Uwe C. Steiner

Hererzählte Kulturgeschichte

Richard van Dülmens gescheitertes Romantik-Buch




  • Richard van Dülmen: Poesie des Lebens. Eine Kulturgeschichte der deutschen Romantik 1795-1820. Band 1: Lebenswelten. Köln: Böhlau 2002. 120 s/w- und 8 farbige Abb. V, 350 S. Gebunden. EUR 29,90.
    ISBN: 3-412-07302-4.


[1] 

Äußerlichkeiten

[2] 

Richard van Dülmens auf zwei Bände angelegte Kulturgeschichte der deutschen Romantik hat nicht wenig Aufmerksamkeit errungen. Und zwar vorwiegend kritische. Kaum eine Rezension, die den ersten bislang erschienenen Band nicht arg gerupft hätte. 1 Ein schon dem flüchtigen Blick auffallender Mangel ist dabei kaum dem Autor anzulasten: so reich ausgestattet und ansprechend gedruckt sich das Werk auch ausnimmt – es enthält 120 s/w- und 8 farbige Abbildungen –, so außerordentlich schlecht ist es lektoriert worden. Es gibt nicht wenige Druckfehler, sachliche Ungenauigkeiten, nachlässige Zitationen und ungenaue bibliographische Angaben, und immer wieder stilistische Probleme. Von »Gottfried [sic!] Fichte« ist einmal die Rede, und nur eine Seite später von der von Schlegel, Novalis, Tieck u.a. bezeugten »religiösen Wende zu Anfang des 18. Jahrhunderts« (S. 282 f.).

[3] 

Wenn van Dülmen bekundet, eine Kulturgeschichte vorzulegen, »die vom Menschen, d.h. vom Künstler und seinem Werk ausgeht« (S. 4), will er wohl weder der Majorität der Nichtkünstler oder gar Philister die Humanität absprechen, noch im Gestus Beuys’scher Romantik alle Menschen zu Künstlern erklären. Gelegentlich zeigt er sich von der der Apostrophitis verwandten, in der Trivialpublizistik mittlerweile endemischen Manie infiziert, Anführungszeichen zu setzen, wo keine hingehören. So fragt man sich, warum Schlegel, Adam Müller u.a. »dagegen letztlich als ›Politiker‹ (scheiterten)« (S. 125) und nicht etwa recte als Politiker. Und warum war der »Geist der 90er Jahre des 18. Jahrhunderts ›revolutionär‹« (S. 110) und nicht einfach nur revolutionär?

[4] 

Sozial- und
kulturgeschichtliches Kompendium

[5] 

Die genannten Mängel sind leider repräsentativ. Und sie sind symptomatisch. Um aber nicht der Gefahr zu erliegen, vom vielleicht allzu homophonen Unisono der kritischen Stimmen selbst zu lauten Tönen mitgerissen zu werden, sollte man sich zunächst einmal Inhalt und methodische Grundzüge des Buchs vergegenwärtigen. 2 Denn grundsätzlich ist Richard van Dülmens Vorhaben sehr zu begrüßen – verdient doch die Romantik als repräsentative neuzeitliche Kultur, ja als paradigmatisch moderne oder gar postmoderne Formation mehr denn je eine umfassende Darstellung für ein breiteres Publikum.

[6] 

Sehr zu begrüßen ist zumal, daß van Dülmen eingangs auf Distanz geht zur wieder gängigen Identifikation der Romantik mit politisch verrufenen, etwa restaurativen Tendenzen. Hat doch die Romantik derzeit wieder eine eher schlechte Presse. Wer sich affirmativ zu bestimmten romantischen Denkfiguren, Motiven oder Themenkomplexen äußert, bewegt sich im intellektuellen, zumindest aber im feuilletonistischen Diskurs auf vermintem Gelände. Neue und alte Einträge ihres Sündenregisters werden wieder gern abgerufen. Es werden wieder Stimmen vernehmlich, die die Romantik zum Urquell der Gegenmoderne stilisieren. Die Romantiker, heißt es, waren ästhetische Fundamentalisten. Sie haben sich als Priester einer latent totalitären Kunstreligion geriert. 3 Innerhalb einer fragmentierten Welt und einer in selbstläufige Teilsysteme ausdifferenzierten Gesellschaft haben sie sich antipluralistischen Einheitssehnsüchten, gar regressiven Phantasmen nach völkischen Bindungen hingegeben.

[7] 

Die Romantik kulturgeschichtlich zu beschreiben, bedeutet für van Dülmen, auf der Basis von ca. 80 Lebensgeschichten ihrer wichtigsten Vertreter die romantischen »Lebenswelten« in ihrer soziokulturellen Situierung zu rekonstruieren, und zwar »in all ihren materiellen, emotionalen und intellektuellen Interessen« (S. 2). Briefe und andere Lebenszeugnisse sowie jüngere biographische Darstellungen geben die hauptsächliche Materialbasis ab. Auch der »Zusammenhang von Wissenschaft, Kunst und Religion«, als eines der wichtigsten Denk- und Dichtmotive der Romantik, wird im vorliegenden ersten Band im Hinblick auf die »Lebensinteressen der Romantiker« perspektiviert (S. 5).

[8] 

Daher bezieht sich van Dülmen eher selten auf die künstlerischen oder philosophischen Werke. Sie bleiben wohl dem angekündigten zweiten Band vorbehalten, der sich den »Denkwelten« im engeren Sinne widmen will. Ein vorangestelltes Kapitel über »Spätaufklärung und bürgerliche Emanzipation in Deutschland« läßt vermuten, daß sich der Verfasser im trockenen Klima des 18. Jahrhunderts wohler fühlt als in den nachrevolutionären Inversionswetterlagen. Es ruft mit einer konzisen sozialgeschichtlichen Darstellung die kulturellen Voraussetzungen der Generation der Romantiker ins Gedächtnis, deren »Lebenswelten« die folgenden Kapitel beschreiben. Wer wissen möchte, wie man als Romantiker aufwächst, wie Elternhaus und Erziehung ausgesehen haben, wie Schule und Universität beschaffen waren, welche Berufs- und Karrierewege angehenden Schriftstellern offenstanden oder verschlossen blieben, wie man als Frau gelebt haben mag, wie man Freundschaften pflegte, liebte, Ehen einging und auflöste, der findet hier gleichsam ein für den Einstieg taugliches sozial- und kulturgeschichtliches Kompendium vor. Personelle Verflechtungen und Konstellationen und die historischen Umstände der intellektuellen Biographien werden z.T. anschaulich, mitunter anekdotisch dargestellt.

[9] 

Darstellungsprobleme

[10] 

Gleichwohl muß das Buch mißlungen genannt werden. Und das nicht nur, weil die Darstellungen allzu häufig bloß aufzählend und pauschalierend ausfallen – und zwar insbesondere dann, wenn gängige Romantik-Darstellungen im Stil von Handbuchartikeln paraphrasiert werden. Um diesen nicht eben niedrigen Preis wird der Vorzug der synoptischen Qualität erkauft. Die Kultur der Romantik – zumindest in diesem Band erscheint sie als Versammlung von faits divers. Allerlei lebensweltliche Tatsachen und Umstände werden, um Hegels Wort aufzugreifen, hererzählt.

[11] 

Allzuoft hangelt sich der Verfasser mit dünnen Kommentaren und Allgemeinplätzen von Zitat zu Zitat, kaum je läßt er sich auf die Komplexität seines Gegenstand ein. Um nur ein symptomatisches Exempel für das bisweilen eklatante Unverständnis anzuführen, das van Dülmen seinem Gegenstand entgegenbringt: Das Kapitel über »Glaube – Religion – Christentum« situiert zwar die romantische Diskussion um die Religion in der Nachfolge der aufklärerischen Diskurse des 18. Jahrhunderts und weiß auch manches wichtige Zeugnis zu zitieren. So läßt es Friedrich Schlegel zu Wort kommen, für den »die neue Religion [...] ganz Magie sein«, ja eine »symb[olisch] mystische Politik« darstellen soll. 4 Um das auch nur einigermaßen adäquat zu begreifen, wäre eine sorgfältig kontextuierende Interpretation von Nöten.

[12] 

Eklantanter aber als van Dülmens unmittelbar anschließender Kommentar kann man das Niveau romantischer Reflexion kaum unterbieten. Er liest aus einer solchen komprimierten Passage nur heraus: »Es geht vor allem um eine neue spirituelle Größe.« (S. 285) Nein! Das wenigste wäre doch gewesen, hier die wechselseitige Durchdringung von Religion, Magie und symbolischer Politik als Folge der transzendentalpoetisch enthusiasmierten Poetisierung der Welt zu erkennen. Sie müßte auf das dialektische Verhältnis zwischen Ausdifferenzierung bzw. Autonomisierung von Systemen und Diskursen auf der einen und dem (früh-)romantischen Projekt der sympoetischen, symphilosophischen Reintegration im Namen der Universalpoesie bezogen werden.

[13] 

Vergleichbare Stellen gibt es viele, und alle belegen sie, daß der Verfasser seinen Titel und damit das romantische Projekt, Poesie und Leben zu synthetisieren, nicht ernst genommen hat. Das Buch gibt zwar Friedrich Schlegels Athenäums-Fragment über die progressive Universalpoesie in voller Länge wieder (vgl. S. 233 f.). Es verzichtet aber auf jeglichen Kommentar und läßt damit gerade den interessierten Laien völlig im Stich.

[14] 

Das Unbehagen, das die Darstellungen über weite Strecken auslösen, resultiert nicht zuletzt aus der zeitweilig philiströs anmutenden Diskrepanz zum Gegenstand. Denn der anfangs erweckte Eindruck der Nähe zu den künstlerischen Dokumenten, zur Literatur und zur Malerei, trügt. Zwar wird jedes Kapitel von einem Bild und einem repräsentativen literarischen Zeugnis (vorwiegend in Gestalt von Briefen) eingeleitet. Die Frage »Was ist Romantik?« glaubt van Dülmen beantworten zu können, indem er drei einschlägig romantische Erzählungen nacherzählt. Auf die Klärung des Begriffs zu verzichten, erzeugt freilich noch keine Anschaulichkeit. Vielmehr entgeht ihm, wie sehr die paraphrasierten Texte das methodologische Konzept vom Individuum, das Geschichte macht, unterminieren. Daß gerade auch vernünftige und gutwillige Menschen von dämonischen Mächten und »seltsam bös(en) Geist(ern)« (zit. S. 8) besessen werden können, wie in Tiecks Der getreue Eckart und der Tannenhäuser, daß sich diese Mächte mitunter ganz empirisch an der Schnittstelle zwischen Apparatur und Begehren ansiedeln (wie in Hoffmanns Der Sandmann), daß der Mensch selber als problematischer Kompromiß zwischen Engel und Teufel sich allenfalls gebrechlich in der Welt einrichtet (wie in Kleists Marquise von O...), erscheint dem Historiker interpretations- oder kommentarunbedürftig.

[15] 

Genügen hier gerade im Hinblick auf potentiell interessierte Laien Gemeinplätze aus der Mottenkiste der Literaturgeschichte? Man lese und staune:

[16] 
Es geht um die Wiederentdeckung des ganzen Menschen, den nicht nur Vernunft und rationales Verhalten ausmachen, sondern zu dem gleicherweise die Nachtseiten menschlicher Psyche [...] gehören. Der Mensch, in besonderer Weise der Künstler, lebt im Unterschied zum aufgeklärten Bürger in einer Welt des Zwiespalts [...] Bei diesen Erzählungen handelt es sich um kunstvolle, höchst komplexe Geschichten, in die verschiedenste Traditionen und Gegenwartsprobleme eingingen. Letztlich sind sie für ein recht elitäres Publikum geschrieben. (S. 14)
[17] 

Van Dülmens Buch ist sicherlich für ein nichtelitäres Publikum geschrieben, aber gerade dieses schließt man durch solche Formulierungen doch vom Stand gegenwärtiger Forschung aus. Warum greift der historische Anthropologe nicht zurück auf das benachbarte Wissen über die Konzepte romantischer Anthropologie? 5 Sicher, er ist an den konkreten Lebensumständen wirklicher Individuen interessiert. Aber zur historischen Faktizität von Individualität und der jeweiligen conditio humana gehört deren historische Semantik, gehören die Selbstbeschreibungen, die begrifflichen, metaphorischen und ästhetischen Entwürfe unabtrennbar dazu. Van Dülmen selber ist sich sonst ja darüber im klaren, daß eine Geschichte der Individualität die jeweilige historische Semantik von Individualität – als das Medium, in dem sie sich qua Artikulation überhaupt verwirklichen kann – einkalkulieren muß. 6

[18] 

Romantische Kultur?

[19] 

Das Buch scheitert denn auch nicht der angestrebten Popularität wegen. Nach Jahrzehnten immer noch proliferierender Methodendebatten scheint es nicht das Schlechteste, elaborierte Theoriekonzepte breitentauglich zu erproben. Die populäre Darstellung ist im besten Fall ein Lackmus-Test und eine Bewährungsprobe für das Einsichtspotential von Theorien jenseits der disziplinär konsolidierten Sprachspiele. Nicht zuletzt, weil es wirkliche Popularität aufgrund allzugroßer Vereinfachungen verfehlt, scheitert das Buch.

[20] 

Kann ein Laie Interesse aufbringen, wenn er liest, daß Kleist u.a. auch mit seiner zeitweiligen Verlobten Wilhelmine von Zenge brieflich korrespondiert hat? Wenn er zugleich weder etwas über die diesen Briefwechsel ausmachende hochgradig problematische, aber eben auch spannende Konzeption der am Ende psychoterroristisch eskalierenden Brauterziehung mitgeteilt bekommt, noch über die »Geschichte (s)einer Seele«, die Kleist in seinen Briefen zu schreiben trachtete? So »ungenügend erforsch(t)« ist die Briefkultur des 18. Jahrhunderts, wie van Dülmen behauptet, denn wohl doch nicht (S. 326; Anm. 2 zu Kap. 7). 7

[21] 

Mithin sind nicht allein die Darstellungsprobleme für das Mißglücken des Buches verantwortlich. Das Kapitel »Briefwechsel – Selbstbekennisse« offenbart vielmehr exemplarisch die methodologischen Schwächen. Daß die romantische Individualität das Medium Brief und das Dispositiv des schriftlichen Selbstbekenntnisses voraussetzt, legen die versammelten Dokumente nahe, nicht aber der Verfasser. Der Gegenstand der historischen Anthropologie van Dülmenscher Prägung ist der Mensch als »Akteur der Geschichte« 8 – im Gegenzug zur strukturorientierten Sozialgeschichtsgeschreibung – und die Kultur als »Medium historischer Lebenspraxis und Auseinandersetzung insgesamt« 9 .

[22] 

Womöglich aber muß man schon die Romantik als eine Formation verstehen, die nach einer ersten Periode der Subjektemphase begriffen hat, daß Medialität und Kulturalität selbst die Akteurs- oder Subjektposition einnehmen können. Zumindest handelt es sich um Phänomene, die fraglich erscheinen lassen, ob die Position des Akteurs auf menschliche Individuen beschränkt werden darf. Hoffmanns Sandmann ist hier ein sprechendes Beispiel. Trotz seiner vorangestellten Nacherzählung verschließt van Dülmen vor ihm die Augen wie vor allen romantischen Zeugnissen, die die Rolle des Menschen als »Akteur der Geschichte« in Frage stellen.

[23] 

Weitere mögliche Einwände sind eher zu vernachlässigen: Daß die musikalische Romantik viel zu kurz kommt und allenfalls Weber gelegentlich, und auch wieder nur biographisch behandelt wird, ist vielleicht nur schwer zu vermeiden. Zu vertrackt muten die Sonderprobleme der musikalischen Historiographie an, in der die Romantik anders als zumindest in der traditionellen Literaturgeschichtsschreibung von Klassik und Klassizismus einerseits, und zum Realismus andererseits kaum abzugrenzen ist. 10

[24] 

Fazit

[25] 

Daß van Dülmen seine Aufmerksamkeit vorwiegend auf die Lebensgeschichten richtet, rührt wohl kaum daher, daß er undurchschaut der romantischen Tradition der Entdifferenzierung von Kunst und Leben aufgesessen wäre. 11 Dazu nimmt er (zumindest in diesem Band) die künstlerischen Zeugnisse nicht wichtig genug. Unbefriedigend für ein Fach- wie für ein Laienpublikum gleichermaßen, erzählt Richard van Dülmens Kulturgeschichte der Romantik viel vom Leben der Romantiker, dabei wenig von ihrer Poesie und damit wenig von der Romantik.


PD Dr. habil. Uwe C. Steiner
Universität Mannhein
Seminar für deutsche Philologie, Neuere Germanistik II
Schloß Ehrenhof West 248
DE - 68161 Mannheim

Ins Netz gestellt am 05.05.2004

IASLonline ISSN 1612-0442

Diese Rezension wurde betreut von unserem Fachreferenten Dr. phil. habil. Johannes Endres. Sie finden den Text auch angezeigt im Portal Lirez – Literaturwissenschaftliche Rezensionen.

Redaktionell betreut wurde diese Rezension von Natalia Igl.

Empfohlene Zitierweise:

Uwe C. Steiner: Hererzählte Kulturgeschichte. Richard van Dülmens gescheitertes Romantik-Buch. (Rezension über: Richard van Dülmen: Poesie des Lebens. Eine Kulturgeschichte der deutschen Romantik 1795-1820. Band 1: Lebenswelten. Köln: Böhlau 2002.)
In: IASLonline [05.05.2004]
URL: <http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=511>
Datum des Zugriffs:

Zum Zitieren einzelner Passagen nutzen Sie bitte die angegebene Absatznummerierung.


Anmerkungen

Vgl. u.a. die Rezensionen in der Süddeutschen Zeitung vom 6.11.2002, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 3.12.2002, Neue Zürcher Zeitung vom 25.1.2003. Andrea Gnam in: Literaturen, 4 / S. 2003, S. 68 f.    zurück
Eine sorgfältige und ausgewogene Würdigung wird vorgenommen von Matthias Schöning: Rezension zu Richard van Dülmen: Poesie des Lebens. Eine Kulturgeschichte der deutschen Romantik 1795–1820. Köln 2002. In: H-Soz-u-Kult, 12.02.2003, http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/.   zurück
So die Tendenz in Dirk von Petersdorff: Mysterienrede. Zum Selbstverständnis romantischer Intellektueller. Tübingen: Niemeyer 1996.   zurück
Die bei van Dülmen ungenau und stillschweigend modernisiert wiedergegebene Passage wird hier zitiert nach der Kritischen Friedrich Schlegel Ausgabe, hg. von Ernst Behler unter Mitwirkung anderer Fachgelehrter. III. Abteilung: Briefe von und an Friedrich und Dorothea Schlegel. Bd. 24: Die Periode des Athenäum, 25. Juli 1797 – Ende August 1795, hg. von Raymond Immerwahr, Paderborn: Schöningh 1985, S. 208. (Brief von Schlegel an Novalis, 2. Dezember 1798).    zurück
Vgl. Manfred Engel, Romantische Anthropologie – Romantische Literatur. In: Peter Wiesinger (Hg.): Akten des X. Internationalen Germanistenkongresses Wien 2000: Zeitenwende – Die Germanistik auf dem Weg vom 20. ins 21. Jahrhundert, Bd. 9: Literaturwissenschaft als Kulturwissenschaft, hg. v. Wolfgang Braungart / Manfred Engel / Ortrud Gutjahr. Bern: Lang 2003, S. 363–368.   zurück
Vgl. Richard van Dülmen: Die Entdeckung des Individuums : 1500–1800 Frankfurt / M.: Fischer 1997. Richard van Dülmen (Hrsg.): Entdeckung des Ich : die Geschichte der Individualisierung vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Köln / Weimar / Wien: Böhlau 2001. (Publikation der Arbeitsstelle für Historische Kulturforschung, Universität des Saarlandes)    zurück
Vgl. u.a. Elke Clauss: Liebeskunst. Der Liebesbrief im 18. Jahrhundert, Stuttgart: Metzler 1993. Annette C. Anton: Authentizität als Fiktion. Briefkultur im 18. und 19. Jahrhundert, Stuttgart: Metzler 1995. Hannelore Schlaffer: Glück und Ende des privaten Briefs. In: Klaus Beyrer/ Hans Christian Täubrich (Hg.): Der Brief. Eine Kulturgeschichte der schriftlichen Kommunikation. Heidelberg: Edition Braus 21997, S. 34–45. Hannelore Schlaffer: Der Liebesbrief. Einübung in die Intimität. In: Museum für Kommunikation (Hg.): Die Liebediener. Mittler auf den Baustellen Amors. Bern: Museum für Kommunikation 1998. Uwe C. Steiner: Als Schrift der Liebe Nahrung wurde. Zur Alphatisierung der Empfindsamkeit. In: Museum für Kommunikation (Hg.): Liebe.Komm. Heidelberg: Edition Braus 2003, S. 82–95.    zurück
Richard van Dülmen: Historische Anthropologie. Entwicklung, Probleme, Aufgaben. Köln / Weimar / Wien: Böhlau 2000, S. 32.   zurück
Richard van Dülmen (Anm. 8), S. 31.    zurück
10 
Vgl. Friedrich Blume: Romantik. In: Musik in Geschichte und Gegenwart, Bd. 11. Kassel: Bärenreiter-Verlag, 1949–1986, S. 785–844. Martin Geck: Zwischen Romantik und Restauration. Musik im Realismus-Diskurs 1848–1871. Stuttgart: Metzler 2001, S. 14 ff.   zurück
11 
Wie Matthias Schöning (Anm. 2) meint.    zurück