprechend gewürdigt wurden.   zurück
13 
Vgl. dazu: Bettina Wagner (Hg.): Welten des Wissens. Die Bibliothek und Weltchronik des Nürnberger Arztes Hartmann Schedel (1440–1514). Katalog zur Ausstellung in der Schatzkammer der Bayerischen Staatsbibliothek (26.11.2014 bis 1.3.2015). München: Allitera-Verlag 2014.   zurück
14 
Béatrice Hernad: Die gotischen Handschriften deutscher Herkunft in der Bayerischen Staatsbibliothek. Teil 1. Vom späten 13. Bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts. Mit Beiträgen von Andreas Weiner. (Katalog der illuminierten Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek in München. Band 5, Teil 1). Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag 2000, Kat.-Nr. 251.   zurück
15 
16 
Siehe das Verzeichnis der abgekürzt zitierten Literatur in dem besprochenen Band auf S. 273 ff.   zurück
17 
S. die Angaben bei Anm. 1   zurück
18 
Einbanddatenbank. URL: http://www.hist-einband.de/ (23.03.2014).   zurück
19 
Vgl. hierzu vor allem die entsprechenden Kataloge von Hermann Julius Hermann, s. im Einzelnen: URL: http://www.manuscripta-mediaevalia.de/hs/kataloge-HSA.htm#Wien (23.03.2014).    zurück
20 
François Avril / Yolanta Załuska: Manuscrits enluminés d’origine italienne (Bibliothèque nationale de France). Bd. 1: VIe–XIIe siècle. Paris 1980, sowie François Avril / Marie-Thérèse Gousset avec la collab. de Claudia Rabel: Manuscrits enluminés d’origine italienne (Bibliothèque nationale de France). Bd. 2: XIIIe siècle und Bd. 3: XIVe siècle, I. Lombardie-Ligurie. Paris: Bibliothèque Nationale 1984 bzw. 2005.   zurück
21 
Vergleiche die nach Signaturen geordnete Übersicht zu den lateinischen Handschriften. URL: http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/ausgaben/gesamt_ausgabe.html?projekt=1157467155&ordnung=sig&recherche=ja (23.03.2014).   zurück