Thomas Borgstedt

Halbtausend Sonette für Leser

Friedhelm Kemps alteuropäische Spaziergänge




  • Friedhelm Kemp: Das europäische Sonett. 2 Bde. (Münchener Universitätsschriften; Münchener Komparatistische Studien 2) Göttingen: Wallstein 2002. 442 und 535 S. Gebunden. EUR 119,00.
    ISBN: 3-89244-481-1.


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Mehrsprachige Anthologie
mit Kommentar

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Friedhelm Kemps großes Werk zum europäischen Sonett ist aus verschiedenen Gründen ein unwahrscheinliches Buch. In zwei schönen gebundenen und ansprechend gestalteten Bänden präsentiert sich eine einzigartige Anthologie der europäischen Sonettkunst. Zwar beschränkt sie sich auf jene Literaturen, die dem vielbewanderten Autor unmittelbar sprachlich zugänglich sind, doch bieten sie für das Italienische, Spanische, Französische, Englische und Deutsche eine breite und mit Einschränkungen auch repräsentative Auswahl der Sonettdichtung aus acht Jahrhunderten. Die Gedichte werden dabei immer wieder mit historischen Übersetzungen ins Deutsche kontrastiert und sind zudem durchgängig mit sinngetreuen Prosaübertragungen versehen. Für die sprachliche Transparenz und Lesbarkeit der so intensiv zwischen den Nationalsprachen sich bewegenden Gattung des Sonetts ist damit erhebliches geleistet, wovon nicht nur Leser, sondern auch Lehrer und Forscher profitieren können.

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Ungewöhnlich ist die Darbietungsweise gleichwohl, denn zum Anthologistischen hinzu tritt der Autor als ein Moderator und Führer, der einiges zum Kontext, Kurzbiographien, Erläuterungen, sprachliche Analysen, Übersetzungsvergleiche und manches wertende Urteil beisteuert, ohne eine eigentliche Literatur- bzw. Gattungsgeschichte zu schreiben. Hervorgegangen ist das Projekt aus der universitären Lehre und der mündliche Charakter der Präsentation wurde bewusst beibehalten. Unübersehbar ist das Vorbild von Hugo Friedrichs »Epochen der italienischen Lyrik«, 1 ohne dass jedoch dessen Anspruch auf Gesamtdarstellung und wissenschaftliche Durchdringung aufgegriffen würde. Bezweckt und erreicht wird vielmehr »eine Anthologie mit fortlaufendem Kommentar«, die auf »Erfahrungen im Umgang mit Sonetten« (Bd. I, S. 9) zielt und nicht – wie mehrfach hervorgehoben wird – auf methodischen Zugriff oder »wissenschaftliche« Erschließung.

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Ein Übersetzercredo

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Kemps Interesse gilt dem einzelnen Gedicht und seiner Lesbarkeit und »Lebendigkeit« durch die Jahrhunderte hindurch. Es gilt weniger den Fragen übergeordneter Entwicklung und kulturhistorischer Bedeutung, sozialer Kontexte oder poetologischer Bedingungen. Über die großen Bögen erfährt man wenig. Stark ist die Darstellung in der Einlassung auf den Text, auf Rhythmus und Klang, und man merkt immer wieder, dass hier vor allem ein passionierter Leser und Übersetzer spricht. Dabei tut sich kritisch das Credo des Übersetzers kund, der der möglichst sinngetreuen Prosaübersetzung den Vorzug vor den kompromißbehafteten Versübertragungen einräumt. Weil er hier Kongenialität einfordert, muss es für ihn schon ein Rilke sein, um die Anstrengung einer gereimten Übertragung Petrarcas oder Shakespeares wirklich zu rechtfertigen. Wenn Kemp allerdings die sprachlichen Möglichkeiten, ein Shakespeare-Sonett in deutsche Verse zu übertragen, für grundsätzlich ausgeschöpft hält, wirkt das doch allzu defätistisch. Zu wenig scheint in Rechnung gestellt, dass sich auch die Zielsprache der Übersetzungen stetig erneuert und immer wieder nach zeitgemäßen Übertragungen verlangt.

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Kemp führt anhand von vier Übersetzungen von Shakespeares Sonnet 128 (»How oft, when thou, my music, music play’st«) die grundsätzliche Schwierigkeit vor, in der fremden Sprache zu überzeugend versifizierten Entsprechungen zu gelangen. Er vergleicht hier Gottlob Regis, Stefan George, Karl Kraus und Hanno Helbling, nimmt aber die preisgekrönte Gesamtübersetzung der Shakespeare-Sonette von Christa Schuenke aus dem Jahr 1994 gar nicht mehr zur Kenntnis (Bd. I, S. 410 ff.). 2 Ist ihm nun alleine deshalb schon recht zu geben, weil auch Schuenkes Version des in Rede stehenden Verses in diesem Fall kaum überzeugen kann? 3 Nein, hier schießt das Urteil übers Ziel hinaus. Immerhin führt Kemps Buch selbst auf anregende Weise vor, wie gut Prosa- und Versübertragungen nebeneinander stehen können und inwiefern sie sehr unterschiedliche Erfordernisse bedienen.

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Auswahl und Variation

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Mit letzten Urteilen spart der Autor also nicht, und die Unterscheidungen gehen ihm leicht von der Hand, was jeweils »zählt« und was nicht: Greiffenberg etwa als einzige Frau im 17. Jahrhundert (Bd. II, S. 31; was wäre dann mit Sibylla Schwarz?), Platen als einziger neben Rückert in seiner Zeit (Bd. II, S. 134), usw. Mit einer solchen Urteilshaltung sind die Fragen der Auswahl berührt. Kemps Bekenntnis zum einzelnen Gedicht und zur überzeitlichen Wirkung begünstigt dabei mit wenigen Ausnahmen den seit langem überkommenen Kanon. Der größte Umfang ist Francesco Petrarca (43 Seiten) und Dante Alighieri (28 Seiten) eingeräumt, es folgen für Italien Michelangelo und Torquato Tasso, für Frankreich Pierre de Ronsard und Joachim Du Bellay, für England William Wordsworth und John Keats, für Deutschland Johann Wolfgang Goethe und Rainer Maria Rilke (alle mit 15–20 Seiten) und für Spanien mit Abstand Lope de Vega, Francisco de Quevedo und Luis de Góngora.

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Doch es gibt auch Überraschungen. So kommen Shakespeare und Baudelaire ausgesprochen schwach weg (10 und 7 Seiten), dafür erhält der von Goethe geschätzte, mystisch-pathetische Romantiker Zacharias Werner ein eigenes Kapitel. Gleiches gilt für den Engländer George Meredith und die Amerikanerin Edna St. Vincent Millay, für deren Hochschätzung Rudolf Borchardt einsteht. Den Vorzug erhält offenbar die persönlich und subjektiv inspirierte, nicht selten auch die religiös aufgeladene Dichtung vor der artistisch-experimentellen. Nicht zuletzt diesem Faktum ist auch die erfreuliche Würdigung zu verdanken, die den nicht nur gattungsgeschichtlich bedeutsamen Sonetten Gottfried August Bürgers neu widerfährt (Bd. II, S. 54–66). Noch in Walter Mönchs Sonettbuch und auch in Hans-Jürgen Schlütters Metzler-Bändchen waren dazu nur wenige Sätze und keine Texte zu lesen. 4

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Immer wieder erlaubt sich Kemp auch Überschreitungen und verblüffende Kontraste, die sich keiner methodischen Stringenz unterordnen lassen. So finden sich längere Abschnitte zu den Dizains des Maurice Scève, zum Madrigal der frühen Neuzeit und zu den Ghaselen von Rückert und Platen, was aufschlußreich, nicht aber zwingend erscheint. Auch sonst gibt es wiederholt Einschaltungen von jeweils epochenfernen Texten, die nur locker von Thema oder Haltung nahegelegt scheinen. So folgen auf Renaissancemadrigale unverhofft einige moderne Haikus von Philippe Jaccottet, und so gelangt man im Rahmen der Darstellung der neapolitanischen Sonettkunst des 16. Jahrhunderts über das Thema der Trauer unversehens zu themenverwandten Sonett- und Prosabeispielen aus Frankreich bis hin zu John Milton, so steht Gerald Manley Hopkins plötzlich bei Catharina Regina von Greiffenberg und es beschließen drei Sonette eines Shakespeare-Kommentators des späten 19. Jahrhunderts das ohnehin nicht üppig bemessene Kapitel zum Meister selbst. Solche variatio mag in der Vorlesungssituation sinnvoll sein, der Lesende kann sich doch auch einfach abgelenkt fühlen.

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Die antiquierte Perspektive

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Mehrfach betont der Autor dieser großen Sammlung, dass es ihm bei seinen Erkundungen nicht um wissenschaftliche Darstellung zu tun sei. Dieses Bekenntnis ist leider nicht ganz frei von Ressentiment. Dahinter verbirgt sich eine grundsätzliche Reserve gegenüber dem methodischen Zugriff auf und der analytischen Erörterung von Literatur. Abgewehrt werden ihre Verfahren und Begriffe, sei nun die Rede von Texten oder Intertexten, sogar das altehrwürdige »lyrische Ich« sähe Kemp gern für die »Seele« hingegeben. Konsequenterweise kümmert er sich denn auch praktisch nicht um die literaturwissenschaftliche Forschung. Als jüngste romanistische Autoritäten erscheinen in der Regel Hugo Friedrich und Leo Spitzer, in ästhetischer Hinsicht gibt meist Rudolf Borchardt das Maß. Dies aber hat – zum Glück für die Wissenschaft – nun doch Konsequenzen.

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Der Fokus auf das »einzelne Gedicht«, das er nicht »der Wissenschaft zuliebe, zu einem bloßen Text depotenzieren« will (Bd. I, S. 19), verbirgt letztlich einen Zugang, der sich am altbekannten »Erlebnis« orientiert – und da erscheinen dann sogar Spitzer und Friedrich als zu modern (Bd. I, S. 78). Deshalb auch findet man immer wieder Biographisches über Dichter und Bedichtete, was nicht in jedem Fall wirklich zur Sache beiträgt. Somit erscheinen denn viele der mehr oder weniger verdeckten Vorbehalte, der Auslassungen und Lücken einer atemberaubend antiquierten Perspektive geschuldet. Umso mehr müssen einige davon wenigstens angeführt werden.

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Die vermeidlichen Lücken

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Nichts erfährt man beispielsweise über die Debatten um den Ursprung des Sonetts am sizilianischen Hof Kaiser Friedrichs II. von Hohenstaufen, die sich heute nicht mehr um die alte These einer Abstammung vom Strambotto drehen (Bd. I, S. 46), sondern um die Kanzone der Troubadours und um Fragen der Reimschemata und der Numerologie, die Kemp erwartungsgemäß für uninteressant, weil für zu abstrakt und technisch hält (Bd. I, S. 12 und 17 f.). 5 Deshalb schreitet er gleich fort zu einer psychologisierenden und sozialidentifikatorischen Erläuterung der mittelalterlichen Minnekonstellation, die einem Aufsatz von Ignace Feuerlicht aus dem Jahr 1939 entnommen wird, womit es dann wiederum sein Bewenden hat (Bd. I, S. 46 f.). 6 Keine Wissenschaftsskepsis kann aber rechtfertigen, einen über Jahrzehnte hin umfassend diskutierten und untersuchten literarischen Komplex wie den der höfischen Liebe in derart unzureichender und unangemessener Weise vorzustellen.

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So ist es nach Lage der Dinge auch nicht mehr sehr überraschend, dass der formalistische und artistische Aspekt des Sonetts, der nicht erst im Gefolge des Poststrukturalismus in den Mittelpunkt des Interesses geraten ist, letztlich gänzlich unberücksichtigt bleibt. Entsprechend fehlen alle Hinweise auf den visuellen und den reimkombinatorischen Charakter des Sonetts, 7 und es fehlt die gesamte experimentelle Tradition der Sonettdichtung, die sich vom Mittelalter durch die frühe Neuzeit zieht und die vor allem im Anschluss an die konkrete Poesie und verstärkt nochmals durch die Sonettrenaissance seit den 1980er Jahren eine bedeutende Rolle spielt. Auch damit mag es zusammenhängen, dass Kemp sein Projekt bereits in der Mitte des 20. Jahrhunderts ausklingen lässt. Man muss hier nur auf den kleinen Band von Andreas Böhn zum deutschen Gegenwartssonett verweisen, um den Mangel zu markieren. 8

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Neben dem artistischen Aspekt fehlt die intertextuelle Dimension in der Darstellung zwar nicht ganz – gerade der sprachliche Vergleich verwandter Gedichte wird ja immer wieder gesucht –, doch bleibt ihre theoretische Erschließung und die literaturwissenschaftlich geleistete Aufwertung der entsprechenden Texte gänzlich unberücksichtigt. So werden in der frühen Tradition beispielsweise die motivgleichen Augensonette von Guido Guinizelli, Dante und anderen ganz ähnlich wie in dem einflussreichen Aufsatz von Rainer Warning nebeneinandergestellt, ohne dass dieser und seine Thesen allerdings überhaupt zur Kenntnis genommen würde. 9

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Völlig unerwähnt bleibt auch der frühe einflussreiche Formexperimentator Guittone d’Arezzo, dem sich die Forschung inzwischen verstärkt zugewandt hat, nachdem er durch das einmütige Verdammungsurteil von Dante und Petrarca für Jahrhunderte aus dem Kanon verbannt war. 10 Unter den Tisch fällt damit zugleich die gewaltige Formenvielfalt des mittelalterlichen italienischen Sonetts, wie sie Eingang gefunden hat in die frühesten Poetiken der Gattung. Die breiten Forschungen zum eng mit der Sonettform verknüpften Petrarkismus-Komplex, die gerade auch in der deutschen Romanistik mit großer Intensität betrieben wurden, sind an der vorliegenden Anthologie ebenfalls vollständig vorbeigegangen. 11 Konsequent werden denn auch die Programmatiker und Präzeptoren dieser Tradition übergangen, als wäre seit den Abwertungen des 19. Jahrhunderts nichts geschehen: von Pietro Bembo und von Martin Opitz jedenfalls gibt es hier kaum etwas zu vermelden. 12

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Hinsichtlich der burlesk-derben Tradition, die das Sonett seit seiner Frühzeit ausgebildet hat, sind die Kapitel zu den mittelalterlichen Scherz- und Scheltsonetten und den politischen Scherzgedichten des 16. Jahrhunderts aufschlussreich und erfreulich. Um die berühmten pornographischen Modi des Pietro Aretino wird allerdings ebenso ein Bogen gemacht wie um entsprechendes von Bertolt Brecht. 13 Schwerer zu rechtfertigen ist allerdings das vollständige Aussparen der antipetrarkistischen Tradition, was jedoch als die logische Folge der Vernachlässigung der petrarkistischen Programmatik selbst erscheint.

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Laudatio

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Als Fazit bleibt das Lob für eine üppige Anthologie, die ein breites Spektrum europäischer Lyrik jeweils zweisprachig zuweilen mit Versübertragungen und immer mit Prosaübersetzungen bietet, was als bedeutende Leistung nicht genug gewürdigt werden kann. Der begleitende Text gibt eine grobe Orientierung zum Kontext der Gedichte, die sich meist allerdings im Biographischen erschöpft. Wertvoll sind die vielen sprach- und versbezogenen Einzelerörterungen, die sich oft an den Fragen des Übersetzens entzünden und die ins Lesen der Gedichte hineinziehen. Der Gegensatz allerdings von »lebendigem« Einzelgedicht und wissenschaftlicher Analyse, von Begeisterung und Studium, der dem Werk unterlegt ist, erscheint so unfruchtbar wie überflüssig. Rechtfertigen lässt sich der antiquierte Gestus und die Verweigerungshaltung gegenüber dem inzwischen einfach besser Gewussten damit jedenfalls nicht. 14


PD Dr. Thomas Borgstedt
Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main
Institut für deutsche Sprache und Literatur II
Grüneburgplatz 1
DE - 60323 Frankfurt am Main

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Ins Netz gestellt am 11.02.2004

IASLonline ISSN 1612-0442

Diese Rezension wurde betreut von unserem Fachreferenten Prof. Dr. Dietmar Till. Sie finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez – Literaturwissenschaftliche Rezensionen.

Redaktionell betreut wurde diese Rezension von Natalia Igl.

Empfohlene Zitierweise:

Thomas Borgstedt: Halbtausend Sonette für Leser. Friedhelm Kemps alteuropäische Spaziergänge. (Rezension über: Friedhelm Kemp: Das europäische Sonett. 2 Bde. Göttingen: Wallstein 2002.)
In: IASLonline [11.02.2004]
URL: <http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=497>
Datum des Zugriffs:

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Anmerkungen

Hugo Friedrich: Epochen der italienischen Lyrik. Frankfurt / M. 1964.   zurück
William Shakespeare: Die Sonette. Zweisprachige Ausgabe. Neu übersetzt von Christa Schuenke. Mit einem Essay und Literaturhinweisen von Manfred Pfister. München 1999 (zuerst: Straelen 1994).   zurück
»To be so tickled they would change their state / And situation with those dancing chips« –»Für solchen Kitzel tauschte gern den Ort / Mein Lippenpaar mit jener Tastatur«; ebd., S. 134 f.   zurück
Walter Mönch: Das Sonett. Gestalt und Geschichte. Heidelberg 1955, S. 170. – Hans-Jürgen Schlütter: Sonett. Mit Beiträgen von Raimund Borgmeier und Heinz Willi Wittschier. Stuttgart 1979, S. 102.   zurück
Erwähnt sei Roberto Antonelli: L’»invenzione« del sonetto. In: Cultura Neolatina 47 (1987) S. 19–59. – Wilhelm Pötters: Nascita del sonetto. Metrica e matematica al tempo di Federico II. Ravenna 1998. – Verf.: Topik des Sonetts. Tübingen, im Druck.   zurück
Ignace Feuerlicht: Vom Ursprung der Minne (1939). In: Rudolf Baehr (Hg.): Der provenzalische Minnesang. Darmstadt 1967, S. 263–302.   zurück
Vgl. dazu die Arbeiten von Erika Greber, vor allem: Textile Texte. Poetologische Metaphorik und Literaturtheorie. Studien zur Tradition des Wortflechtens und der Kombinatorik. Köln u.a. 2002.   zurück
Andreas Böhn: Das zeitgenössische deutschsprachige Sonett. Stuttgart u.a. 1999.    zurück
Rainer Warning: Imitatio und Intertextualität. Zur Geschichte lyrischer Dekonstruktion der Amortheologie. In: Klaus W. Hempfer / Gerhard Regn (Hg.): Interpretation. Das Paradigma der europäischen Renaissance-Literatur. Festschrift für Alfred Noyer-Weidner zum 60. Geburtstag. Wiesbaden 1983, S. 288–317.   zurück
10 
Stellvertretend genannt sei der Tagungsband: Michelangelo Picone (Hg.): Guittone d’Arezzo nel settimo centenario della morte. Atti del Convegno internazionale di Arezzo (22–24 aprile 1994). Florenz [1996].    zurück
11 
Auch hierzu ein Tagungsband: Klaus W. Hempfer / Gerhard Regn (Hg.): Der petrarkistische Diskurs. Spielräume und Grenzen. Akten des Kolloquiums an der Freien Universität Berlin, 23.10.-27.10.1991. Stuttgart 1993.   zurück
12 
Vgl. zu Bembo den grundlegenden Aufsatz von Alfred Noyer-Weidner: Lyrische Grundform und episch-didaktischer Überbietungsanspruch in Bembos Einleitungsgedicht. In: Romanische Forschungen 86 (1974) S. 314–358; zu Opitz zuletzt Ulrich Schulz-Buschhaus: Emphase und Geometrie. Notizen zu Opitz' Sonettistik im Kontext des europäischen »Petrarkismus«. In: Thomas Borgstedt / Walter Schmitz (Hg.): Martin Opitz (1597–1639). Nachahmungspoetik und Lebenswelt. Tübingen 2002, S. 68–82.   zurück
13 
Hier kann verwiesen werden auf Pietro Aretino: I Modi. Stellungen. Die Sonette des göttlichen Pietro Aretino zu den Kupfern Marcantonio Raimondis. Nachgedichtet und mit einem Essay versehen von Thomas Hettche. Frankfurt / M. 1997.   zurück
14 
Zum gegenwärtigen Forschungsstand informiert jetzt knapp Thomas Borgstedt: Sonett. In: Jan-Dirk Müller (Hg.): Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft. Bd. 3, Berlin, New York 2003, S. 447–450.   zurück